Was geschah im April 1967

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1.4.1967, Samstag

Der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank gibt nach 36 Jahren die Zinsverordnung frei. Die Maßnahme bedeutet das Ende der staatlichen Zinsreglementierung und die völlige Freigabe der Einlagezinsen sowie der Kreditkosten.

30% der in der Bundesrepublik geschlossenen Ehen sind konfessionell gemischt. 1959 waren noch in 73,8% aller neugeschlossenen Ehen beide Partner entweder evangelisch oder katholisch oder freireligiös.

Die “Beatles” treten mit einer neuen Langspielplatte an die Öffentlichkeit, “Sergeant Pepper’s Lonely Hearts Club Band”. Die neue Platte bringt in einer Reihe von Nummern die Beschäftigung der britischen Popgruppe mit fernöstlicher Musik und Meditation zur Geltung.

2.4.1967, Sonntag

Die Vereinten Nationen (UN) in New York veröffentlichen einen Bericht über die Umwandlung von Meerwasser in Trinkwasser, die vor allem in Entwicklungsländern und in Israel immer mehr an Bedeutung gewinnt. Gegenwärtig werden nahezu 45 Millionen l Trinkwasser pro Tag mit dieser Methode gewonnen.

Mitglieder, Freunde und Sympathisierende der in Mannheim beheimateten “Gesellschaft der Freunde der Volksrepublik China” erhalten aus Peking die Mitteilung, dass das “Rote Büchlein der chinesischen Rote Garde – Die Worte des Vorsitzenden Mao Zedongs”, jetzt auch in deutscher Sprache erhältlich ist.

Eine für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperatur von 27 wird in New York gemessen.

3.4.1967, Montag

Zum ersten Mal wird eine Frau zur Strafrichterin im Schweizer Kanton Basel-Stadt gewählt. Sie verdankt ihre überwältigende Mehrheit vermutlich den Frauen, die erstmalig stimmberechtigt waren.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), Sithu U Tant, fordert die USA auf, in Vietnam einseitig die Kriegshandlungen einzustellen, um in Friedensverhandlungen mit Nordvietnam einzutreten.

Die US-amerikanische Regierung verzichtet auf den seit 1950 bestehenden Registrierzwang, dem Funktionäre und Mitglieder der Kommunistischen Partei unterstellt waren.

Bis zum 5. April veranstaltet die FDP ihren XVIII. Bundesparteitag in Hannover, der sich vor allem mit Fragen der Deutschlandpolitik beschäftigt.

In Berlin (West) schließen sich SPD und FDP zu einem Koalitionssenat unter Bürgermeister Heinrich Albertz zusammen.

4.4.1967, Dienstag

Die polizeiliche Kriminalstatistik weist aus, dass in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr 1 917 445 Verbrechen und Vergehen gegen die Strafgesetze begangen wurden. Davon wurden 53% aufgeklärt.

Unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen wird zum ersten Mal in der Bundesrepublik Atommüll eingelagert. 80 Spezialfässer von 100 l bis 200 l Inhalt aus dem Kernforschungszentrum Karlsruhe werden im Schacht des früheren Salzbergwerks Asse bei Wolfenbüttel in 750 m Tiefe gelagert.

Nach einer fast siebenwöchigen Regierungskrise in den Niederlanden gelingt es dem Katholiken Piet de Jong, ein neues Kabinett zu bilden.

Der Apostolische Nuntius Corrado Bafile erklärt in einem Schreiben an Außenminister Willy Brandt seine Sorge über die Regelung der Schulfrage in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die das Reichskonkordat von 1933 verletze.

5.4.1967, Mittwoch

Die US-amerikanische Regierung ersucht den Kongress in Washington um Bewilligung von 20 Millionen US-Dollar (rund 80 Millionen DM) für die Produktion von Antikonzeptionsmitteln zur Unterstützung von Programmen der Geburtenregelung in Entwicklungsländern.

Anstelle des US-amerikanischen Generals Lyman L. Lemnitzer übernimmt sein Landsmann General Earl G. Wheeler den Oberbefehl über alle Streitkräfte des Nordatlantikpakts (NATO).

Das neue Fernsehspiel von Dieter Meichsner “Das Arrangement” macht den Anfang einer Reihe, die das Zweite Deutsche Fernsehen als “Das Fernsehspiel der Gegenwart” ausstrahlt. Die neue Serie wird aus Stücken mit aktueller Problematik bestehen.

6.4.1967, Donnerstag

Der Münchner Landesbischof Hermann Dietzfelbinger wird mit 129 von 140 Stimmen von der Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) zum neuen Ratsvorsitzenden der EKD gewählt.

Polen und Bulgarien unterzeichnen in Sofia einen Freundschafts- und Beistandspakt.

Die Nukleare Planungsgruppe (EURATOM), die auf der Ministerratstagung des Nordatlantikpaktes (NATO) vom Dezember 1966 geschaffen wurde, tritt zu ihrer ersten Sitzung in Brüssel zusammen.

Die politische Polizei von Berlin (West) verhaftet elf Personen, vorwiegend Mitglieder der Kommune I, die angeblich einen Anschlag auf den US-amerikanischen Politiker Hubert Humphrey planten.

US-Vizepräsident Hubert Humphrey besucht Berlin (West) und erneuert vor dem Abgeordnetenhaus die US-amerikanischen Garantien für die Stadt.

7.4.1967, Freitag

Die finnische Sauna erfreut sich unter den Bundesbürgern immer größerer Beliebtheit. 2,5 Millionen gesundheitsbewusste Saunierende werden geschätzt, obwohl man zwischen 2800 DM und 10 000 DM ausgeben muss, um sich eine eigene Sauna im Keller oder Garten aufzustellen.

Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die seit dem 1. April getrennt in Spandau/Berlin (West) und Fürstenwalde (DDR) tagte, verabschiedet eine gemeinsame Schlusserklärung, in der sie sich zur Einheit bekennt.

Der Bundestag beschließt mit Zustimmung des Bundesrats die sehr umstrittene Notstandsverfassung.

Der französische Ministerpräsident Georges Pompidou stellt sein neues Kabinett vor.

8.4.1967, Samstag

In Paris kommt es anlässlich des zweitägigen Besuchs von US-Vizepräsident Hubert Humphrey zu antiamerikanischen Demonstrationen.

Die längste Seilbahn Österreichs mit einer Gesamtlänge von 6200 m wird eröffnet. Sie beginnt bei Kaprun und führt auf das Kitzsteinhorn. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von 2101 m.

Die Bundesrepublik gewinnt in Dortmund ein Fußball-Länderspiel gegen Albanien 6:0.

9.4.1967, Sonntag

Die britische Beat-Sängerin Sandie Shaw ersingt sich mit dem Lied “Puppet on a String” (Puppe am Faden) den “Grand Prix de la Chanson” in der Wiener Hofburg.

Der Verwaltungsangestellte Jürgen Hochlehnert aus Edingen bei Heidelberg erhält von US-Präsident Lyndon B. Johnson telegrafisch eine Prämie von 6000 DM, da er als Steuerfachmann der US-Armee in Frankfurt am Main in den letzten zwei Jahren 430 000 US-Dollar (1,7 Millionen DM) einsparen half.

Bei dem Besuch des US-Vizepräsidenten Hubert Humphrey in Brüssel bewerfen Demonstranten das Auto des Politikers mit Steinen, Eiern, Tomaten und kleinen Mehltüten.

10.4.1967, Montag

In Hollywood werden die Oscars, Auszeichnungen für filmische Leistungen, vergeben.

Schwere Verletzungen erleiden 150 schwarze und weiße Bürgerrechtler in Louisville (Kentucky), als sie in einem vorwiegend von Weißen bewohnten Stadtteil für das Recht auf freie Wohnungswahl für Farbige demonstrieren. Sie werden von den Einwohnern mit Steinen, Tomaten und Feuerwerkskörpern beworfen.

Die Labour Party verliert bei den Grafschaftswahlen in Großbritannien erstmals seit 33 Jahren die Mehrheit in Großlondon.

Der Kabinettsausschuss für mittelfristige Finanzplanung tritt unter Vorsitz von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Aufgabe des Ausschusses ist, Vorschläge zu unterbreiten, wie Fehlbeträge der Bundeshaushalte beseitigt werden können.

11.4.1967, Dienstag

Als neuer Ministerpräsident von Jamaika wird der 44-Jährige bisherige Außenminister Hugh Shearer vereidigt. Er ist Nachfolger des am 10. April verstorbenen Ministerpräsidenten Sir Donald B. Sangster.

Zum “Welttouristenjahr 1967” beschließt Rumänien die Aufhebung des Visumzwangs. Für die Ein- und Ausreise genügen künftig Reisepassoder Personalausweis, wenn der Tourist nachweisen kann, wo er seinen Ferienaufenthalt gebucht hat.

12.4.1967, Mittwoch

Die spanische Regierung verhängt ein Flugverbot für britische Militär- und Zivilflugzeuge über den 40 Meilen (61 km) langen Küstenstreifen von Tarifa bis nordöstlich von Gibraltar.

Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger gibt anlässlich des bevorstehenden Parteitags der SED am 17. April eine Erklärung zur Deutschlandpolitik der Bundesregierung ab.

Bundespräsident Heinrich Lübke ernennt offiziell die ersten Parlamentarischen Staatssekretäre der Bundesrepublik.

13.4.1967, Donnerstag

In Genf geht die zweitägige Gedenktagung der Wirtschaftskommission für Europa (ECE) anlässlich ihres 20-Jährigen Bestehens zu Ende.

Die Deutsche Bundesbank senkt zum dritten Mal in diesem Jahr zur Konjunkturbelebung den Diskontsatz um 0,5%. Er beträgt jetzt 3,5%.

Österreich und die Vereinten Nationen (UN) unterzeichnen ein Abkommen, wonach Wien Sitz der Industriellen Entwicklungsorganisation der UN (UNIDO) wird.

In München wird Europas modernste Verkehrsleit- und -kontrollzentrale, die mit einem elektronischen Rechenzentrum kombiniert ist, in Betrieb genommen.

14.4.1967, Freitag

Der togolesische Generalstabschef Oberst Etienne Eyadema, der am 13. Januar in einem unblutigen Staatsstreich die Macht übernommen hat, gibt die Zusammensetzung der neuen Regierung bekannt.

Rumänien unterzeichnet in Bukarest als erster sozialistischer Staat einen Vertrag mit Israel über die Ausweitung des gegenseitigen Handels sowie über die Verstärkung der technischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit beider Staaten.

Die Präsidenten von 17 amerikanischen Staaten beschließen nach zweitägigen Verhandlungen in Punta del Este, ab 1970 innerhalb von 15 Jahren einen gemeinsamen Markt zu schaffen. US-Präsident Lyndon B. Johnson sagt die Unterstützung der Vereinigten Staaten zu.

Eine Audienz bei der Königin von Großbritannien, Elisabeth II., beendet den dreitägigen Staatsbesuch von Bundesaußenminister Willy Brandt in London.

15.4.1967, Samstag

125 000 US-Amerikaner demonstrieren unter Führung von Martin Luther King in New York gegen den Vietnamkrieg.

Die Vereinigten Staaten erteilen zur Förderung des Fremdenverkehrs den Bürgern von 24 Ländern, darunter auch der Bundesrepublik, Einreisevisa auf Lebenszeit.

16.4.1967, Sonntag

In Zürich kommt es bei einem Konzert der Beatgruppe “The Rolling Stones” zu Saalschlachten zwischen Fans und der Polizei.

Die Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel, die körperlich und geistig Behinderte betreuen, feiern unter Anteilnahme der Öffentlichkeit ihr 100-Jähriges Bestehen.

Der Iran und die Sowjetunion unterzeichnen in Moskau ein langfristiges Öllieferungsabkommen.

17.4.1967, Montag

Der VII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), der bis zum 22. April dauert, beginnt in Berlin (Ost) in Anwesenheit des sowjetischen Parteichefs Leonid Breschnew.

Die britische Regierung gibt bekannt, dass sie fünf Inseln im Indischen Ozean für 1 013 200 Pfund Sterling (rund 10,5 Millionen DM) gekauft hat. Auf ihnen sollen angloamerikanische Satelliten-Beobachtungsstationen sowie Militärflugplätze eingerichtet werden.

Auf Kap Kennedy wird der Mondsatellit “Surveyor 3” gestartet, der mit einer Schaufel und Fernsehkamera ausgerüstet das Meer der Stürme auf dem Erdtrabanten erforschen soll.

18.4.1967, Dienstag

Die bundesdeutsche Sektion der Gefangenen-Hilfsorganisation Amnesty International schätzt die Zahl der politischen Häftlinge in der DDR auf 6000 bis 8000.

Eine Spende der Bundesrepublik von 219 t Reis und 5000 Kisten Trockenfisch für Südvietnam wird in Saigon übergeben.

19.4.1967, Mittwoch

Nach zweitägigem Prozess wird der 32-Jährige oppositionelle Universitätsdozent und Schriftsteller Mihailo Mihailov vom Belgrader Stadtgericht zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm wird weiter auferlegt, sich nach Strafverbüßung jeder publizistischen Tätigkeit zu enthalten. Mihailov ist der feindseligen Propaganda gegen Jugoslawien angeklagt.

Der deutsche Spielfilm “Mord und Totschlag” von Volker Schlöndorff mit Anita Pallenberg in der Hauptrolle läuft in bundesdeutschen Kinos an. Der Film wird bei den Filmfestspielen in Berlin (West) mit dem Filmband in Silber ausgezeichnet.

Die US-amerikanische Sonde “Surveyor 3” landet weich auf dem Mond und stellt durch Schürfversuche die Dichte des Mondbodens fest, außerdem übermittelt sie 6315 Bilder zur Erde.

20.4.1967, Donnerstag

Der Prototyp der französischen Atomrakete M-112, die von einem U-Boot aus abgefeuert werden kann, wird vor der Ile de Levante im Mittelmeer erfolgreich erprobt.

Bei einem Flugzeugabsturz nahe Nikosia (Zypern) kommen 124 Insassen ums Leben, darunter auch 71 bundesdeutsche Touristen.

21.4.1967, Freitag

In Griechenland ergreift in einem rechtsgerichteten Militärputsch die Armee die Macht.

Die Regierung der indischen Provinz Bihar erklärt weite Teile des Landes zu Hungernotstandsgebieten. In den betreffenden Landesteilen leben 12,7 Millionen Menschen.

22.4.1967, Samstag

Die “Südwestdeutsche Allgemeine Zeitung” in Saarbrücken, die eine tägliche Auflage von 15 000 Exemplaren hat, stellt aufgrund wachsender finanzieller Schwierigkeiten ihr Erscheinen ein.

Der US-Amerikaner Randy Matson stellt in College Station (Texas) einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen mit 21,87 m auf.

23.4.1967, Sonntag

Schwere Wirbelstürme im mittleren Westen der Vereinigten Staaten fordern 60 Tote und rund 1500 Verletzte.

Die neue griechische Militärregierung wird mit der Vereidigung von zwölf Ministern und Staatssekretären vervollständigt.

In Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz finden Wahlen zum Landtag statt.

24.4.1967, Montag

In Karlsbad in der Tschechoslowakei treten Delegationen von 24 europäischen kommunistischen Parteien zu einer dreitägigen Konferenz zusammen. Hauptthema ist die Sicherheit in Europa in Verbindung mit der völkerrechtlichen Anerkennung der DDR.

Auf den Staatspräsidenten der Republik Togo, Etienne Eyadema, wird ein Attentat versucht, das misslingt.

Nach der Rückkehr aus dem Weltraum zerschellt der sowjetische Kosmonaut Wladimir M. Komarow mit seinem Raumschiff “Sojus 1” auf der Erde.

25.4.1967, Dienstag

Am Rande der Begräbnisfeierlichkeiten für den am 19. April verstorbenen Ex-Bundeskanzler Konrad Adenauer kommt es zu einem Gipfelgespräch zwischen US-Präsident Lyndon B. Johnson, dem britischen Premierminister Harold Wilson und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle.

26.4.1967, Mittwoch

Erstmalig wird von einer schwimmenden Plattform vor der Küste Kenias Italiens Satellit “San Marco 2” mit einer US-amerikanischen Rakete gestartet.

Eine Repräsentativbefragung des Frankfurter Markt-Daten-Instituts ergibt, dass Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren in der Bundesrepublik jährlich 312 Millionen DM Taschengeld ausgeben. Durchschnittlich erhält jedes Kind 6,40 DM Taschengeld pro Monat. 2% der Eltern stellen ihren Kindern 30 DM monatlich zur Verfügung.

Der Deutsche Bundestag verabschiedet die heftig umstrittene Umsatzsteuerreform, das sog. Mehrwertsteuergesetz, das am 1. Januar 1968 in Kraft treten soll.

27.4.1967, Donnerstag

1722 katholische Priester der Niederlande leiten Papst Paul VI. ein Dokument zu, in dem die Aufhebung der Bestimmungen des Zölibats gefordert wird.

Die niederländische Kronprinzessin Beatrix wird in Utrecht von ihrem ersten Kind, dem ersten männlichen Thronerben in den Niederlanden seit 100 Jahren, entbunden.

Die britische Regierung verkündet den Abzug von rund 20 000 Personen militärischen und zivilen Status aus Malaysia und Singapur bis Ende April 1968.

Die griechische Militärregierung gibt die Verhaftung von 25 Oppositionellen und 5000 “gefährlichen Kommunisten” bekannt.

28.4.1967, Freitag

Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und die Bundesrepublik einigen sich in London über Truppenstationierung und Devisenausgleich: Die USA und Großbritannien ziehen 35 000 Soldaten aus dem Bundesgebiet ab.

Cassius Clay alias Muhammad Ali verweigert den Eid auf die US-amerikanische Fahne, als er zum Wehrdienst eingezogen wird.

Die Weltausstellung “Expo 67” wird in der kanadischen Stadt Montreal eröffnet. Sie dauert bis zum 27. Oktober.

29.4.1967, Samstag

In New York wird das Pop- und Rockmusical “Hair” von Galt McDermont uraufgeführt.

50 bundesdeutsche Brauereien wollen das Bierflaschenpfand abschaffen. In einer großen Werbeaktion “Ex und Hopp” propagieren sie eine Flasche aus dünnerem Glas, die nach Entleerung sofort in den Müll kommt.

Bundeswirtschaftsminister Karl F. Schiller eröffnet die Hannover-Messe, Europas größte Industrieschau. Sie dauert bis zum 7. Mai.

In Moskau wird der 537 m hohe Fernsehturm vollendet, der damit das höchste Gebäude der Welt ist.

Im Wagenbach-Verlag in Berlin (West) erscheint Erich Frieds Gedichtband “und Vietnam und”.

Chroniknet