Was geschah im März 1927

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Wetterstationen März 1927

1.3.1927, Dienstag

In Paris werden die Verhandlungen über den Abschluss eines deutsch-französischen Handelsvertrags wiederaufgenommen.

Der mehr als 160 Jahre alte Grenzstreit zwischen Kanada und Neufundland um ein 160 Quadratmeilen großes Gebiet wird durch das Richterkollegium des britischen Oberhauses zugunsten von Neufundland entschieden.

Pio Rómeo Bosque, der am 10. Januar zum Präsidenten von El Salvador gewählt worden ist, tritt sein Amt an. Er leitet eine begrenzte Liberalisierung und Reformen in dem mittelamerikanischen Staat ein.

Bei einem Bergwerksunglück bei Monmouth in Wales werden 62 Bergleute verschüttet. 51 Grubenarbeiter sterben, die anderen können gerettet werden.

Der Leiter des deutschen Wetterdienstes, Willi König, erklärt in einer Presseveröffentlichung, dass die milden Winter der vergangenen Jahre nicht auf eine langfristige Klimaveränderung hindeuten.

2.3.1927, Mittwoch

In der Berliner Staatsoper am Platz der Republik (Krolloper) wird die Oper “Royal Palace” von Kurt Weill uraufgeführt. Anschließend wird Manuel de Fallas Oper “Meister Pedros Puppenspiel” gezeigt.

Im Großen Schauspielhaus Berlin hat die Eric-Charell-Revue “Wie einst im Mai” (Text: Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer, Musik: Walter Kollo und Willy Bredschneider) Premiere.

Das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (heute Jugoslawien) vollzieht die diplomatische Anerkennung der Sowjetunion.

US-Präsident Calvin Coolidge unterzeichnet in Washington eine Marinevorlage und bewilligt damit Gelder in Höhe von 450 000 US-Dollar (umgerechnet 1,89 Millionen RM) für den Bau dreier Kreuzer.

In Essen wird der XI. Parteitag der KPD eröffnet (bis 7.3.). Der Parteivorsitzende Ernst Thälmann erklärt, der schärfste Kampf der Kommunisten müsse den linken Sozialdemokraten gelten.

3.3.1927, Donnerstag

Der britische Automobilrennfahrer J. G. Parry Thomas verunglückt bei dem Versuch, auf Pendine Sands den Geschwindigkeits-Weltrekord zu brechen, tödlich.

Das Dorf Bisinchi auf der Insel Korsika wird durch einen Erdrutsch völlig verschüttet.

Das britische Unterhaus debattiert über die Beziehungen zur Sowjetunion. Außenminister Joseph Austen Chamberlain zieht einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion in Betracht.

4.3.1927, Freitag

In Berlin findet die Uraufführung des Filmlustspiels “Der Juxbaron” von Willi Wolf mit Marlene Dietrich und Trude Hesterberg statt.

In Berlin wird der Film “Die Lady ohne Schleier” mit Lil Dagover und Gösta Ekman (Regie: Gustaf Molander) uraufgeführt. Es ist Lil Dagovers letzter Film, bevor sie ein Engagement in den USA antritt.

Die Kabelverbindung zwischen dem Nordseehafen Emden und New York wird eingeweiht. Es ist das erste deutsch-amerikanische Überseekabel nach dem Weltkrieg.

Josef W. Stalin, der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), führt in einer Rede in Moskau aus, dass er einen baldigen Krieg für ausgeschlossen, einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien für “unwahrscheinlich” halte.

Anlässlich der Etatberatung der Stadt Köln erklärt der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer (Zentrum), die wirtschaftliche Stärkung der Provinzstädte sei durch die “ungeheure Konzentrationssucht” auf die Reichshauptstadt Berlin gefährdet.

Auf einer Kundgebung in Berlin bezeichnet der deutsche Reichskanzler Wilhelm Marx die These von der Kriegsschuld Deutschlands als Lüge.

5.3.1927, Samstag

In Bayern wird das Redeverbot für Adolf Hitler, den Führer der NSDAP, aufgehoben.

Der britische Außenminister Joseph Austen Chamberlain trifft zu Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen Aristide Briand in Paris ein. Die beiden Politiker reisen gemeinsam zur Sitzung des Völkerbundsrats nach Genf.

6.3.1927, Sonntag

In einem Gespräch mit seinem britischen Amtskollegen Joseph Austen Chamberlain erläutert Reichsaußenminister Gustav Stresemann, dass 85% der Deutschen hinter seiner Verständigungspolitik stünden.

Adolf Hitler spricht erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder auf einer öffentlichen Versammlung in Bayern. Das Thema seiner Rede in Vilsburg lautet “Zukunft oder Untergang”. Am 9. März folgt ein öffentlicher Auftritt Hitlers im Zirkus Krone in München.

7.3.1927, Montag

In Genf wird die Frühjahrssitzung des Völkerbundsrats eröffnet. Den Vorsitz führt erstmals der deutsche Außenminister Gustav Stresemann.

Die Deputiertenkammer des französischen Parlaments billigt mit 500 gegen 31 (kommunistische) Stimmen die Regierungsvorlage zur Heeresreform, in der u.a. jeder Franzose, gleich welchen Alters oder Geschlechts, zur Landesverteidigung verpflichtet wird.

Bei einem Erdbeben auf der japanischen Insel Tango kommen rd. 3500 Menschen ums Leben, drei Städte werden vollständig zerstört.

8.3.1927, Dienstag

Die italienische Zeitung “Tribuna” veröffentlicht die zehn Gebote für den faschistischen Milizsoldaten. Das achte Gebot lautet “Mussolini hat immer recht”.

Der Vertreter Italiens beim Völkerbund, Vittorio Scialoja, gibt in Genf die Ratifizierung des Vertrags über Bessarabien von 1920 bekannt. Das Gebiet war in dem zwischen Frankreich, Großbritannien, Italien und Japan auf der einen und Rumänien auf der anderen Seite abgeschlossenen Vertrag als zu Rumänien gehörig anerkannt worden.

Der Völkerbundsrat in Genf behandelt die Frage der deutschen Minderheitsschulen im (polnischen) Oberschlesien. Die polnische Regierung vertritt die Ansicht, dass die Schulpolitik nicht dazu beitragen dürfe, die deutsche Minderheit in dem Gebiet zu vermehren.

9.3.1927, Mittwoch

Reichsaußenminister Gustav Stresemann und der polnische Außenminister August Zaleski treffen am Rande der Völkerbundsratstagung in Genf zusammen, um Möglichkeiten zur Wiederaufnahme der deutsch-polnischen Handelsvertragsverhandlungen zu erörtern.

Der “Berliner Börsen-Courier” veröffentlicht einen Aufruf des Schriftstellers und Drehbuchautors Béla Balázs: “Bitte, Mr. Chaplin, kommen Sie nach Europa!”

10.3.1927, Donnerstag

Erstmals in der Geschichte eines moslemischen Staates wird in Istanbul (Türkei) die Ehe einer moslemischen Frau mit einem Nicht-Moslem per Aufgebot öffentlich angekündigt. Grundlage ist das Bürgerliche Gesetzbuch der Türkei, das am 4. Oktober 1926 in Kraft getreten ist und das islamische Mischehenverbot aufgehoben hat.

Wegen eines angeblich geplanten Einfalls von Truppen des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (heute Jugoslawien) macht Albanien mobil.

Reichsaußenminister Gustav Stresemann bestätigt in Genf Meldungen, dass die Reichsregierung eine Demarche an die Hauptmächte des Versailler Friedensvertrags vorbereite, in der die völlige Räumung des Rheinlands von Besatzungstruppen beantragt werde.

11.3.1927, Freitag

Der deutsche Schwimmer Erich “Ete” Rademacher stellt bei einem Schwimmfest in Brüssel mit 2:48,0 min einen neuen Weltrekord über 200 m Brust auf.

Im Gloria-Palast in Berlin wird der Film “Der Boxer” von und mit Buster Keaton in deutscher Erstaufführung gezeigt.

Die Sowjetunion und die Türkei schließen in Ankara einen Vertrag über Handel und Schifffahrt.

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, die der SPD nahestehende Kampforganisation, veranstaltet in Hamburg einen “Großdeutschen Abend”, auf dem die Forderung nach einem “Anschluss” Österreichs an das Deutsche Reich unter Wahrung der republikanischen Staatsform aufgestellt wird.

In Berlin wird der Prozess gegen vier Angeklagte der Schwarzen Reichswehr wegen Fememordes eröffnet.

12.3.1927, Samstag

Die Leipziger Frühjahrsmesse, die nach sechstägiger Dauer zu Ende geht, steht im Zeichen wirtschaftlichen Aufschwungs.

Die Frühjahrssitzung des Völkerbundsrats in Genf geht zu Ende. Der Vorschlag der Regierungskommission des Völkerbunds, im Saarland eine international zusammengesetzte Eisenbahntruppe von maximal 800 Mann aufzustellen, wird nach einem heftigen Rededuell zwischen dem französischen Außenminister Aristide Briand und dem deutschen Außenminister Gustav Stresemann angenommen.

13.3.1927, Sonntag

Den Wasalauf, einen Skilanglauf über 90 km von Sälen nach Mora (Mittelschweden), gewinnt der Schwede Konrad Petterson in 6:19:32 h. Insgesamt sind 88 Läufer gestartet, 60 erreichen das Ziel.

Der Dampfer “New York”, das neueste Schiff der Hamburg-Amerika-Linie, läuft zu einer Probefahrt in die Nordsee aus. Die “New York” ist das vierte Schiff der Albert-Ballin-Klasse der Reederei Hapag.

Bei einem Grubenunglück im oberschlesischen Kattowitz kommen sechs Bergleute ums Leben.

Anlässlich des Volkstrauertags zum Gedenken an die Opfer des Weltkriegs veröffentlicht die “Vossische Zeitung” in Berlin eine Zukunftsvision über den Volkstrauertag im Jahr 1939.

14.3.1927, Montag

Anlässlich der zweiten Lesung des Haushaltsplans des Wirtschaftsministeriums kommt es im Reichstag zu einer Grundsatzdebatte über Möglichkeiten zur Überwindung der Wirtschaftskrise.

Vier preußische Freimaurerlogen dementieren Pressemeldungen von einer bevorstehenden Zusammenkunft mit französischen Logen. Solange “auf Deutschland noch die Kriegsschuldlüge laste und deutsches Gebiet noch vom Feinde besetzt gehalten werde”, komme ein solches Treffen nicht in Frage.

Der Generaldirektor der Hamburg-Amerika-Linie, Wilhelm Cuno, gibt beim deutschen Seeschifffahrtstag in Berlin die Handelsflottenstärke des Deutschen Reichs mit 3,2 Millionen Bruttoregistertonnen an.

15.3.1927, Dienstag

Im Ufa-Palast am Zoo in Berlin hat der Film “Die Csárdásfürstin” nach der Operette von Emmerich Kálmán Premiere.

Das Chen-O’Malley-Abkommen tritt in Kraft. Damit werden die britischen Konzessionen in den chinesischen Städten Hankau und Kiukiang für aufgelöst erklärt.

Unterhalb der Dnjepr-Stromschnellen wird mit dem Bau des größten Wasserkraftwerks der Sowjetunion begonnen, an dem u.a. die deutsche Siemens AG beteiligt ist. Die Anlage wird nach mehr als fünfjähriger Bauzeit 1932 eröffnet.

16.3.1927, Mittwoch

Im Reichsverkehrsministerium wird ein Ausschuss für die Normung und Prüfung von Straßenbaustoffen gegründet.

In der Berliner Secession wird eine Ausstellung eröffnet, die der Darstellung des Sports in der modernen Malerei gewidmet ist (bis 24.4.).

17.3.1927, Donnerstag

Auf der Tagung des Exekutivkomitees (seit 10.3.) der Kuomintang-Partei wird Chiang Kai-shek vom Posten des Vorsitzenden abgewählt, bleibt jedoch Oberbefehlshaber der Kuomintang-Truppen.

Die US-Regierung spricht sich in einer Note an den Völkerbund gegen eine internationale Kontrolle von Abrüstungsbemühungen einzelner Staaten aus.

König Christian X. und Königin Alexandrine von Dänemark statten Reichspräsident Paul von Hindenburg in Berlin einen Höflichkeitsbesuch ab.

18.3.1927, Freitag

In einer Grundsatzrede vor dem Reichstag beklagt der Abgeordnete der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), Theodor Heuss, das Fehlen eines allgemeinverbindlichen Bildungsideals.

In Zürich findet die Uraufführung des faschistischen Propagandafilms “Il Duce” statt.

19.3.1927, Samstag

Die Deutsche Volkspartei (DVP) veranstaltet in Hannover eine Gedenkfeier zum 60-Jährigen Bestehen einer nationalliberalen Partei.

20.3.1927, Sonntag

Die Raab-Katzenstein Flugzeugwerke führen den Motorschlepp für Segelflugzeuge ein, mit dem die Beförderungszahlen gesteigert und die Wirtschaftlichkeit des Flugverkehrs erhöht werden sollen.

Die Sowjetunion, die selbst Anspruch auf Bessarabien erhebt, protestiert gegen die Ratifikation des Bessarabien-Vertrags, der das Gebiet Rumänien garantiert, durch das italienische Parlament.

Auf dem Bahnhof Lichterfelde-Ost in Berlin kommt es zu Zusammenstößen zwischen Anhängern von KPD und NSDAP.

21.3.1927, Montag

Die Vorbereitende Abrüstungskonferenz des Völkerbundes tritt in Genf zusammen. Das Gremium beendet seine Beratungen am 26. April, ohne zu einer Beschlussfassung gelangt zu sein.

Bei ihrem Nordfeldzug besetzen die Truppen der Kantonregierung unter Chiang Kai-shek die Stadt Schanghai, am 24. März auch die Stadt Nanking.

Die Deutsche Lufthansa AG nimmt den Flugverkehr auf der Strecke Berlin- Dresden- Prag- Wien auf.

22.3.1927, Dienstag

Im Propyläen Verlag erscheint “Die Hauspostille”, eine Sammlung von Gedichten Bertolt Brechts.

In Gießen wird der Femeprozess gegen Leutnant Ernst von Salomon und zwei weitere Angeklagte wegen eines Mordversuchs an Oberleutnant Erwin Wagner im Jahre 1922 eröffnet.

Das Reichsgericht in Leipzig verurteilt den kommunistischen Redakteur Georg Schwarz als Herausgeber der Broschüre “Rotfront an der Ruhr” wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sechs Monaten Festungshaft und 50 Reichsmark Geldstrafe.

23.3.1927, Mittwoch

Der preußische Ministerpräsident Otto Braun (SPD) fordert Reichskanzler Wilhelm Marx (Zentrum) auf, für eine Verlängerung des Republikschutzgesetzes, das am 21. Juli 1927 ausläuft, Sorge zu tragen. Braun weist auf Gerüchte über eine bevorstehende Rückkehr von Ex-Kaiser Wilhelm II. ins Deutsche Reich hin, die mit dem Republikschutzgesetz untersagt werden kann.

In der Berliner Volksbühne wird das Stück “Gewitter über Gotland” von Ehm Welk uraufgeführt. Wegen der politischen Tendenz der Inszenierung von Erwin Piscator kommt es zu einer Spaltung innerhalb der Volksbühne.

Das New Yorker Schach-Meisterturnier gewinnt der Kubaner José Raúl Capablanca y Graupera.

24.3.1927, Donnerstag

Mit einer Gegenstimme billigt das Parlament des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (heute Jugoslawien) den Heeresetat 1927, der 20,4% der gesamten Staatsausgaben ausmacht.

In der Berliner Stadtverordnetenversammlung kommt es bei einem Disput über den Überfall von Nationalsozialisten auf Kommunisten in Lichterfelde zu tumultartigen Szenen.

Die Länder Preußen, Braunschweig, Sachsen und Anhalt protestieren gegen die Streichung von 20 Millionen Reichsmark für den Weiterbau des Mittellandkanals.

25.3.1927, Freitag

Gewinner des Grand-National-Hindernisrennens in Aintree ist Sprig mit Jockei Ted Leader.

26.3.1927, Samstag

Das preußische Kultusministerium erlässt Richtlinien zur Reform der Schulmusikerziehung. Künftig soll an den Schulen nicht mehr “Gesang”, sondern das Fach “Musik” unterrichtet werden.

Der Politiker Alfred Hugenberg (DNVP) erwirbt Aktien der Universum-Film AG (Ufa) im Wert von 15 Millionen Reichsmark und sichert sich damit die Vorherrschaft in dem Filmkonzern.

Im Deutschen Reich und in Österreich finden Gedenkveranstaltungen aus Anlass des 100. Todestags des Komponisten Ludwig van Beethoven statt.

In Wilhelmshaven läuft der Kreuzer “Königsberg” vom Stapel.

Vier Angehörige der Schwarzen Reichswehr werden in Berlin wegen Mordes bzw. Anstiftung zum Mord zum Tode verurteilt.

27.3.1927, Sonntag

Die Frankfurter Frühjahrsmesse wird eröffnet (bis 31.3.). Die Sonderausstellungen “Die neue Wohnung und ihr Innenausbau” und “Der neuzeitliche Haushalt”, in denen bekannte Innenarchitekten Beispiele des modernen Möbeldesign präsentieren, dauern bis zum 10. April.

Der Berliner Magistrat beschließt die Einrichtung eines Abendgymnasiums.

28.3.1927, Montag

Die Hamburg-Amerika-Linie beschließt erstmals seit dem Weltkrieg wieder die Zahlung einer Dividende in Höhe von 6%.

Vor dem Wiener Schöffengericht beginnt der Prozess gegen den Erfinder Emil Marek, der beschuldigt wird, sich selbst ein Bein abgeschlagen zu haben, um eine Versicherungsprämie in Höhe von 100 000 US-Dollar (umgerechnet rund 420 000 RM) zu erschwindeln.

29.3.1927, Dienstag

Der Schriftsteller Walter von Molo, einer der schärfsten Kritiker des im Dezember 1926 verabschiedeten Gesetzes zum Schutz der Jugend vor Schmutz und Schund, wird als Zensor in die Oberprüfstelle berufen.

Der britische Automobilrennfahrer Major Henry O’Neal de Hane Segrave stellt am Strand von Florida einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord auf.

30.3.1927, Mittwoch

Der Dramatiker Ernst Toller, der Schriftsteller Kurt Tucholsky und die Regisseure Erwin Piscator und Leopold Jessner kritisieren die unpolitische Haltung der Volksbühne in einer Versammlung im Berliner Herrenhaus zur neuesten Piscator-Inszenierung.

Im Weimarer Nationaltheater findet die Uraufführung des Dramas “Thomas Paine” von dem völkischen Schriftsteller Hanns Johst statt.

Chroniknet