Was geschah im März 1937

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1.3.1937, Montag

Auf der Frühjahrskundgebung der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP in Leipzig fordert der Außerordentliche Botschafter Joachim von Ribbentrop zum wiederholten Mal Kolonien für das Deutsche Reich.

Die halbamtliche italienische Zeitung “Giornale d’Italia” wendet sich gegen eine Habsburger Restauration in Österreich und warnt, die Wiederkehr der Monarchie in Österreich würde die Unabhängigkeit des Landes gefährden.

Der Vertraute des polnischen “Staatsführers” Edward Rydz-Smigly, Marian Koc, kündigt in Warschau die Bildung einer neuen rechten Partei, “Lager der nationalen Einheit”, an, die auf dem Führerprinzip beruht.

Der US-amerikanische Stahlkonzern United States Steel Corporation erklärt sich erstmals bereit, mit dem neuen Gewerkschaftsdachverband CIO über Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen zu verhandeln.

Im Londoner Eispalast von Earls Court gewinnen die Deutschen Ernst Baier und Maxi Herber den Weltmeistertitel im Eiskunstlauf der Paare.

2.3.1937, Dienstag

Die britische Eiskunstläuferin Cecilia Colledge wird in London Weltmeisterin.

An der Scala in Mailand wird die Oper “Lucrezia” aus dem Nachlass des 1936 gestorbenen italienischen Komponisten Ottorino Respighi uraufgeführt.

Der Faschistische Grosrat Italiens beschließt ein umfassendes Rüstungsprogramm, das von der internationalen Presse als Antwort auf die Rüstungsabsichten Großbritanniens gewertet wird.

3.3.1937, Mittwoch

In einer Sitzung des Zentralkomitees der KPdSU in Moskau betont Parteichef Josef W. Stalin die Notwendigkeit einer rücksichtslosen Liquidierung “trotzkistischer Schädlinge”.

Im Deutschen Reich beginnt ein siebenwöchiger Werbefeldzug der Hitlerjugend für den Eintritt aller Zehnjährigen in das Deutsche Jungvolk bzw. die Jungmädelschaft des BDM (Bund Deutscher Mädel).

4.3.1937, Donnerstag

In Berlin beginnt die diesjährige Arbeitstagung des Weltrundfunkvereins, die bis zum 13. März dauert. Zu den Programmpunkten gehören die Wellenverteilung und das Urheberrecht.

Kennzeichnend für die Verschlechterung der deutsch-österreichischen Beziehungen ist das Verbot der “Frankfurter Zeitung” in Österreich, mit dem Wien auf das Verbot für die österreichische “Neue Freie Presse” im Deutschen Reich reagiert.

5.3.1937, Freitag

Im Deutschen Reich wird, nach dem Verbot der “Neuen Freien Presse” das Erscheinen von weiteren sechs österreichischen Zeitungen untersagt. Die deutsche Regierung will damit die Zulassung des NS-Organs “Völkischer Beobachter” in Österreich erzwingen.

Der mit der Durchführung der See- und Landkontrolle in Spanien vom Nichteinmischungsausschuss betraute internationale Rat in London nimmt seine Arbeit auf.

6.3.1937, Samstag

Der französische Ministerrat beschließt, eine Rüstungsanleihe in Höhe von 10,5 Milliarden Francs (1 Milliarde Reichsmark) aufzulegen. Mit weiteren 12 Milliarden Francs (1,17 Milliarden RM) soll innerhalb der nächsten drei Jahre die Gesamttonnage der Kriegsflotte von 650 000 auf 870 000 erhöht werden.

Der Landesleiter der Jungdeutschen Partei in Polen, Rudolf Wiesner, fordert in Warschau gleiche Rechte für die deutsche Minderheit.

7.3.1937, Sonntag

In einem Fußball-Länderspiel in Amsterdam trennen sich die Niederlande und die Schweiz vor 40 000 Zuschauern 2:1.

Im Rahmen des “Winterhilfswerks des Deutschen Volkes” (WHW) 1936/37 findet im Deutschen Reich eine große Straßensammlung statt.

8.3.1937, Montag

In Genf beginnt die Rohstoffkonferenz des Völkerbunds, auf der über die Verknappung der Rohstoffe in den Industrieländern und die Frage der Kolonien beraten wird.

Nordöstlich der spanischen Hauptstadt Madrid beginnt die Durchbruchoffensive der Faschisten, die von einem großen Aufgebot italienischer Truppen unterstützt werden. Die Gefechte zwischen Faschisten und Regierungstruppen weiten sich zur Schlacht von Guadalajara aus.

9.3.1937, Dienstag

Angesichts der Bedrohung Madrids durch die im Nordosten vorrückenden faschistischen Truppen beruft die Madrider Verteidigungsjunta die Militärjahrgänge 1932 bis 1936 zum Waffendienst ein.

Die Kriminalpolizei verhaftet im Deutschen Reich 2000 “Gewohnheits- und Sittlichkeitsverbrecher” und liefert sie in Konzentrationslager ein.

Durch ein von der deutschen Reichsregierung verabschiedetes Gesetz wird die Amtszeit der zur Wahl stehenden Gemeindeverwaltungen bis auf weiteres verlängert.

10.3.1937, Mittwoch

Die deutsche Reichsanleihe über 500 Millionen Reichsmark vom 23. Februar 1937 wird um 200 Millionen RM erhöht, weil ein “ungewöhnlich starker Anlagebedarf” der Sparer besteht.

In Valencia werden deutsche und italienische Soldaten, die von den Regierungstruppen gefangen worden sind, von einem Korrespondenten der britischen Zeitung “Times” interviewt. Die Soldaten, die auf Seiten der Franco-Truppen gekämpft haben, bestätigen, dass sie reguläre Armeeangehörige ihres Landes sind.

11.3.1937, Donnerstag

Das britische Oberhaus in London verabschiedet das Gesetz über die Rüstungsanleihe über 400 Millionen Pfund (rund 4,9 Milliarden RM) in zweiter Lesung.

12.3.1937, Freitag

Der neue finnische Staatspräsident Kyösti Kallio (Agrarpartei) beauftragt in Helsinki den Führer der liberalen Fortschrittspartei, Aimo Kajander, mit der Bildung einer neuen Regierung. Bisheriger Regierungschef war Kallio.

Bei einer Versuchsfahrt des deutschen Luftschiffs “Hindenburg” wird die Ankopplung eines Flugzeugs an das Luftschiff ausprobiert. Der Versuch wird vom Chef des Technischen Amtes des Reichsluftfahrtministeriums, Ernst Udet, mit einer Fokke-Wulf-Maschine durchgeführt.

13.3.1937, Samstag

Im Geschäftsbericht der Deutschen Reichsbank wird die Summe der seit 1934 aufgelegten Reichsanleihen mit fünf Milliarden Reichsmark angegeben. Darauf entfallen für das laufende Jahr bereits 700 Millionen RM.

Im amtlichen französischen Gesetzblatt wird eine Verordnung der Regierung veröffentlicht, durch die der Rüstungskonzern Schneider-Creuzot verstaatlicht wird.

14.3.1937, Sonntag

Das britische Unterhaus in London nimmt eine Finanzresolution über einen Kredit von zwei Millionen Pfund (24,6 Millionen Reichsmark) für die Industrialisierung wirtschaftlicher Notstandsgebiete an.

Papst Pius XI. erlässt eine Enzyklika “Über die Lage der Katholischen Kirche im Deutschen Reich” (“Mit brennender Sorge”), in der er die Verfolgung der Kirche im Deutschen Reich scharf kritisiert.

15.3.1937, Montag

Der Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse, Wilhelm Weiß, spricht in Dessau über das deutsche Schriftleitertum unter nationalsozialistischer Herrschaft.

Das US-Bundesamt für Arbeitsfragen fordert die Büroartikel-Firma Remington Corporation auf, 4000 Angestellte, die nach einem Streik entlassen worden sind, umgehend wieder einzustellen, und beschuldigt die Firma “rücksichtsloser Streikbrechermethoden”.

An der Guadalajarafront nordöstlich von Madrid gelingt den spanischen Regierungstruppen mit der Rückeroberung des Ortes Trijueque ein erster Offensiverfolg.

Alle deutschen Voll- und Dreivierteljuden werden auf Anordnung des Reichskulturwalters Hans Hinkel aus dem “Paulus-Bund” (Vereinigung nichtarischer Christen) “entfernt”. Der “Paulus-Bund” erhält den neuen Namen “Vereinigung 1937 der nichtvollblütigen deutschen Reichsbürger”.

Der deutsche Schauspieler Willy Fritsch heiratet in Berlin die Tänzerin Dinah Grace.

16.3.1937, Dienstag

In Palästina häufen sich antijüdische Zwischenfälle. Bei Überfällen auf Juden in Galiläa werden fünf Menschen getötet. Die Anschläge arabischer Extremisten richten sich gegen die von der britischen Mandatsregierung unterstützte Einwanderung jüdischer Siedler nach Palästina.

In dem Pariser Vorort Clichy kommt es zu einer Straßenschlacht zwischen Anhängern der französischen Volksfront und der rechtsradikalen Sozialen Partei, in deren Verlauf fünf Personen getötet und über 200 zum Teil schwer verletzt werden.

17.3.1937, Mittwoch

Durch einen Punktsieg über den Belgier Pierre Charles wird der deutsche Boxer Arno Kölblin in Berlin Europameister der Amateurboxer im Schwergewicht.

Der deutsche Spielfilm “Der Herrscher” von Veit Harlan wird in Berlin mit Emil Jannings, Marianne Hoppe, Harald Paulsen u.a. in den Hauptrollen uraufgeführt.

Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Hermann Göring, spricht sich in einer Rede vor Stahlindustriellen in Essen für eine Eingliederung der österreichischen Stahlindustrie in das deutsche Rüstungsprogramm aus.

18.3.1937, Donnerstag

In einer Rede in Tripolis, die der italienische Duce und Ministerpräsident Benito Mussolini im Rahmen seines Besuchs der italienischen Kolonie Libyen hält, richtet er das Wort an “die Mohammedaner der ganzen Welt”.

Der deutsche Reichspropagandaminister Joseph Goebbels schafft die Position eines Reichsintendanten des Deutschen Rundfunks und besetzt sie mit dem bisherigen Intendanten des Reichssenders Köln, Heinrich Glasmeier.

In New London, nahe Overton im US-Bundesstaat Texas, wird eine Schule durch eine Gasexplosion vollkommen zerstört. Bei dem Unglück kommen 438 Kinder und 17 Lehrer ums Leben.

Das Filmlustspiel “Die göttliche Jette” (Regie: Erich Waschneck) wird in Berlin uraufgeführt. In den Hauptrollen sind Grethe Weiser und Victor De Kowa zu sehen.

19.3.1937, Freitag

Die deutsche Regierung beschließt auf einer Kabinettssitzung in Berlin ein Gesetz, das die Ausstattung und Besoldung der Polizeibeamten im gesamten Reich vereinheitlicht.

In Baden-Baden wird das Zweite Internationale Musikfest eröffnet, auf dem bis zum 22. März vor allem jüngere Komponisten ihre Werke vorstellen.

Das Liverpooler Grand National Steeplechase auf der Pferderennbahn von Aintree gewinnt der achtjährige Wallach Royal Mail unter Jockei Ernest Williams.

20.3.1937, Samstag

Das thüringische Sondergericht in Rudolstadt verurteilt vier Mitglieder der im Deutschen Reich verbotenen Organisation “Ernste Bibelforscher” (Zeugen Jehovas) wegen illegaler Betätigung zu hohen Gefängnisstrafen.

Das deutsche Reichserziehungsministerium erlässt “Übergangsbestimmungen zur Vereinheitlichung des höheren Schulwesens”, mit denen die Vielfalt der höheren Schultypen auf drei Hauptformen (Oberschule für Mädchen Oberschule für Jungen, altsprachliches Gymnasium für Jungen) reduziert wird.

Der österreichische Minister für Sicherheitswesen, Odo Neustädter-Stürmer, wird von Bundespräsident Wilhelm Miklas auf Antrag von Bundeskanzler Kurt Schuschnigg seines Amtes enthoben.

21.3.1937, Sonntag

Im ganzen Deutschen Reich wird die Enzyklika “Mit brennender Sorge” von Papst Pius XI. von den Kanzeln verlesen. Sie wendet sich gegen die Unterdrückung der katholischen Kirche im Dritten Reich.

General Francisco Franco bricht die Offensive der Faschisten an der Guadalajarafront nach schweren Verlusten und Rückzugsgefechten ab und konzentriert die Kräfte wieder auf die spanische Hauptstadt Madrid und den Norden Spaniens.

Beim Stand von 2:0 für Österreich lässt Schiedsrichter Gustav Olsson aus Schweden das Fußball-Länderspiel zwischen Österreich und Italien in Wien in der 72. Spielminute wegen einer Häufung von Fouls abbrechen.

Vor 70 000 Zuschauern gewinnt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Stuttgart 4:0 gegen Frankreich. – In Luxemburg trennt sich die deutsche B-Mannschaft von Luxemburg 3:2.

22.3.1937, Montag

Der deutsche Komponist Paul Hindemith kündigt wegen der ständigen Anfeindungen durch die Nationalsozialisten seine Lehrerstelle an der Berliner Hochschule für Musik zum 1. Oktober 1937.

In Prag erscheint ein Verzeichnis der in der Tschechoslowakei verbotenen Bücher.

In Berlin wird der deutsche Politiker und Schriftsteller Ernst Niekisch von der Gestapo (Geheime Staatspolizei) verhaftet. Der Sozialist Niekisch versuchte, nach der Machtergreifung in deutschen Städten Widerstandsgruppen aufzubauen.

Der US-amerikanische Senat in Washington genehmigt die Flottenvorlage der Regierung, die 526 Millionen US-Dollar (1,3 Millionen Reichsmark) für ein Flottenrüstungsprogramm vorsieht.

Bei Gesprächen in der tschechoslowakischen Hauptstadt Prag einigen sich die Ministerpräsidenten der CSR und Rumäniens, Milan Hodža und Gheorghe Tatarâscu, die Leistungsfähigkeit der Kleinen Entente (CSR, Rumänien und Jugoslawien) weiter zu stärken.

Bei einem Besuch in London legt der König der Belgier, Leopold III., Vertretern der britischen Regierung die belgische Position bezüglich der strikten Neutralität dar.

23.3.1937, Dienstag

Auf eine Anfrage im Londoner Unterhaus bezüglich der massiven Beteiligung italienischer Truppen am Spanischen Bürgerkrieg sagt Außenminister Anthony Eden, er besäße keine offiziellen Informationen über die Landung italienischer Truppen in Spanien.

Der deutsche Minister für kirchliche Angelegenheiten, Hanns Kerrl, verbietet den deutschen Bischöfen Druck und Verbreitung der päpstlichen Enzyklika “Mit brennender Sorge”, die sich gegen die Kirchenverfolgung richtet.

Vor Mitgliedern des Reichsnährstandes in Berlin spricht der Beauftragte für den Vierjahresplan, Hermann Göring, über die Steigerung der landwirtschaftlichen Erziehung im Deutschen Reich und setzt die “Ernährungsfreiheit” als Ziel des Reichsnährstandes fest. Dabei kündigt Göring die Einführung der Hofkarte an, die Auskunft über Besitz und Ertrag des einzelnen landwirtschaftlichen Betriebes geben soll.

24.3.1937, Mittwoch

Der französische Außenminister Yvon Delbos setzt die britische und die deutsche Regierung davon in Kenntnis, dass Frankreich beabsichtige, beim Völkerbund eine “Flottenaktion” zu beantragen, falls Italien weitere Truppen nach Spanien entsenden werde.

In Stuttgart wird der deutsch-italienische Spielfilm “Condottieri” uraufgeführt. Luis Trenker führte Regie und spielt auch die Hauptrolle.

25.3.1937, Donnerstag

In Belgrad unterzeichnen der italienische Außenminister Galeazzo Graf Ciano und der jugoslawische Ministerpräsident Milan Stojadinovic einen Freundschaftsvertrag zwischen den beiden Staaten, der auch eine Erweiterung der Handelsbeziehungen beinhaltet.

Nach Angaben des Reichspostministeriums kommt ab dem 5. April die erste Briefmarke mit dem Porträt von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zum Verkauf.

26.3.1937, Freitag

In Berlin wird der Spielfilm “Der Mann, von dem man spricht” (Regie: E. W. Emo) uraufgeführt. In den Hauptrollen sind Heinz Rühmann Hans Moser und Theo Lingen zu sehen.

In der deutschen Presse wird der Freundschaftsvertrag zwischen Italien und Jugoslawien als wesentliche Stärkung der Achse Berlin- Rom begrüßt.

27.3.1937, Samstag

In einer Note an das britische Außenministerium teilt die japanische Regierung mit, dass sie eine Kaliberbeschränkung für Großkampfschiffe ablehnt.

28.3.1937, Sonntag

In Indien lehnen es Mitglieder der nationalistischen Kongresspartei ab, Regierungsämter zu übernehmen, weil sich die britische Regierung nicht bereit erklärt hat, die Gouverneure in Indien anzuweisen, ihre verfassungsgemäßen Vollmachten gegenüber den indischen Provinzial-Regierungen nicht zu nutzen.

Der Polizeipräsident in Danzig verbietet das Organ der Zentrumspartei “Danziger Volkszeitung”, weil es Artikel veröffentlicht hat, die dem “deutschen Volkstum abträglich sind”.

29.3.1937, Montag

In dem von den Japanern 1931 annektierten nordchinesischen Mandschukuo werden 200 Intellektuelle wegen “hochverräterischer Umtriebe” von einem Kriegsgericht mit hohen Strafen belegt.

30.3.1937, Dienstag

Führer und Reichskanzler Adolf Hitler trifft sich in Berlin mit General Erich Ludendorff und erklärt nach einem Gespräch die Versöhnung der beiden. Ludendorff war am Hitlerputsch 1923 beteiligt gewesen und hatte sich nach dessen Scheitern mit Hitler zerworfen.

31.3.1937, Mittwoch

Die Zahl der Arbeitslosen im Deutschen Reich wird von der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung mit 1 245 000 angegeben.

Faschistische Flugzeuge bombardieren die nordspanische Ortschaft Durango. 300 Bewohner werden getötet und über 2000 verletzt.

In Tokio wird der japanische Reichstag aufgelöst. Die Regierung von Ministerpräsident Senjuro Hayashi kündigt Neuwahlen für den 30. April 1937 an. Ursache ist die ständige Kritik der Opposition an der militärfreundlichen Regierung Hayashis.

Carl Friedrich Goerdeler tritt als Oberbürgermeister von Leipzig zurück.

Bei Feierlichkeiten anlässlich des Inkrafttretens des Gesetzes über die Neuordnung des Raumes Groß-Hamburg zukünftig “Hansestadt Hamburg”) begründet Reichsinnenminister Wilhelm Frick die Maßnahme mit der notwendigen Vergrößerung des hamburgischen Hafen- und Siedlungsgebietes.

Im Deutschen Reich wird des 25. Todestages des Schriftstellers Karl May gedacht.

Chroniknet