1.5.1941, Donnerstag
In Athen wird unter der deutsch-italienischen Besatzungsmacht eine neue Regierung unter General Jeorjios Tsolakoglu gebildet.
In Athen wird unter der deutsch-italienischen Besatzungsmacht eine neue Regierung unter General Jeorjios Tsolakoglu gebildet.
In New York findet die Uraufführung des Orson-Welles-Films “Citizen Kane” statt; neben Welles, der auch Regie führt, spielen Joseph Cotten und Everett Sloane die Hauptrollen.
Reichsluftfahrtminister Hermann Göring weist alle Dienststellen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), der Wehrmacht und der öffentlichen Verwaltungen an, die zur Beschlagnahme von Kulturgütern in den besetzten Gebieten eingerichteten Einsatzstäbe zu unterstützen.
Die deutsche Luftwaffe fliegt in dieser und den fünf folgenden Nächten Bombenangriffe auf den britischen Hafen Liverpool-Birkenhead, dessen Umschlagskapazität durch die Zerstörung für einige Zeit auf ein Viertel sinkt.
Das Konzentrationslager (KZ) Groß-Rosen, bisher ein Außenlager des KZ Sachsenhausen bei Potsdam, wird selbständiges KZ.
Bei der Festveranstaltung der Reichsarbeitskammer in Augsburg aus Anlass des Maifeiertages werden 419 Betriebe des Deutschen Reiches als “Nationalsozialistische Musterbetriebe” mit der “Goldenen Fahne” ausgezeichnet.
Die im US-amerikanischen Exil lebende niederländische Prinzessin Juliana fordert in einer Rundfunkansprache aus Anlass ihres Geburtstages die niederländischen Seeleute auf, die Seeverbindung Großbritannien- USA trotz der Gefahr von Angriffen durch deutsche U-Boote aufrechtzuerhalten.
Britische Luftwaffeneinheiten greifen im Westirak die um den britischen Stützpunkt Habbannijja zusammengezogene irakische Armee an.
Zwischen San Francisco und Singapur nimmt die US-amerikanische Fluggesellschaft Panamerican Airways die erste direkte Flugverbindung auf.
204 Flugzeuge der deutschen Luftwaffe werfen über der nordirischen Stadt Belfast 237 t Sprengbomben und 2667 Brandschüttkästen ab.
Die italienische Regierung veröffentlicht ein Dekret, demzufolge Slowenien als neue Provinz Laibach dem italienischen Staatsgebiet einverleibt wird.
Adolf Hitler hält vor dem Reichstag in Berlin eine Rede zum erfolgreichen Balkanfeldzug, in der er verkündet, das Deutsche Reich und seine Verbündeten seien jeder denkbaren Koalition in der Welt überlegen.
Im 75. Länderkampf der deutschen Amateurboxer wird die Auswahl der Slowakei in Preßburg 14:2 geschlagen.
Das staatliche mexikanische Petrolamt kauft die gesamte Öl- und Benzinproduktion US-amerikanischer und nationaler Unternehmen in Mexiko auf, um sie nach Großbritannien zu liefern.
Der Kaiser von Äthiopien (Abessinien), Haile Selassie I., zieht nach der Rückeroberung seines Landes mit Hilfe britischer Truppen wieder in die Hauptstadt Addis Abeba ein.
In der Schweiz wird erstmals die Sommerzeit eingeführt, was vor allem mit den Energieeinsparungen begründet wird, die andere europäische Länder damit erzielt haben.
Josef W. Stalin bisher Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), übernimmt den Vorsitz im Rat der Volkskommissare der UdSSR und wird damit Regierungschef.
Die Vereinigten Staaten sperren den Export von allen Gütern, die als kriegswichtig betrachtet werden, in die Sowjetunion; die USA reagieren damit auf die Unterzeichnung des sowjetisch-japanischen Neutralitätsabkommens am 13. April.
In Tokio wird ein Handelsabkommen zwischen Japan und Französisch-Indochina abgeschlossen, das Japan für die Lieferung von Textilien niedrige Zollsätze und die Möglichkeit der Beteiligung an dortigen Handelsunternehmen einräumt.
Als erste deutsche Stadt richtet Wuppertal ein städtisches Tierschutzamt zur Kontrolle der Groß- und Kleinviehhaltung im Stadtgebiet ein.
In Kanada trifft ein norwegischer Goldschatz im Wert von fünf Millionen US-Dollar ein; das Gold wurde an den scharfen deutschen Kontrollen vorbei über den Atlantik transportiert.
In Berlin wird der Zarah-Leander-Film “Der Weg ins Freie” uraufgeführt; unter Regisseur Rolf Hansen spielen neben der aus Schweden stammenden Filmdiva Hans Stüwe, Siegfried Breuer und Eva Immermann die Hauptrollen.
Die britische Luftwaffe fliegt mit 359 Bombern ihre bislang schwersten Angriffe auf Ziele im Deutschen Reich, darunter die Städte Hamburg und Bremen.
Der Sicherheitsdienst der SS berichtet in seinen geheimen Berichten zur Lage im Deutschen Reich über ein Anwachsen der Gerüchte um einen deutschen Angriff auf die Sowjetunion.
Die US-amerikanische DuPont Company kündigt den Bau einer Produktionsanlage für synthetisches Gummi in Louisville an; damit soll die wachsende Nachfrage nach Gummiprodukten, die durch Naturkautschuk nicht mehr befriedigt werden kann, gestillt werden.
18 748 New Yorker Polizisten werden in besonderen Kursen der Sicherheitsbehörden für Ordnungsmaßnahmen im Luftschutzfall geschult.
In Tokio wird nach über dreimonatigen Verhandlungen ein Friedensvertrag zwischen Thailand und Französisch-Indochina unterzeichnet, nachdem bereits am 11. März des Jahres ein vorläufiges Abkommen geschlossen wurde.
Der schweizerische Bundesrat in Bern beschließt drastische Maßnahmen zur Sicherstellung der Fleischversorgung der Bevölkerung; das Volkswirtschaftsdepartement erhält danach Vollmachten, um Viehzüchter zur Ablieferung schlachttauglichen Viehs zu veranlassen.
Rudolf Heß, Stellvertreter des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, fliegt nach Großbritannien. Er will mit britischen Regierungsvertretern eine Übereinkunft bezüglich des deutschen Angriffs auf die UdSSR erzielen; nach seiner Landung in Schottland wird Heß gefangengesetzt.
Die deutsche Luftwaffe fliegt mit 507 Flugzeugen, die 711 t Sprengbomben und 2393 Brandschüttkästen abwerfen, den letzten großen Angriff für drei Jahre auf London. Der Großteil der deutschen Luftwaffe wird anschließend nach Osten verlegt.
Der jugoslawische Generalstabsoberst Draža Mihailovic beginnt mit den in Südwestserbien lebenden Tschetniks einen Aufstand gegen die deutschen Truppen.
Trotz eines Aufrufes des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler an alle Frauen in einer Reichstagsrede am 4. Mai, sich zur freiwilligen Übernahme eines Arbeitsplatzes zu melden, hat sich in Leipzig nach einer Woche erst eine Frau beim Arbeitsamt gemeldet; auch in anderen Städten des Deutschen Reiches findet der Führeraufruf nur wenig Resonanz.
In Mannheim schlägt die deutsche Handballnationalmannschaft die Auswahl Ungarns 11:8; die deutsche Hockeynationalmannschaft besiegt in Schweinfurt das ungarische Team 2:0.
An den Reichsautobahn-Tankstellen wird Holz für Generatoren-Kraftfahrzeuge angeboten.
Adolf Hitler empfängt auf seinem Berghof in Berchtesgaden den französischen Admiral François Darlan; Hitler lehnt die von Darlan angestrebte Wiederbelebung der Kollaboration Frankreichs mit dem Deutschen Reich ab.
Der am 10. Mai nach Großbritannien geflogene und dort gefangengesetzte Rudolf Heß wird aller seiner Ämter enthoben, parteiamtlich wird bekanntgegeben, dass Heß das “Opfer von Wahnvorstellungen” sei und die Parteiführung von seinem Vorhaben nicht informiert gewesen sei.
In Manila beginnt eine sog. Pazifik-Konferenz bei der Vertreter der USA, Großbritanniens, Australiens, Niederländisch-Indiens und Chinas über Maßnahmen gegen die aggressive Politik Japans in der Pazifik-Region beraten.
Der deutsche Ingenieur Konrad Zuse stellt seinen Rechenautomaten “Zuse Z 3” der Öffentlichkeit vor; es ist die erste funktionsfähige programmgesteuerte Rechenmaschine der Welt.
In Honolulu schwimmt der US-Amerikaner William Smith auf der 400 m-Freistilstrecke Weltrekord mit 4:38,5 min.
Zehn britische Bomber greifen die Insel Helgoland an, nachdem Verbände der britischen Luftwaffe zuvor Mannheim und Köln bombardiert haben.
Adolf Hitler sichert in einem Erlass über die Kriegsgerichtsbarkeit während des Angriffs auf die Sowjetunion Straffreiheit für brutales und völkerrechtswidriges Vorgehen gegen die sowjetische Zivilbevölkerung zu.
In Agram (Zagreb) wird ein deutsch-kroatischer Grenzvertrag unterzeichnet, der die Angliederung der Südsteiermark an das Deutsche Reich vorsieht.
Der deutschen Presse wird in einer Anweisung des Propagandaministeriums untersagt weiter über den “Fall Heß” zu berichten.
In Berlin-Plötzensee wird der schweizerische Student Maurice Bavaud hingerichtet, der seit Oktober 1938 Adolf Hitler nachgereist war und ein Attentat auf ihn plante.
Sechs deutsche Bomber und drei Zerstörerflugzeuge werden zur Unterstützung der seit dem 2. Mai gegen britische Truppen kämpfenden irakischen Armee über Damaskus nach Mosul überführt.
In New York wird der “European P.E.N. in America” gegründet, ein Verband europäischer Schriftsteller im US-amerikanischen Exil; auf der Gründungsveranstaltung in New York sprechen u.a. Jules Romains, William Somerset Maugham, Sigrid Undset, Stefan Zweig und Ferdinand Bruckner.
Im britischen Cranwell startet der Pilot Jerry Sayer zum Erstflug des ersten britischen Düsenflugzeugs, der “Gloster Whittle E. 28/39”.
Das isländische Parlament beschließt den seit 30. November 1918 bestehenden Bundesvertrag mit Dänemark nach seinem Auslaufen 1943 nicht mehr zu verlängern, diesem Vertrag zufolge hatten beide Länder ein Regentenhaus; ein gemeinsames, beratendes Gremium steht den Parlamenten beider Länder zur Seite.
In der-Schweiz werden der Mittwoch und der Freitag für private und der Freitag für private und kollektive Haushalte zu fleischlosen Tagen erklärt.
Das Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten (Außenministerium) in der UdSSR gestattet diplomatischen Vertretern anderer Staaten Reisen in der Sowjetunion nur noch nach einer vorherigen Anmeldung bei den Behörden. Spionagetätigkeiten der Auslandsvertretungen sollen so verhindert werden.
Deutsche Flugzeuge verseuchen den Suezkanal mit insgesamt 45 Luftminen, wodurch der Verkehr auf der strategisch wichtigen Wasserstraße zwischen Mittelmeer und Rotem Meer behindert wird.
Die deutsche Reichsregierung drückt in einer Note an den japanischen Außenminister Josuke Matsuoka ihr Bedauern über die seit dem 16. April laufenden geheimen japanisch-US-amerikanischen Verhandlungen zur Lage im pazifischen Raum aus.
Adolf Hitler erlässt die Weisung Nr. 29 die Italien die Sicherung des griechischen Raumes überläßt.
Mit zahlreichen Festveranstaltungen wird im Deutschen Reich der diesjährige Muttertag begangen.
In Rom unterzeichnen italienische und kroatische Regierungsvertreter einen Grenzvertrag, der Italien fast das gesamte dalmatinische Küstengebiet samt der vorgelagerten Adriainseln zugesteht.
Die italienischen Hauptstreitkräfte in Ostafrika kapitulieren nordöstlich von Gondar in Äthiopien (Abessinien) vor den britischen Truppen; damit ist der größte Teil Italienisch-Ostafrikas in britischer Hand.
Reichsjugendführer Artur Axmann besucht ein Lager der Kinderlandverschickung in der Slowakei, wo Kinder aus solchen Gebieten des Deutschen Reiches untergebracht sind, die durch Luftangriffe besonders gefährdet sind.
Die drei belgischen nationalsozialistischen Organisationen Flämischer Nationalverband, Verband Deutscher Nationalsolidaristen und die Rexisten Leon Degrells beschließen, ihre Organisationen zu vereinigen, um nationalsozialistische Werte besser verbreiten zu können.
Im Berliner Mommsenstadion stellt der Dresdener Rudolf Harbig einen deutschen Rekord im 1000 m-Lauf mit 2:24,9 min auf.
Reichsverkehrsminister Julius Dorpmüller ordnet an, keine dieselgetriebenen Kraftfahrzeuge mehr für den privaten Personenverkehr zuzulassen, da mit Dieselkraftstoff gehaushaltet werden muss.
Um 7.15 Uhr beginnen deutsche Luftlandeeinheiten mit dem Angriff auf die von Briten und Griechen gehaltene Insel Kreta; nach zwölftägigen Kämpfen gibt das Oberkommando der Wehrmacht am 1. Juni die Eroberung Kretas bekannt.
In Norwegen wird in Anwesenheit des Reichsführers SS, Heinrich Himmler, die allgemeine SS Norwegens, “Norges SS”, gegründet; schon am 30. Januar hatte Himmler in Oslo die ersten Mitglieder der norwegischen SS-Standarte Nordland verpflichtet.
In Salzburg wird der modernste Milchhof im Einflussbereich des Deutschen Reiches in Betrieb genommen, auf dem pro Tag rund 80 000 Liter Milch für die Versorgung Salzburgs und der umliegenden Gemeinden verarbeitet werden können.
Das Finale um den Schweizcup kann die Fußballmannschaft von Grasshoppers Zürich mit 2:0 Toren über Servette Genf im Berner Wankdorf-Stadion für sich entscheiden; das Spiel am 14. April hatte mit einem 1:1-Stand nach Verlängerung eine Wiederholung des Finales notwendig gemacht.
Der US-amerikanische Boxer Joe Louis verteidigt seinen Titel als Schwergewichtsweltmeister gegen Herausforderer Buddy Baer in Washington. Der Kampf endet nach der siebten Runde durch Disqualifizierung von Baer.
Die Wiener Modewoche geht mit Vorführungen der Modeschulen München, Plauen und Wien zu Ende; Presseberichten zufolge waren die zahlreichen Vorführungen und die Ausstellung “Das modische Zubehör” ein voller Erfolg.
Der Großdeutsche Rundfunk nimmt in der Zeit von 20.15 Uhr bis 22.00 Uhr die Ausstrahlung von drei Programmen auf; neben dem bisherigen Reichsprogramm wird ein Unterhaltungs- und Tanzmusikprogramm sowie ein Orchester- und Opernprogramm geboten.
In Kroatien müssen alle Juden auf Brust und Rücken ein 10 x 20 cm großes gelbes Stoffstück mit dem Davidsstern oder dem Buchstaben Z für Ziddas (= Jude) tragen; orthodoxe Serben müssen sich in Zukunft selbst mit einem S und Freimaurer mit einem M auf ihrer Kleidung in der Öffentlichkeit kenntlich machen.
Adolf Hitler bezeichnet in seiner Weisung Nr. 30 die arabische Freiheitsbewegung im Mittleren Orient, die sich gegen die britische Vorherrschaft in dieser Region wendet, als einen natürlichen Bundesgenossen des Deutschen Reiches.
Bei einem Seegefecht im Atlantik, südwestlich von Island, versenken das deutsche Schlachtschiff “Bismarck” und der Schwere Kreuzer “Prinz Eugen” den britischen Schlachtkreuzer “Hood”; die britische Marine nimmt daraufhin die Jagd auf die “Bismarck” auf.
Rudolf Harbig, der erst vor fünf Tagen einen deutschen Rekord im 1000 m-Lauf aufgestellt hat, verbessert bei einem Abendsportfest in Dresden den Weltrekord über diese Distanz um 2,1 Sekunden auf 2:21,5 min.
In Kopenhagen besiegt die deutsche Hockeynationalmannschaft die dänische Vertretung 5:1.
Zum 75. und letzten Mal strahlt der Großdeutsche Rundfunk das “Wunschkonzert für die Wehrmacht” aus, das seit dem 1. Oktober 1939 zunächst zweimal wöchentlich, später jeden Sonntag auf dem Programm gestanden hat.
In Stettin und Breslau werden vier Männer hingerichtet, die während der allabendlichen Verdunkelung Einbruchdiebstähle verübt hatten und von Sondergerichten als “Volksschädlinge” zum Tode verurteilt wurden.
In Budapest werden 630 000 Einkaufsbücher an die Einwohner verteilt, mit denen jeder Bürger auf Verlangen der Behörden seine Einkäufe nachweisen muss, begründet wird die Maßnahme mit Wucher- und Spekulationskäufen bei Gütern des täglichen Gebrauchs und wachsenden Versorgungsschwierigkeiten.
In Salzburg unterrichtet der Chef des Wehrmachtsführungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht, General Alfred Jodl, Vertreter des finnischen Generalstabes über die deutschen Angriffspläne gegen die UdSSR.
Ungarische und deutsche Regierungsvertreter unterzeichnen in Budapest ein Abkommen zur Lieferung von ungarischem Obst und Gemüse im Wert von 24 Millionen Reichsmark an das Deutsche Reich.
Mit einem Festakt wird in Madrid das deutsch-spanische Kulturinstitut eröffnet. Die Einrichtung, die von der Reichsregierung mitfinanziert wird, soll die Zusammenarbeit zwischen deutschen und spanischen Universitäten fördern.
Auf dem alljährlich stattfindenden japanischen Flottentag in Tokio betonen Vertreter der japanischen Regierung und der Kriegsmarine, dass Japans Flotte bereit sei, “jede Herausforderung der Vereinigten Staaten” anzunehmen.
Der britische Premierminister Winston Churchill gibt bekannt, dass der Plan, in Nordirland die allgemeine Wehrpflicht einzuführen, von der britischen Regierung fallengelassen worden sei; nach dem Bekanntwerden dieses Vorhabens am 22. Mai hatte es massive Proteste der nordirischen Bevölkerung gegeben.
Der US-amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt verkündet in Washington den “Nationalen Notstand”.
Deutsche Fallschirmjägertruppen nehmen beim Kampf um die griechische Insel Kreta Chania ein.
Britische Luft- und Seestreitkräfte versenken 400 Seemeilen westlich von Brest das deutsche Schlachtschiff “Bismarck”.
Nach siebentägigen Verhandlungen in Paris unterzeichnen der deutsche General Walter Warlimont und der französische Kriegsminister Charles Léon Clément Huntziger ein Protokoll, das eine französische Unterstützung für die deutsche Kriegführung vorsieht.
In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon wird eine Kolonialwoche eröffnet, mit der die Regierung Portugals die enge Verbundenheit mit ihren Kolonien zum Ausdruck bringen will.
Britische Truppen erobern die irakische Hauptstadt Bagdad.
Carl Friedrich Goerdeler, einer der Köpfe der Opposition gegen die deutschen Nationalsozialisten, entwirft einen Friedensplan zur Übermittlung an die britische Regierung.
Das Reichsluftfahrtministerium ordnet an, dass die Entrümpelung aller Dachböden im Deutschen Reich überprüft werden muss; dort gelagerte Gebrauchsgegenstände verursachen bei Bränden, die bei Luftangriffen entstehen, häufig Schwierigkeiten bei den Löscharbeiten.
Die “Münchner Neuesten Nachrichten” veröffentlichen einen Propaganda-Bericht über den Einsatz Max Schmelings beim deutschen Angriff auf die griechische Insel Kreta.