Was geschah im Mai 1961

  • < 1960
  • 5.1961
  • 1962 >

1.5.1961, Montag

Der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro kündigt auf einer Kundgebung in Havanna die Umwandlung Kubas in einen sozialistischen Staat an.

2.5.1961, Dienstag

Der belgische Ministerpräsident Theo Lefèvre gibt die Regierungserklärung der am 25. April neugebildeten Regierung ab.

Auf Mallorca wird zum ersten Mal der von Verlegern gestiftete Prix Formentor vergeben.

3.5.1961, Mittwoch

Das Europacup-Halbfinalspiel Rapid Wien gegen Benfica Lissabon wird in der 89. Minute beim Stand von 1:1 wegen Raufereien am Spielfeld in Wien abgebrochen.

George Blake, Beamter der britischen Regierung, wird in London wegen Spionage für die Sowjetunion zu einer Freiheitsstrafe von 42 Jahren Gefängnis verurteilt.

Zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden kommt es in Teheran zu Auseinandersetzungen zwischen etwa 2000 demonstrierenden Studenten und Lehrern mit der Polizei. Bereits am Dienstag war bei einer Demonstration von Lehrern für eine höhere Besoldung ein Teilnehmer erschossen worden.

Die Leichen von 24 ghanesischen Soldaten des UNO-Kontingentes werden im Kongo aus dem Lulua-Fluss bei Port Franqui geborgen. In Port Franqui war es kürzlich zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Ghanesen und kongolesischen Truppen gekommen. UNO-Stellen gehen davon aus, dass insgesamt 48 Vertreter der Vereinten Nationen ums Leben gekommen sind.

4.5.1961, Donnerstag

Der Bundestag in Bonn billigt den im August 1959 unterzeichneten neuen Truppenvertrag zwischen der Bundesrepublik, den USA, Frankreich, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden und Belgien. Der neue Truppenvertrag enthält wesentliche Verbesserungen für die deutsche Seite gegenüber den bisherigen Regelungen. Unter anderem werden die alliierten Manöverrechte eingeschränkt und die Zuständigkeiten der deutschen Gerichtsbarkeit erweitert.

Der Deutsche Bundestag verabschiedet gegen die Stimmen der Sozialdemokraten das Bundessozialhilfegesetz.

Kuba wird 1000 ausgewählte junge Männer zum landwirtschaftlichen Studium in die UdSSR schicken, gibt der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro bekannt. Er teilt außerdem mit, dass 300 sowjetische Experten in Kuba eintreffen werden, die als Berater für die industrielle Entwicklung bestimmt seien.

5.5.1961, Freitag

In Cannes werden die Filmfestspiele mit dem Film “Exodus” von Otto Preminger nach dem gleichnamigen Buch von Leon Uris eröffnet. Sie dauern bis zum 18. Mai.

Der Diskontsatz in der Bundesrepublik wird auf 3% gesenkt. Mit dieser bis Januar 1965 gültigen Senkung will der Zentralbankrat die auf eine Stabilisierung des Preisniveaus gerichteten wirtschaftspolitischen Bemühungen der Bundesregierung unterstützen.

In Verbindung mit der einstimmigen Verabschiedung des Gesetzes über die Finanzierungshilfe für Entwicklungsländer wird die Entwicklungshilfepolitik der Bonner Regierung erörtert.

Die iranische Regierung des Ministerpräsidenten Jafar Sharif Emami erklärt den Rücktritt. Anlass sind die Demonstrationen der Lehrerschaft gegen die unzureichende Besoldung. Am 9. Mai stellt der neue Ministerpräsident Ali Amini, der Führer der Liberalen, sein Kabinett vor.

In den USA werden die Mindestlöhne für die nächsten zwei Jahre von 1 US-Dollar (4 DM) auf 1,25 US-Dollar (5 DM) pro Stunde heraufgesetzt. Diese Regelung betrifft 23,9 Millionen Arbeiter in den Vereinigten Staaten.

Alan B. Shepard fliegt als erster US-Amerikaner in den Weltraum.

6.5.1961, Samstag

Der Regierende Bürgermeister von Berlin (West), Willy Brandt, wird vom Landesparteitag der Berliner SPD mit 225 gegen 21 Stimmen bei 23 Enthaltungen als Vorsitzender wiedergewählt.

7.5.1961, Sonntag

Die kongolesische Zentralregierung will den Präsidenten von Katanga Moise Tschombé, wegen Hochverrats und anderer Verbrechen vor Gericht stellen. Tschombé soll auch wegen der Ermordung des ehemaligen kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba abgeurteilt werden.

Im englischen Cup-Finale im Londoner Wembley-Stadion siegt der englische Meister Tottenham Hotspur 2:0 gegen Leicester City.

8.5.1961, Montag

In Oslo beginnt eine Tagung des NATO-Ministerrats, die bis zum 10. Mai dauert. Im Rahmen dieser Tagung findet eine Konferenz der Außenminister von Großbritannien, Frankreich, den USA und der Bundesrepublik statt. Zu den Ergebnissen gehört die Feststellung, dass eine Lösung der Deutschlandfrage nur auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechts möglich sei.

9.5.1961, Dienstag

Die 15. Deutsche Industriemesse in Hannover wird nach zehntägiger Dauer beendet.

Die Außenminister der drei Westmächte erteilen auf der NATO-Tagung in Oslo dem sowjetischen Regierungschef Nikita Chruschtschow, der auf Verhandlungen über Berlin gedrängt hatte, eine klare Absage. Die Westmächte wollen sich weder durch die Drohung mit einem Separatfrieden noch durch andere Pressionen unter Druck setzen lassen.

10.5.1961, Mittwoch

Der türkische Staatschef General Cemal Gürsel verhängt den Belagerungszustand über das Land. Alle Städte der Türkei werden von Truppen besetzt. Anlass für diese Maßnahme ist die Aufdeckung einer Verschwörung von Anhängern des ehemaligen Ministerpräsidenten Adnan Menderes.

Der 66-Jährige frühere Generalgouverneur Charles Robberts Swart wird zum ersten Präsidenten der Republik Südafrika ernannt, sie wird am 31. Mai proklamiert.

Die internationale Kontrollkommission für Laos, der Indien, Kanada und Polen angehören, trifft in Vientiane ein.

2:1 siegt die deutsche Nationalelf gegen Nordirland im Qualifikationsspiel zur Fußballweltmeisterschaft im ausverkauften Olympiastadion in Berlin (West).

11.5.1961, Donnerstag

Nach statistischen Berechnungen wird die erwerbstätige Bevölkerung der DDR in den nächsten Jahren um 700 000 Menschen abnehmen.

Ein Sieg in der 21. Partie entscheidet das Turnier um die Schachweltmeisterschaft zugunsten des Herausforderers Michail Botwinnik (Sowjetunion). Sein Landsmann, Titelverteidiger Michail Tal, unterliegt nach 33 Zügen.

12.5.1961, Freitag

Der Vorsitzende der FDP, Erich Mende, erklärt in Hamburg, dass eine Koalition mit einer künftigen SPD-Regierung undenkbar sei, weil das Regierungsprogramm der Sozialdemokraten zwangsläufig den Inflations- und Gefälligkeitsstaat sozialistischer Prägung bringen müsse.

13.5.1961, Samstag

In Ban Na Mon in der Provinz Vientiane unterzeichneten Delegierte der Regierung Bun Um, der Pathet-Lao und des Neutralisten Suvanna Phuma ein Waffenstillstandsabkommen für Laos, das rückwirkend zum 3. Mai in Kraft tritt.

Die iranische Regierung unter dem neuen Ministerpräsidenten Ali Amini lässt fünf hohe Generale, darunter zwei ehemalige Minister, unter dem Verdacht der Korruption, der Unterschlagung, des Missbrauchs der Amtsgewalt und der unrechtmäßigen Verwendung öffentlicher Gelder verhaften.

14.5.1961, Sonntag

Rassenfanatiker greifen einen Autobus nach Anniston im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama an. Der Bus, in dem Schwarze und Weiße gemeinsam befördert werden, geht in Flammen auf.

Der britische Rennfahrer Stirling Moss gewinnt den “Großen Preis von Monaco”.

15.5.1961, Montag

Die Sowjets drohen mit dem Abbruch der Genfer Verhandlungen über die Einschränkung der Atomtests – falls Frankreich oder eine andere NATO-Macht neue Kernwaffenversuche unternehmen.

16.5.1961, Dienstag

Bei der ersten Sitzung des am 16. April neugewählten polnischen Parlaments (Sejm) wird Józef Cyrankiewicz erneut zum polnischen Ministerpräsidenten gewählt.

Die Genfer Konferenz zur Laos-Frage wird vom Staatschef von Kambodscha (Kampuchea), Prinz Norodom Sihanouk, eröffnet.

Die südkoreanischen Streitkräfte unter Führung ihres Befehlshabers, Generalleutnant Chang Do Yung, reißen die Macht in Südkorea an sich. Die neuen Befehlshaber wollen die antikommunistische Position Südkoreas stärken.

17.5.1961, Mittwoch

Bei einem schweren Unglücksfall, der sich nach Abschluss von Landemanövern der Bundeswehr vor Borkum ereignet, kommen vier Soldaten ums Leben.

Mehr als 500 Kollegen und Freunde sowie Hunderte von Verehrern nehmen an der Beisetzung des US-amerikanischen Filmschauspielers Gary Cooper in Hollywood teil. Cooper war am 13. Mai an Krebs gestorben.

18.5.1961, Donnerstag

Mit der Verleihung der “Goldenen Palme” gehen die Internationalen Filmfestspiele in Cannes zu Ende.

Der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro bietet den USA auf einer Landarbeiter-Kundgebung in Havanna an, seine bei der gescheiterten Invasion Kubas in Gefangenschaft geratenen Gegner gegen eine Entschädigung von 500 Traktoren freizugeben. Für den Fall, dass sich Washington auf diesen Handel nicht einlassen wird, droht Castro an, die Gefangenen als Zwangsarbeiter für Befestigungsanlagen einzusetzen.

19.5.1961, Freitag

Der südkoreanische Staatspräsident Yun Poson tritt von seinem Posten zurück, widerruft aber am 20. Mai seine Demission auf Druck der Militärregierung, damit die “Legalität” gewahrt bleibe.

Die Sowjetunion und Großbritannien unterzeichnen ein Abkommen über die friedliche Nutzung von Atomenergie. In dem Abkommen ist der Austausch nichtgeheimer Informationen sowie die Veranstaltung von Konferenzen und Besuchen von Spezialisten vorgesehen.

Am Schlosspark-Theater in Berlin (West) wird das Schauspiel “Wände überall” des französischen Schriftstellers Jean Genet in einer Inszenierung von Hans Lietzau uraufgeführt.

20.5.1961, Samstag

Bei einem Arbeitsbesuch in Bonn fordert der französische Staatspräsident Charles de Gaulle die Einbeziehung der Landwirtschaft in den Gemeinsamen Markt (EWG).

In Evian findet die erste Sitzung der Konferenz über die Zukunft Algeriens statt.

Die Oper “Elegie für junge Liebende” von Hans Werner Henze wird während der Festspiele in Schwetzingen uraufgeführt.

In Bern trennen sich die Fußball-Nationalmannschaften der Schweiz und Belgiens 2:1.

21.5.1961, Sonntag

In Köln findet das diesjährige Treffen der Sudetendeutschen Landsmannschaft statt.

Der Versuch des Staatschefs von Kambodscha (Kampuchea), Prinz Sihanouk, die Führer aller drei streitenden laotischen Parteien nach Genf zu holen, scheitert.

Die USA werden von den heftigsten Rassenunruhen der letzten zwei Jahre erschüttert. In Montgomery im Staat Alabama kommt es zu so heftigen Auseinandersetzungen über die Rassenfrage, dass der Gouverneur ein beschränktes Kriegsrecht verhängt und die Kennedy-Regierung zum direkten Eingreifen gezwungen wird.

22.5.1961, Montag

Die Militärregierung in Südkorea schafft alle Sonn- und Feiertage für die Staatsbediensteten vorläufig ab. Nur durch harte Arbeit und einen Wettkampf mit Nordkorea um einen höheren Lebensstandard könne die Wiedervereinigung erreicht werden. Insgesamt 2014 Personen sind nach dem Militärputsch verhaftet worden.

23.5.1961, Dienstag

In seinen Bonner Gesprächen mit Bundeskanzler Konrad Adenauer erklärt der dänische Ministerpräsident Viggo Kampmann die Bereitschaft Dänemarks, der EWG beizutreten – allerdings unter der Voraussetzung, dass sich auch Großbritannien zu diesem Schritt entschließt. Kampmann bleibt bis zum 27. Mai in der Bundesrepublik.

Das Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Beteiligung an Judendeportationen während des Zweiten Weltkriegs gegen den Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Hans Globke, wird eingestellt. Für den Vorwurf haben sich keine ausreichenden Beweise finden lassen.

In Echternach im Großherzogtum Luxemburg findet die traditionelle Springprozession statt.

24.5.1961, Mittwoch

Unter starker Beteiligung von Ärzten aus der DDR wird in Berlin (West) der zehnte Kongress für ärztliche Fortbildung eröffnet. Der Kongress geht am 28. Mai zu Ende.

Zu drei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Bonn wegen passiver Bestechung den ehemaligen Leiter der Abteilung Straßenbau im Bundesverkehrsministerium, Ministerialdirektor Hermann Kunde.

In Klagenfurt finden bis zum 25. Mai erneut Verhandlungen über Südtirol zwischen dem österreichischen Außenminister Bruno Kreisky und seinem italienischen Kollegen Antonio Segni statt. Die Gespräche verlaufen in einer entspannten Atmosphäre, kommen jedoch zu keinem Ergebnis. Sie werden auf den 24. Juni vertagt.

25.5.1961, Donnerstag

König Hussein von Jordanien heiratet in der jordanischen Hauptstadt Amman die Tochter eines britischen Armeeobersten, Toni Averil Gardiner.

Prinzessin Brigitta von Schweden, Enkelin des schwedischen Königs Gustaf VI. Adolf, wird im Stockholmer Thronsaal mit Prinz Johann-Georg von Hohenzollern-Sigmaringen standesamtlich getraut. Die kirchliche Hochzeit findet am 30. Mai in Sigmaringen statt.

Der Andreas-Hofer-Gedenkstein in Cittadella bei Mantua wird in der Nacht zum Donnerstag von Mitgliedern eines italienischen Freikorps in die Luft gesprengt. Die Tat steht im Zusammenhang mit den Südtirol-Verhandlungen zwischen dem österreichischen Außenminister Bruno Kreisky und seinem italienischen Kollegen Antonio Segni.

Die Innenminister der Länder erklären gemeinsam die Organisationen der sog. Ludendorff-Bewegung für verfassungsfeindlich und ordnen ihre Auflösung an. Nachfolge- und Ersatzorganisationen dürfen nicht gebildet, Zeitschriften der Ludendorff-Bewegung nicht mehr hergestellt oder vertrieben werden.

26.5.1961, Freitag

US-Präsident John F. Kennedy unterbreitet dem amerikanischen Kongress in Washington Vorschläge für ein neues langfristiges Auslandshilfeprogramm. Er fordert vor allem die Einrichtung eines zentralen Amtes für diesen Zweck und die Erlaubnis zur Aufnahme von Krediten in Höhe von 7,3 Milliarden US-Dollar (29,2 Milliarden DM) während der nächsten fünf Jahre.

27.5.1961, Samstag

Als erste Mannschaft gewinnt der FC Florenz mit einem 2:1 gegen die Glasgow Rangers in Florenz den Europapokal der Pokalsieger. Das Hinspiel am 17. Mai hatten die Italiener 2:0 gewonnen.

Ralph Boston (USA) verbessert im kalifornischen Modesto seinen Weitsprung-Weltrekord auf 8,24 m. Am 16. Juli gelingt ihm in Moskau die Verbesserung auf 8,28 m.

In der kongolesischen Stadt Coquilhatville geht eine Konferenz führender Kongo-Politiker, die am 24. April begonnen hat, zu Ende.

28.5.1961, Sonntag

Der Schweizer Bundesrat Peter von Moos präzisiert in einer Rede in St. Gallen die Schweizer Bedingungen für einen Beitritt zur EWG, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.

Bei Schnee, Regen und eisigem Wind fahren 64 der besten Sportwagenfahrer der Welt fast acht Stunden lang über den Nürburgring. Das 1000-km-Rennen endet mit einer Überraschung: Es siegen die Außenseiter Lucky Gregory und Masten Cassner auf Maserati.

Das Fußball-Länderspiel Österreich gegen England in Wien endet vor über 90 000 Zuschauern 3:1.

In Stockholm siegt die Fußball-Nationalmannschaft von Schweden 4:0 über die Schweiz.

29.5.1961, Montag

Großbritannien und die USA machen der Sowjetunion auf der Drei-Mächte-Konferenz über die kontrollierte Einstellung der Kernwaffenversuche in Genf ein wichtiges Zugeständnis. Die beiden westlichen Atommächte lassen ihre Forderung nach mindestens 20jährlichen Inspektionen an Ort und Stelle verdächtiger Erdbewegungen fallen und kommen damit den Vorstellungen der UdSSR, die nur drei Inspektionen wollen, entgegen.

30.5.1961, Dienstag

Der dominikanische Staatspräsident und Diktator Rafael Leonidas Trujillo y Molina wird nahe der Stadt Ciudad Trujillo (Santo Domingo) ermordet.

Eine Düsenverkehrsmaschine vom Typ DC-8 stürzt vor Lissabon mit 62 Menschen an Bord ab.

31.5.1961, Mittwoch

US-Präsident John F. Kennedy trifft zu einem Staatsbesuch in Paris ein, der bis zum 2. Juni dauert.

Die Generale Maurice Challe und André Zeller, die an dem Putsch in Algerien vom 22. April beteiligt waren, werden in Paris zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Die Südafrikanische Union wird Republik und verlässt das Commonwealth, entsprechend dem Beschluss vom 15. März.

In der Bundesrepublik gab es im Jahr 1957 insgesamt 3502 Millionäre, wie das Bundesfinanzministerium in der Fragestunde des Bundestages mitteilt. Dies entspricht einem Anteil von 0,07 Millionären je 1000 Einwohner. In der Schweiz dagegen betrage der Anteil 0,77 je 1000 Einwohner. Die gegenwärtige Zahl der Millionäre in der Bundesrepublik soll mit Hilfe einer neuen Steuererhebung ermittelt werden, die schon angelaufen ist und Mitte 1962 abgeschlossen sein wird.

Auf der Autobahnstrecke Köln- Bonn soll die Höchstgeschwindigkeit in der Zeit zwischen sechs und 22 Uhr auf 100 km/h beschränkt werden. Nach Untersuchungen des Düsseldorfer Verkehrsministeriums ereignen sich auf der 1932 gebauten Autobahnstrecke doppelt so viele tödliche Unfälle wie auf den übrigen Autobahnabschnitten im Bezirk Köln.

Zur Reinhaltung der Flüsse wird im Bundestag in Bonn ein Gesetz über die Beschaffenheit von Waschmitteln verabschiedet.

Benfica Lissabon gewinnt den Europapokal der Landesmeister mit einem 3:2-Sieg gegen FC Barcelona in Bern.

Chroniknet