Kriegsfolgen häufig Ursache für Armut

Arbeit und Soziales 1953:

Armut und soziale Not gehören in der Bundesrepublik Deutschland trotz Wirtschaftsaufschwung weiterhin zum Alltag. Gegenüber 1949 ist die Zahl der Fürsorgeempfänger zwar um rd. 60% zurückgegangen, noch immer sind aber knapp eine Mio. Menschen auf die Unterstützung durch öffentliche Fürsorgeleistungen angewiesen. In diesem Jahr wird dafür rd. 1 Mrd. DM aufgewendet.

Häufig sind Kriegsfolgen die Ursache der Not. Bei etwa der Hälfte der Bedürftigen handelt es sich um Vertriebene, Evakuierte, DDR-Flüchtlinge, Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene sowie Angehörige von Kriegsgefangenen.

Chroniknet