»No-name«-Artikel zu niedrigen Preisen

Ernährung, Essen und Trinken 1978:

Im Oktober 1978 tauchen in Hamburger Supermärkten erstmals Waren auf, die durch ihre schlichte Verpackung ins Auge fallen. Auf den einheitlich gelben Kartons gibt ein schmuckloser Schriftzug lapidar Auskunft über den Inhalt, »Kaffee«, »Kondensmilch«.

Sämtliche Erkenntnisse der Marketing-Forschung scheinbar über den Haufen werfend, verzichten die Hersteller auf jeglichen Aufwand bei der Verpackung und der Bewerbung ihrer Waren. Allein der niedrigere Preis soll die Kunden zum Kauf der »No-name«-Produkte animieren. Und es funktioniert. Wie schon in den USA und in Frankreich seit 1976, finden die nüchtern verpackten Waren, die sich qualitativ von weit teureren Markenartikeln oft nicht unterscheiden, zahlreiche Käufer.

Chroniknet