Sicherheit im Auto mindert Verletzungsgefahr

Auto und Verkehr 1981:

Als zusätzlichen Unfallschutz entwickelt Daimler-Benz 1981 den sog. Airbag (engl.: Luftsack). Das aufblasbare Sicherheitskissen ist in die Lenkradsäule eingebaut und bläst sich bei einem Frontalzusammenstoß automatisch auf.

Mercedes-Kunden können ihr Auto für einen Aufpreis von 1469 DM mit dem Luftkissen ausstatten. In den USA will Daimler-Benz die Modelle der S-Klasse sogar serienmäßig auf beiden Vordersitzen mit dem Airbag ausrüsten. Das Sicherheitskissen funktioniert blitzschnell: Eine Elektronik registriert den Aufprall und zündet einen Gasgenerator, der das Luftkissen in nur drei hundertstel Sekunden mit 1000 l ungiftigem und nicht brennbarem Gas füllt. Bereits 72 hundertstel Sekunden später ist der Nylonsack wieder leer.

Die neue Sicherheitseinrichtung soll verhindern, dass der Fahrer bei schweren Unfällen mit dem Kopf auf das Lenkrad schlägt, obwohl er angeschnallt ist. Bei den in Europa verkauften Modellen der S-Klasse von Mercedes wird nur der Fahrersitz mit dem Airbag ausgestattet, der Beifahrer bekommt als zusätzliche Schutzmaßnahme einen Gurtstrammer, der sich bei einem Unfall strafft, bevor der Körper nach vorn schleudert. Die Wolfsburger Volkswagen AG dagegen will die Verletzungsgefahr durch gepolsterte Lenkräder reduzieren.

Chroniknet