Verjüngung bei Designermode

Mode 2005:

In der Pret-à-porter-Mode gibt Prada weiterhin einen nachhaltigen Trend vor. Für den Sommer setzt Miuccia Prada stark auf Pfauenfedern – ein Rock ist ganz aus solcher Kostbarkeit – oder auf das Pfauenauge als Print- oder Stickerei-Muster. In ihrer Zweitlinie Miu Miu sieht man grafische Op-Art-Muster von Anfang der 1960er Jahre. In der Designerszene sorgt das Ende von Helmut Lang und von Jil Sander für Schlagzeilen, die beide dem Prada-Konzern gehören. Während das Label des genialen Minimalisten Helmut Lang zu existieren aufhört, hat man für Jil Sander den Belgier Raf Simons als Creative Director berufen. Viele der einst konservativen Marken wie Burberry, Cacharel, Missoni und Etienne Aigner haben sich stark verjüngt, dank einer neuen Designergeneration. Der Mode als angewandter Kunst ist nach wie vor das holländische Designerduo Viktor & Rolf verpflichtet, mit Roben ganz aus übergroßen Bändern und Schleifen für Frühjahr/Sommer und mit Roben in Form von Bettdecken und großen Kissen als Kragen oder Stola für Herbst/Winter.

Einige sogenannte Celebrities, d. h. Pop- und Filmikonen sowie ehemalige Models – Victoria Beckham, Sharon Stone, Jennifer Lopez, Gwen Stefani, Elle Macpherson, John Malkovich oder Puff Daddy -, hoffen auf eine Zweitverwertung ihres Namens durch eine eigene Modekollektion. Nicht alle sind erfolgreich, da Modedesign erlernt werden will und mit globalem Know-how vertrieben werden muss.

Chroniknet