Wir brauchen ausgeschlafene Schüler

Bildung 2005:

Durch das Ergebnis einer Studie, die Forscher der Northwestern University in Chicago erstellt haben, werden sich viele müde Schüler und Eltern bestätigt sehen: Ein Schulbeginn um 8 Uhr, wie in Deutschland üblich, ist viel zu früh, da Schüler so zu geistigen Höchstleistungen gezwungen werden, wenn sie sich vom Biorhythmus her noch mitten in der Nacht befinden. Außerdem leiden sie an einem chronischen Schlafmangel, weil sie in Schulzeiten bis zu zwei Stunden pro Woche weniger schlafen als in den Ferien.

Für die Studie hatten 60 High-School-Schülerinnen und -Schüler ein »Schlaftagebuch« geführt und in Tests ihr Leistungsvermögen zu verschiedenen Tageszeiten unter Beweis stellen müssen. Das Ergebnis: Alle Schüler schnitten nach 11 Uhr besser ab als in den frühen Morgenstunden. Nach Ansicht der Wissenschaftler sollte also der Schulbeginn nach hinten verlegt werden, und Klassenarbeiten sollten nicht zu früh am Morgen geschrieben werden.

Chroniknet