Freitod Robert Enke

Freitod Robert Enke
Robert Enke beim Aufwärmen. By Yülli (Own work) [Copyrighted free use], via Wikimedia Commons

Politik und Gesellschaft 2009:

Der Selbstmord des Torhüters Robert Enke am 10. November sorgt weit über den Fußball hinaus für Trauer und vor allem für Fassungslosigkeit. Der 32-jährige Torwart von Hannover 96 wird gegen 18.25 Uhr an einem Bahnübergang von einem Regionalzug überfahren. Mit dem Freitod von Robert Enke richtet sich der Blick der Öffentlichkeit für einen Moment auf eine Krankheit, welche die Betroffenen am liebsten verschweigen – oft mit tragischen Folgen: Gut 9000 Menschen nehmen sich jedes Jahr in Deutschland das Leben, viele von ihnen waren jahrelang von schweren Depressionen geplagt. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe schätzt, dass rd. 4 Mio. Deutsche an einer behandlungsbedürftigen Depression leiden. Grundsätzlich sind Depressionen behandelbar. Neben Medikamenten helfen auch psychotherapeutische Behandlungsverfahren.

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