Themen zum 22. Januar 2025

Themen, historische Ereignisse, Geburtstage und Namenstage am 22. Januar.

Dienstag, 22.1.1963 - Heute vor 62 Jahren

Bruch zwischen China und UdSSR – Deutsch-Französischer Vertrag als Basis des geeinten Europas

Diese Entspannungsbemühungen der Großmächte stießen international allerdings auch auf Skepsis. So erklärten die Volksrepublik China und Frankreich demonstrativ ihre Ablehnung des Vertrages. Sie befürchteten –...

Politik 1963

Sonntag, 22.1.1905 - Heute vor 120 Jahren

Der eisernen Faust des Zaren zum Trotz wird Finnland unabhängig

Für das Zarenreich hat die Niederlage im Krieg gegen Japan unmittelbare innenpolitische Folgen. Es brechen revolutionäre Unruhen aus, die Zehntausenden von Menschen das Leben kosten....

Politik und Gesellschaft 1905

Mittwoch der 22. Januar 1905 - heute vor 120 Jahren

22. Januar 1905: Der Petersburger Blutsonntag

In den ersten Januartagen 1905 erfasst ein Generalstreik zunächst die Putilow-Werke in Sankt Petersburg und bald darauf auch die Werften, Manufakturen und Webereien. Am Sonntag, dem 9. Januar (julianischer Kalender) / 22. Januar 1905 (gregorianischer Kalender), begeben sich Zehntausende von Arbeitern unter der Führung des orthodoxen Priesters Vater Georgi Gapon auf einen Sternmarsch aus den Vororten Sankt Petersburgs zum Winterpalast, der Residenz von Zar Nikolaus II. Ihr Ziel ist es, friedlich und gesetzeskonform für menschenwürdigere Arbeitsbedingungen, Agrarreformen, die Abschaffung der Zensur und religiöse Toleranz zu demonstrieren. Die Demonstranten fordern zudem die Schaffung einer Volksvertretung. Allerdings gelingt es den Demonstranten nicht, bis zu Nikolaus II. vorzudringen. Schon vor dem Narwa-Tor werden sie von Soldaten gestoppt, die auf die Menschenmenge schießen. Am Nachmittag kommt es erneut zu Zusammenstößen rund um den Winterpalast, bei denen die Armee erneut auf die Demonstranten schießt.

Zum Thema des Tages

Japan und die USA erscheinen als Akteure auf der Weltbühne

Mit dem Jahr 1905 werden Systeme und Strukturen überwunden, die Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte überdauert haben. Erstmals im Zeitalter des Imperialismus besiegt im Russisch-Japanischen Krieg ein asiatischer Staat eine »europäische« Großmacht. In der Zeitschrift »Die Woche« heißt es dazu: »Der Geschichtsschreiber des 20. Jahrhunderts wird den 28. Mai 1905,...
Der eisernen Faust des Zaren zum Trotz wird Finnland unabhängig

Für das Zarenreich hat die Niederlage im Krieg gegen Japan unmittelbare innenpolitische Folgen. Es brechen revolutionäre Unruhen aus, die Zehntausenden von Menschen das Leben kosten. Doch nicht nur »Aufrührer« verlangen das Ende der zaristischen Alleinherrschaft; auch Bürgertum und Wirtschaft fordern von Nikolaus II. eine Regierungsbeteiligung nach dem Muster westeuropäischer...
Das Bündnis mit Österreich als letzter Ausweg des Kaisers

Während in Ostasien ein blutiger Krieg tobt und im Zarenreich Tausende von Juden als Sündenböcke für soziales Elend missbraucht werden und bei Pogromen sterben, droht auch im Herzen Europas erneutes Blutvergießen. Zum Schutz der deutschen Wirtschaftsinteressen in Marokko erhebt Deutschland gegen die geplante französische Schutzherrschaft Einspruch. Kaiser Wilhelm II....
Revolutionäre Entwicklungen auch in Physik, Malerei und Musik

Der Aufbruch ins 20. Jahrhundert manifestiert sich jedoch nicht nur auf dem Gebiet der Politik: Albert Einstein formuliert in diesem Jahr seine spezielle Relativitätstheorie. Damit leitet er eine Revolutionierung der Grundlagen der bisherigen Physik ein. Der Faktor Zeit ist nun keine absolute Größe mehr, woraus folgt, dass die Theorie...
Die Russische Revolution von 1905

Die Russische Revolution von 1905 ist eine landesweite Erhebung in Russland gegen das zaristische Regime. Sie ist eine Reaktion auf die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung aufgrund sozialer, politischer und wirtschaftlicher Missstände. Obwohl die Revolution letztendlich niedergeschlagen wird, hat sie weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft Russlands und hat den Boden...