12. Februar 1994: Ein Volksfest des Sports

12. Februar 1994: Ein Volksfest des Sports
Eisschnelllaufhalle „Wikingerschiff“ in Hamar, Norwegen - Aconcagua [GFDL or CC BY-SA 3.0], from Wikimedia Commons

+++ VOR 30 JAHREN +++

Die XVII. Olympischen Winterspiele überzeugen durch ihre fröhliche und sportlich faire Stimmung.

König Harald V. von Norwegen eröffnet die Winterspiele. 16 Tage lang bildet der 23 000-Einwohner-Ort, 180 km nördlich von Oslo, den Rahmen für ein Volksfest des Sports.

Erstmals finden die Winterspiele nicht im selben Jahr wie die Sommerspiele statt. Das Ziel ist eine bessere Vermarktung des Sportfests. Hatten 1992 im französischen Albertville ein Übermaß an Technik und rücksichtslose Landschaftszerstörung den olympischen Geist in den Hintergrund gedrängt, herrscht nun im »Mutterland des Wintersports« ausgelassene Stimmung. Die Leistung jedes Athleten wird gefeiert. Die britische Tageszeitung »Daily Telegraph« kommentiert: »Wer diese Fans gesehen hat, glaubt wieder an das Gute im Menschen.« Fast 2000 Sportler aus 67 Ländern haben für die 61 Disziplinen, darunter vier neue im Kurzbahn-Eisschnelllauf und im Trickskispringen gemeldet.

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Zeitungen zum 12.02.1994

Zu den Spielen:

Die XVII. Olympischen Winterspiele wurden vom 12. bis 27. Februar 1994 in Lillehammer in der norwegischen Provinz Oppland ausgetragen. Norwegen war damit nach 1952 in Oslo zum zweiten Mal Ausrichter von Olympischen Winterspielen. Aufgrund der Änderung der Olympischen Charta auf der 91. IOC-Session am 17. Oktober 1986 in Lausanne fanden bereits zwei Jahre nach den Spielen in Albertville erneut Olympische Winterspiele statt.

Chroniknet