16. August 1920: »Wunder an der Weichsel«

16. August 1920: »Wunder an der Weichsel«
Polnische Verteidigungsstellungen in Miłosna bei Warschau - page (direct) [Public domain]

+++ EREIGNISSE VOR 104 JAHREN +++

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Zeitungen zum 16.08.1920
Das »Wunder an der Weichsel« bewirkt die Wende im Krieg zwischen Russland und Polen, der nicht zum Ziel eines Großpolens führt.

Der Vorstoß der polnischen Truppe zielt auf die Flanke der Roten Armee zwischen Weichsel und Bug. In der Schlacht um Warschau werden die sowjetrussischen Truppen zurückgedrängt oder zum Übertritt auf ostpreußisches Gebiet gezwungen. Damit verändert sich die militärische Lage zu Gunsten Polens.

Mit dem Abschluss des Vorfriedens von Riga am 12. Oktober wird der Krieg zwischen Polen und Sowjetrussland beendet. Die polnische Delegation macht entgegen den Zielen von Staatschef Jósef Klemens Pilsudski weitreichende Zugeständnisse. Eine Verwirklichung des von Pilsudski angestrebten Großpolens, wie es vor der sog. Ersten polnischen Teilung 1772 bestand, ist allerdings nicht mehr möglich.

Der Krieg begann am 26. April mit einer erfolgreichen Offensive Polens gegen die Ukraine. Seit Juni wendete sich der Kriegsverlauf.

STICHWORT: Wende im Krieg Durch einen polnischen Vorstoß werden im Raum zwischen Weichsel und Bug die sowjetrussischen Truppen entscheidend zurückgedrängt. Der von Josef Klemens Pilsudski und Generalstabschef Tadeusz Rozwadowski geführte Angriff geht als »Wunder an der Weichsel« in die Geschichte ein.

Chroniknet