+++ VOR 54 JAHREN +++
Die neue israelische Ministerpräsidentin Golda Meir lehnt einen Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten ab (5.6.1967).
Das israelische Parlament wählt die frühere Außenministerin Golda Meir zur Ministerpräsidentin. Sie tritt die Nachfolge des am 26. Februar verstorbenen Levi Eschkol an, dessen Politik sie fortführen will.
In ihrer Regierungserklärung warnt Golda Meir (*3.5.1898 in Kiew) die arabischen Staaten, Israel anzugreifen. Im israelischen Kabinett nimmt sie keine Veränderungen vor. Die Entscheidung für Golda Meir war ein für alle Richtungen innerhalb der Arbeiterpartei akzeptabler Kompromiss. Mit ihrer Nominierung wurde ein möglicher Machtkampf vermieden. Die Israelische Arbeiterpartei war erst 1968 durch den Zusammenschluss von drei linken Parteien (Mapai, Rafi und Ahdut Ha’awoda) entstanden.
![Golda Meir (1973). By Marion S. Trikosko [Public domain], via Wikimedia Commons](https://chroniknet.de/extra/wp-content/uploads/2016/03/683px-Golda_Meir_03265u-228x300.jpg)
Golda Meir (1973). By Marion S. Trikosko [Public domain], via Wikimedia Commons
Zwischen 1946 und 1948 hatte sie den Vorsitz der politischen Abteilung der »Jewish Agency for Palestine« inne. Von 1948 bis 1949 vertrat sie Israel als erste Botschafterin in der Sowjetunion, in den folgenden 18 Jahren amtierte sie als Ministerin, u.a. im Außenressort. In den Jahren 1966 bis 1968 war sie Generalsekretärin der Mapai.