27. Dezember 1979: Sowjets marschieren in Afghanistan ein

27. Dezember 1979: Sowjets marschieren in Afghanistan ein
Ein Mudschaheddin-Kämpfer in Kunar verwendet einen Funkempfänger. 1985 - Erwin Lux [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

+++ VOR 44 JAHREN +++

Die sowjetische Invasion in das zentralasiatische Nachbarland führt zu einer schweren und anhaltenden Ost-West-Krise.

Sowjetische Truppen überschreiten die Grenze nach Afghanistan und nehmen die Hauptstadt ein. Präsident Hafizullah Amin wird ermordet, Babrak Karmal als neuer Staats- und Regierungschef eingesetzt.

Sie begann mit der militärischen Unterstützung der durch einen Putsch an die Regierung gekommenen afghanischen Machthaber durch die Sowjetunion gegen die zahlreichen Gruppierungen der Mudschahedin, die sich vor allem als Reaktion auf die Säkularisierung Afghanistans bildeten. Diese islamistischen Rebellengruppen wurden in der Folge politisch und materiell von den USA sowie einigen NATO-Staaten und Teilen der islamischen Welt unterstützt. Mit der Invasion und der Ermordung des Regierungschefs Hafizullah Amin sollte die Regierung der Demokratischen Republik Afghanistans (DRA) „stabilisiert“, weitere Treffen Amins mit US-Diplomaten und eine islamische Revolution nach dem Vorbild Iran verhindert werden.

Nach sowjetischer Lesart hat das von einem Bürgerkrieg erschütterte Land »um Hilfe gebeten«. Zudem bestehe die Gefahr einer von der USA organisierten »Konterrevolution« an der sowjetischen Südgrenze. Afghanistan ist als Zugang zum Persischen Golf von großer strategischer Bedeutung für die UdSSR.

Gegen sowjetische Einheiten und Regierungstruppen kämpfen insgesamt 15 afghanische Mudschaheddin-Gruppen (14.4.1988), die über Pakistan Waffen aus dem Westen erhalten.

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Zeitungen zum 27.12.1979

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