11. November 1918: Das Ende der ersten großen Katastrophe

11. November 1918: Das Ende der ersten großen Katastrophe
Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens. Hinter dem Tisch, von rechts: die Franzosen General Maxime Weygand und Marschall Ferdinand Foch (stehend), die britischen Marineoffiziere Rosslyn Wemyss, George Hope und Jack Marriott. Davor stehend die Deutschen Staatssekretär Matthias Erzberger, Generalmajor Detlof von Winterfeldt, Alfred von Oberndorff vom Auswärtigen Amt und Kapitän Ernst Vanselow. Gemeinfrei, via Wikimedia Commons

+++ VOR 106 JAHREN +++

Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstands durch Vertreter des Deutschen Reichs endete am 11. November 1918 um 11 Uhr der Erste Weltkrieg. Bis dahin starben in über vier Jahren Krieg knapp zehn Millionen Soldaten, zwanzig Millionen wurden verletzt. Dazu kamen sieben Millionen tote Zivilisten. Das Ende des Kriegs bedeutete auch das Ende für die Monarchie in Deutschland, es wurde die Republik ausgerufen. Deutschland verlor sämtliche Kolonien und dreizehn Prozent seines Staatsgebiets, u.a. an Frankreich und Polen. Weitere Folgen des Krieges waren die Zerschlagung des Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn, sowie die Oktoberrevolution und die Errichtung der kommunistischen Diktatur in Russland.
Die schwere Not nach dem Krieg radikalisierte die politische Auseinandersetzung in Deutschland und begünstigte so die Entstehung des Nationalsozialismus, der kurz darauf noch größeres Unheil über Deutschland und die Welt bringen sollte. Der Erste Weltkrieg wird deswegen auch als „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts bezeichnet.

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Zeitungen zum 11.11.1918

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