Was geschah im April 1978

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1.4.1978, Samstag

Zum Auftakt einer Afrika-Reise trifft der US-amerikanische Präsident Jimmy Carter in Lagos (Nigeria) ein.

Mit Beginn des Sommerflugplans wird erstmals das Iata-Preiskartell auf der Nordatlantikroute durchbrochen.

Gegen den Willen der Bundesregierung setzt die US-amerikanische Regierung einen Billig-Tarif für Linienflüge zwischen Berlin (West) und den USA in Kraft.

Mit einem Festakt werden im Deutschen Museum in München die neuen Abteilungen Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik eröffnet.

2.4.1978, Sonntag

Der argentinische Automobilrennfahrer Carlos Reutemann gewinnt auf Ferrari in Long Beach den Großen Preis der USA.

Der DDR-Wirtschaftsexperte Wolfgang Seiffert, der einen Lehrauftrag an der Universität Kiel wahrnimmt, gibt bekannt, er wolle in der Bundesrepublik bleiben.

In Stuttgart einigen sich die Tarifpartner der Metallindustrie von Nordwürttemberg/Nordbaden auf eine Lohnerhöhung von 5%. Einkommensverluste bei Abgruppierungen infolge technologischen Wandels werden abgesichert. Damit ist der am 20. März ausgebrochene Arbeitskampf mit Streiks und Aussperrung beendet.

In der israelischen Hauptstadt Tel Aviv demonstrieren mehr als 30 000 Menschen für einen Friedensvertrag mit dem ehemaligen Kriegsgegner Ägypten. Sie fordern Ministerpräsident Menachem Begin auf, den Friedensprozess nicht durch Maximalforderungen zu blockieren.

3.4.1978, Montag

Zum Abschluss eines mehrtägigen Besuchs in Belgien unterzeichnet der chinesische Außenhandelsminister Li Chiang in Brüssel ein Handelsabkommen mit der Europäischen Gemeinschaft. Das Abkommen ist auf fünf Jahre befristet.

Die Academy of Motion Picture Arts und Sciences vergibt in Hollywood (US-Bundesstaat Kalifornien) zum 50. Mal die “Oscars”. Der Film “Der Stadtneurotiker” von und mit Woody Allen wird als bester Film des Jahres 1977 ausgezeichnet.

In Dschibuti verbrennt der norwegische Forscher Thor Heyerdahl aus Protest gegen den Krieg zwischen Äthiopien und Somalia sein Schilfboot “Tigris”.

4.4.1978, Dienstag

In Leipzig unterliegt die Fußballauswahl der DDR Schweden mit 0:1. Ein Freundschaftsspiel zwischen der Schweiz und Österreich endet in Basel mit einer 0:1-Niederlage der Gastgeber.

Die sowjetische Regierung verfügt die Ausdehnung ihrer Fischereizone in der Ostsee auf 200 Seemeilen.

In Bonn trifft der chinesische Außenhandelsminister Li Chiang zu einem Arbeitsbesuch in der Bundesrepublik ein. In Gesprächen mit Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) und Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP) betont Li Chiang das Interesse der Volksrepublik an einer engen Zusammenarbeit mit deutschen Firmen zur Modernisierung der chinesischen Wirtschaft.

Der Rat der Außenminister der Europäischen Gemeinschaft erzielt auf seiner Tagung in Brüssel keine Einigung über eine gemeinsame Haltung in der Frage der von den USA geforderten Kontrolle von Uranlieferungen.

5.4.1978, Mittwoch

In Hamburg unterliegt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft Brasilien mit 0:1.

Ein geistesgestörter Attentäter beschädigt in Amsterdam ein Gemälde des niederländischen Malers Vincent van Gogh durch Messerstiche.

In Wien wird der österreichische Dirigent Herbert von Karajan anlässlich seines 70. Geburtstages zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.

Nach einem in Paris verabschiedeten Gesetz ist es französischen Ärzten im Notfall gestattet, Verstorbenen ohne Einwilligung der Angehörigen Organe für Transplantationen zu entnehmen.

Der chilenische Diktator Augusto Pinochet erlässt eine Amnestie für politische Gefangene. Betroffen sind 224 von Militärgerichten verurteilte Personen.

6.4.1978, Donnerstag

In Saarbrücken treffen sich 1000 Gewerkschafter zu einem “europäischen Aktionstag gegen Arbeitslosigkeit”.

7.4.1978, Freitag

In Wolfenbüttel beginnt mit der Wiedereröffnung des “Museums für Lessing und seine Zeit” eine Veranstaltungsreihe zum 250. Geburtstag des 1729 geborenen deutschen Dichters.

Die Stadt Mainz erwirbt in New York eine Gutenberg-Bibel für rund 4 Mio. DM.

Die Regierungspartei des philippinischen Präsidenten Ferdinando E. Marcos geht aus den ersten Wahlen seit Verhängung des Ausnahmezustands vor sechs Jahren nach offiziellen Angaben mit rund 60% der Stimmen als Sieger hervor.

US-Präsident Jimmy Carter verschiebt seine Entscheidung über den Bau der umstrittenen “Neutronenbombe” auf unbestimmte Zeit. Im Gegenzug erwartet Carter Zugeständnisse der UdSSR bei der Abrüstung.

8.4.1978, Samstag

In Nantes wird anlässlich des 150. Geburtstags des französischen Abenteuerschriftsteller Jules Verne ein Museum eröffnet.

Nach sintflutartigen Regenfällen werden in Moçambique rund 250 000 Menschen obdachlos.

Bei einem Leichtathletik-Wettkampf in San Francisco (US-Bundesstaat Kalifornien läuft der Kenianer Henry Rono Weltrekord über 5000 m.

9.4.1978, Sonntag

In Mogadischu scheitert ein Militärputsch gegen den somalischen Präsidenten Mohammed Siad Barre. Die Offiziere machen Barre für die militärische Niederlage gegen Äthiopien verantwortlich.

Großbritanniens Schatzkanzler Dennis Healey legt in London ein Programm zur Ankurbelung der Konjunktur vor.

10.4.1978, Montag

Im Pariser Théâtre de la Ville wird das Ballett “Septentrion” von Roland Petit uraufgeführt.

In Hannover beschließt die niedersächsische Landesregierung die Errichtung eines unabhängigen Forschungsinstituts für Küstenbiologie. Sitz des Instituts soll Wilhelmshaven sein.

Der ranghöchste bei den Vereinten Nationen akkreditierte sowjetische Diplomat, Arkadi Schewtschenko, bittet in den USA um politisches Asyl. Er begründet seinen Schritt mit Meinungsverschiedenheiten mit dem Kreml.

Das ehemalige “Homeland” Transkei bricht die diplomatischen Beziehungen zur Republik Südafrika ab.

In Bonn trifft der tschechoslowakische Staatspräsident Gustav Husák als erstes Staatsoberhaupt seines Landes zu einem Besuch der Bundesrepublik Deutschland ein. Zwischen der Bundesrepublik und der CSSR (CSFR) wird eine engere Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet vereinbart. In einem Kulturabkommen zwischen beiden Ländern ist auch West-Berlin einbezogen.

11.4.1978, Dienstag

Nach zwei Grundsatzurteilen des baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshofs ist es nicht erwiesen, dass die rechtsextreme Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) verfassungsfeindliche Ziele verfolgt.

US-Präsident Jimmy Carter spricht sich in Washington für einen verstärkten Kampf gegen die wachsende Inflation aus. Eine Lohn- und Preiskontrolle komme für die Vereinigten Staaten jedoch nicht in Frage.

Im Keller einer ehemaligen Druckerei in Wien wird die Originalpartitur des Radetzky-Marsches von Johann Strauss (Vater) entdeckt. Sie weicht stark von der bekannten Konzertfassung ab.

12.4.1978, Mittwoch

In der Königlichen Oper der schwedischen Hauptstadt Stockholm wird die Oper “Le Grand Macabre” von György Ligeti uraufgeführt.

In London unterzeichnen Vertreter der sudanesischen Regierung und der aus dem Exil operierenden Untergrundorganisation USNLF ein Abkommen, das den seit neun Jahren dauernden Kampf zwischen Regierungstruppen und Guerillas beendet.

13.4.1978, Donnerstag

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe erklärt das am 13. Juli 1977 vom Bundestag beschlossene Wehrpflichtänderungsgesetz für verfassungswidrig. Das Gesetz sieht die Abschaffung der sog. Gewissensprüfung von Kriegsdienstverweigerern vor.

Mit den Stimmen von SPD und FDP weist der Deutsche Bundestag den Einspruch des Bundesrates vom 7. April gegen die sog. Antiterrorgesetze zurück.

Der jugoslawische Regimekritiker Mileta Perovic wird in Belgrad wegen “schwerer Verbrechen gegen Volk und Staat” zu 20 Jahren Haft verurteilt. Perovic hatte wiederholt den Sturz des jugoslawischen Staatschefs Josip Tito und die Einführung eines Sozialismus Moskauer Prägung gefordert.

In Johannesburg erklärt die “Nederduitse Gereformeerde Kerk” Südafrikas die Trennung von ihrer niederländischen Mutterkirche. Als Grund gibt die Kirchenleitung die Unterstützung der niederländischen Kirche für das Anti-Apartheidprogramm des Weltkirchenrates an.

14.4.1978, Freitag

Der Deutsche Fußballbund schließt Franz Beckenbauer von der Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Argentinien aus. Beckenbauer hatte keine Freigabe seines Vereins Cosmos New York zu den WM-Lehrgängen erhalten.

In Japan wird der gesamte Eisenbahnverkehr durch den Streik von rund 48 000 Lokomotivführern für 24 Stunden lahmgelegt. Von den Arbeitsniederlegungen sind mehr als 2,5 Mio. Reisende betroffen.

15.4.1978, Samstag

In einer Erklärung teilt die italienische Terrororganisation “Rote Brigaden” mit, dass der am 16. März entführte frühere italienische Ministerpräsident Aldo Moro “zum Tode verurteilt” worden sei. Wenig später erklären die Terroristen, Moro sei noch am Leben und könne im Austausch gegen 13 inhaftierte Gesinnungsgenossen freikommen.

Bei einem Besuch der Azoreninsel Sáo Miguel wird der spanische Innenminister Antonio de Almeida Santos von Separatisten angegriffen und zusammengeschlagen.

In Gelsenkirchen gewinnt der 1. FC Köln mit einem 2:0 über Fortuna Düsseldorf den DFB-Vereinspokal.

16.4.1978, Sonntag

In Montreux (Schweiz) fordert eine vom Weltkirchenrat einberufene Konferenz alle Staaten auf, 5% ihrer Rüstungsausgaben für Entwicklungshilfe zur Verfügung zu stellen.

Unter der Beteiligung von 1100 Delegierten aus 140 Ländern beginnt in Prag der 9. Kongress des kommunistisch geführten Weltgewerkschaftsbundes.

Auf einer Demonstration in Tel Aviv sprechen sich rund 40 000 Demonstranten gegen einen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus den besetzten arabischen Gebieten aus.

17.4.1978, Montag

Bundespräsident Walter Scheel trifft zu einem fünftägigen Staatsbesuch in Japan ein.

18.4.1978, Dienstag

Die University of Washington gibt die Entwicklung eines sog. Laserskalpells bekannt, das Blutungen bei chirurgischen Eingriffen weitgehend verhindern soll.

In New York werden Mitarbeiter der Zeitung “Philadelphia Inquire” für eine Artikelserie über Machtmissbrauch der örtlichen Polizei mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

19.4.1978, Mittwoch

In Stockholm verliert die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 3:1 gegen Schweden.

Zum 85. Geburtstag des Malers Joan Miró wird in der spanischen Hauptstadt Madrid eine umfassende Ausstellung mit Werken des berühmten Surrealisten gezeigt.

Der französische Ministerpräsident Raymond Barre trifft zu einem offiziellen Staatsbesuch in Peking ein. Es ist der erste Besuch eines westlichen Staatsmannes in der Volksrepublik China seit dem Tode Mao Zedongs.

In Tel Aviv wählt die Knesset Yitzhak Navon von der Arbeiterpartei zum Staatspräsidenten von Israel. Amtsvorgänger Ephraim Katzir hatte auf eine Wiederwahl verzichtet.

Der US-amerikanische Senat ratifiziert in Washington den zweiten Vertrag über die Rückgabe des Panamakanals. Dieser sieht die Übergabe der unter US-Verwaltung stehenden Kanalzone an die panamaische Regierung zum Jahre 2000 vor. Der erste Vertrag wurde bereits am 16. März ratifiziert.

20.4.1978, Donnerstag

US-Außenminister Cyrus Vance trifft in Moskau zu Abrüstungsgesprächen mit seinem sowjetischen Amtskollegen Andrei A. Gromyko zusammen.

In Washington gibt das US-Schatzamt umfangreiche Goldverkäufe aus staatlichen Beständen zur Stützung des Dollarkurses bekannt.

21.4.1978, Freitag

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stellt in New York 54 Mio. US-Dollar (108 Mio. DM) zur Finanzierung einer Friedenstruppe für den Libanon bereit. Die Ostblockstaaten beteiligen sich nicht an den Kosten.

Ein von seiner Route abgekommenes südkoreanisches Verkehrsflugzeug wird von sowjetischen Kampfflugzeugen zur Landung bei Murmansk gezwungen. Bei der Aktion kommen zwei Menschen ums Leben.

Die chinesische Regierung übermittelt Japan ein formelles Entschuldigungsschreiben. Darin übernimmt Peking die Verantwortung für das mehrfache “versehentliche” Eindringen chinesischer Schiffe in japanische Hoheitsgewässer.

In Aschaffenburg werden die Urteile im sog. Exorzisten-Prozess um den Tod der Studentin Anneliese Michel gefällt.

22.4.1978, Samstag

Mehr als 15 000 Menschen nehmen in Köln an einer Demonstration gegen neonazistische Organisationen teil.

In der nigerianischen Hauptstadt Lagos beginnt eine Konferenz der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten. Die Teilnehmer vereinbaren u.a. eine Vertiefung der wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern.

Auf dem Parteitag der Kommunistischen Partei Spaniens in Madrid wird Generalsekretär Santiago Carrillo Solares im Amt bestätigt. Solares gilt als Verfechter des “Eurokommunismus”.

23.4.1978, Sonntag

Auf dem Landsitz der britischen Regierung in Chequers trifft Bundeskanzler Helmut Schmidt mit dem britischen Premierminister James Callaghan zu zweitätigen Konsultationen zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen weltwirtschaftliche Fragen.

Die Europäische Energieagentur gibt in Paris die Durchführung von zwei Pilotprojekten zur Nutzung der Solarenergie in Auftrag. Die in Spanien errichteten Anlagen sollen Erkenntnisse über die Wirtschaftlichkeit der Sonnenenergie liefern.

Soldaten zerstören in Burma sechs Großlabore zur Herstellung von Heroin. Bei der Aktion werden 20 Mitglieder der sog. Drogenmafia getötet.

Der Belgier Joseph Bruyere gewinnt das Radrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich vor Dietrich Thurau aus der Bundesrepublik.

24.4.1978, Montag

In Bonn gibt das Bundesinnenministerium die Gewinner des deutschen Filmpreises bekannt. Das Filmband in Gold erhält der Streifen “Die gläserne Zelle” von Hans W. Geissendörfer. Die Auszeichnungen werden am 30. Juni in Berlin übergeben.

Führende Politiker von zehn konservativen und christdemokratischen Parteien schließen sich in der Nähe von Salzburg zur Europäischen Demokratischen Union (EDU) zusammen. Weitere acht Parteien nehmen an der Gründungsversammlung auf Schloss Klessheim als Beobachter teil. Nicht vertreten sind die Christdemokraten aus Italien und den Benelux-Ländern.

25.4.1978, Dienstag

In einer Rede in Moskau gibt der sowjetische Staats- und Parteichef Leonid I. Breschnew bekannt, dass die UdSSR keine Verstärkung ihrer Truppen in Zentraleuropa plane. Auch die Entwicklung einer “Neutronenbombe” sei nicht vorgesehen, solange die USA auf eine Produktion dieser neuen Nuklearwaffe verzichte.

Während der Namibia-Debatte der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York erklärt der südafrikanische Ministerpräsident Balthazar Johannes Vorster sein Einverständnis mit den Vorschlägen des UN-Sicherheitsrates zur Lösung des Namibia-Konflikts.

In Frankfurt am Main wird der Friedenspreis des deutschen Buchhandels der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren zugesprochen. Den Preis nimmt die 70-Jährige Schriftstellerin am 22. Oktober in der Frankfurter Paulskirche entgegen.

26.4.1978, Mittwoch

Nach einem Beschluss des Schriftstellerverbandes der DDR dürfen mehrere Autoren, unter ihnen Stephan Heym und Christa Wolf, nicht an dem Nationalen Schriftstellerkongress teilnehmen.

Der Verwaltungsrat der Deutschen Bundespost beschließt Tarifänderungen im Brief- und Paketverkehr sowie im Bereich der Telekommunikation. Während die Portokosten steigen, wird Telefonieren billiger.

Das Stuttgarter Oberlandesgericht verurteilt den 23-Jährigen Terroristen Günter Sonnenberg wegen zweifachen Mordversuches zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.

Der neugewählte liechtensteinische Landtag wählt in Vaduz Hans Brunhart zum Regierungschef des Fürstentums.

27.4.1978, Donnerstag

In Afghanistan übernimmt ein linksgerichteter “Nationaler Revolutionsrat” nach einem blutigen Militärputsch die Macht.

Der Deutsche Naturschutzpreis wird in München dem Schweizer Naturschützer Franz Weber und dem deutschen Publizisten Robert Jungk zuerkannt.

Beim Einsturz eines Gerüstes für den Bau eines Kraftwerks im US-Bundesstaat West Virginia kommen 51 Menschen ums Leben.

28.4.1978, Freitag

In Erlangen bestätigt die Mitgliederversammlung des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland Walter Jens als Präsident der Schriftstellerorganisation.

Nach Angaben aus Warschau hat sich die Zahl der in Polen lebenden Wisente in den letzten Jahren stark erhöht. In freier Wildbahn zählten Zoologen insgesamt 341 Exemplare. Ebenfalls zugenommen habe mit 950 Tieren der Bestand von wildlebenden Bibern.

29.4.1978, Samstag

Der 1. FC Köln wird in Hamburg durch einen 5:0 Sieg gegen den FC St.Pauli zum drittenmal Deutscher Fußballmeister.

30.4.1978, Sonntag

In der bayerischen Gemeinde Ismaning wird mit der Verteilung von Medikamenten gegen die Ruhr begonnen. In den letzten Tagen sind mehrere hundert Einwohner an der Seuche erkrankt.

Der Regisseur Wolfgang Landgraeber erhält in Oberhausen den Großen Preis der 24. Westdeutschen Kurzfilmtage für den Streifen “Nah beim Schah”.

Chroniknet