Was geschah im April 1984

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1.4.1984, Sonntag

Nachdem bei den Kommunalwahlen am 18. März keiner der Spitzenkandidaten der beiden großen Parteien SPD und CSU die erforderliche Mehrheit für das Amt des Münchener Oberbürgermeisters erhielt, fällt nun in der Stichwahl die Entscheidung eindeutig für Georg Kronawitter von der SPD. Der bisherige Chef der Stadtverwaltung, Erich Kiesl (CSU), unterliegt.

Pakistanische Regierungsvertreter in Islamabad äußern sich besorgt über die wachsende Zahl von Flüchtlingen aus Afghanistan. Seit Beginn der militärischen Auseinandersetzungen zwischen afghanischen Widerstandsgruppen und den mit den sowjetischen Besatzern operierenden Regierungseinheiten sind bereits über drei Millionen Afghanen nach Pakistan geflohen.

In München startet das zweite der insgesamt vier Kabelfernseh-Pilotprojekte der Bundesrepublik. An das Versuchsgebiet im Münchener Osten haben sich bisher 700 der 58 000 Haushalte anschließen lassen. Sie können derzeit 16 Fernseh- und 23 Hörfunkprogramme empfangen. Über den europäischen Satelliten ECS 1 werden französisch- und englischsprachige Sendungen sowie das Programm der privaten Fernsehgesellschaft PKS eingespeist.

Die Teilnehmer der Bundesdelegiertenkonferenz des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) in Saarbrücken wählen den Sachbuchautor Hans Peter Bleuel zu ihrem neuen Vorsitzenden. Er ist der Nachfolger von Bernt Engelmann, der im Herbst 1983 zurückgetreten war.

Zum neuen Präsidenten des deutsch-schweizerischen PEN-Clubs in der internationalen Schriftstellervereinigung wird der Schweizer Schriftsteller Silvio Blatter gewählt.

Mit einem 20:19-Sieg über HG Glasdaxe Kopenhagen im mainfränkischen Elsenfeld gewinnt der TV Großwallstadt den Europacup im Handball.

Im Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft im Basketball in Köln gewinnt der ASC Göttingen gegen den in dieser Saison favorisierten BSC Köln und bleibt damit Titelträger.

2.4.1984, Montag

In Hilversum gewinnt Heinz Wewering aus Recklinghausen die Europameisterschaft der Trabrennfahrer.

Mit Spielsperren bis zu drei Jahren und hohen Geldstrafen ahndet der belgische Fußballverband einen Bestechungsskandal. Standard Lüttich hatte sich 1982 einen 2:1-Sieg über den FC Waterschei erkauft und so die Meisterschaft gewonnen.

Nach Aufhebung des Baustopps durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof werden die Arbeiten am Kernkraftwerk Isar II wieder aufgenommen.

Bayerns Ministerpräsident Franz Josef Strauß legt in Regensburg den Grundstein für das sechste Werk der Bayerischen Motorenwerke AG (BMW). Ende 1986 soll hier das erste Auto vom Band rollen.

Bei einem palästinensischen Terroranschlag im Zentrum Jerusalems werden 50 Menschen verletzt. Am gleichen Tag beschießt israelische Artillerie palästinensische Stützpunkte im syrisch besetzten ostlibanesischen Bekaa-Tal.

3.4.1984, Dienstag

Die Bundestagsfraktion der Grünen wählt als neue Sprecher und Parlamentarische Geschäftsführer ausschließlich Frauen.

In München scheitern die Schlichtungsverhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag in der Druckindustrie. Diese Entscheidung steht am Anfang des bisher längsten Arbeitskampfes in der Bundesrepublik Deutschland.

Eine Woche nach dem Tod des Staatspräsidenten Sékou Touré übernimmt in Guinea die Militärführung die Macht. Es wird ein “Komitee für den nationalen Wiederaufbau” gebildet..

4.4.1984, Mittwoch

In Berlin (Ost) wird eine Ausstellung mit Werken des englischen Bildhauers Henry Moore eröffnet. Auf der bis 3. Juni stattfindenden Exposition sind erstmals Werke des berühmten Künstlers in der DDR zu sehen.

5.4.1984, Donnerstag

Der Bayerische Landtag in München beschließt mit den Stimmen der SPD und der CSU, den Umweltschutz in das Grundgesetz aufzunehmen.

Wissenschaftler des kenianischen Nationalmuseums in Nairobi entdecken im Norden Kenias die Versteinerung eines Kiefers, der wahrscheinlich das älteste bislang bekannte menschliche Fossil ist. Nach vorläufiger Datierung soll der Fund fast fünf Millionen Jahre alt sein.

6.4.1984, Freitag

In Bochum wird das Stück “Peepshow” von George Tabori uraufgeführt.

In den bundesdeutschen Kinos läuft der Spielfilm “Die unendliche Geschichte” an. Der Autor des gleichnamigen Romans, Michael Ende, hatte sich von der Version seines Werkes auf der Leinwand allerdings distanziert. Regisseur des 60 Millionen DM teuren Monumentalfilms ist Wolfgang Petersen.

Der Aufsichtsrat der Audi-Auto Union AG in Neckarsulm beschließt die Änderung des Firmennamens ab dem 1. Januar 1985 in Audi AG sowie die Verlegung des juristischen Firmensitzes nach Ingolstadt.

Unter der Zusicherung, in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen zu können, kehren 35 DDR-Bürger, die in die Prager Botschaft der Bundesrepublik geflüchtet waren, in ihre Heimatorte in der DDR zurück.

In seinem Regierungssitz in Bonn empfängt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) den DDR-Politiker Günter Mittag zu einem Gespräch unter vier Augen. Mittag ist der für Wirtschaftsfragen zuständige Sekretär im Zentralkomitee der SED. Wie zahlreiche Journalisten und Fachleute vermuten, ist wichtigstes Thema ein Kredit an die DDR.

7.4.1984, Samstag

In dem westafrikanischen Land Kamerun scheitert ein Putschversuch moslemischer Militärs.

Die Notenbank der USA beschließt die Erhöhung des Diskontsatzes von 8,5 auf 9%.

8.4.1984, Sonntag

Der österreichische Rennfahrer Niki Lauda gewinnt den Großen Preis von Südafrika in Kyalami auf McLaren-Porsche vor seinem Kollegen Alain Prost.

9.4.1984, Montag

In Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) werden die begehrtesten Filmpreise der Welt, die “Oscars” vergeben. Der Film “Terms of Endearment” (“Zeit der Zärtlichkeit”) von James L. Brooks erhält fünf Auszeichnungen: Für das beste adaptierte Drehbuch und die beste Regie (Brooks), die beste Darstellerin (Shirley McLaine) und den besten Darsteller in einer Nebenrolle (Jack Nicholson).

In Culham bei Oxford weiht die britische Königin Elisabeth II. die europäische Kernfusionsanlage “Joint European Torus” ein. Die Kernfusion wird von zahlreichen Wissenschaftlern als die wichtigste Energiequelle der Zukunft angesehen.

Papst Johannes Paul II. besetzt mehrere Spitzenämter der vatikanischen Kurie neu und gibt als wichtigste Entscheidung bekannt, dass der Kardinalstaatssekretär Agostino Casaroli alle päpstlichen Vollmachten zur Verwaltung der Vatikanstadt erhält.

Nicaragua reicht beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag Klage gegen die USA ein. Washington wird der Mitverantwortung bei der Verminung der Häfen des Landes durch die regierungsfeindlichen Contras beschuldigt, die vom US-amerikanischen Geheimdienst Unterstützung erhalten.

10.4.1984, Dienstag

In der britischen Industriestadt Liverpool wird ein Beatles-Museum eröffnet. Etwa 1000 Exponate erinnern daran, dass der Welterfolg der Popgruppe hier einst begann.

In der australischen Stadt Melbourne wird die Geburt eines aus einem tiefgefrorenen Embryo stammenden Babys bekanntgegeben. Der in der Retorte erzeugte Embryo wurde zwei Monate in flüssigem Stickstoff bei minus 196 aufbewahrt, bevor er nach dem “Auftauen” in den Mutterleib verpflanzt wurde.

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg gibt seine Entscheidung bekannt, nach der Frauen, die im Berufsleben gegenüber Männern diskriminiert wurden, eine Entschädigung zusteht.

Die Fraktion der SPD im Deutschen Bundestag bestätigt Hans-Jochen Vogel als ihren Vorsitzenden.

11.4.1984, Mittwoch

Nachdem Konstantin U. Tschernenko am 13. Februar zum Vorsitzenden der KPdSU gewählt worden war, übernimmt er nun auch das Amt des Staatsoberhauptes der Sowjetunion.

Australien ändert seine Nationalhymne. Statt der bisher gültigen britischen Hymne “God save the Queen” wird nun bei feierlichen Anlässen “Advance, Australia Fair” (etwa: “Voran, strahlendes Australien”) gesungen.

12.4.1984, Donnerstag

Die Bundesrepublik und die DDR paraphieren eine Vereinbarung über den grenzüberschreitenden Kaliabbau in Hessen und Thüringen.

Die schwedische Regierung verhängt einen allgemeinen Preis- und Mietenstopp sowie Begrenzungen der Gewinnausschüttungen und privaten Kreditaufnahme. Sie hofft, so die inflationäre Entwicklung aufhalten zu können.

13.4.1984, Freitag

Der Deutsche Bundestag in Bonn beschließt Veränderungen bei der Ausbildungsförderung (BAföG). Die Freibeträge und Bedarfssätze sollen vom Oktober an um vier Prozent und im gleichen Monat des folgenden Jahres um weitere zwei Prozent erhöht werden.

Etwa 30 000 Stahlarbeiter aus Lothringen protestieren in Paris gegen die geplanten Massenentlassungen in dem französischen Stahlrevier.

14.4.1984, Samstag

Zwei Tage nach der Inbetriebnahme der Startbahn West am Frankfurter Rhein-Main-Flughafen kommt es sowohl an der Startbahn als auch in der Innenstadt von Frankfurt zu Protestaktionen und gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

15.4.1984, Sonntag

Auf dem Bundeskongress der Jungsozialisten in Bonn wird Ulf Skirke zum Vorsitzenden der SPD-Nachwuchsorganisation gewählt.

Mehr als 250 000 Australier demonstrieren gegen das nukleare Wettrüsten und gegen den Abbau und Export australischen Urans.

Ein fünf Tage zuvor begonnener Prozess vor dem Kriegsgericht der Militärregion Madrid endet mit einer zwölfjährigen Haftstrafe für drei Angeklagte und einem Freispruch. Die drei Offiziere der spanischen Armee werden beschuldigt, sich im Oktober 1982 zu einem Staatsstreich verschworen zu haben, um einen Wahlsieg der Sozialisten zu verhindern.

16.4.1984, Montag

Auf der bisher größten Demonstration in Brasilien fordern etwa 1 Millionen Menschen in São Paulo Direktwahlen für das Amt des Staatspräsidenten und wenden sich damit zugleich gegen die seit 20 Jahren andauernde Herrschaft des Militärs.

Im Rahmen einer Großoffensive gegen die antivietnamesische Widerstandsbewegung in Kambodscha nehmen vietnamesische Truppen den strategisch wichtigen Hügel 483 auf thailändischem Territorium ein.

Religiöse Fanatiker der Sikhs verüben im indischen Bundesstaat Punjab mehrere Bombenanschläge. In diesem Zusammenhang werden auch Gerüchte über eine geplante Ermordung der indischen Ministerpräsidentin Indira Gandhi laut.

In einem in Helsinki verabschiedeten Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre einigen sich die Mitglieder der “Kommission zum Schutz der Meeresumwelt der Ostsee” aus den sieben Anrainerstaaten darauf, verbindliche Grenzwerte für die Einleitung von Schadstoffen festzusetzen.

17.4.1984, Dienstag

Eine Londoner Polizistin wird während einer Demonstration gegen den libyschen Revolutionsführer Umar Muammar El Gaddafi in der britischen Hauptstadt durch Schüsse aus dem libyschen “Volksbüro” getötet, zehn Demonstranten werden verletzt. Daraufhin bricht Großbritannien die diplomatischen Beziehungen zu Libyen ab.

18.4.1984, Mittwoch

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verliert in Straßburg ein Länderspiel gegen Frankreich 0:1.

Durch den Selbstmord einer Patientin von Dr. Julius Hackethal erhält die Diskussion um humanes Sterben in der Bundesrepublik neuen Zündstoff. Hackethal hatte der Frau das dafür notwendige Gift überlassen.

Der Vizepräsident der USA, George Bush, legt der Abrüstungskonferenz in Genf ein Vertragsangebot der Vereinigten Staaten über ein Verbot chemischer Waffen vor. Die Sowjetunion reagiert allerdings abweisend, da sie hierin keinen konstruktiven Vorschlag erblicken könne.

19.4.1984, Donnerstag

Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) beendet seinen Besuch in Buenos Aires. Genscher war der erste Außenminister eines westlichen Landes, der Argentinien seit der Demokratisierung des Landes aufsuchte.

Probleme des Beitritts von Portugal in die Europäische Gemeinschaft waren Hauptthema der Gespräche, die Großbritanniens Premierministerin Margaret Thatcher mit ihrem portugiesischen Amtskollegen Mário Soares während ihres Aufenthalts (seit 17. 4.) in Lissabon führte.

20.4.1984, Freitag

In der Nacht zum Freitag spricht die Mehrheit des französischen Abgeordnetenhauses in Paris der Regierung das Vertrauen aus. Im Zentrum schwerwiegender Auseinandersetzungen zwischen den Koalitionspartnern, den Sozialisten und Kommunisten, stand die Haltung der Kommunisten, die sich an die Spitze der gegen die Regierung gerichteten Proteste der Stahlarbeiter stellen.

In Hongkong bestätigt der britische Außenminister Geoffrey Howe zum ersten Mal, dass Großbritannien die Souveränität über seine Kronkolonie in Ostasien ab 1997 an die Volksrepublik China abgeben werde.

21.4.1984, Samstag

Mit der Verpflichtung, spätestens bis 1993 die jährlichen Schwefeldioxidemissionen um mindestens 30% zu senken und den Stickoxidausstoß so schnell wie möglich einzudämmen, geht in der kanadischen Stadt Ottawa eine am 14. März begonnene Umweltkonferenz zu Ende. Teilnehmer waren neben Kanada neun europäische Staaten.

22.4.1984, Sonntag

Etwa 350 000 Menschen empfangen auf dem Petersplatz in Rom nach der feierlichen Ostermesse den Segen von Papst Johannes Paul II. Damit endet auch das vom Papst angesetzte “Heilige Jahr der Erlösung 1983/84”; in einer kurzen Zeremonie schließt Johannes Paul II. die bronzene Tür der Heiligen Pforte in der Peters-Basilika.

23.4.1984, Montag

Die Safari-Rallye in Nairobi (Kenia) endet mit dem Sieg des schwedischen Teams unter dem früheren Weltmeister Björn Waldegaard auf einem Toyota Celica.

Im Finalspiel um die Deutsche Eishockeymeisterschaft gewinnt im Kölner Eisstadion der Kölner EC 5:O gegen den EV Landshut und ist damit neuer Deutscher Meister.

Die indische Regierung protestiert bei der Regierung von Bangladesch in Dacca gegen Angriffe auf indische Soldaten an der Ostgrenze. Anlass der Zwischenfälle ist die Errichtung eines Grenzzauns bei Bhurungamari.

Nach drastischen Preiserhöhungen kommt es in der Dominikanischen Republik zu Massendemonstrationen und heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Im Beisein des bundesdeutschen Wirtschaftsminsters Otto Graf Lambsdorff (FDP) wird in Tokio die “Deutsche Leistungsschau Japan ’84” eröffnet. Es ist die bisher größte deutsche Auslandsmesse.

An den Kundgebungen zum Abschluss der diesjährigen Ostermärsche für Abrüstung und Frieden in neun bundesdeutschen Großstädten nehmen etwa 600 000 Menschen teil.

24.4.1984, Dienstag

Der Schweizer Harald Naegeli, bekannt als der “Sprayer von Zürich”, wird von den bundesdeutschen Behörden zur Verbüßung einer Haftstrafe in die Schweiz ausgeliefert.

Nach den Massenprotesten lothringischer Stahlarbeiter gegen Arbeitsplatzabbau kündigt die französische Regierung in Paris die Schaffung von 4000 neuen Arbeitsplätzen im lothringischen Stahlrevier an.

Etwa 100 Tierschützer protestieren in Göttingen für ein gesetzliches Verbot von Tierversuchen. Anlass der Demonstration ist die Eröffnung des Primaten-Zentrums in Göttingen, wo u.a. Affen für Versuchszwecke gezüchtet werden.

25.4.1984, Mittwoch

Der als Opernsänger bekannte Peter Hofmann startet in der Alten Oper von Frankfurt am Main eine mehrwöchige Konzerttournee durch die Bundesrepublik. Der stimmgewaltige Wagner-Tenor begeistert sein Publikum dieses Mal als Rockmusiker.

26.4.1984, Donnerstag

DDR-Außenminister Oskar Fischer weilt zu einem zweitägigen Besuch in Österreich.

Afghanische und sowjetische Truppen beginnen eine Großoffensive gegen die afghanischen Widerstandskämpfer im strategisch wichtigen Panjshir-Tal, nördlich der Hauptstadt Kabul.

In Hollywood (US-Bundesstaat Kalifornien) stirbt im Alter von 80 Jahren der Jazzpianist William “Count” Basie.

27.4.1984, Freitag

In der Ost-Berliner Friedrichstraße wird der neue Friedrichstadtpalast eröffnet. Mit mehr als 2200 Plätzen ist es eines der größten Revue- und Varietétheater. Es ersetzt den baufällig gewordenen Bau in der Nähe des Schiffbauerdamms.

Die IG Druck und Papier weitet ihre Streikaktionen für die Durchsetzung der 35-Stunden-Woche erheblich aus. In über 70 Betrieben befinden sich mehr als 13 000 Drucker im Ausstand.

Die japanische Regierung in Tokio kündigt Erleichterungen für Importe ausländischer Waren an.

US-Präsident Ronald Reagan trifft zu einem Besuch der Volksrepublik China in Peking ein. Einigungen werden in wirtschaftlichen Fragen und über eine Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung von Atomenergie erzielt. Nicht näher kommen sich die Regierungen in ihren Ansichten über den Status der Insel Taiwan.

28.4.1984, Samstag

Mit dem Sieg über den polnischen Meister “Polytechnika Wroclaw (Breslau)” wird die deutsche Mannschaft aus Tauberbischofsheim zum sechsten Mal beste Vereinsmannschaft im Kampf um den Europacup der Fechter.

29.4.1984, Sonntag

Der sudanesische Staatspräsident Dschafar Muhammad An Numairi verkündet den Ausnahmezustand und begründet dies mit zunehmenden militärischen Übergriffen der Rebellen im Südsudan.

30.4.1984, Montag

Das Bundesarbeitsgericht in Kassel entscheidet, dass Abfindungsansprüche aus einem Sozialplan bei einem Konkurs nicht vorrangig sind.

Der Senat von Berlin (West) gibt bekannt, dass seit Beginn des Jahres etwa 4000 DDR-Bürger in den Westteil der Stadt ausgereist sind.

In der nordkoreanischen Grenzstadt Panmunjom treffen Delegationen aus Nord- und Südkorea zur zweiten innerkoreanischen Gesprächsrunde zusammen. Die vier Stunden dauernden Verhandlungen enden ohne nennenswerte Ergebnisse, man einigt sich lediglich darauf, Themen für ein nächstes Treffen schriftlich zu vereinbaren.

Das Bundespostministerium teilt mit, dass aus Kostengründen die Briefkastenleerung nachts und am Vormittag weitgehend eingestellt wird.

Chroniknet