1.4.1994, Freitag
In Deutschland tritt ein Namensrecht in Kraft, nach dem Eheleute nicht mehr einen gemeinsamen Ehenamen führen müssen.
In Deutschland tritt ein Namensrecht in Kraft, nach dem Eheleute nicht mehr einen gemeinsamen Ehenamen führen müssen.
Die rechtsradikale Liberal-Demokratische Partei Russlands bestätigt ihren Vorsitzenden Wladimir Schirinowski bis zum Jahr 2004 in seinem Amt.
Der EC Hedos München wird nach drei Finalsiegen über die Düsseldorfer EG erstmals Deutscher Eishockeymeister.
Lebensmittelkontrolleure entdecken in Babykost aus Spanien überhöhte Werte des Pflanzenschutzmittels Lindan.
Staatsanwaltschaft und Staatsschutz beschlagnahmen das in der Hansestadt Hamburg installierte sog. Nationale Info-Telefon, über das Rechtsextremisten ihre Parolen verbreiten.
Nachdem die Präsidenten von Ruanda und Burundi bei einem Raketenanschlag auf ihr Flugzeug getötet worden sind, bricht in Ruanda ein Bürgerkrieg aus.
Das Bundeskartellamt genehmigt die Übernahme der Horten AG durch die Kaufhof-Gruppe.
Nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten ist Michelangelos “Jüngstes Gericht” wieder in der Sixtinischen Kapelle zu sehen.
Der 28-Jährige Kurt Cobain, Sänger der Gruppe “Nirvana” und ein Hauptvertreter des sog. Grunge-Rock, begeht Selbstmord.
Der am 23. März stillgelegte Block A des Kernkraftwerks Biblis, dessen Wiederanfahren aufgrund technischer Pannen mehrfach verzögert worden war, geht wieder ans Netz.
Algerien wertet die Landeswährung, den Dinar, um 40,17% ab, um das Exportvolumen zu erhöhen.
Erstmals seit 1989 bleiben deutsche Ringer bei Europameisterschaften ohne Titel. Sie gewinnen zweimal Silber und einmal Bronze.
Bundesverteidigungsminister Volker Rühe (CDU) und sein ukrainischer Amtskollege Vitali Radezki unterzeichnen eine gemeinsame Erklärung über den Ausbau der militärischen Zusammenarbeit.
Als letzter deutscher Verein scheitert der Karlsruher SC im UEFA-Cup-Halbfinale mit 1:1 (Hinspiel 0:0) an Casino Salzburg.
Der Brandenburgische Landtag lehnt ein gegen Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) gerichtetes Rücktrittsverlangen und einen Antrag auf Selbstauflösung ab.
Der Deutsche Bundestag beschließt gegen die Stimmen der Opposition ein Beschäftigungsförderungsgesetz, das u.a. die Zulassung privater Arbeitsvermittler vorsieht.
Beim irrtümlichen Abschuss zweier US-Kampfhubschrauber durch zwei US-Kampfflugzeuge im Norden des Irak sterben 26 Menschen.
Die Kreisverwaltung im hessischen Kreis Waldeck-Frankenberg zieht die Abschussgenehmigung für einen durchziehenden Wolf zurück.
Eine Hochwasserkatastrophe in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg fordert drei Todesopfer.
In Marokko werden die Schlussakte der sog. Uruguay-Runde des GATT und die Gründung der Welthandelsorganisation WTO unterzeichnet.
Das Amtsgericht Königstein im Taunus eröffnet ein Konkursverfahren gegen das Immobilien-Imperium des flüchtigen Bauunternehmers Jürgen Schneider.
Das italienische Rechtsbündnis setzt seine Kandidaten für die parlamentarischen Ämter durch: Carlo Scognamiglio wird Präsident des Senats, Irene Pivetti Präsidentin des Abgeordnetenhauses.
Im Königreich Jordanien wird die radikale palästinensische Organisation Hamas, der zahlreiche Gewalttaten in Israel zugeschrieben werden, verboten.
Erstmals beginnt ein offizieller Staatsbesuch in der neuen Bundeshauptstadt. Der norwegische König Harald V. und Königin Sonja kommen für vier Tage in die Bundesrepublik.
Ein Gericht in Los Angeles verurteilt die Stadt, dem Schwarzen Rodney King, der 1991 von Polizisten zusammengeschlagen worden war, eine Entschädigung von 3,85 Mio. US-Dollar (rd. 6,8 Mio. DM) zu zahlen.
Das Bundeswehrkonzept von Bundesverteidigungsminister Volker Rühe (CDU) sieht die Reduzierung der Truppenstärke von 370 000 auf 320 000 bis 340 000 Mann vor.
Der Deutsche Bundestag verabschiedet ein schärferes Umweltstrafrecht und ein Gesetz zur Absicherung von Pauschalreisenden.
In Berlin wird der seit zwei Jahren gesuchte Kaufhaus-Erpresser “Dagobert” wird festgenommen.
Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers (Bremen) gibt beim 2:1 über den 1. FC Nürnberg ein Tor für den FC Bayern, obwohl der Ball ins Seitenaus geht.
Bei der Stichwahl für das Amt des Staatspräsidenten von El Salvador siegt der Kandidat der rechtsgerichteten ARENA-Partei, Armando Calderón Sol.
In einer Pressekonferenz gesteht Hilmar Kopper, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Fehler in der Schneider-Pleite ein.
Als Nachfolger des am 8. April nach Bestechlichkeitsvorwürfen zurückgetretenen Morihiro Hosokawa wird der 58 Jahre alte Tsutomu Hata zum 51. Ministerpräsidenten Japans gewählt.
Ein internationales Physikerteam gibt die Entdeckung des sog. Top Quark bekannt.
Beim Landeanflug auf den Flughafen der nordjapanischen Stadt Nagoya stürzt ein Airbus der chinesischen Luftfahrtgesellschaft “China Airlines” ab. In den Trümmern der Maschine sterben 264 Menschen.
In Südafrika beginnen die ersten freien Parlamentswahlen für alle Bürger des Landes.
Das Bundesverfassungsgericht (BVG) stellt fest, dass die sog. Auschwitz-Lüge nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist.
Ein Gefecht zwischen nord- und südjemenitischen Truppen leitet den Bürgerkrieg ein.
Das Bundesverfassungsgericht erklärt, dass der Umgang mit Haschisch und Marihuana strafbar bleibe, Erwerb und Besitz kleiner Mengen aber nicht mehr verfolgt werden sollen.
Papst Johannes Paul II. wird ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Er hatte sich bei einem Sturz den rechten Oberschenkelknochen dicht an der Hüfte gebrochen.
Beim Grand Prix von San Marino rast der österreichische Formel-1-Pilot Roland Ratzenberger in eine Mauer und erleidet einen tödlichen Genickbruch.