Was geschah im August 1978

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1.8.1978, Dienstag

Das Oberste Gericht der DDR weist einen Berufungsantrag des Regimekritikers Rudolf Bahro gegen seine Verurteilung vom 30. Juni zurück.

In Moskau heiratet die griechische Milliardärin Christina Onassis den früheren Angestellten der staatlichen sowjetischen Transportgesellschaft “Sowfracht” Sergej Kausow.

2.8.1978, Mittwoch

Die Bundesregierung stellt für die Förderung von Sport und Leibesübungen im Jahr 1978 250 Millionen DM zur Verfügung.

3.8.1978, Donnerstag

Die Schweiz wandelt rückwirkend zum 1. Januar 1978 die Schulden von sieben Entwicklungsländern in nicht rückzahlbare Zuschüsse um.

Der Chef des Büros der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO in Paris wird von zwei palästinensischen Extremisten erschossen.

Das US-amerikanische Außenministerium gibt bekannt, dass die USA ihr Veto gegen den Export schwedischer Düsenjäger an Indien aufrechterhalten. Ein solcher Export stehe im Widerspruch zur US-Politik, hochmoderne Waffen nicht in solche Gebiete zu exportieren, wo sie zu einem militärischen Ungleichgewicht führen könnten.

Die israelische Luftwaffe bombardiert als “Vergeltung” für ein Bombenattentat auf dem Carmel-Markt in Tel Aviv Militärlager der Palästinenser im Südlibanon.

4.8.1978, Freitag

Der in den Westen übergelaufene stellvertretende Chef des rumänischen Geheimdienstes, Ion Pacepa, sorgt in Bonn für Wirbel mit Enthüllungen über angebliche Spionagetätigkeit von Bundestagsabgeordneten.

Auf Verlangen der Schweiz wird ein Sowjetbeamter des Internationalen Arbeitsamtes in Genf ausgewiesen, nachdem er als Mitarbeiter des militärischen Geheimdienstes der Sowjetunion enttarnt wurde.

Das Kloster Beinwil (bei Basel) mit Bauten aus dem 16. Jahrhundert brennt 14 Tage nach abgeschlossener Renovierung nieder.

Die Italienerin Sara Simeoni überspringt in Brescia als zweite Frau die 2-m-Marke und wird mit 2,01 m Hochsprungweltrekordlerin.

5.8.1978, Samstag

Der Versuch des Bertelsmann-Verlags Autoren Einfluss auf einen Teil des Verlagsprogramms zu geben, wird nach sechs Jahren vom Vorstand als gescheitert bezeichnet.

Kenia und Venezuela verlangen den Ausschluss Vietnams und Kubas aus der Vereinigung der blockfreien Staaten, da beide Länder faktisch Verbündete der Sowjetunion seien.

Nach einem Bericht der britischen Tageszeitung “The Times” haben seit dem 29. Juni mindestens vier, wahrscheinlich aber elf sowjetische Handelsschiffe unter Bruch des Völkerrechts in norwegischen Territorialgewässern geankert.

Der Schah des Iran, Mohammed Resa Pahlawi, verspricht am Verfassungstag ein Maximum an politischen Freiheiten nach dem Muster westlicher Demokratien und freie Parlamentswahlen für Mitte 1979.

6.8.1978, Sonntag

Der US-amerikanische Außenminister Cyrus Vance führt im Rahmen seiner neuen Nahost-Mission in Jerusalem Gespräche mit Premierminister Menachem Begin.

US-Präsident Jimmy Carter erklärt in einer Rede in Norfolk (Virginia) anlässlich der Indienststellung eines neuen Kreuzers, die USA würden auch in Zukunft das größte Waffenarsenal der Welt unterhalten.

Papst Paul VI. stirbt im Alter von 80 Jahren in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo an den Folgen eines Herzanfalls.

Die Behörden der italienischen Lagunenstadt Venedig führen auf den wichtigsten Wasserstraßen den Einbahnverkehr ein. Der Canale Grande wird für Privatboote weitgehend gesperrt.

7.8.1978, Montag

Mit fünf Siegen ist Tracy Caulkins die überragende Sportlerin bei den US-amerikanischen Schwimm-Meisterschaften in Woodlands.

Die US-amerikanische Bundesregierung garantiert Schuldverschreibungen der Stadt New York von 1,6 Mrd. Dollar, um diese vor dem Bankrott zu retten.

Der Staatspräsident von Honduras J. A. Melgar Castro, wird durch einen unblutigen Putsch gestürzt. Armeeoberbefehlshaber General P. Paz García übernimmt die Macht.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Hans Filbinger (CDU) tritt zurück. Filbinger war in den vergangenen Wochen vor allem wegen seiner unkritischen Haltung angegriffen worden, die er zu seiner Vergangenheit als Marinerichter während des Zweiten Weltkriegs eingenommen hatte.

8.8.1978, Dienstag

Die Schweiz und Norditalien werden von schweren Unwettern heimgesucht. Zahlreiche Paßstraßen sind durch Geröllawinen blockiert, 17 Personen kommen ums Leben.

Die US-Raumsonde “Pioneer-Venus 2” startet zur Venus. Sie soll vier Kapseln ausstoßen, die zahlreiche Daten zur Erde funken sollen.

Das Zentralorgan der SED “Neues Deutschland” dementiert in scharfer Form einen aufsehenerregenden Bericht der “Bild”-Zeitung über Prostitution in Ost-Berlin.

Ein Sprecher des Weißen Hauses gibt in Washington bekannt, dass der ägyptische Präsident Muhammad Anwar As Sadat und Israels Premierminister Menachem Begin eine Einladung von US-Präsident Jimmy Carter zu einer gemeinsamen Gipfelkonferenz in Camp David angenommen haben.

9.8.1978, Mittwoch

Der portugiesische Staatspräsident António Ramalho Eanes ernennt den parteilosen früheren Industrieminister Alfredo Nobre da Costa zum neuen Ministerpräsidenten des Landes.

Die Volksrepublik China und Libyen nehmen diplomatische Beziehungen auf, ohne dass Peking auf den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Libyen und Taiwan besteht.

Ein Brief von Königin Elisabeth I. von England an Kaiser Wan Li erreicht China mit 382 Jahren Verspätung. Er wird vom britischen Handelsminister überbracht.

Der südtiroler Alpinist Reinhold Messner besteigt im Alleingang und ohne Sauerstoffgerät den Gipfel des 8126 m hohen Nanga Parbat.

10.8.1978, Donnerstag

The Woman”, das jüngste Theaterstück von Edward Bond, wird in London uraufgeführt.

Die Chrysler Corp. verkauft in London ihre europäischen Produktionsanlagen an Peugeot-Citroen. Diese Gruppe wird damit zum größten Automobilkonzern Europas.

Islamische Fundamentalisten greifen aus Protest gegen die Herrschaft von Schah Mohammed Resa Pahlawi in Teheran ein Luxushotel an. Der Schah betont wenig später auf einer Pressekonferenz, er werde trotz wachsender Unruhen im Iran mit seiner Liberalisierungspolitik fortfahren.

Die äthiopische Armee erobert auf ihrem Vormarsch in Eritrea die strategisch wichtige Stadt Akordat zurück, die sich zwei Jahre lang in der Hand der für die Unabhängigkeit Eritreas kämpfenden Rebellen befand.

11.8.1978, Freitag

Das italienische Kultusministerium bewilligt 650 Mio. Lire (rund 1,32 Mio. DM), um das vom Verfall bedrohte “Abendmahl”-Fresco von Leonardo da Vinci in der Mailänder Kirche Santa Maria delle Grazie zu restaurieren. Das Fresco entstand 1495 bis 1497.

Das Umweltbundesamt veröffentlicht Untersuchungen, nach denen sich die Qualität des Rheinwassers infolge des Ausbaus von Kläranlagen in den vergangenen Jahren “spürbar verbessert” hat.

Die iranischen Behörden verhängen nach schweren Zusammenstößen zwischen streng religiösen Demonstranten und Militärangehörigen in Isfahan sowie in drei anderen Städten den Ausnahmezustand.

Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP) tritt eine dreiwöchige Reise nach Ostasien an. Er besucht Indien, Sri Lanka, Singapur, Indonesien und Japan.

12.8.1978, Samstag

Der japanische und der chinesische Außenminister unterzeichnen im Beisein des chinesischen Staatschefs Hua Guofeng in Peking einen Friedens- und Freundschaftsvertrag, über den sechs Jahre lang verhandelt wurde.

Der Vereinigte Afrikanische Nationalrat unter Bischof Abel Muzorewa beschließt, sich nicht aus der gemischtrassischen Übergangsregierung Rhodesiens (Simbabwe) zurückzuziehen. Ein gemeinsames Treffen mit der Patriotischen Front der Guerillakämpfer in Rhodesien, das von den USA und Großbritannien vorgeschlagen wurde, wird abgelehnt.

Laut einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation müssen weltweit mindestens 52 Mio. Kinder wegen der Armut ihrer Familien arbeiten.

Die sterblichen Überreste von Papst Paul VI. werden in Anwesenheit von Trauergästen aus mehr als 100 Ländern in den Vatikanischen Grotten beigesetzt.

13.8.1978, Sonntag

Bei einem Bombenanschlag auf ein Hochhaus in Beirut in dem sich Büros von mehreren Palästinenserorganisationen befinden, kommen 175 Menschen ums Leben.

In Frankreich wird erstmals seit der Französischen Revolution der Brotpreis freigegeben.

14.8.1978, Montag

Auf den Philippinen kommen 30 Menschen bei einem Erdrutsch ums Leben.

Am europäischen UNO-Sitz in Genf beginnt die Weltkonferenz für den Kampf gegen “Rassismus und Rassendiskriminierung”. Die USA und Israel bleiben fern.

15.8.1978, Dienstag

Ägyptens Präsident Muhammad Anwar As Sadat nennt in Kairo als dringlichste Aufgaben seiner neuen Partei die Überwindung der Lebensmittelknappheit und der Wohnungsnot.

Der Befreiungskrieg in Rhodesien (Simbabwe) wird immer heftiger. Die Regierungstruppen melden den Tod von 66 Guerillas. Zahlreiche Zivilisten sterben zwischen den Fronten.

An der Frankfurter Devisenbörse wird der Dollar mit 1,9290 DM notiert. Damit erreicht er seinen bisher tiefsten Stand.

Das US-amerikanische Repräsentantenhaus in Washington genehmigt 7,1 Mrd. Dollar für die Entwicklungshilfe, untersagt aber deren Verwendung für sozialistische Länder.

Nach Ablauf ihrer Sperre wegen Doping-Gebrauchs stößt die DDR-Athletin Ilona Slupianek mit 22,06 m als zweite Frau die Kugel über die 22-m-Marke.

16.8.1978, Mittwoch

Ein Streik der Polizei und Feuerwehr in Memphis (US-Bundesstaat Tennessee) führt zu Sabotageakten und Plünderungen von Geschäften.

Nach einer in Bonn veröffentlichten Erklärung der Bundesregierung, sollen in den kommenden vier Jahren mehr als 20 Mrd. DM für Entwicklungshilfe ausgegeben werden. Für 1979 sind 4,7 Mrd. DM vorgesehen.

Der chinesische Partei- und Regierungschef Hua Guofeng wird vom rumänischen Staatschef Nicolae Ceausescu zu einem fünftägigen Staatsbesuch empfangen.

In München beginnen die Bahnradweltmeisterschaften.

Die drei US-Amerikaner Max Anderson, Larry Newman und Ben Abruzzo landen nach der ersten Überquerung des Atlantiks in einem Ballon in der Nähe von Paris.

Eine Allianz der pakistanischen Opposition gegen die Militärregierung unter Zia ul-Haq zerbricht am Widerstand einiger Gruppen gegen eine Regierungsbeteiligung.

Ein Dekret des italienischen Finanzministeriums legt für österreichische LKW-Transportunternehmer in Italien die Wiedereinführung einer Straßenbenutzungsgebühr fest.

Großbritanniens Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Nahrungsmittel, John Silkin, gibt den Beschluss seiner Regierung bekannt, zum Schutz des Herings das totale Fangverbot in den schottischen Gewässern in zwei Stufen auch auf die Irische See zu erweitern.

Kroatische Terroristen überfallen das deutsche Konsulat in Chicago und nehmen Geiseln. Sie wollen mit der Aktion ihren Landsmann Stjepan Bilandzic freipressen. Sie können am folgenden Tag jedoch zur Aufgabe bewegt werden.

18.8.1978, Freitag

Zum dritten Mal wird Sepp Maier, Torwart des FC Bayern München, zum Fußballer des Jahres gewählt.

Als erste Frau der Welt springt Wilma Barduskiene (UdSSR) mit 7,07 m über die 7-m-Marke.

Nach 16-Jähriger Unterbrechung wird der regelmäßige kommerzielle Flugverkehr zwischen den USA und Kuba wieder aufgenommen.

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Nikolaus Fasolt, legt sein Amt nieder. Zur Begründung erklärt er, dass er sich ganz seinem Unternehmen, der Fliesenfabrik Wessel-Werk GmbH, widmen müsse. Berichte über zweifelhafte Geschäfte Fasolts gelten jedoch als die eigentliche Ursache für die Amtsaufgabe. Nachfolger wird Rolf Rodenstock.

19.8.1978, Samstag

Bei acht militärischen Anlagen der britischen Rheinarmee explodieren Bomben, die wahrscheinlich von der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) gelegt wurden.

Angesichts der bedrohlichen Entwicklung des Dollarkurses unterzeichnet ein Vermittlungsausschuss der beiden Kammern des US-Kongresses Jimmy Carters Erdgaskompromiss, der den Gaspreis bis 1985 freigibt.

Bei einem Anschlag auf ein Kino der iranischen Hafenstadt Abadan kommen nach amtlichen Angaben 430 Menschen ums Leben.

20.8.1978, Sonntag

Der bundesdeutsche Schwimmer Walter Kusch erringt in Berlin (West) den Weltmeistertitel über 100 m Brust.

Gert Wiltfang aus der Bundesrepublik Deutschland wird in Aachen Weltmeister der Springreiter.

Am Vorabend des 10. Jahrestages des Einmarsches von Warschauer-Pakt-Truppen in die Tschechoslowakei werden in der Hauptstadt Prag starke Polizeikräfte zusammengezogen. Prominenten Regimekritikern wird die Festnahme angedroht, falls sie am 21. August in Prag angetroffen würden.

21.8.1978, Montag

Der 14. Internationale Genetikerkongress in Moskau steht unter dem Motto “Das Wohl des Menschen und die Genetik”. Zahlreiche westliche Biologen bleiben aus Protest gegen die Dissidentenprozesse der Veranstaltung fern.

22.8.1978, Dienstag

Das Bundeskriminalamt bestätigt im Wesentlichen einen Bericht der Illustrierten “stern”, dass die drei meistgesuchten deutschen Terroristen, Christian Klar, Willy Peter Stoll und Adelheid Schulz, den Fahndern Anfang August entkommen sind. Die Terroristen hatten mit einem gemieteten Hubschrauber Erkundungsflüge unternommen.

Eine Delegation der Krimtataren überreicht dem ZK der KPdSU in Moskau einen Antrag mit 5000 Unterschriften, den im Zweiten Weltkrieg auf Befehl Josef W. Stalins nach Zentralasien und Sibirien deportierten Tataren die Rückkehr in ihre Heimat zu erlauben.

Die Heilsarmee suspendiert ihre Mitgliedschaft im Ökumenischen Rat der Kirchen, weil dieser die rhodesische Guerillaorganisation “Patriotische Front” finanziell unterstützt hat.

Einer der führenden afrikanischen Politiker, Jomo Kenyatta, Präsident von Kenia, stirbt im Alter von 87 Jahren.

23.8.1978, Mittwoch

Ein Hamburger Gericht erklärt die Praxis von zahlreichen Kernkraftgegnern, einen Teil der Stromrechnung nicht zu bezahlen, für rechtswidrig.

In Nicaragua nehmen 25 Angehörige der linksgerichteten sandinistischen Befreiungsfront fast 600 Geiseln, darunter über 60 Senatoren und Abgeordnete.

24.8.1978, Donnerstag

Südafrikanische Truppen dringen nach einem Angriff der namibischen Befreiungsbewegung SWAPO im Caprivi-Zipfel (Namibia) tief nach Sambia ein, wo sie mehrere Rebellenstützpunkte zerstören.

25.8.1978, Freitag

Syrische Einheiten der arabischen Friedenstruppen greifen im Libanon von Christen bewohnte Bergdörfer nördlich der libanesischen Hauptstadt an. Israel warnt die westlichen Länder: Syrien habe die Absicht, die Christen vollständig aus dem Nachbarstaat zu vertreiben.

Durch einen Absturz bei Neu-Ulm verliert die Bundeswehr die 175. Maschine des Typs “Starfighter”.

26.8.1978, Samstag

Als erster Deutscher startet der 41-Jährige DDR-Offizier Siegmund Jähn an Bord von “Sojus 31” zusammen mit dem sowjetischen Kosmonauten Valery Bykowski ins Weltall.

Kardinal Albino Luciani, Patriarch von Venedig, wird im 4. Wahlgang des Konklaves zum Nachfolger von Papst Paul VI. gewählt. Er gibt sich den Namen Johannes Paul I.

27.8.1978, Sonntag

Der bisherige Senatspräsident Jaffar Sharif Emami wird zum neuen Ministerpräsidenten des Iran ernannt. Er wird Nachfolger des am Vortag zurückgetretenen Jamshid Amouzegar.

Der “Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe” (Comecon) beschließt in Budapest eine Drosselung der Einfuhren aus dem Westen bis 1980. Bis 1985 wird mit einem nur geringen Wirtschaftswachstum der Volkswirtschaften des Ostblocks gerechnet.

Der schnellste Eisenbahnzug der Welt, ein Prototyp des TGV, wird in Frankreich erfolgreich getestet. Die “Concorde auf Schienen” erreicht eine Geschwindigkeit” von 260 km/h.

28.8.1978, Montag

Ein Putschversuch von Teilen der Nationalgarde gegen den nicaraguanischen Staatspräsidenten Anastasio Somoza Debayle misslingt.

29.8.1978, Dienstag

Hissene Habré, Chef einer der Befreiungsbewegungen im Tschad, wird vom Staatspräsidenten Felix Malloum zum Ministerpräsidenten ernannt.

30.8.1978, Mittwoch

Der Baden-Württembergische Landtag wählt den bisherigen Innenminister Lothar Späth (CDU) zum Nachfolger des am 7. August zurückgetretenen Hans Filbinger.

Auf Vorschlag des dänischen Ministerpräsidenten Anker Jørgensen wird die neugebildete sozial-liberale Koalitionsregierung, die erste in der Geschichte Dänemarks, formell ernannt.

Der Vorsitzende der liberalen Fortschrittspartei Islands, Olafur Jóhannesson, einigt sich zwei Monate nach den Parlamentswahlen mit den Sozialdemokraten und der linksgerichteten Volksallianz auf die Bildung einer Mitte-Links-Regierung.

31.8.1978, Donnerstag

US-Präsident Jimmy Carter erzielt in Washington mit bislang opponierenden US-Gouverneuren einen Kompromiss über die umstrittene Erhöhung der Erdgas-Preise, ein Kernpunkt seines Energie-Sparprogramms.

Chroniknet