Was geschah im Dezember 1963

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1.12.1963, Sonntag

In einer bürgerkriegsähnlichen Situation finden im südamerikanischen Venezuela Wahlen statt. Die meisten Stimmen für das Amt des Staatspräsidenten erhält der Kandidat der Demokratischen Aktion, Raoul Leoni.

Die Wahlen in Australien und Neuseeland enden mit einem Sieg der konservativen Regierungspartei über die oppositionelle Labour-Partei.

Bei einer Zwischenlandung in Dakar wird einer der letzten prominenten Führer der rechtsradikalen französischen Untergrundorganisation (OAS), der desertierte Fallschirmjägerhauptmann Jean-Marie Curutchet, verhaftet und an Frankreich ausgeliefert.

Auf dem Höhepunkt des französischen Universitätsstreiks kommt es in Paris zu Massenkundgebungen mit mehr als 10 000 Studenten. Sie fordern mehr Demokratie, größere gesellschaftliche Freiheiten und eine Bildungsreform.

Im New Yorker Hafen läuft ein deutscher Frachter ein, der die Nachbildung des Flaggschiffes von Christoph Kolumbus die “Santa Maria”, zur geplanten Weltausstellung bringt.

2.12.1963, Montag

Ein Erdbeben der Stärke fünf auf der nach oben offenen Richterskala erschüttert 15 Sekunden lang die Stadt Wien.

Elisabeth II., Königin von Großbritannien, übergibt die zweite Teilstrecke eines alle Länder des Commonwealth umspannenden Telefon- und Fernsehnetzes ihrer Bestimmung. Die neue Strecke verbindet Australien und Neuseeland.

Unter dem Vorsitz des Bundestagsvizepräsidenten Carlo Schmid (SPD) nimmt die Versammlung der Westeuropäischen Union (WEU) in Paris ihre viertägigen Beratungen über die aktuellen politischen und militärischen Probleme Westeuropas auf.

3.12.1963, Dienstag

Das 2. Vatikanische Konzil begeht in Anwesenheit von Papst Paul VI. im Petersdom von Rom die 400-Jahr-Feier des Trienter Konzils. Während der Feierlichkeiten kommen zum ersten Mal Laienauditoren bei einem Gottesdienst im Petersdom zu Wort.

Der englische Fußballverband hebt ein 100 Jahre altes Verbot auf, weshalb es nun wieder gestattet ist, Schulkinder nach dem 13. Lebensjahr für den Nachwuchs von Berufsmannschaften unter Vertrag zu nehmen.

4.12.1963, Mittwoch

Auf der öffentlichen Generalkongregation nimmt das 2. Vatikanische Konzil die Konstitution über die heilige Liturgie sowie das Dekret über Kommunikationsmittel an und vertagt sich auf den 14. September 1964.

Der deutsche Bundestag gedenkt in seiner ersten Sitzung nach der Ermordung des US-Präsidenten John F. Kennedy am 22. November mit einer Rede des Bundespräsidenten Eugen Gerstenmaier des Todes von Kennedy.

5.12.1963, Donnerstag

Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages bewilligt für den Bau des Kanzlerbungalows in Bonn weitere 200 000 DM.

Der US-amerikanische Verteidigungsminister Robert McNamara und sein deutscher Amtskollege Kai Uwe von Hassel (CDU) beenden in Washington einen zwei Tage währenden Meinungsaustausch. Sie teilen u.a. mit, dass die bundesdeutschen Waffenkäufe 1963 ein Volumen von 2,4 Milliarden DM erreichen.

Mit der Zollerhöhung für Lastkraftwagen, Spirituosen, Dextrin und Kartoffelstärke verwirklichen die USA ihre angekündigten Gegenmaßnahmen im “Hähnchenkrieg” mit den Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).

In Rom wird die neugebildete italienische Regierung unter dem Christdemokraten Aldo Moro von Staatspräsident Antonio Segni im Quirinal vereidigt.

6.12.1963, Freitag

Vor dem Londoner Kriminalgericht Old Bailey wird das Fotomodell Christine Keeler wegen Meineids und vorsätzlich falscher Aussagen vor Gericht zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Christine Keeler war in den sog. Profumo-Skandal verwickelt.

Alle drei im Bundestag vertretenen Fraktionen weisen im Plenum auf die Notwendigkeit einer Reform des Urheberrechts hin und überweisen vier entsprechende Gesetzentwürfe an die zuständigen Ausschüsse.

7.12.1963, Samstag

Die Vereinigten Staaten von Amerika räumen gemäß dem Abkommen zwischen dem früheren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower und dem verstorbenen marokkanischen König Muhammad V. aus dem Jahr 1959 ihre letzten Stützpunkte in Marokko.

Das Bezirksgericht der japanischen Hauptstadt Tokio stellt in einem Urteil fest, dass sich die USA mit ihrem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki während des Zweiten Weltkrieges der Völkerrechtsverletzung schuldig gemacht hätten.

8.12.1963, Sonntag

Im Ausscheidungsspiel für die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1964 gewinnt das Eishockey-Team der Bundesrepublik in der Werner-Seelenbinder-Halle von Berlin (Ost) gegen die Mannschaft der DDR 4:3.

San José, die Hauptstadt Costa Ricas, liegt unter einer 8 cm dicken Schicht vulkanischer Asche. Ein 35 km entfernt liegender Vulkan schleudert seit vergangenem Montag täglich eine Menge von 55 t Vulkanasche in die Luft.

9.12.1963, Montag

Über 150 führende Unternehmer gründen gemeinsam mit Politikern der CDU in der Bonner Beethovenhalle den Wirtschaftsrat der CDU e. V.

Vor dem Mailänder Schwurgericht beginnt der Prozess gegen 98 Südtiroler, fünf Österreicher und einen Bundesdeutschen wegen der Bombenanschläge in der “Feuernacht” vom 12. Juni 1961.

Am Londoner Hyde-Park wird ein Lebensmittelzentrum für deutsche Spezialitäten eröffnet.

10.12.1963, Dienstag

Die durch einen Vulkanausbruch seit einigen Wochen entstehende Insel vor der Südküste Islands nimmt eine hufeisenförmige Gestalt an und ist mittlerweile bereits 90 m hoch.

In Stockholm und Oslo werden die diesjährigen Nobelpreise sowie der Friedenspreis überreicht.

In der Bundeshauptstadt Bonn demonstrieren 30 000 Mitglieder von Kriegsopferverbänden mit einem Schweigemarsch für eine rasche und umfassende Versorgung der Kriegsopfer.

Das bisher unter britischem Protektorat stehende Sultanat Sansibar wird unabhängig. Der neue Staat besteht aus den Inseln Sansibar und Pemba und zählt 310 000 Einwohner.

Das US-amerikanische Handelsministerium in Washington genehmigt den Verkauf von US-amerikanischem Weizen im Werte von 3,2 Millionen US-Dollar (12,8 Millionen DM) an die DDR.

11.12.1963, Mittwoch

Der vor drei Tagen entführte 19-Jährige Sohn des US-amerikanischen Stars Frank Sinatra wird gegen eine Lösegeldsumme in Höhe von umgerechnet 960 000 DM freigelassen.

Nach einer wilden Verfolgungsjagd über die Dächer Londons verhaftet die britische Polizei den unter dem Namen “Wiesel” bekannten Rennfahrer und Silberschmied Roy John James. Er ist der Hauptverdächtige im Postraub vom 8. August dieses Jahres.

In Paris geben amtliche Regierungsstellen die Einigung mit der Volksrepublik China über die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen bekannt. Staatspräsident Charles de Gaulle will die Anerkennung der Regierung in Peking jedoch erst nach einer Konsultation mit der US-Regierung vornehmen.

12.12.1963, Donnerstag

Im Alter von 79 Jahren stirbt in seinem Stuttgarter Haus der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss (FDP).

Der Chef des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, Bundesrat Ludwig von Moos, wird von beiden Kammern des Schweizer Parlaments für das Jahr 1964 zum Bundespräsidenten gewählt.

Im Unabhängigkeitsstadion bei der Hauptstadt Kenias, Nairobi, erhält Ministerpräsident Jomo Kenyatta aus den Händen von Prinz Philip im Namen Elisabeth II., Königin von Großbritannien, die verfassungsmäßigen Vollmachten für Kenia.

Die Schwägerin des Anfang November in Saigon ermordeten südvietnamesischen Präsidenten Ngô Dinh Diêm erhält in Frankreich politisches Asyl.

13.12.1963, Freitag

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Frankfurt am Main schätzt den diesjährigen Bedarf an Weihnachtsbäumen in der Bundesrepublik auf 15 Millionen.

Die alljährlich stattfindende “große diplomatische Woche” in Paris, deren Höhepunkt die Atlantikratstagung ist, beginnt mit einer Sitzung des Straßburger Europarates.

Der deutsche Bundestag beschließt in dritter Lesung das sechste Rentenanpassungsgesetz, wonach ab 1. Januar 1964 Sozialrenten um 8,2% und die Unfallrenten um 9% erhöht werden.

Bundesverteidigungsminister Kai Uwe von Hassel (CDU) kündigt in Bonn die Besetzung eines US-amerikanischen Zerstörers mit einer gemischten Mannschaft aus 320 US-amerikanischen und 68 bundesdeutschen Soldaten an.

14.12.1963, Samstag

Starker Schneefall und plötzlicher Frosteinbruch führen in den bayerischen Voralpen zu einem Verkehrschaos.

In Frankfurt am Main wird das neue Theater mit einer Aufführung von Johann Wolfgang von Goethes “Faust I” eingeweiht.

Der Ministerpräsident der Volksrepublik China, Zhou Enlai, trifft zu Beginn einer für zwei Monate geplanten Reise durch verschiedene afrikanische Staaten in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ein.

Wenige Stunden nach seiner Einlieferung in ein Bonner Krankenhaus wegen akuter Kreislaufstörungen stirbt der SPD-Vorsitzende und Oppositionsführer im deutschen Bundestag, Erich Ollenhauer, an einer Lungenembolie.

15.12.1963, Sonntag

In Frankfurt am Main gewinnen Klaus Bugdahl und Sigi Renz in der ausverkauften Frankfurter Festhalle das Sechstagerennen mit einer Runde Vorsprung vor den Rennfahrern aus den Niederlanden und der Schweiz.

16.12.1963, Montag

In Paris treffen für 40 Minuten der US-amerikanische Außenminister Dean Rusk und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle zusammen. In dem Gespräch versichert de Gaulle, dass Frankreich keine Anerkennung der Volksrepublik China plane, es bemühe sich lediglich um bessere wirtschaftliche Beziehungen beider Länder.

Die 18. Session der UN-Vollversammlung nimmt Sansibar als 112. und Kenia als 113. Mitglied auf.

17.12.1963, Dienstag

In Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, tritt der neue Präsident Park Chung Hee sein Amt an. Er löst mit der neuen Regierung die seit Mai 1961 herrschende Militärjunta ab, deren Chef er ebenfalls war.

US-Präsident Lyndon B. Johnson erleidet im Repräsentantenhaus in Washington eine schwere Niederlage. Mit 249 gegen 135 Stimmen setzt das Haus die Summe für die Auslandshilfe im kommenden Jahr mit einer weit unter der von Johnson geforderten Summe fest.

Nach sechs Tage und Nächte währenden Verhandlungen wird im Amtssitz des Berliner Verkehrssenators in Berlin (West) eine Einigung über die Ausgabe von Passierscheinen für Besuche von Westberlinern in Berlin (Ost) in der Zeit vom 19. Dezember 1963 bis 5. Januar 1964 erzielt.

18.12.1963, Mittwoch

Der Appellationsgerichtshof der USA in Washington verwirft eine frühere Verurteilung der Kommunistischen Partei wegen Nichtvollzug einer Registrierungspflicht zur Kontrolle subversiver Betätigung in den USA.

In Melbourne stellt der Australier Ron Clarke im Langlauf mit 28:15,6 min über 10 000 m und 27:17,6 min über sechs Meilen zwei Weltrekorde auf.

19.12.1963, Donnerstag

Bei einem Brand in einer Gemäldegalerie in Detroit fallen 35 Gemälde des spanischen Malers Pablo Picasso den Flammen zum Opfer. Der Schaden beträgt umgerechnet etwa zwei Millionen DM.

Das größte Deichbauvorhaben der Bundesrepublik des Jahres 1963 wird vorfristig beendet. Nach einer Bauzeit von vier Monaten kann die letzte Lücke des drei km langen Schutzdeiches am Rüstersieler Watt bei Wilhelmshaven geschlossen werden.

Auf Anordnung von Bundesinnenminister Hermann Höcherl (CSU) wird der ehemalige SS-Hauptsturmführer Erich Wenger aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz in das Bundesverwaltungsamt nach Köln versetzt.

20.12.1963, Freitag

In Frankfurt am Main beginnt der Prozess gegen 22 Angehörige der Wachmannschaften im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz.

In Berlin (West) tritt das Passierscheinabkommen in Kraft. Tausende Westberliner können erstmals seit dem Mauerbau 1961 ihre Verwandten im Ostteil der Stadt besuchen.

Der neue südvietnamesische Ministerpräsident Nguyên Ngoc Tho hebt das Moralgesetz landesweit auf.

21.12.1963, Samstag

Anlässlich des 70. Geburtstages von Regisseur Erwin Piscator am 17. Dezember findet im Theater in Frankfurt am Main eine von der Akademie der Darstellenden Künste organisierte Feier statt.

Die USA starten von Cape Kennedy den neuen 120 kg schweren Wettersatelliten “Tiros VIII”. Er ist mit einer neuartigen Kamera ausgerüstet, die in der Lage ist, Momentaufnahmen von Wolkenformationen zu machen.

22.12.1963, Sonntag

Durch Entzünden der Flamme einer kruzifixförmigen Kerze in Washington beendet US-Präsident Lyndon B. Johnson die Staatstrauer in den Vereinigten Staaten von Amerika für den am 22. November in Dallas ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy.

Der 20 314 BRT große Passagierdampfer “Lakonia” treibt mit Schlagseite brennend auf dem Atlantik. Die 1032 Passagiere und Besatzungsmitglieder müssen das Schiff verlassen. 876 von ihnen konnten bisher von anderen Schiffen gerettet werden.

Mit Hilfe mehrerer Eisbrecher bemühen sich die Schifffahrtsbehörden der DDR um die Freihaltung des Mittellandkanals und der Magdeburger Binnenhäfen, wo das Eis schon 6 cm dick ist.

23.12.1963, Montag

Die Flughafen in Berlin (West) und Frankfurt am Main müssen zeitweise wegen zu dichten Nebels gesperrt werden, so dass es zu erheblichen Behinderungen im sehr belasteten Vorweihnachtsverkehr kommt.

Nach insgesamt 120 Stunden Dauerberatungen gelingt es dem Ministerrat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in Brüssel, eine Einigung in entscheidenden Fragen der Agrar- und Außenhandelspolitik zu erzielen.

24.12.1963, Dienstag

Im Verlauf der seit Tagen anhaltenden blutigen Auseinandersetzungen zwischen griechischen und türkischen Zyprioten wird der Palast von Erzbischof Makarios III. in Nikosia beschossen.

In Berlin (West) bestellen sich 1700 Familien bei der studentischen Arbeitsvermittlung einen Weihnachtsmann für die abendliche Bescherung.

25.12.1963, Mittwoch

Pünktlich zum Weihnachtsfest zeigt sich der Dom zu Speyer wieder in alter Größe, nachdem die Renovierungsarbeiten abgeschlossen wurden.

Papst Paul VI. appelliert in der traditionellen Weihnachtsmesse an die Menschheit, auf Waffengewalt künftig zu verzichten.

In seiner Weihnachtsansprache unterstreicht Bundeskanzler Ludwig Erhard die Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes.

An der Berliner Mauer wird der 18 Jahre alte Elektrikerlehrling Paul Schultz bei seinem Fluchtversuch nach Berlin (West) von DDR-Grenzern erschossen.

26.12.1963, Donnerstag

Die Tschechoslowakei und Ungarn haben für ihre Staatsbürger im gegenseitigen Reiseverkehr den Paß- und Visumzwang abgeschafft. Ab 1. Januar 1964 benötigen sie für den Grenzübertritt lediglich ein für alle erhältliches Einlegeblatt in den Personalausweis.

Nach dem sehr kalten Heiligabend setzt in ganz Deutschland Tauwetter ein. Binnen kurzem steigen die Temperaturen um 15 C, so dass viele Straßen wegen Glatteis kaum passierbar sind.

27.12.1963, Freitag

Vom Köln-Bonner Flughafen Wahn startet Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) zu einem dreitägigen Besuch des US-Präsidenten Lyndon B. Johnson.

Der Vertreter der US-amerikanischen Regierung in Berlin (West) protestiert bei dem sowjetischen Botschafter Pjotr A. Abrassimow in der DDR wegen der Erschießung des Jugendlichen Paul Schultz an der Berliner Mauer am 25. Dezember.

28.12.1963, Samstag

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) tritt in New York zu einer Sondersitzung über den griechisch-türkischen Konflikt auf der Insel Zypern zusammen.

Der polnische Parteichef Wladislaw Gomulka macht in seiner Rede anlässlich der Einweihung des Erdölkombinates in Plock die Normalisierung der Beziehungen zur Bundesrepublik von der Zustimmung Bonns zu einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa abhängig.

29.12.1963, Sonntag

Das Wrack des griechischen Fahrgastschiffes “Lakonia”, auf dem in der Nacht zum 23. Dezember ein Feuer ausgebrochen war, sinkt auf der Schleppfahrt nach Gibraltar.

Bei den in Garmisch-Partenkirchen stattfindenden Ausscheidungskämpfen zwischen der DDR und der Bundesrepublik für die Olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck kann in den Nordischen Disziplinen die DDR acht von den zehn besten Rängen besetzen.

Die griechische Regierung in Athen versetzt ihre Flotte in Alarmbereitschaft wegen der militärischen Auseinandersetzungen auf der Insel Zypern.

30.12.1963, Montag

Die Bundesregierung in Bonn fordert in einer offiziellen Note an Frankreich die Auslieferung des Anfang des Jahres in München entführten Antoine Argoud. Den ehemaligen Führer der rechtsextremistischen Organisation OAS verurteilt das Gericht in Paris am gleichen Tag zu einer lebenslangen Haftstrafe.

Die türkischen und griechischen Kontrahenten vereinbaren auf Zypern, die Truppen beider Volksgruppen von der Waffenstillstandslinie in Nikosia abzuziehen sowie eine neutrale Zone mit britischen Soldaten zu schaffen.

Zum Mann des Jahres 1963 wählt die US-amerikanische Zeitschrift “Time” den US-amerikanischen Bürgerrechtskämpfer Martin Luther King.

31.12.1963, Dienstag

In seiner Neujahrsansprache an das deutsche Volk ruft Bundespräsident Heinrich Lübke zur Wachsamkeit auf und betont den defensiven Charakter der Bundeswehr.

König Paul von Griechenland vereidigt in Athen ein Sachwalterkabinett, das die Neuwahlen am 16. Februar 1964 vorbereiten wird.

Chroniknet