Was geschah im Januar 1937

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1.1.1937, Freitag

Mit Botschaften zum neuen Jahr wendet sich die nationalsozialistische Führung an die deutsche Bevölkerung. Der preußische Ministerpräsident Hermann Göring verkündet für 1937 die Parole “äußerste Kraft voraus”.

Das chinesische Militärgericht in Nanking verurteilt den General Chang Hsüeh-liang wegen Anstiftung zum Aufstand in Xian zu vier Jahren Gefängnis.

Die bayrische Landesregierung beginnt mit der Entlassung von Lehrern, die einem christlichen Orden angehören, weil bei ihnen eine dem nationalsozialistischen Verständnis entsprechende Lehrtätigkeit nicht gewährleistet sei.

Im Deutschen Reich tritt eine Verordnung des Wirtschaftsministeriums in Kraft, wonach die Benutzung von nichtrostendem Stahl für die Herstellung bestimmter Artikel verboten wird. Dadurch soll die Versorgung der Rüstungsindustrie mit Stahl gesichert werden.

2.1.1937, Samstag

In Rom unterzeichnen der britische Botschafter Eric Drummond und der italienische Außenminister Galeazzo Graf Ciano ein Abkommen der beiden Staaten (sog. Gentlemen’s Agreement), das im Mittelmeer den Status quo aufrechterhalten und die Freiheit der internationalen Verkehrswege sichern soll.

Der spanische Dampfer “Sotona” wird vor der spanischen Küste von dem deutschen Kreuzer “Königsberg” beschossen. Ebenfalls in den spanischen Hoheitsgewässern wird das spanische Schiff “Aragon” als Reaktion auf die Beschlagnahme des deutschen Dampfers “Palos” durch spanische Regierungsschiffe von dem Schlachtschiff “Admiral Graf Spee” aufgebracht.

3.1.1937, Sonntag

Der Senat der Universität der polnischen Stadt Wilna schließt die Hochschule für den Rest des Semesters, er reagiert damit auf die Weigerung nationalsozialistischer Studenten, ihre Angriffe gegen jüdische Studenten einzustellen. Die Nationalsozialisten hatten verlangt, dass jüdische Kommilitonen nur auf bestimmten Bänken der Hörsäle Platz nehmen dürften.

Westlich der spanischen Hauptstadt Madrid beginnt eine Großoffensive der faschistischen Truppen gegen die Orte Las Rozas, Majadahonda und Remisa.

4.1.1937, Montag

Der britische König Georg VI. beschließt, zu seinen Krönungsfeierlichkeiten am 12. Mai 1937 keine “Negerfürsten” einzuladen.

In New York erscheint die amtliche Tennisrangliste der USA. Bei den Herren führt Donald Budge, bei den Damen Alice Marble.

5.1.1937, Dienstag

Die deutsche Reichskreditgesellschaft veröffentlicht ihren üblichen Bericht über die Lage der deutschen Wirtschaft zur Jahreswende. Als Hauptproblem sieht sie den Ausgleich zwischen den vielen zu bewältigenden Aufgaben und den begrenzt verfügbaren Kapazitäten.

Die Leitung der deutschen Wirtschaftsgruppe Einzelhandel untersagt Werbung für Speisefette. Damit soll die Nachfrage nach diesen knappen Lebensmitteln reduziert werden.

In London tritt ein Unterausschuss des Nichteinmischungsausschusses zusammen, um über einen Überwachungsplan für die Nichteinmischung in den Spanischen Bürgerkrieg zu beraten.

Der Admiral der deutschen Seestreitkräfte in den spanischen Gewässern, Max von Fischel, fordert von der spanischen Regierung in Valencia bis zum 8. Januar die Auslieferung der Passagiere und der restlichen Ladung des von Regierungsschiffen aufgebrachten Dampfers “Palos”; andernfalls würden die von der deutschen Flotte aufgebrachten Schiffe “Aragon” und “Maria Juquera” den Nationalisten übergeben.

6.1.1937, Mittwoch

Der US-amerikanische Kongress verabschiedet in Washington eine Resolution, die jegliche Waffen- und Munitionslieferungen nach Spanien verbietet.

Eine Verordnung des deutschen Reichsluftfahrtministeriums verbietet das Überfliegen eines Bezirkes zwischen der Oder und der polnischen Grenze. Die Einrichtung des Luftsperrbezirkes steht im Zusammenhang mit der Errichtung von deutschen Befestigungen an der polnischen Grenze.

7.1.1937, Donnerstag

In Den Haag findet die Trauung von Prinzessin Juliana der Niederlande mit Prinz Bernhard von Lippe-Biesterfeld statt.

Eine Untersuchung des Berliner Konjunkturinstitutes über die Rohstofflage im Deutschen Reich kommt zu dem Ergebnis, dass eine Autarkie im Bereich der landwirtschaftlichen Rohstoffe unmöglich sei.

8.1.1937, Freitag

In der internationalen Presse erscheinen Berichte über eine seit zwei Wochen erfolgende Landung von deutschen Einheiten in Spanisch-Marokko. Danach ankern in der Hafenstadt Melilla drei deutsche Torpedobootzerstörer und mehrere Unterseeboote.

Im japanischen Protektorat Mandschukuo nördlich von China wird die allgemeine dreijährige Militärdienstzeit für Männer zwischen 18 und 23 Jahren eingeführt. Die Maßnahme wird mit der Notwendigkeit einer Heeresverstärkung und der Angleichung an japanische Bestimmungen begründet.

9.1.1937, Samstag

Der sowjetische Politiker Leo D. Trotzki, der aus seinem bisherigen Asylland Norwegen ausgewiesen worden ist, trifft in Tampico, Mexiko, ein.

Zur Reinhaltung der italienischen Rasse” verfügt die italienische Regierung ein Verbot des Geschlechtsverkehrs zwischen Weißen und Farbigen in Abessinien (Äthiopien).

10.1.1937, Sonntag

Die britische Regierung übermittelt den Regierungen des Deutschen Reichs, Italiens, Spaniens, Portugals und der Sowjetunion einen Plan für Grenzkontrollen in Spanien zur Verhinderung der Einreise von freiwilligen Kämpfern. Außerdem verkündet die Regierung in London einen Beschluss, der es britischen Staatsbürgern grundsätzlich verbietet, in ausländische Armeen einzutreten.

In Pozuelo del Rey bei Madrid nimmt der “Deutsche Freiheitssender 29,8” der KPD seine Arbeit auf.

General Mario Roatta wird Oberbefehlshaber der italienischen Truppen die in Spanien auf der Seite von Francisco Franco Bahamonde kämpfen.

Mit der Eröffnung der Teilstrecke Magdeburg- Helmstedt wird die Gesamtstrecke der Autobahn Berlin- Hannover (rund 225 km) dem Verkehr übergeben.

11.1.1937, Montag

Die Zahl der Arbeiter der General Motors Co., die streiken, ist innerhalb der vergangenen Woche auf 112 000 gestiegen.

Bei Madrid beginnt nach Anfangserfolgen der nationalspanischen Angreifer die Gegenoffensive der Regierungstruppen.

Auf dem Neujahrsempfang des diplomatischen Korps in Berlin versichern der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und der französische Botschafter in Berlin, André François-Poncet, dass weder das Deutsche Reich noch Frankreich die Absicht hätten, die territoriale Integrität Spanisch-Marokkos zu verletzen. Hitler reagiert damit auf Meldungen, dass deutsche Truppen in Spanisch-Marokko gelandet seien.

12.1.1937, Dienstag

In Berlin werden zwei Spielfilme von Carl Lamac uraufgeführt: In der Komödie “Ein Mädel vom Ballett” spielen u.a. Anny Ondra und Victor Staal, in “Der Hund von Baskerville” Erich Ponto und Peter Voss.

Bei einer Umfrage des Duisburger Stadttheaters unter 2700 13- bis 14-Jährigen Schülern ergibt sich, dass das Kino an erster Stelle der Beliebtheitsskala steht.

Vor der britischen Untersuchungskommission zur Bereinigung der Lage in Palästina wendet sich der Großmufti von Jerusalem, Muhammad Amin Al Husaini, gegen die britische Palästina-Politik.

Der türkische Außenminister Tevfik Rüschtü Aras äußert vor Pressevertretern in Ankara, dass die territoriale Zugehörigkeit des nordsyrischen Sandschak für die Türkei eine Frage der Ehre und des Lebens der Nation sei. Bezüglich des Sandschak gibt es heftige Auseinandersetzungen zwischen der Türkei einerseits und den syrischen Arabern und der französischen Regierung andererseits.

13.1.1937, Mittwoch

Der deutsche Reichserziehungsminister Bernhard Rust verfügt in einem Erlaß, dass Abiturientinnen, die das 17. Lebensjahr vollendet haben und studieren wollen, künftig vor Beginn des Studiums am Arbeitsdienst teilnehmen müssen.

Der Krupp-Konzern in Essen veröffentlicht seine Bilanz für das Geschäftsjahr 1935/36. Erstmals seit 14 Jahren wird wieder eine Dividende gezahlt.

14.1.1937, Donnerstag

Der NSDAP-Gauleiter Adolf Wagner beruft den Vorsitzenden der Reichskammer der bildenden Künste, Adolf Ziegler, sowie Joseph Wackerle und Konrad Hommel als Sachverständige für die “Große deutsche Kunstausstellung 1937 im Haus der deutschen Kunst zu München”.

In München wird die Komödie “Der irrende, wirrende Liebesbrief” von Eduard Stucken uraufgeführt.

In München beginnt der “Internationale Karnevalskongress 1937”, der bis zum 17. Januar dauert.

15.1.1937, Freitag

In Berlin werden zwei deutsche Spielfilme uraufgeführt: “Ritt in die Freiheit” von Karl Hartl mit Willy Birgel sowie “Und Du, mein Schatz, fährst mit” (Regie Georg Jacoby) mit Marika Rökk, Hans Söhnker, Paul Hoffmann und Oskar Sima.

Führer und Reichskanzler Adolf Hitler genehmigt die Errichtung von sog. Adolf-Hitler-Schulen zur Erziehung der nationalsozialistischen Elite.

Der Reichsführer der Schutzstaffel (SS) und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, nennt anlässlich des “Tages der Polizei” in einer Rundfunkansprache die Reduzierung der Verkehrsunfälle sowie die Bekämpfung der Homosexuellen und der Abtreibung als wichtigste Ziele der Polizei.

Die französische Deputiertenkammer in Paris verabschiedet ein Gesetz, das die Anwerbung von Freiwilligen für den Spanischen Bürgerkrieg in Frankreich verbietet.

Vor Madrid scheitert die zweite Großoffensive der faschistischen Truppen. Damit ist die Winterschlacht um Madrid beendet.

16.1.1937, Samstag

Auf dem Gelände der Weltausstellung 1937 (24. 5.- 25. 11.) in Paris legt der deutsche Botschaftsrat Dietrich Forster den Grundstein für das deutsche Haus.

17.1.1937, Sonntag

Papst Pius XI. empfängt in Rom eine Abordnung deutscher Bischöfe. Das Gespräch dreht sich vor allem um die fortwährenden Repressalien gegen die katholische Kirche im Deutschen Reich.

Bei den deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften in Hamburg wird Ernst Baier Meister bei den Herren, Lydia Veicht bei den Damen und Eva Prawitz/Herbert Weiß holen sich den Titel im Paarlaufen.

18.1.1937, Montag

Der deutsche Militärattaché in Prag lehnt es ab, sich durch eine Besichtigung der tschechoslowakischen Flugplätze davon zu überzeugen, dass es in der Tschechoslowakei keine sowjetischen Luftstützpunkte gibt.

19.1.1937, Dienstag

Unter dem Patronat des österreichischen Innenministers und “Vertrauensmanns” der NSDAP, Edmund Glaise-Horstenau, wird in Graz der “Ostmärkische Volksverein” gegründet.

Auf der ersten Sitzung des britischen Unterhauses in London nach den Weihnachtsferien gibt Großbritanniens Außenminister Anthony Eden einen Überblick über die internationale Lage.

Unter Beteiligung deutscher Geldgeber wird in Mailand eine Bergbaugesellschaft für Italienisch-Ostafrika gegründet.

20.1.1937, Mittwoch

Der Generalsekretär der österreichischen Vaterländischen Front, Guido Zernatto, wendet sich in einer Veröffentlichung gegen Vereinsbildungen, die politisch motiviert sind. Zernatto betont, dass die innerpolitische Befriedung nur gelingen könne, wenn sich alle Kräfte in der Vaterländischen Front engagierten.

Zu Beginn seiner zweiten Amtsperiode als Präsident der Vereinigten Staaten hält Franklin Delano Roosevelt vor dem Parlament in Washington seine Antrittsrede, in der er ein weitgestecktes sozialpolitisches Programm ankündigt.

21.1.1937, Donnerstag

Die bulgarische Regierung verbietet die beiden deutschen Emigrantenzeitschriften “Pariser Tageszeitung” und “Neuer Vorwärts”, was als Freundschaftsgeste gegenüber dem Hitler-Regime verstanden wird.

Die Staatsschauspieler Gustaf Gründgens und Emil Jannings sowie der Regisseur Willi Forst werden Aufsichtsratsmitglieder der Filmgesellschaft Tobis-Tonbild-Syndikat, die auf Betreiben des deutschen Propagandaministeriums die Verleihfirmen Europa, Rota und Syndikat aufgekauft hat.

22.1.1937, Freitag

Die deutschen Bischöfe geben eine Erklärung heraus, in der sie sich gegen die Beseitigung der Bekenntnisschule wenden.

In Berlin hat der deutsche Spielfilm “Seine Tochter ist der Peter” Premiere. Unter der Regie von Heinz Helbig spielen Karl Ludwig Diehl, Paul Hörbiger, Maria Andergast und Olga Tschechowa die Hauptrollen.

23.1.1937, Samstag

Gleichzeitig in Berlin und Stuttgart wird die Oper “Rembrandt van Rijn” von Paul von Klenau uraufgeführt.

Die japanische Regierung unter Ministerpräsident Koki Hirota tritt zurück.

24.1.1937, Sonntag

Vor 50 000 Zuschauern gewinnt die österreichische Fußball-Nationalmannschaft ein Länderspiel gegen Frankreich in Paris 2:1 (1:1).

Der “Neue Vorwärts” in Prag veröffentlicht eine Liste mit 51 Sozialdemokraten, die von den Nationalsozialisten mit hohen Zuchthausstrafen belegt worden sind.

Auf Beschluss der tschechoslowakischen Regierung soll mit dem Bau einer Untergrundbahn in Prag begonnen werden.

In Belgrad wird zwischen Bulgarien und Jugoslawien ein Freundschaftsvertrag von Vertretern der beiden Staaten unterzeichnet.

Die Türkei und Frankreich vereinbaren Bedingungen zur Beilegung des Sandschak-Konfliktes. Für das zwischen Syrien und der Türkei strittige Gebiet ist eine weitgehende Autonomie vorgesehen.

Der tschechoslowakische Ministerpräsident Milan Hodža wendet sich in einer Rundfunkansprache in Prag gegen die Autonomieforderungen der Sudetendeutschen Partei und befürwortet eine demokratische Handhabung des Minderheitenproblems in der CSR.

25.1.1937, Montag

In gleichlautenden Antwortnoten zu den Vorschlägen der britischen Regierung bezüglich der Freiwilligenfrage im Spanischen Bürgerkrieg erklären sich Italien und das Deutsche Reich mit einem Verbot der Freiwilligenentsendung und -anwerbung einverstanden.

In einer offiziellen Erklärung weist der sowjetische Politiker Leo D. Trotzki, der sich im mexikanischen Exil befindet, die Anklagen, die gegen ihn und 17 andere Politiker in einem Moskauer Schauprozess gerichtet werden, mit Entschiedenheit zurück.

Im Deutschen Reich beginnt der Winterschlussverkauf. Er wird bis zum 6. Februar durchgeführt.

26.1.1937, Dienstag

In einer Anweisung des deutschen Propagandaministeriums für die Presse im Reich wird es als “absolut unerwünscht” bezeichnet, dass Berichte über Thomas Mann veröffentlicht werden.

Der deutsche Architekt Walter Gropius übernimmt den Lehrstuhl für Architektur an der Harvard-Universität in Cambridge in den USA.

Die deutsche Regierung verabschiedet ein neues einheitliches Beamtengesetz und eine neue Reichsdienststrafordnung. Ebenfalls beschlossen wird ein neues Aktiengesetz, das die großen Gesellschaften stärkt und den Vorständen mehr Befugnisse gibt.

27.1.1937, Mittwoch

In Prag beginnen die Verhandlungen zwischen Vertretern der deutschen Regierungsparteien in der Tschechoslowakei und Ministerpräsident Milan Hodža über die Stellung der deutschen Minderheit in der Republik.

Das Deutsche Reich und Österreich schließen einen Wirtschaftsvertrag ab, der eine Erweiterung des Wirtschaftsverkehrs um 40 Millionen Schilling (rund 19,6 Millionen Reichsmark) vorsieht.

28.1.1937, Donnerstag

Der Unterausschuss des Londoner Nichteinmischungskomitees legt einen Acht-Punkte-Plan für die See- und Landkontrolle der spanischen Grenzen durch Großbritannien, Frankreich, Italien und das Deutsche Reich vor.

Die Stadt Prag informiert über Abfallbeseitigung durch “Verbrennungsstationen”.

Die Beihilfen-Regelung zur Förderung von Holzgasgeneratoren bei Kraftfahrzeugen und stationären Anlagen im Deutschen Reich aus dem Jahr 1935 wird auch im Jahr 1937 bis auf weiteres fortgesetzt.

29.1.1937, Freitag

In Berlin eröffnet der Beauftragte für den Vierjahresplan, Minister Hermann Göring, die “Grüne Woche 1937”. Die große landwirtschaftliche Ausstellung, die bis zum 7. Februar dauert, steht im Zeichen des deutschen Vierjahresplans vom 26. August 1936.

In Tokio wird der ehemalige Kriegsminister Senjuro Hayashi nach dem Rücktritt Koki Hirotas von Kaiser Hirohito mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.

In Prag wird das Drama “Die weiße Krankheit” von Karel Capek uraufgeführt.

30.1.1937, Samstag

Im zweiten Moskauer “Trotzkisten-Prozess” werden 13 Angeklagte wegen angeblichen Hochverrats zum Tode verurteilt, vier erhalten hohe Gefängnisstrafen.

Der Architekt Albert Speer wird von Adolf Hitler zum “Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Berlin” ernannt.

Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbietet jedem Deutschen die Annahme eines Nobelpreises und stiftet als Ersatz einen Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft.

Der Deutsche Reichstag verlängert das “Ermächtigungsgesetz” vom 24. März 1933 um vier Jahre.

Im Deutschen Reich wird der vierte Jahrestag der Machtergreifung der Nationalsozialisten mit Großkundgebungen und Feierstunden begangen.

31.1.1937, Sonntag

In einer ersten Antwort auf eine Rede Adolf Hitlers vom Vortag begrüßt der französische Außenminister Yvon Delbos die “Friedensworte” des Führers und Reichskanzlers. Delbos betont, dass eine Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen nicht auf dem Rücken anderer Staaten wie der UdSSR und der Tschechoslowakei ausgetragen werden dürfe.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielt in Düsseldorf vor 62 000 Zuschauern gegen die Niederlande 2:2 (1:1) unentschieden.

Chroniknet