Was geschah im Januar 1961

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1.1.1961, Sonntag

Der SPD-Politiker Paul Nevermann wird zum Ersten Bürgermeister von Hamburg gewählt (bis 1965).

Kuba verlangt eine sofortige Sitzung des UN-Sicherheitsrates, da ein Angriff der Vereinigten Staaten auf die Insel zu befürchten sei. Das Weiße Haus in Washington bezeichnet die kubanischen Behauptungen als “völlig aus der Luft gegriffen” und als “Quatsch”.

Um über 700 000 Menschen auf 5,429 Millionen Einwohner ist die Bevölkerung der Schweiz zwischen 1950 und 1960 angestiegen.

2.1.1961, Montag

Zwischen Weihnachten und Neujahr sind 2820 Menschen aus der DDR geflüchtet.

Der alljährliche Wettbewerb des Lügnerclubs von Burlington/USA geht mit der Verteilung der Preise zu Ende.

3.1.1961, Dienstag

Der polnische Staatsschatz, der während des Zweiten Weltkriegs nach Kanada verlagert worden war, wird an Polen zurückgegeben.

Fast 48 Stunden anhaltende Regenfälle führen in Südwestfrankreich zu schweren Überschwemmungen. Städte und Dörfer stehen unter Wasser. In Spanien müssen wegen des hohen Wasserstandes des Ebro 5000 Menschen ihre Häuser verlassen.

Die Vereinigten Staaten brechen die diplomatischen Beziehungen zu Kuba ab.

Franz Josef Röder (CDU) wird mit einer Stimme Mehrheit als Ministerpräsident des Saarlandes wiedergewählt.

4.1.1961, Mittwoch

Nach mehr als 100-Jähriger Arbeit sind die Arbeiten an dem von den Gebrüdern Jacob und Wilhelm Grimm begonnenen Deutschen Wörterbuch abgeschlossen.

Bei der Explosion in der Sauerstoffanlage der Knapsack-Griesheim AG in Dortmund kommen 15 Menschen ums Leben, elf werden zum Teil schwer verletzt.

Seit Jahresbeginn ist es farbigen Studenten verboten, sich an bestimmten Fakultäten der südafrikanischen Universitäten zu immatrikulieren.

Das Parlament in Vientiane/Laos spricht der Regierung des Ministerpräsidenten Bun um das Vertrauen aus. Damit steigen die Chancen für eine politische Lösung des Bürgerkriegs in Laos.

Zwischen Köln und Düsseldorf wird mit dem sechsspurigen Ausbau der Autobahn begonnen. Deshalb wird der Verkehr auf dieser stark befahrenen Strecke bis Dezember 1961 nur einspurig geleitet. Die Baukosten sind auf 35 Millionen DM veranschlagt.

5.1.1961, Donnerstag

Der türkische Staatschef General Cemal Gürsel, der im Frühjahr 1960 die Regierung Adnan Menderes gestürzt hat, stellt sein neues Kabinett vor.

Der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) wird 85 Jahre alt.

6.1.1961, Freitag

Lüttich ist Schauplatz der bisher schwersten Unruhen seit Beginn der belgischen Streikkrise vor 18 Tagen. Streikende liefern nach schweren Ausschreitungen gegen Polizisten und Soldaten, die über die Köpfe der Menge hinwegschießen, eine Straßenschlacht. 20 Personen werden verletzt.

7.1.1961, Samstag

Der kubanische Regierungschef Fidel Castro verhängt eine Ausreisesperre für kubanische Bürger. Der Geschäftsträger der Vereinigten Staaten verlässt Kuba.

Mit dem Appell zur Einigung Afrikas und mit ersten Schritten zur Bildung eines afrikanischen Oberkommandos sowie einer afrikanischen Beratenden Versammlung nach dem Vorbild des Straßburger Europarats geht die am 3. Januar begonnene Konferenz der fünf afrikanischen Staatschefs in Casablanca zu Ende. Es nahmen Delegationen aus Marokko, der Vereinigten Arabischen Republik, Guinea, Ghana und Mali teil.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt, wird sich die Zahl der Schüler in der Bundesrepublik innerhalb der nächsten zehn Jahre um etwa 1,2 Millionen erhöhen. Im Schuljahr 1970/71 werden voraussichtlich 76 Millionen Jungen und Mädchen die Schule besuchen, gegenüber 6,4 Millionen im Schuljahr 1960/1961.

8.1.1961, Sonntag

Im vierten Springen der deutschösterreichischen Vierschanzentournee in Bischofshofen siegt der Thüringer Helmut Recknagel und wird damit nach einem fünften und zwei zweiten Plätzen in den vorangegangenen Springen auch Gesamtsieger.

Bei den Volksabstimmungen in Frankreich und Algerien erhält der französische Staatspräsident Charles de Gaulle eine Mehrheit für seine Außenpolitik, mit der er die Selbstbestimmung Algeriens anstrebt.

9.1.1961, Montag

Der Parteivorstand der SPD erklärt die Mitgliedschaft in der 1960 gegründeten Deutschen Friedens-Union (DFU) für unvereinbar mit der Zugehörigkeit zur SPD.

10.1.1961, Dienstag

Vor der CDU-Bundestagsfraktion spricht sich Bundeskanzler Konrad Adenauer für ein besseres Verhältnis zu Polen aus.

Bundespräsident Heinrich Lübke fordert bei seinem traditionellen Neujahrsempfang in der Godesberger Redoute eine engere Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern im kulturellen und geistigen Bereich.

11.1.1961, Mittwoch

Die DDR-Regierung verbietet den für Juli in Gesamtberlin vorgesehenen 10. Deutschen Evangelischen Kirchentag im Ostteil der Stadt.

In New York hat das neue Ballett von George Balanchine “Modern Jazz: Varianten” des New York City Ballet Premiere.

12.1.1961, Donnerstag

Prinzessin Astrid von Norwegen wird in der Dorfkirche von Askers bei Oslo mit Johan Martin Ferner getraut.

Das Wohnungsdefizit in der Bundesrepublik ist nach Angaben des Bundeswohnungsbauministeriums unter eine Million Wohnungen gesunken. Die Zahl der fehlenden Wohnungen wird mit etwa 900 000 angegeben. Bundesbauminister Paul Lücke erklärt im Fernsehen, Bund, Ländern und Gemeinden käme das Verdienst zu, in den elf Jahren von 1950 bis einschließlich 1960 rund 5,5 Millionen Wohnungen, davon 625 000 Sozialwohnungen, gebaut zu haben.

13.1.1961, Freitag

Das belgische Abgeordnetenhaus in Brüssel hat das Sparprogramm der christlich-sozialen Regierung Gaston Eyskens mit 115 gegen 90 Stimmen angenommen. Das Loi Unique war der Anlass der belgischen Streikunruhen.

Der DDR-Volkskammerpräsident Johannes Dieckmann wird bei einer Ansprache im Kurhaus in Marbach durch Sprechchöre gestört.

Eine neu gebildete Internationale Vereinigung für Sicherheitsgurte in Pkw fordert auf ihrer Gründungsversammlung in London von den europäischen Regierungen die Einführung von Sicherheitsgurten.

14.1.1961, Samstag

Die Bundesrepublik hat in den Jahren 1950 bis 1959 nach Mitteilung des Deutschen Industrie-Instituts mit 48% die größte Steigerung des Bruttosozialprodukts innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) erreicht. Es folgen Italien (38%), die Niederlande (32%), Frankreich (28%) und Belgien und Luxemburg (bis 1958 16%).

Die Republikanische Partei des ehemaligen türkischen Präsidenten Ismet Inönü und die kleinere Nationalpartei beginnen mit dem Neuaufbau ihrer Parteiorganisation, nachdem das Regime Cemal Gürsel die Wiederzulassung von Parteien bekanntgegeben hat. Die Demokratische Partei des gegenwärtig vor Gericht stehenden Exministerpräsidenten Adnan Menderes bleibt weiterhin verboten.

15.1.1961, Sonntag

Der ehemalige niedersächsische Ministerpräsident Heinrich Hellwege erklärt seinen Rücktritt als Bundesvorsitzender der Deutschen Partei (DP) und als Vorsitzender des DP-Landesverbandes Niedersachsen.

In Guinea finden die ersten Präsidentenwahlen seit Erlangung der Unabhängigkeit 1958 statt. Als einziger kandidiert der amtierende Präsident Sékou Touré, der für weitere sieben Jahre in seinem Amt bestätigt wird.

16.1.1961, Montag

Wie der Pressedienst der Bausparkassen mitteilt, hatten 60% der in den ersten zehn Monaten des Jahres 1960 erbauten Wohnungen vier oder mehr Räume.

Eine künstliche Radarinsel der US-amerikanischen Luftwaffe sinkt im Atlantik 70 Seemeilen ostwärts von New York im Sturm. “Texas-Turm 4” hatte 28 Mann Besatzung an Bord, die alle ertrinken.

Einen “Friedenswunsch” und eine Mahnung zur Versöhnung der Völker richtet Papst Johannes XXIII. anlässlich der Ernennung von vier Kardinälen an die Welt.

Der pakistanische Staatspräsident Mohammed Ayub Khan trifft zu einem Staatsbesuch in der Bundesrepublik ein, der bis zum 23. Januar dauert.

17.1.1961, Dienstag

In Rom beginnt mit Modenschauen im Museo delle Belle Arti die Vorbereitung auf den Modesommer 1961.

In einem der größten Viehdiebstahlsprozesse der Bundesrepublik verurteilt die Große Strafkammer II des Bremer Landgerichts einen 39 Jahre alten Kaufmann zu sieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Der Kaufmann wird für schuldig befunden, 123 Stück Großvieh gestohlen und für rund 70 000 DM an seinen Komplizen, einen 59-Jährigen Viehagenten, verkauft zu haben. Der Viehagent wird wegen Hehlerei zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Der Erste Sekretär der SED-Bezirksleitung Leipzig, Paul Fröhlich, deutet an, dass die SED nicht mehr daran glaubt, im Jahr 1961 die angekündigte ökonomische “Hauptaufgabe” erfüllen zu können, das heißt, den Lebensstandard der Bundesrepublik zu erreichen und zu überbieten.

Der ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower hält vor dem Kongress in Washington seine Abschiedsrede.

Patrice Lumumba, Ex-Ministerpräsident des Kongo (Zaire), wird im Gefängnis von Elisabethville, der Hauptstadt der abtrünnigen Provinz Katanga, eingeliefert.

Die Gewerkschaft Bau, Steine, Erden fordert, dass auch diejenigen Arbeitnehmer, die nicht Mitglied einer Gewerkschaft sind, aber von Forderungen der Gewerkschaft profitieren, zu Beitragszahlungen verpflichtet werden sollen.

Der Landtag in Saarbrücken bestätigt die neue CDU-Landesregierung.

18.1.1961, Mittwoch

Die Tagung des Zentralkomitees der KPdSU wird in Moskau nach einwöchiger Dauer beendet. Vorrangiges Thema der Tagung waren die Mängel in der sowjetischen Landwirtschaft.

Bei Temperaturen von mehreren Grad unter Null herrscht im Bundesgebiet strahlender Sonnenschein.

19.1.1961, Donnerstag

Der 56-Jährige Erzbischof von York, Arthur Michael Ramsey, wird von der britischen Königin Elisabeth II. zum neuen Erzbischof von Canterbury und geistlichen Oberhaupt der anglikanischen Kirche ernannt.

Der Eisenbahnverkehr in Belgien wird wieder in normalem Umfang aufgenommen. Der Streik beschränkt sich zur Zeit noch auf die wallonischen Industriezentren Lüttich Charleroi und La Louvière. Nur noch 150 000 der zwei Millionen belgischen Arbeiter befinden sich im Ausstand.

20.1.1961, Freitag

Der am 8. November 1960 zum 35. US-amerikanischen Präsidenten gewählte John F. Kennedy tritt sein Amt an.

Zum sechsten Mal wird in Oberstdorf Manfred Schnelldorfer vom ERC München Deutscher Meister im Eiskunstlauf.

21.1.1961, Samstag

Ein allgemeines Verbot des Religionsunterrichts in Räumen der staatlichen Schulen beschließt das Zentralkomitee der polnischen KP auf einer Plenarsitzung in Warschau.

Der ehemalige jugoslawische Vizepräsident Milovan Djilas, der 1957 zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden war, wird freigelassen. Der Rest der Strafverbüßung wird ihm unter der Bedingung erlassen, dass er sich in Zukunft nicht mehr politisch betätigt. Djilas war u.a. wegen seiner Kritik am Tito-Regime in seinem Buch “Die neue Klasse” (1957) verurteilt worden.

Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Prinz Philip treffen in Neu-Delhi, der ersten Station ihres Indien-Staatsbesuchs, ein.

22.1.1961, Sonntag

In der Nacht zum Montag wird der portugiesische Luxusdampfer “Santa Maria” von Gegnern des Regimes António de Oliveira Salazar gekapert. Henrique Galvão, der Anführer der Gruppe, hatte nachts gegen ein Uhr die Brücke des 20 906 BRT großen Schiffes, das sich zur Zeit vor der venezolanischen Küste befindet, gestürmt.

Mit einer 67 Tage langen Unterwasserfahrt stellt das 5400 BRT große US-amerikanische Atom-U-Boot “George Washington” einen neuen Tauchrekord auf seiner ersten Reise auf.

Bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlauf in Oberstdorf erringen Margret Göbl (Bad Nauheim) und Franz Ningel (Frankfurt am Main) den Meistertitel im Paarlauf vor Marika Kilius (Frankfurt am Main) und Hans-Jürgen Bäumler (SC Rießersee). Karin Gude aus Düsseldorf wird Deutsche Meisterin.

Eine Kältewelle mit Minustemperaturen bis 35 Grad forderte in den USA bisher über 70 Tote.

23.1.1961, Montag

Ein schwerer Bestechungsskandal an einer Steyrer Schule hat in der österreichischen Stadt große Unruhe ausgelöst.

Die belgischen Arbeiter sind nach vierwöchigem Streik wieder in den Betrieben. Der Koordinationsausschuss des wallonischen Flügels des sozialistisch orientierten Gewerkschaftsbundes hatte sich am Wochenende für eine Aussetzung des Streiks ausgesprochen.

Die Bundesluftwaffe wird 604 Flugzeuge aus dem europäischen Nachbau des US-amerikanischen Überschall-Düsenflugzeugs Lockheed Starfighter F-104-G erhalten. Das Bundesverteidigungsministerium hat außerdem 96 Maschinen dieses Typs und 30 Schulflugzeuge in den USA gekauft.

Der Ministerpräsident von Tanganjika (Tansania), Julius K. Nyerere trifft zu einem Staatsbesuch in der Bundesrepublik ein (bis 27. Januar).

24.1.1961, Dienstag

In Baden-Baden findet die deutsche Erstaufführung des Musicals “lrma la douce” mit dem Text von Alexandre Breffort und der Musik von Maguerite Monnet statt.

An den Volksschulen in Nordrhein-Westfalen unterrichten zur Zeit noch etwa 1100 Lehrer, die schon pensioniert sind. Zur Beseitigung des Lehrermangels werden außerdem Lehrkräfte von Realschulen sowie von Landwirtschafts- und Gartenbauschulen zum Elementarunterricht herangezogen.

Der Interzonenschiffsverkehr wird auf dem Mittellandkanal von und nach Berlin (West) eingestellt, weil der Kanal im Bereich von Magdeburg und Brandenburg stark vereist ist.

In Schottland gibt es eine Überproduktion von Whisky. Die Bestände haben 1,2 Milliarden Liter erreicht. Schottische Brenner hoffen, neue Märkte in Südamerika und in den Ländern des Ostblocks erschließen zu können.

25.1.1961, Mittwoch

Gegen eine kommunistische Untergrundorganisation in mehreren Ländern des Bundesgebiets, vor allem in Hessen und in Hamburg, geht der Verfassungsschutz erfolgreich vor. Allein in Hamburg werden 20 Personen verhaftet.

Ein Umsturz in El Salvador führt zum Regierungswechsel. Neuer Regierungschef wird Anibal Portillo, der Miguel Angel Castillo ablöst.

26.1.1961, Donnerstag

Zwei im Vorjahr über der Barentssee abgeschossene und aus sowjetischer Haft entlassene US-Bomberpiloten treffen wieder in den USA ein.

Bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Berlin gewinnen Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler vor Margret Göbl und Franz Ningel (alle Bundesrepublik). Dritte werden Margrit Senf und Peter Göbel (DDR).

Gewinner der diesjährigen Rallye Monte Carlo sind die Franzosen Maurice Martin und Robert Bateau auf Panhard vor den Deutschen Hans-Joachim Walter und Walter Löffler, ebenfalls Panhard.

Das Modehaus Dior in Paris zeigt seine neuesten Modelle für Frühjahr und Sommer.

27.1.1961, Freitag

Bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Berlin wird der Franzose Alain Giletti zum zweiten Mal Europameister vor seinem Landsmann Alain Calmat und dem Deutschen Manfred Schnelldorfer.

In der Villa Communale, der früheren Königsvilla von Mailand, beginnen die österreichisch-italienischen Verhandlungen über Südtirol, die am Sonntag scheitern.

In Berlin wird die Grüne Woche, die wichtigste landwirtschaftliche Ausstellung dieser Art auf deutschem Boden, eröffnet.

28.1.1961, Samstag

Mehr als 8000 Menschen sind seit Beginn des Jahres in Großbritannien an Grippe, Bronchitis und Lungenentzündung gestorben. Die Zahl liegt erheblich höher als die Vergleichszahl des Vorjahres.

In der gesamten Bundesrepublik herrscht Tauwetter.

29.1.1961, Sonntag

Bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Berlin gewinnt bei den Damen die Niederländerin Sjoukje Dijkstra. Karin Gude aus der Bundesrepublik erreicht Platz zwölf. Im Eistanz siegt das britische Paar Doreen Denny und Courtney Jones.

Der US-amerikanische Spielfilm “Alamo” mit John Wayne, der 1960 mit dem Oscar für den besten Ton ausgezeichnet wurde, wird in der Bundesrepublik zum ersten Mal aufgeführt.

Auf das Reiterdenkmal des “Italienischen Genius” in Waidbruck bei Bozen in Südtirol wird ein Sprengstoffattentat verübt.

30.1.1961, Montag

Der neue US-Präsident John F. Kennedy legt in seiner ersten Botschaft zur Lage der Nation seinen politischen Kurs fest.

31.1.1961, Dienstag

Der ehemalige Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates São Paulo Jânio da Silva Quadros, tritt die Nachfolge des brasilianischen Präsidenten Juscelino Kubitschek an, der seit 1956 die Geschicke Brasiliens bestimmt hat.

Der belgische sozialistische Politiker Paul Henri Spaak tritt von seinem Posten als Generalsekretär der NATO zurück. Er will Anfang März aus dem Amt ausscheiden. Sein Nachfolger wird Dirk Uipko Stikker.

Der israelische Ministerpräsident David Ben Gurion legt seine Ämter als Regierungschef und Verteidigungsminister nieder. Anlass für den Rücktritt Ben Gurions sind die Unstimmigkeiten innerhalb der regierenden Mapei-Partei über den Generalsekretär der israelischen Gewerkschaften Pinhas Lavon.

In Großbritannien sind Antibabypillen gegen Rezept erhältlich.

Chroniknet