Was geschah im Januar 1971

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1.1.1971, Freitag

Walter Ulbricht, Staats- und Parteichef der DDR, fordert in seiner Neujahrsansprache eine baldige Regelung des Transitverkehrs.

Bundeskanzler Willy Brandt wird von der Mailänder Zeitschrift “Storia Illustrata” und der Pariser Tageszeitung “L’Aurore” zum “Mann des Jahres 1970” gewählt. Brandt wurde bereits zuvor vom US-Magazin “Time” mit diesem Titel ausgezeichnet. Begründung: Mit seiner Ostpolitik ragte Brandt als Neuerer in der Weltpolitik hervor.

Die Kriminalschriftstellerin Agatha Christie wird von der britischen Königin Elisabeth II. mit dem Titel “Dame Commander of the British Empire” ausgezeichnet.

Eine extreme Kältewelle dehnt sich über weite Teile Europas aus.

Im Landkreis Rhein-Sieg stirbt ein 18-Jähriger Mann infolge unterlassener Hilfeleistung.

In den USA wird die Zigarettenwerbung im Rundfunk verboten.

Die Programmdirektion des Ersten Deutschen Fernsehens teilt die Einführung der neuen Sendereihe “lm Brennpunkt” mit.

Beim bislang schwersten Unglück in der Geschichte des britischen Fußballs sterben im Glasgower Fußballstadion Iorox Park 66 Menschen.

Der Diözesanrat Rotterdams tritt aus Protest gegen das Vorgehen des Vatikans bei der Ernennung des neuen Bischofs von Rotterdam, Adrianus Johannes Simonis, zurück.

Ehemalige Agenten der US-Armee erklären, dass der militärische Abwehrdienst geheime Dossiers über Bürgerrechtler und Führer radikaler Organisationen anlegt. Obwohl das US-Verteidigungsministerium bereits angeordnet hätte, die Bespitzelung einzustellen, habe sich bislang nichts geändert.

3.1.1971, Sonntag

Der Bundesverband des Deutschen Güterfernverkehrs stellt den “Brummi” vor. Mit der Werbefigur ist eine Kampagne verbunden, die das Image der Fernlaster verbessern soll.

In Würzburg konstituiert sich die “Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland”. Sie ist ein Zusammenschluss von Bischöfen, Priestern und Laien, die das Leben innerhalb der katholischen Kirche erneuern wollen.

In Großbritannien stellt sich die erste sog. Offene Universität der Öffentlichkeit vor.

Gerald Leibholz, Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, fordert angesichts zahlreicher leerstehender Häuser eine Änderung des Eigentums am Boden. Leibholz weist nachdrücklich daraufhin, dass im Sozialstaat eine missbräuchliche Ausübung des Eigentumsrechts verfassungswidrig sei.

4.1.1971, Montag

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Wehner spricht sich im Zusammenhang mit der Ehescheidungsrechtsreform für eine bessere soziale Absicherung der Frau aus. Geschiedene Frauen, die in der Ehe nicht berufstätig waren, sollen künftig Anspruch auf Unterhalt durch den Ehemann haben.

Lehrer legen erste Ergebnisse aus einem Schulversuch vor, bei dem in vier Frankfurter Klassen mit Hilfe von Zeitungen gelernt wurde. Demnach weckt die Zeitungslektüre das Interesse der Schüler für Themen im Sozialkundeunterricht leichter als jedes Schulbuch.

Der Fernsehfilm “Der Schlamm” wird im Dritten Programm des WDR-Fernsehens in der Bundesrepublik erstaufgeführt. Er basiert auf einer Erzählung des französischen Dramatikers Eugene Ionesco, der auch die Hauptrolle spielt.

5.1.1971, Dienstag

UN-Generalsekretär Sithu U Thant eröffnet in New York eine neue Gesprächsrunde des Sonderbeauftragten der Vereinten Nationen, Gunnar Jarring, mit Vertretern Ägyptens, Israels und Jordaniens. Jarring soll sich um die Beilegung der Konflikte zwischen den Staaten bemühen.

Drei Richter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe nehmen in einem Sondervotum Stellung gegen das Urteil des obersten deutschen Gerichts zur Telefonkontrolle.

Der frühere Boxweltmeister Sonny Liston wird tot in seiner Wohnung in Las Vegas aufgefunden.

6.1.1971, Mittwoch

Der Belgrader Korrespondent des Nachrichtenmagazins “Der Spiegel”, Hans Peter Rullmann, wird von einem jugoslawischen Militärgericht wegen Spionage zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt.

Der katholische Bischof von Nkongsamba (Kamerun), Albert Ndongmo, wird von einem Militärgericht in Jaunde zum Tod verurteilt. Dem Bischof wird vorgeworfen, an einer Verschwörung zur Ermordung des Staatspräsidenten Ahmadou Ahidjo beteiligt gewesen zu sein. Das Todesurteil wird wenige Tage später in eine Haftstrafe umgewandelt.

7.1.1971, Donnerstag

Der französische Staatspräsident Georges Pompidou spricht sich für die Produktion der Wasserstoffbombe aus. Frankreich hat bereits Wasserstoffbombentests unternommen, aber noch keine einsatzbereite Bombe.

Ein sowjetischer Diplomat muss auf Veranlassung des Auswärtigen Amtes die Bundesrepublik verlassen. Er wurde vom Verfassungsschutz der Spionage überführt. Experten vermuten, dass bis zu 60% des Personals der Sowjetbotschaften nachrichtendienstlich eingesetzt werden.

8.1.1971, Freitag

Das Berliner Verwaltungsgericht lehnt in einem Urteil den Numerus clausus als Mittel zur Regulierung des Studienzugangs ab. Die Richter geben damit der Klage einer abgewiesenen Bewerberin auf Zulassung zum Medizinstudium statt. Die Begründung des Gerichts: Der Erwerb der Hochschulreife eröffne den freien Zugang zu den Universitäten.

Das Bonner Landgericht untersagt dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Herbert Wehner, den CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Hans Katzer einen “Betrüger” zu nennen. Wehner hatte im Bundestag gesagt: “Entschuldigen Sie mal, wir sind doch keine Betrüger, wir heißen doch nicht Katzer.”

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre wirft der Sowjetunion Antisemitismus vor. Er begründet diesen Vorwurf damit, dass russischen Juden das Recht auf Auswanderung nach Israel verwehrt wird.

Die britische Einwanderungsbehörde lehnt Rudi Dutschkes Berufung gegen den Ausweisungsbeschluss des Innenministeriums ab.

Der polnische Ministerrat beschließt einen zweijährigen Preisstopp für Lebensmittel.

Frankreichs Staatspräsident Georges Pompidou richtet im Zuge einer Kabinettsumbildung ein Ministerium für Umwelt- und Naturschutz ein. Erster Leiter des Ressorts wird der Gaullist Robert Poujade.

In Montevideo wird der britische Botschafter Geoffrey H. S. Jackson von Guerillas entführt.

9.1.1971, Samstag

Nach Angaben des Pharmakologischen Instituts der Universität Hannover mehren sich die Meldungen über Rückstände von Antibiotika im Fleisch von Zuchtvieh.

10.1.1971, Sonntag

Rudolf Mößbauer, Nobelpreisträger für Physik 1961, warnt vor der Gefahr einer Abwanderung der Forschung aus den Universitäten in die Industrie. Mößbauer fordert attraktivere Arbeitsbedingungen für das Hochschulpersonal.

Der Schweizer Joe Siffert gewinnt mit seinem britischen Beifahrer Derek Bell auf Porsche das 1000-km-Rennen in Buenos Aires.

In Addis Abeba wird eine Sitzung des “Zentralkomitees des Ökumenischen Rates” eröffnet.

11.1.1971, Montag

In Bolivien scheitert ein Putschversuch rechtsgerichteter Militärs. Die Rebellen wollten das linke Militärregime unter Präsident Juan José Torres Gonzáles stürzen, da dieser eine Amnestie für Guerilleros plant.

In Nordirland werden vier Gefangene der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) in einer geheimen “Gerichtsverhandlung” des Verrats verurteilt und anschließend auf offener Straße geteert und gefedert.

12.1.1971, Dienstag

Bundespräsident Gustav W. Heinemann erteilt Valentin M. Falin das Agrément als Botschafter der UdSSR in der Bundesrepublik.

Der Untergang des Hamburger Frachters “Brandenburg” im Ärmelkanal fordert 21 Todesopfer. Das Schiff war mit einem auf Grund liegenden Tankerwrack kollidiert.

13.1.1971, Mittwoch

Die sowjetischen Behörden verbieten dem Cellisten Mstislaw L. Rostropowitsch eine Konzertreise nach Finnland. Der Cellist hatte sich hinter Literatur-Nobelpreisträger Alexandr I. Solschenizyn gestellt. Solschenizyn ist in der UdSSR aufgrund seiner regimekritischen Haltung verpönt.

Aus Protest gegen das sog. Anti-Streik-Gesetz werden auf das Haus und das Auto des britischen Arbeitsministers Robert Carr zwei Bombenanschläge verübt.

Eine Untersuchung des Londoner Musikforschungsinstituts ergibt, dass die “Beatles” mit 56 Mio. verkauften Langspielplatten an der Spitze des Plattengeschäfts stehen.

15.1.1971, Freitag

Der US-Regisseur Alfred Hitchcock wird zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Hitchcock gilt als eines der Vorbilder der französischen “Neuen-Welle”, der Regisseure wie Claude Chabrol, Jean-Luc Godard und François Truffaut zuzurechnen sind.

Nach 11-Jähriger Bauzeit wird der mit sowjetischer Hilfe errichtete Assuan-Staudamm in Oberägypten offiziell eingeweiht.

16.1.1971, Samstag

Der Schweizer Botschafter in Brasilien, Giovanni Enrico Bucher, der vor 40 Tagen von Stadtguerillas entführt wurde, wird im Austausch gegen 70 politische Gefangene freigelassen.

In München gründet der Herausgeber der rechtsradikalen “Deutschen National-Zeitung”, Gerhard Frey, die Deutsche Volksunion.

Der Berliner Kommunarde Fritz Teufel wird vom Münchener Landgericht wegen “versuchter menschengefährdender Brandstiftung” zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

17.1.1971, Sonntag

Der Deutsche Gemeindetag schlägt einen Einheitsausweis vor, der sämtliche amtlichen und halbamtlichen Ausweise ersetzen soll. Das aus drei bis vier Plastikkarten bestehende Dokument soll fälschungssicher sein.

Bernhard Cornfeld, Gründer der “Investors Overseas Services” (IOS), verkauft seine IOS-Anteile und tritt vom Verwaltungsrat des Unternehmens zurück.

18.1.1971, Montag

In der polnischen Hafenstadt Danzig tritt die Belegschaft der Lenin-Werft in einen unbefristeten Streik.

Mit Kranzniederlegungen und Ansprachen gedenken bundesdeutsche Politiker am Grab Otto von Bismarcks in Friedrichsruh bei Hamburg der deutschen Reichsgründung vom 18. Januar 1871.

Bei den italienischen Frühjahrsmodenschauen in Rom erleben kurze Hosen für Frauen, die sog. Hot pants, ihre Premiere.

19.1.1971, Dienstag

Der C. Bertelsmann Verlag trennt sich von der Constantin-Film GmbH, an der er bisher mit einer Mehrheit beteiligt war. Bertelsmann begründet sein Vorgehen mit der Konzentration des Hauses auf traditionelle Arbeitsbereiche.

In Oberammergau veröffentlichen die Veranstalter der alle zehn Jahre stattfindenden Passionsspiele einen Report, der der Kritik an den antisemitischen Tendenzen der Spiele entgegentritt. In dem Bericht werden Papst Paul VI. und Richard Strauss als Verteidiger der Spiele in der jetzigen Form zitiert.

Nach dem Zusammenstoß zweier Tanker in der Bucht von San Francisco kommt es zu einer Ölpest, von der ein 80 km langer Küstenstreifen betroffen ist.

20.1.1971, Mittwoch

In Großbritannien beginnt ein sechswöchiger Poststreik, der den gesamten Brief-, Paket- und Fernsprechdienst lahmlegt. Die 230 000 Streikenden fordern 15% mehr Lohn.

In Frankfurt am Main wird bekanntgegeben, dass die Internationale Automobilausstellung 1971 ausfällt. Die Kostensteigerung in der Automobilindustrie mache die Ausrichtung der 50 bis 100 Mio. DM teuren Messe unmöglich.

21.1.1971, Donnerstag

Das Bundesgrenzschutzkommando Süd in München berichtet, dass die DDR die 1381 km lange deutsch-deutsche Grenze mit mehr als zwei Mio. Minen sowie über 80 000 km Stacheldraht abgesichert habe. Durch diese neuen Sicherungsmaßnahmen soll die Flucht von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik weiter erschwert werden. Bislang bezahlten 86 Menschen den Fluchtversuch mit ihrem Leben.

Für seine Bemühungen um neue rhythmische Formen erhält der französische Komponist Olivier Messiaen den mit 100 000 DM dotierten niederländischen Erasmus-Preis 1971.

22.1.1971, Freitag

Nach fünftägigen Verhandlungen vereinbaren die DDR und Nordvietnam in Berlin (Ost) ein Abkommen über die Gewährung wirtschaftlicher Hilfe für Nordvietnam. Die DDR verpflichtet sich zur Lieferung von Waren im Wert von 30 Mio. DDR-Mark.

Der Präsident von Haiti, François Duvalier, gibt die Designation seines Sohnes Jean-Claude zu seinem Nachfolger bekannt.

Bei einem Angriff von Selbstmordkommandos des Vietcong auf Phnom Penh wird fast die gesamte kambodschanische Luftwaffe zerstört.

23.1.1971, Samstag

Die Sozialistische Partei Belgiens wählt erstmals zwei gleichberechtigte Präsidenten zu ihren Führern: Die Wahl des Flamen Jos van Eynde und des Wallonen Edmund Leburton soll die Gleichberechtigung der beiden großen belgischen Bevölkerungsgruppen in der Partei unterstreichen.

Die US-Armee stellt die Verfahren gegen vier Soldaten ein, denen vorgeworfen wurde, an dem Massaker in dem südvietnamesischen Dorf My Lai beteiligt gewesen zu sein. Die Richter folgen damit der Verteidigung der Angeklagten, die sich darauf beriefen, lediglich Befehle ausgeführt zu haben. Von den ursprünglich zwölf stehen jetzt nur noch drei Soldaten wegen des Massakers unter Anklage.

Peter Handkes Bühnenspiel “Der Ritt über den Bodensee” wird an der Schaubühne in Berlin uraufgeführt.

24.1.1971, Sonntag

Die ersten Aussiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten treffen gemäß den Vereinbarungen im deutsch-polnischen Vertrag in der Bundesrepublik ein.

Der amerikanische Senator Clifford Case erklärt, dass die Sender “Radio Free Europe” und “Radio Liberty”, die von München aus ihre Sendungen nach Osteuropa ausstrahlen, vom amerikanischen Geheimdienst CIA finanziert werden. Senator Case fordert, die beiden Sender dem US-Kongress zu unterstellen.

25.1.1971, Montag

Der ugandische Oberbefehlshaber Idi Amin Dada stürzt in einem blutigen Militärputsch den bisherigen Präsidenten Apollo Milton Obote.

In der philippinischen Hauptstadt Manila beginnen die größten Demonstrationen in der 25-Jährigen Geschichte der Inselrepublik. Die Proteste von Studenten richten sich gegen den Präsidenten Ferdinando Edralin Marcos, der für die großen sozialen Ungerechtigkeiten im Land verantwortlich gemacht wird.

In der Nähe der Ruinenstadt Susa im Südwesten des Iran entdecken Archäologen Überreste eines Palasts, den der legendäre Perserkönig Xerxes vor rund 2500 Jahren errichten ließ.

26.1.1971, Dienstag

Der Film “Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach” von Regisseur Volker Schlöndorff wird in der ARD uraufgeführt.

Die Schriftstellerin Gabriele Wohmann erhält für ihren Roman “Ernste Absichten” (1970) den mit 10 000 DM dotierten Bremer Literaturpreis.

Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS gibt bekannt, dass eine am 15. Dezember 1970 auf der Venus niedergegangene Sonde zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt Meßdaten von der Oberfläche eines anderen Planeten zur Erde geliefert hat.

Die USA und Südkorea beschließen den Abzug von 20 000 der 62 000 in dem asiatischen Land stationierten US-Soldaten. Als Kompensation für die Truppenreduzierung will Washington eine Waffenfabrik in Südkorea finanzieren.

27.1.1971, Mittwoch

In Düsseldorf endet der dreitägige Bundesparteitag der CDU. Zu den wichtigsten Beschlüssen des Parteitags gehört die Ablehnung der paritätischen Mitbestimmung in den Unternehmen.

An der deutsch-deutschen Grenze kommt es durch die DDR zu Behinderungen des Transitverkehrs. Ost-Berlin reagiert damit auf einen Besuch von Bundespräsident Gustav W. Heinemann und eine geplante FDP-Fraktionssitzung in Berlin (West). Die DDR sieht in der Präsenz von Bundesinstitutionen in Berlin (West) eine Verletzung des Berlin-Status.

28.1.1971, Donnerstag

Bundeskanzler Willy Brandt erstattet vor dem Deutschen Bundestag den Bericht zur Lage der Nation.

Der Europarat in Straßburg schließt Griechenland aus. Nach Ansicht der Mitglieder besteht in Griechenland wenig Aussicht auf baldige Abschaffung der Militärdiktatur unter Georgios Papadopoulos. Die Athener Regierung kam bereits im Dezember 1969 mit ihrem Austritt aus dem Europarat dem offiziellen Ausschluss zuvor.

In Kopenhagen unterzeichnen Vertreter der Bundesrepublik Deutschland, Dänemarks und der Niederlande die Verträge über die Aufteilung des Festlandsockels der Nordsee.

29.1.1971, Freitag

Bei der 40. Rallye Monte Carlo gewinnen der Schwede Ove Andersson und sein britischer Beifahrer David Stone auf Renault Alpine. Renault stellt die drei besten Teams und gewinnt damit den Mannschaftspreis.

In der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden wird die erste große Salvador-Dali-Ausstellung in der Bundesrepublik Deutschland eröffnet.

Das Bodenpersonal der Lufthansa tritt in einen unbefristeten Streik.

Die Regierung von Guinea bricht die diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland ab.

Der DDR-Ministerrat beschließt Preissenkungen für Textilien und Elektroartikel. Gleichzeitig wird eine gestaffelte Erhöhung der Mindestrenten festgelegt. Begründung der Regierung: Durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität könnten nun die Lebensbedingungen verbessert werden.

US-Präsident Richard M. Nixon legt dem Kongress den Haushalt für 1972 vor. Er sieht Ausgaben von 229,2 Mrd. Dollar (802,2 Mrd. DM) vor – bei einem Defizit von 11,6 Mrd. Dollar (40,6 Mrd. DM). Nixon erklärt, so die Wirtschaft ankurbeln zu wollen.

30.1.1971, Samstag

In Daytona beginnt das 24-Stunden-Rennen. Der Mexikaner Pedro Rodriguez siegt auf Porsche mit seinem britischen Beifahrer Jackie Oliver.

31.1.1971, Sonntag

Der seit 1952 unterbrochene Telefonverkehr zwischen Ost- und West-Berlin wird wiederaufgenommen.

Auf Kap Kennedy startet “Apollo 14” zum bislang teuersten Mondlandeunternehmen der USA.

Chroniknet