Was geschah im Juli 1976

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1.7.1976, Donnerstag

In Madrid entlässt der spanische König Juan Carlos Ministerpräsident Carlos Arias Navarro aus seinem Amt. Arias Navarro war wiederholt vorgeworfen worden, die Demokratisierung im Land nicht entschieden genug vorangetrieben zu haben. Zu seinem Nachfolger wird am 8. Juli Adolfo Suárez González ernannt.

In der Bundesrepublik Deutschland tritt ein neues Namensrecht in Kraft. Eheschließende können künftig wählen, ob sie den Familiennamen des Mannes, der Frau oder einen Doppelnamen annehmen.

Die Stadt Bottrop und die Gemeinde Kirchhellen werden verwaltungstechnisch zu der kreisfreien Stadt Bottrop zusammengelegt.

In Österreich tritt ein Gesetz zur Kennzeichnung von Lebensmitteln in Kraft; u.a. muss ab sofort auf verderblichen Produkten ein Haltbarkeitsdatum angegeben werden.

Nach Angaben der US-Regierung ist die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten auf 7,5% gestiegen. Im Mai 1976 waren 7,3% der US-Bürger ohne Arbeit.

2.7.1976, Freitag

Chris Evert (USA) schlägt im Finale der Tennismeisterschaften von Wimbledon die Australierin Evonne Cawley mit 6:3, 4:6, 8:6.

Im Sudan scheitert ein Putschversuch von Teilen der Streitkräfte. Der sudanesische Staatschef Muhammad An Numairi beschuldigt die libysche Regierung, den Putsch initiiert zu haben.

Die kommunistische Partei Vietnams proklamiert in Hanoi die Sozialistische Republik Vietnam.

3.7.1976, Samstag

In der indischen Provinz Mizoram ergeben sich die sog. Mizorebellen den Regierungstruppen. Die Rebellen, die einer Sekte angehören und für die Autonomie der Provinz eintreten, hatten in den letzten Jahren eine Vielzahl von Überfällen und Anschlägen verübt.

4.7.1976, Sonntag

Der Schwede Björn Borg gewinnt in London das Finale der Tennismeisterschaften von Wimbledon gegen den Rumänen Ilie Nastase mit 6:4, 6:2, 9:7.

In den USA beginnen die Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit von Großbritannien.

Der Oberste Gerichtshof der USA bestätigt in Washington das Recht der Frau auf Abtreibung innerhalb einer bestimmten Frist. Dabei ist die Abtreibung auch ohne Zustimmung des Ehemannes zulässig.

Der Kommunist Pietro Ingrao wird in Rom zum Parlamentspräsidenten gewählt. Es ist das erste Mal, dass in Italien ein Angehöriger der KPI eines der höchsten Staatsämter innehat.

In Mexico-City wird der frühere Finanzminister José López Portillo y Pacheco zum Präsidenten von Mexiko gewählt. Er tritt die Nachfolge von L. Echeverría Alvarez an.

Eine israelische Spezialeinheit befreit auf dem ugandischen Flughafen Entebbe Geiseln aus dem am 27. Juni von Terroristen entführten Airbus. Bei der Aktion kommen 31 Menschen ums Leben.

5.7.1976, Montag

Nach Angaben der Regierung in Neu-Delhi ist die Pockenkrankheit auf dem indischen Subkontinent endgültig besiegt. Noch vor zwei Jahren starben in Indien mehr als 30 000 Menschen an der Krankheit.

Die ungarische Regierung verfügt in Budapest die Erhöhung der Fleischpreise um 30%.

Die DDR gibt neue Grenzformulare heraus, in denen Besucher aus der Bundesrepublik als Staatsbürger der BRD bezeichnet werden.

Im Rahmen der deutsch-französischen Konsultationen treffen sich in Hamburg Präsident Giscard d’Estaing und Bundeskanzler Helmut Schmidt. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Bekämpfung des internationalen Terrorismus.

6.7.1976, Dienstag

In Pretoria schafft die südafrikanische Regierung Afrikaans als Unterrichtssprache an den Schulen für Schwarze ab. Die schwarze Bevölkerung hatte heftig gegen die Burensprache protestiert und die Wiedereinführung von Englisch als Unterrichtssprache gefordert.

Das sowjetische Raumschiff “Sojus 21” startet mit den Kosmonauten Boris Wolynow und Witalj Schobolow zur Raumstation “Saljut 5”. Am 7. Juli wird “Sojus 21” an die Raumstation angekoppelt.

7.7.1976, Mittwoch

Der US-Streifen “Buffalo Bill und die Indianer” (Regie: Robert Altman) gewinnt den “Goldenen Bären” der 26. Berliner Filmfestspiele.

Die traditionsreiche US-amerikanische Militärakademie Westpoint nimmt erstmals weibliche Kadetten auf.

In München legt Hans-Jochen Vogel den Grundstein für das Europäische Patentamt.

In Paris wird ein Abkommen unterzeichnet, das die seit einem Jahr andauernden Arbeitskämpfe in der französischen Druckindustrie beendet. Die Arbeitgeber verpflichten sich u.a. zu umfangreichen Arbeitsplatzgarantien.

Die US-Regierung sagt den Regierungen von Äthiopien, Kenia und Zaire Waffenlieferungen im Wert von insgesamt rund 850 Mio. DM zu.

Der Führer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jasir Arafat, beschuldigt Syrien, sich im Libanon auf die Seite der christlichen Truppen zu stellen. Daraufhin verstärken die syrischen Streitkräfte und die christlichen Milizen ihre Angriffe gegen die Palästinenser.

In Berlin (West) gelingt vier mutmaßlichen Terroristinnen die Flucht aus der Haftanstalt Lehrter Straße.

8.7.1976, Donnerstag

In Brüssel wird der belgische Premierminister Leo Tindemans zum Präsidenten der Europäischen Volkspartei (EVP) gewählt. Die EVP ist ein Zusammenschluss der christlich-demokratischen Parteien der EG-Staaten.

Der Weltkirchenrat protestiert bei den Regierungen von Moçambique und Malawi gegen Verstöße der Religionsfreiheit. In den beiden afrikanischen Staaten war es in den letzten Tagen zu gewalttätigen Übergriffen auf die Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas gekommen.

9.7.1976, Freitag

In der peruanischen Hauptstadt Lima scheitert ein Putsch linksgerichteter Rebellen gegen die Regierung unter Präsident Francisco Morales Bermúdez.

In Berlin (Ost) endet nach zweitägiger Dauer eine Tagung der im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) organisierten Staaten.

10.7.1976, Samstag

In Seveso nahe der italienischen Industriestadt Mailand entweicht nach einer Explosion eine Giftgaswolke, die schwere Umweltschäden, Vergiftungen und Hautverätzungen verursacht.

Hunderttausende von Demonstranten fordern in mehreren spanischen Städten die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen.

Am Deutschen Elektronen-Synchrotron in Hamburg gelingt der Nachweis einer fundamentalen Eigenschaft von Materie, die von den Wissenschaftlern “Charm” genannt wird.

Mit der Aufführung der Oper “Rheingold” von Richard Wagner werden in der Bayerischen Staatsoper die Münchener Festspiele eröffnet.

11.7.1976, Sonntag

US-Kampfflugzeuge sichern in Kenia die Grenze zu Uganda. Damit entsprechen die Vereinigten Staaten einem Ersuchen der kenianischen Regierung, die den ugandischen Streitkräften wiederholte Grenzverletzungen vorwerfen.

Im von Israel besetzten Westjordanland gelingt der Armee die Festnahme von mehr als 50 arabischen Terroristen.

12.7.1976, Montag

In Australien wird das öffentliche Leben durch einen Generalstreik lahmgelegt. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes fordern die Erhöhung ihrer Bezüge. Der Arbeitskampf wird drei Tage später nach Annahme eines Kompromissvorschlages beendet.

Zu Ehren des am 7. Juli verstorbenen früheren Bundespräsidenten Gustav Heinemann findet in Bonn ein Staatsakt statt.

In Brüssel einigen sich die Regierungschefs der EG-Mitgliedsstaaten über Direktwahlen zum Europäischen Parlament und dessen Sitzverteilung.

13.7.1976, Dienstag

Der 37fache deutsche Fußballnationalspieler Günter Netzer wechselt von dem spanischen Klub Real Madrid zu dem schweizerischen Verein Grasshoppers Zürich.

Der südasiatische Staat Bangladesch wird von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Rund ein Viertel der Fläche des Landes ist überschwemmt.

Die Regierung Kenias beschuldigt in einer offiziellen Note die ugandischen Streitkräfte, unter kenianischen Einwanderern Massaker verübt zu haben.

In Amman erklärt der jordanische Ministerpräsident Said Rifai wegen der andauernden Unruhen der palästinensischen Bevölkerung seinen Rücktritt. König Hussein beauftragt Madar Badran mit der Regierungsbildung.

Bundeskanzler Helmut Schmidt reist anlässlich der 200-Jahr-Feier der USA zu einem mehrtägigen Besuch in die Vereinigten Staaten.

14.7.1976, Mittwoch

In Sambia wird die mit chinesischer Hilfe errichtete Tansam-Eisenbahnstrecke eröffnet. Die 1860 km lange Trasse verbindet Sambia mit dem tansanischen Hafen Daressalam.

Das kanadische Unterhaus in Ottawa beschließt mit 130 gegen 124 Stimmen die Abschaffung der Todesstrafe für Zivilpersonen.

15.7.1976, Donnerstag

Die Demokraten nominieren in New York Jimmy Carter zum Kandidaten für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Zum Vizepräsidentschaftskandidat wird Walter Mondale benannt.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen kann sich in New York zu keiner gemeinsamen Entschließung über die israelische Geiselbefreiung in Uganda einigen. Die Sowjetunion hatte eine Verurteilung der Militäraktion gefordert.

In den Niederlanden trifft der ausgebürgerte sowjetische Dissident Andrei Amalrik ein. Amalrik fordert in einer Pressekonferenz den Westen auf, eine Demokratisierung der UdSSR nicht durch ein zu großes Entgegenkommen zu behindern.

16.7.1976, Freitag

Der Ingenieur Werner Brocke erhält den Umweltpreis der Stadt Duisburg für die Entwicklung eines Verfahrens zur Entschwefelung von Rauchgas.

In Rom wählt die Sozialistische Partei Italiens Bettino Craxi zum Vorsitzenden. Der bisherige Amtsinhaber war wegen der schlechten Wahlergebnisse der Sozialisten am 13. Juli zurückgetreten.

17.7.1976, Samstag

Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) erklärt gegenüber der US-amerikanischen Presse, westliche Staaten könnten im Falle einer italienischen Regierungsbildung unter der Beteiligung von Kommunisten keine Kredithilfe gewähren. In Italien löst diese Äußerung heftige Kritik aus.

In Montreal (Kanada) werden die Spiele der XXI. Olympiade eröffnet.

18.7.1976, Sonntag

Sieger der Gesamtwertung der Radrundfahrt Tour de France wird der Belgier Lucien van Impe.

In mehreren Ländern der Bundesrepublik Deutschland kommt es zu Beginn der Schulferien zu kilometerlangen Verkehrsstaus.

Im nördlichen Kaukasus nehmen sowjetische Astronomen ein neuerrichtetes Radioteleskop in Betrieb. Die Forschungseinrichtung, die über einen 130-m-Spiegel verfügt, soll auch westlichen Forschern zur Verfügung stehen.

Bei Lüneburg bricht der Damm des Elbeseitenkanals. Rund 6 Mio. m Wasser überfluten Straßen, Felder und Wohnhäuser.

19.7.1976, Montag

In Mexiko und Venezuela werden rund 125 000 Menschen durch Überschwemmungen obdachlos.

Bei einem Banküberfall in Nizza erbeuten unbekannte Täter 29 Mio. DM. Die Diebe hatten in wochenlanger Arbeit einen Tunnel unter den Tresorraum getrieben.

20.7.1976, Dienstag

Die auf dem Mars gelandete US-Sonde “Viking I” übermittelt an die Bodenstationen auf der Erde sensationelles Bildmaterial.

Der US-amerikanische Gewerkschaftsbund AFL/CIO sagt in Washington dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Jimmy Carter seine Unterstützung zu.

Nach Angaben der Regierung in London hat die Arbeitslosigkeit in Großbritannien mit 1,46 Mio. Erwerbslosen den höchsten Stand seit Ende des Zweiten Weltkriegs erreicht.

21.7.1976, Mittwoch

In Dublin wird der britische Botschafter in Irland, Christopher Ewart-Biggs, bei einem Bombenanschlag der IRA getötet.

In Damaskus erklärt der syrische Staatschef Hafis Asad, seine Streitkräfte würden nur auf ausdrückliches Verlangen der christlichen Milizen den Libanon verlassen.

Die Regierungen Indiens und Pakistans vereinbaren die Wiederaufnahme von diplomatischen Beziehungen. Die Kontakte zwischen den beiden Nachbarstaaten waren in den letzten Jahren wegen Grenzstreitigkeiten schwer belastet worden.

In Athen gibt die griechische Regierung bekannt, dass künftig Teile der antiken Bauwerke auf der Akropolis in Kunststoffhüllen eingeschweißt werden. Dadurch soll der Verfall der Bauwerke gestoppt werden.

22.7.1976, Donnerstag

Die deutsche Kraftwerks-Union schließt in Frankfurt am Main mit Brasilien ein Abkommen über die Lieferung von Kernkraftwerken im Wert von rund 6,5 Mrd. DM.

Der US-Senat stimmt in Washington einem Gesetzentwurf zu, der die Einsetzung eines ständigen Sonderstaatsanwaltes vorsieht. Der Sonderstaatsanwalt wird für die Verfolgung von Straftaten, die von hohen Repräsentanten des Staates ausgehen, verantwortlich sein. Damit sollen Vertuschungsversuche wie im Fall der “Watergate-Affäre” (1972) verhindert werden.

In Kairo kündigen die Regierungen Ägyptens, des Sudans und Saudi-Arabiens die Bildung einer Militärallianz an. Dadurch soll vor allem dem Expansionsdrang des libyschen Staatschefs Muammar al Gaddafi Einhalt geboten werden.

Der mutmaßliche Terrorist Rolf Pohle wird in der griechischen Hauptstadt Athen festgenommen.

23.7.1976, Freitag

In Lissabon vereidigt der portugiesische Staatspräsident António Ramalho Eanes den Vorsitzenden der Sozialistischen Partei, Mario Soares, zum Ministerpräsidenten.

Nach Angaben der Regierung in Tokio hat Japan – 31 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges – die letzten Reparationszahlungen geleistet.

In Bayreuth werden die 100. Richard-Wagner-Festspiele eröffnet. Der Opernzyklus “Der Ring des Nibelungen” wird in einer aufsehenerregenden -Inszenierung von Patrice Chéreau aufgeführt.

24.7.1976, Samstag

Der frühere deutsche Wirtschaftsminister Karl Schiller wird von der saudiarabischen Regierung zum Sonderberater für Währungsfragen ernannt.

25.7.1976, Sonntag

Der österreichische Bundespräsident Rudolf Kirchschläger eröffnet die Salzburger Festspiele.

In Albuquerque (US-Bundesstaat New Mexico) wird ein Versuchs-Sonnenkraftwerk in Betrieb genommen. Die Solarzellen erzeugen eine Leistung von 32 Kilowatt und versorgen ein 1000 m² großes Gebäude.

26.7.1976, Montag

Der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro Ruz erklärt in Havanna, die in Angola stationierten Streitkräfte Kubas würden auf unbestimmte Zeit im Land verbleiben.

In Äthiopien scheitert ein Putschversuch linksgerichteter Rebellen. Es ist bereits der zweite Umsturzversuch innerhalb von zwei Wochen.

Die polnische Regierung verfügt die Einberufung von Intellektuellen, die in den letzten Wochen Kritik an der kommunistischen Partei geübt hatten, in den Reservedienst der Armee. Dort soll eine “Umerziehung” durchgeführt werden.

27.7.1976, Dienstag

An der Grenze zwischen El Salvador und Honduras beziehen Soldaten der Organisation amerikanischer Staaten (OAS) Stellungen, um einen bewaffneten Konflikt beider Länder zu verhindern. El Salvador und Honduras beschuldigen sich gegenseitig, die Grenze wiederholt verletzt zu haben.

Im Nordwesten Chinas fordert ein Erdbeben mehr als 650 000 Todesopfer. Am stärksten betroffen ist die Industriestadt Tangschan, die fast völlig zerstört wird.

In Tokio wird der frühere japanische Ministerpräsident Kakuei Tanaka wegen seiner Verstrickung in die sog. Lockheed-Affäre verhaftet.

28.7.1976, Mittwoch

Die britische Regierung bricht die diplomatischen Beziehungen zu Uganda ab.

In Madrid unterzeichnen Vertreter Spaniens und des Vatikans eine Revision des Konkordats von 1953. Das spanische Staatsoberhaupt verzichtet damit auf das Recht, Bischöfe zu nominieren. Der Vatikan gibt dafür das Privileg auf, in Spanien eigene Kirchengerichte zu unterhalten.

Nach Angaben des Fürstentums Monaco hat die Spielbank Monte Carlo das Geschäftsjahr 1975/76 mit Verlust abgeschlossen. Dies sei vor allem auf Gewinne der Kunden aus den arabischen Ölstaaten zurückzuführen, die ungewöhnlich hohe Einsätze spielten.

29.7.1976, Donnerstag

In der Öffentlichkeit wird bekannt, dass die sowjetischen Streitkräfte ihre Atomwaffen mit Mehrfachsprengköpfen vom Typ MlRV ausstattet. Um das atomare Gleichgewicht zwischen den Supermächten zu wahren, wird von führenden westlichen Politikern ein Ausbau der NATO-Atomstreitmacht gefordert.

Die syrische Regierung einigt sich in Damaskus mit Vertretern der Palästinensischen Befreiungsfront (PLO) auf ein Abkommen zur Beilegung ihrer Streitigkeiten im Libanon.

30.7.1976, Freitag

Die Mindestbruttolöhne in der DDR werden von 350 auf 400 Mark erhöht. Von der neuen Regelung sind rund 1 Mio. Arbeitnehmer betroffen.

In Rom wird die 39. Nachkriegsregierung Italiens vereidigt.

Der spanische König Juan Carlos erlässt eine Amnestie für alle politischen Gefangenen des Landes.

In London gestattet ein britisches Gericht dem Unternehmer Freddie Laker eine Fluglinie mit stark verbilligten Transatlantikflügen (“Skytrain”) einzurichten.

31.7.1976, Samstag

Die ägyptische Regierung beschuldigt Syrien, die im Libanon ansässigen Palästinenser liquidieren und die Macht in dem vom Bürgerkrieg zerstörten Land an sich reißen zu wollen.

Chroniknet