Was geschah im Juni 1957

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1.6.1957, Samstag

Die Pekinger Volkszeitung veröffentlicht Diskussionsbeiträge zur sog. “Hundert-Blumen”-Kampagne, die durch eine Rede von Staatspräsident Mao Zedong vom 27. Februar eingeleitet wurde.

Der österreichische Schriftsteller Johannes Urzidil erhält für seinen Roman “Die verlorene Geliebte” den Schweizer Literaturpreis.

2.6.1957, Sonntag

Rund 800 Teilnehmer zählt der Kongress der Deutschen Volksbibliothekare in Essen, bei dem es u.a. eine heftige Diskussion über “anstößige und strittige Bücher” gibt. – In der Bundesrepublik kommt auf jeden fünften Einwohner ein Buch in Stadtbüchereien und Lesestuben.

Mit Beginn des neuen Sommerfahrplans setzt die Bundesbahn zum ersten Mal TEE-Züge ein.

Der Münsteraner Bischof Michael Keller erklärt, dass die SPD für Katholiken nicht wählbar sei.

Auf einer Veranstaltung in Bamberg äußert der CDU-Vorsitzende und Bundeskanzler Konrad Adenauer die Ansicht, bei der Bundestagswahl am 15. September gehe es darum, ob Deutschland und Europa christlich bleiben oder unter kommunistische Gewalt geraten.

Die US-amerikanische Fernsehgesellschaft CBS strahlt ein Interview mit dem sowjetischen Parteichef Nikita S. Chruschtschow aus, in dem dieser sich für eine friedliche Koexistenz der Weltmächte ausspricht.

3.6.1957, Montag

15 Soldaten der Bundeswehr ertrinken in der Iller, die sie im Rahmen einer Übung durchwaten.

2000 US-amerikanische Wissenschaftler unterzeichnen einen Appell, in dem ein Abkommen über die Einstellung der Kernwaffenversuche gefordert wird.

In der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf wird Giselher Klebes Oper “Die Räuber” nach dem gleichnamigen Drama von Friedrich Schiller uraufgeführt.

4.6.1957, Dienstag

Im Prozess um den Brand der Wiener Börse im April 1956, bei dem ein Sachschaden von 150 Millionen Schilling (25 Millionen DM) entstanden war, werden der ehemalige Saalchef und der Löschmeister der Feuerwehr zu drei bzw. fünf Monaten Haftstrafe mit Bewährung verurteilt.

Der CDU-Vorsitzende Konrad Adenauer und der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer äußern sich zustimmend über die Aktivitäten des Kuratoriums Freies Wochenende. Sie wollen darauf hinwirken, das letzte Wochenende im Monat von Veranstaltungen freizuhalten, die nicht der Erholung und der Besinnung dienen.

Mit der Wahl des amtierenden Kultusministers Egon Reinert (CDU) zum saarländischen Ministerpräsidenten endet eine zweimonatige Regierungskrise im Saarland.

Bei Kämpfen zwischen algerischen Aufständischen und französischen Kampfgruppen im Kabylengebirge östlich von Algier kommen nach französischen Angaben 125 Algerier und zehn Franzosen ums Leben.

5.6.1957, Mittwoch

Für das Jahr 1957 muss die Bundesrepublik für die alliierten Truppen auf ihrem Territorium 1,2 Milliarden DM an Stationierungskosten bezahlen.

Abtreibung und Sterilisierung werden in der Volksrepublik China als Gesundheitsmaßnahmen legalisiert.

6.6.1957, Donnerstag

Der italienische Fußballverband untersagt den wohlhabenden Klubs den Einkauf ausländischer Spieler. Ab dem 1. Januar 1958 soll auch der Spielertransfer zwischen italienischen Klubs verboten werden.

In Zürich wird die Oper “Moses und Aron” von Arnold Schönberg szenisch uraufgeführt.

Zum Abschluss ihres zweitägigen Parteikongresses in Hamburg verabschiedet die FDP ein sieben Punkte umfassendes Aktionsprogramm, in dem u.a. die Wiedervereinigung Deutschlands und der Verzicht auf Atomwaffen für die Bundeswehr gefordert werden.

7.6.1957, Freitag

In Washington einigen sich die USA und Polen auf ein Abkommen, nach dem Polen wirtschaftliche Hilfe in Höhe von 95 Millionen US-Dollar (400 Millionen DM) erhält, die überwiegend der Entwicklung des Kohlebergbaus und der Landwirtschaft dienen sollen.

Mit einem Staatsakt wird in Anwesenheit von Bundespräsident Theodor Heuss die Alte Pinakothek in München wiedereröffnet.

8.6.1957, Samstag

In Köln wird die Oper “Bluthochzeit” von Wolfgang Fortner nach dem gleichnamigen Drama des Spaniers Federico García Lorca uraufgeführt.

In einer Verbalnote an die sowjetische Regierung erklärt die Bundesregierung, dass sie Verhandlungen über die Rückführung deutscher Staatsangehöriger aus der UdSSR als unabdingbare Voraussetzung für die Aufnahme von Handelsgesprächen ansieht.

9.6.1957, Sonntag

Die österreichische Karakorumexpedition unter Führung von Markus Schmück, an der u.a. auch der Bezwinger des Nanga Parbat, Hermann Buhl, beteiligt ist, ersteigt den 8047 m hohen Broad Peak im Himalaja.

Der Italiener Gastone Nencini gewinnt den Giro d’Italia, das bedeutendste Rad-Etappenrennen nach der Tour de France.

10.6.1957, Montag

Der erst seit dem 19. Mai amtierende italienische Ministerpräsident Adone Zoli reicht seinen Rücktritt ein, nachdem er am Tag zuvor eine Vertrauensabstimmung im Parlament nur durch die Stimmen der von ihm abgelehnten Neofaschisten gewinnen konnte.

Der überraschende Wahlsieg der Konservativen Partei beendet die 22-Jährige Herrschaft der Liberalen in Kanada. Neuer Ministerpräsident wird John Diefenbaker als Nachfolger des seit 1948 regierenden Louis Stephen Saint Laurent.

Die Nachricht von der Erkrankung des US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower – er leidet an einer Magenstörung – löst eine Verkaufswelle an der New Yorker Börse aus. Führende Papiere sinken um bis zu fünf US-Dollar (21 DM).

11.6.1957, Dienstag

Der Radikalsozialist und bisherige Verteidigungsminister Maurice Bourgès-Maunoury wird neuer französischer Ministerpräsident. Die alte Regierung unter Guy Mollet war am 21. Mai zurückgetreten.

Der erste Abschuss der US-amerikanischen Interkontinentalrakete “Atlas” missglückt: Das Geschoss, das eine Reichweite von 9000 km – etwa die Entfernung New York-Moskau – haben soll, steigt zwar senkrecht auf, explodiert jedoch nach kurzer Zeit.

12.6.1957, Mittwoch

Die Ruhrfestspiele in Recklinghausen werden eröffnet. Sie dauern bis zum 23. Juli.

In La-Chaux-de-Fonds in der Westschweiz versammeln sich 6000 Menschen, die den Verzicht auf alle künftigen Experimente mit Kernwaffen fordern.

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht eine Untersuchung über die Eigentumsverhältnisse in deutschen Aktiengesellschaften. Demnach befinden sich höchstens 40% der Aktien im Besitz freier Aktionäre, der Rest ist Schachtel-oder Dauerbesitz.

13.6.1957, Donnerstag

Während eines diplomatischen Empfangs beurteilt das sowjetische Politbüromitglied Anastas I. Mikojan den Vorschlag von US-Außenminister John Foster Dulles über den Austausch von Fernsehsendungen grundsätzlich positiv.

In Plymouth im US-Bundesstaat Massachusetts landet nach 54-tägiger Seereise die “Mayflower II”. Das Schiff hat die historische Fahrt jener “Mayflower” wiederholt, mit der im Jahr 1620 englische Puritaner nach Nordamerika aufgebrochen waren.

14.6.1957, Freitag

Ab dem 1. Oktober soll die Arbeitszeit für Arbeiter und Angestellte der Gemeinden bei gleichem Lohn von 48 auf 45 Stunden verkürzt werden. Darauf einigen sich die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft sowie die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr einerseits und die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände andererseits.

Eine Militärjunta unter Brigadegeneral Antonio Krebeau übernimmt die Regierung in Haiti, nachdem sie den Präsidenten Daniel Fignole zum Rücktritt gezwungen hat. Anschließende blutige Unruhen fordern mindestens 50 Todesopfer und 200 Verletzte.

15.6.1957, Samstag

Die SPD verabschiedet zum Abschluss ihres zwei Tage dauernden Wahlkongresses in Dortmund ein zehn Punkte umfassendes Wahlprogramm.

Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) beendet seinen dreitägigen Staatsbesuch in Österreich.

16.6.1957, Sonntag

Über 100 französische Flugzeuge greifen ein Gebiet in den Bergen Ostalgeriens an, weil sie dort Aufständische vermuten. Es ist der bisher schwerste Luftangriff der französischen Armee in Algerien.

Der US-Amerikaner Robert Gutowski übertrifft seinen erst am 27. April aufgestellten Weltrekord im Stabhochsprung und überquert als erster die 4,80 m. Die neue Weltbestmarke liegt nun bei 4,82 m.

17.6.1957, Montag

Während Oberitalien von fünftägigen, fast ununterbrochenen Wolkenbrüchen heimgesucht wird, die Überschwemmungen in weiten Gebieten hervorrufen, leidet das übrige Europa unter einer Hitzewelle. In der Bundesrepublik hat die Wetterlage bereits über 100 Todesopfer gefordert, die meisten von ihnen sind beim Baden in Flüssen und Seen ertrunken.

Nach 18 Jahren hält das österreichische Bundesheer zum ersten Mal wieder ein Manöver ab.

18.6.1957, Dienstag

Die Bundesrepublik und weitere Staaten schließen sich der Teilaufhebung des Handelsembargos gegen die Volksrepublik China an, die Großbritannien am 28. Mai verkündet hatte.

Die Bundesmarine läuft in Kiel zu ihrem ersten Manöver aus, das fünf Tage dauern wird und an dem fast alle Schiffe der Flotte beteiligt sind.

Die deutsche Ärzteschaft prognostiziert eine Überalterung der bundesdeutschen Bevölkerung. Für 1972 sagen die Ärzte einen Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen von 13,5% voraus, 1957 sind es 9,3%.

19.6.1957, Mittwoch

Der italienische Radrennfahrer Pasquale Fornara gewinnt die 21. Tour de Suisse mit 1:21 min Vorsprung vor dem Belgier Edgar Sorgeloes. Dritter wird der Schweizer Attilio Moresi. Überraschend auf Platz vier und fünf gelangen die Deutschen Hans Junkermann und Lothar Friedrich.

In der Nähe der tschechoslowakischen Grenze wird der “Frauenschreck von Steyr”, der 37-Jährige Fabrikarbeiter Alfred Engleder, verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, in den vergangenen zwei Jahren in der oberösterreichischen Stadt Steyr zwei Sexualmorde sowie mehrere Überfälle und Vergewaltigungen begangen zu haben.

Neuer Ministerpräsident des Irak wird Ali Jawdat Ayoubi, der als Anhänger des Bagdadpaktes und der Zusammenarbeit mit dem Westen gilt. Die bisherige Regierung unter Nuri es Said war am 8. Juni zurückgetreten.

20.6.1957, Donnerstag

Der Ungarn-Ausschuss der Vereinten Nationen berichtet über seine Untersuchungen zum ungarischen Volksaufstand im Oktober des Jahres 1956.

Die französische Regierung hebt die seit der Suezkrise im November 1956 bestehende Benzinrationierung auf und erhöht zugleich den Benzinpreis von 81 auf 90 Francs (rund 1,08 DM).

21.6.1957, Freitag

Zum Beginn der Berliner Filmfestspiele, die noch bis zum 2. Juli dauern, wird der Deutsche Filmpreis 1957 durch Innenminister Gerhard Schröder (CDU) verliehen. Sechs Auszeichnungen erhält allein der deutsche Spielfilm “Der Hauptmann von Köpenick” unter der Regie von Helmut Käutner mit Heinz Rühmann in der Titelrolle.

Die Vereinigten Staaten sichern zu, dass sie ihre Streitkräfte in Japan abziehen werden, sobald Japan eine eigene Armee aufgebaut hat.

22.6.1957, Samstag

Eine französisch-nordafrikanische Gemeinschaft, die durch General Charles de Gaulle zu verwirklichen wäre, schlägt der tunesische Ministerpräsident Habib Burgiba zur Lösung der algerischen Frage vor.

Die schweizerische Mineralölgesellschaft Migrol senkt zum wiederholten Mal in diesem Jahr ihre Benzinpreise. Ein Liter Benzin kostet nun 46 Rappen bzw. 47 Rappen (47 Pfennig).

In Baden-Baden wird die 19-Jährige Diplom-Kosmetikerin Gerti Daub aus Hamburg zur “Miss Germany” gekürt.

Nach Abschluss der Meisterschaftsserie ist Rapid Wien österreichischer Fußballmeister 1956/57.

23.6.1957, Sonntag

Mit einem Triumph für den Autobauer Jaguar endet das 24-Stunden-Rennen von Le Mans: Die Wagen dieses Fabrikats belegen die ersten vier Plätze. Sieger des Rennens sind die Briten Ron Flockart und Ivor Bueb.

Vor 78 000 Zuschauern im Hannoveraner Niedersachsenstadion gewinnt Borussia Dortmund durch ein 4:1 über den Hamburger Sport-Verein die Deutsche Fußballmeisterschaft. – Deutscher Amateurmeister wird der VfL Benrath durch ein 4:2 gegen Alemannia 90 Berlin.

Die durch heftige Unwetter ausgelöste Überschwemmung im Delta des italienischen Flusses Po fordert 21 Todesopfer.

Bei den Wahlen in der DDR erhält die Einheitsliste eine Zustimmung von 99,5%. Die Wahlbeteiligung liegt bei 97,2%.

24.6.1957, Montag

Das bayerische Kultusministerium kündigt an, dass 1958 in zwei Klassenstufen der Oberrealschule Garmisch-Partenkirchen versuchsweise die Fünf-Tage-Woche eingeführt wird. Zwei der wegfallenden Unterrichtsstunden sollen nachmittags nachgeholt werden, der Rest entfällt.

US-amerikanische Wissenschaftler teilen Präsident Dwight D. Eisenhower mit, dass die USA eine Wasserstoffbombe herstellen könnten, die zu fast 95% frei von radioaktiver Ausschüttung sei.

25.6.1957, Dienstag

Der italienische Ministerpräsident Adone Zoli erklärt dem Parlament die Zurücknahme seines Rücktritts, den er am 10. Juni ausgesprochen hatte.

Der Preis für drei Pfund neue Kartoffeln ist in Frankfurt am Main auf 1,10 DM bis 1,20 DM geklettert. Vor Jahresfrist hatte diese Menge noch 70 Pfennig gekostet.

26.6.1957, Mittwoch

Der Bundestag in Bonn verabschiedet eine provisorische Neuregelung für die Ehegattenbesteuerung, die verschiedene Wahlmöglichkeiten zwischen einer getrennten und einer gemeinsamen Veranlagung zuläßt. Die bisherige Regelung wurde vom Verfassungsgericht in Karlsruhe am 21. Februar für verfassungswidrig erklärt.

Das Deutsche Meisterpaar im Eiskunstlauf, Marika Kilius und Franz Ningel, trennt sich, weil die 14-Jährige Kilius ihrem 20-Jährigen Partner über den Kopf gewachsen ist.

27.6.1957, Donnerstag

Das Oberste Schweizer Bundesgericht in Lausanne entscheidet, dass ein Frauenstimmrecht in der Schweiz nicht ohne Verfassungsänderung eingeführt werden darf.

Das Bundeskabinett in Bonn erhöht die Mindestsätze der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte um 33 1/3%. In ersten Stellungnahmen bezeichnen Ärzteverbände die Erhöhung lediglich als eine Abschlagszahlung.

Die sowjetische Regierung warnt die Bundesregierung abermals davor, die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten. Damit riskiere sie, “als Totengräber der Einheit Deutschlands in die Geschichte einzugehen”.

28.6.1957, Freitag

Der Bundestag verabschiedet ein neues Beamtenbesoldungsgesetz, das die Erhöhung der Gehälter von 155% des Satzes von 1927 auf 165% vorsieht.

Eine heftige Debatte geht der Abstimmung über das Ordensgesetz voraus. Vor allem die SPD-Fraktion im Bundestag wendet sich gegen die Bestimmung, dass ein Eisernes Kreuz aus dem Ersten Weltkrieg am schwarz-weiß-roten Band getragen werden darf.

29.6.1957, Samstag

Durch einen K. o.-Sieg in der dritten Runde über den Kölner Peter Müller wird in Berlin (West) der Lokalmatador Gustav “Bubi” Scholz neuer Deutscher Mittelgewichtsmeister im Profiboxen.

Der Bundestag beschließt ein neues Jugendschutzgesetz, eine Korrektur des Ladenschlussgesetzes von 1956 sowie die Einführung einer Verkehrssünderkartei beim Kraftfahrzeugbundesamt in Flensburg.

30.6.1957, Sonntag

Der Hengst Orsini aus dem Gestüt Erlenhof gewinnt vor 30 000 Zuschauern das 88. Deutsche Derby in Hamburg-Horn.

Im ersten Halbjahr 1957 hat die Zahl der Arbeitnehmer mit tariflich vereinbarter Arbeitszeitverkürzung auf 45 Stunden bei vollem Lohnausgleich um 28% auf rund 8,6 Millionen zugenommen.

Um 8,4% sind die Bruttolöhne und -gehälter in der Bundesrepublik im ersten Halbjahr 1957 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen.

Der Fleischverbrauch in der Bundesrepublik und in Berlin (West) lag im Wirtschaftsjahr 1956/57 bei 2,63 Millionen t. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg um 2,4 kg auf 49,7 kg. 89% des Bedarfs konnten aus inländischer Produktion gedeckt werden.

Im Juni sinkt die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik um 39 961 auf 453 672 (237 257 Männer und 216 415 Frauen).

Vertreterinnen aus 16 Ländern diskutieren auf der Sozialistischen Frauenkonferenz in Wien Fragen des Verbraucherschutzes sowie die Auswirkungen der zweiten industriellen Revolution auf das Leben von Frau und Familie.

Mit einem überwältigenden Sieg der prowestlichen Regierungsparteien enden die am 9. Juni begonnenen Parlamentswahlen im Libanon. 50 der 66 Sitze gehen an die Regierungsparteien, 13 an die proägyptische Opposition und drei an prowestliche Unabhängige.

In der Dortmunder Westfalenhalle eröffnet die CDU ihren Wahlkampf.

Die 75. Kieler Woche wird beendet. Überragender Segler ist der Italiener Agostino Straolino, der in der Starbootklasse alle sieben Wettkämpfe für sich entscheidet. Bei den Finn-Dinghis gewinnt der dreimalige dänische Olympiasieger Poul Elvström.

Chroniknet