Was geschah im März 1975

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1.3.1975, Samstag

US-Außenminister Henry Kissinger kündigt eine neue Politik seiner Regierung gegenüber Kuba an. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind seit 1959, dem Amtsantritt des kubanischen Regierungschefs Fidel Castro, der eine sozialistische Politik verfolgt, gestört. Seit Mitte 1960 erhalten die USA eine Wirtschaftsblockade gegenüber Kuba aufrecht. Sie wird erst im August 1975 teilweise aufgehoben.

Zum Abschluss der zweitägigen Bundesversammlung der Jungsozialisten der SPD in Wiesbaden wird Heidemarie Wieczorek-Zeul als Vorsitzende wiedergewählt.

Olivia Newton-John und Stevie Wonder werden in den USA als beste Pop-Sänger des vergangenen Jahres mit dem Grammy ausgezeichnet.

In Washington beginnen offiziell die Feiern zur 200. Wiederkehr des Tages der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.

2.3.1975, Sonntag

Als erster Deutscher gewinnt Dietmar Klause (DDR) den über 85 km führenden Wasa-Skilanglauf von Selen nach Mora (Schweden).

Der Schah des Iran, Mohammed Resa Pahlawi, gibt die Zusammenfassung aller legalen Parteien zu einer Einheitspartei mit dem Namen Partei der nationalen Wiederauferstehung bekannt. Generalsekretär ist Ministerpräsident Amir Abbas Howaida.

Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus verliert die SPD ihre absolute Mehrheit; die CDU wird stärkste Partei.

3.3.1975, Montag

Ecuador lässt sieben US-amerikanische Thunfischfänger frei, die im Januar beim Fischen innerhalb der 200-Meilen-Zone aufgegriffen wurden. Sie mussten eine Strafe von insgesamt 1,7 Mio. US-Dollar (rund 4,5 Mio. DM) zahlen und ihren Fang für 1 Mio. US-Dollar (2,6 Mio. DM) zurückkaufen.

Die Schauspielerin Therese Giehse stirbt drei Tage vor ihrem 77. Geburtstag in München. Sie machte sich vor allem als Darstellerin in Stücken von Bertolt Brecht, Heinrich von Kleist, Gerhart Hauptmann und Friedrich Dürrenmatt einen Namen.

Otto Winzer, seit 1919 Mitglied der KPD, SED-Funktionär der ersten Stunde und bis Januar 1975 DDR-Außenminister, stirbt 72jährig in Berlin.

4.3.1975, Dienstag

Der Filmschauspieler Charlie Chaplin wird von der britischen Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.

Aus Protest gegen das Urteil des Verfassungsgerichts zum Abtreibungsparagraphen verübt die Gruppe “Frauen der Revolutionären Zelle” einen Bombenanschlag auf das Gerichtsgebäude in Karlsruhe. Menschen kommen nicht zu Schaden.

Die USA sichern dem Iran in einem Abkommen über technische Zusammenarbeit die Lieferung von acht Atomkraftwerken bis 1985 zu.

Die äthiopische Regierung verkündet eine Landreform.

Die Internationale Pilotenvereinigung fordert strengere Sicherheitsmaßnahmen gegen Luftpiraterie.

Die Regierung von Rhodesien (Simbabwe) lässt den Führer der Befreiungsbewegung ZANU, Ndabaningi Sithole verhaften und setzt damit auch Verhandlungen über ein grundsätzliches Abkommen zwischen der schwarzen Bevölkerungsmehrheit und der weißen Minderheit, die die Macht im Lande innehat, aus.

5.3.1975, Mittwoch

Der Westberliner CDU-Vorsitzende Peter Lorenz wird freigelassen, nachdem die Forderungen seiner Entführer erfüllt wurden.

Nach 14monatiger Pause nehmen die Bundesrepublik Deutschland und die DDR die Verhandlungen über ein Kulturabkommen wieder auf.

Beim Überfall palästinensischer Freischärler auf ein Hotel in Tel Aviv kommen 18 Menschen ums Leben, darunter sieben Terroristen.

In Moskau wird das Organisationskomitee für die Olympischen Spiele 1980 gegründet. An der Spitze steht Ignati Nowikow, stellvertretender Ministerpräsident der UdSSR.

6.3.1975, Donnerstag

Der 500. Geburtstag des italienischen Malers und Bildhauers Michelangelo wird in seinem Geburtsort Caprese gefeiert.

Die Vereinten Nationen stellen fest, dass seit Ende des Zweiten Weltkriegs bei militärischen Konflikten 20 Mio. Menschen umgekommen sind.

In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi protestieren über 100 000 Menschen gegen die Korruption der Regierung.

In Algier endet eine dreitägige Gipfelkonferenz der Organisation der erdölexportierenden Staaten (OPEC). Die Minister vereinbaren, mit den Industrienationen über eine Stabilisierung der Ölpreise zu verhandeln.

7.3.1975, Freitag

In Rom endet nach drei Monaten die 32. Generalkongregation der Jesuiten. Papst Paul VI. hat die Veröffentlichung der Abschlussdokumente des Zusammentreffens verboten. Die Delegierten hatten u.a. über eine Modernisierung des Ordens und über mögliche Lockerungen beim Gebot des besonderen Gehorsams gegenüber dem Papst beraten.

8.3.1975, Samstag

Im Städtischen Theater in Essen wird Otto Mühls Stück “Rosenmontag” uraufgeführt.

Die irakische Regierung stellt den im Lande lebenden Kurden ein Ultimatum, wonach sie bis zum 1. April entweder in den Iran übersiedeln oder den Kampf gegen die irakischen Truppen aufgeben sollen.

Der britische Premierminister Harold Wilson (Labour) warnt in einer Rede in Taunton vor übermäßigen Lohnerhöhungen, da die verstaatlichte Industrie hierfür kein Geld habe und die Regierung für solche Zwecke auch keine Kredite aufnehmen wolle.

Während des Wahlkampfes für die verfassunggebende Versammlung in Portugal kommt es zu blutigen Zusammenstößen zwischen politischen Gegnern.

9.3.1975, Sonntag

Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz kann die CDU ihre absolute Mehrheit ausbauen.

DDR-Außenhandelsminister Horst Sölle eröffnet die achttägige Leipziger Frühjahrsmesse. 802 der 9000 Aussteller kommen aus der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West).

Das Theater der Stadt Bonn zeigt als Uraufführung das musikalische Bühnenwerk “Der gestiefelte Kater” von Francesco Valdambrini/Konrad Rabensteiner.

In Colorado Springs enden die Weltmeisterschaften der Eiskunstläufer mit folgenden Titelträgern: Sergei Wolkow (UdSSR), Dianne de Leeuw (HOL), Irina Rodnina/Alexandr Zaitsew (UdSSR) und Irina Moisejewa/Andrei Minenkow (UdSSR) im Eistanz.

10.3.1975, Montag

Bei den Wahlen zu den Studentenparlamenten an den bundesdeutschen Hochschulen können die linken Gruppierungen entgegen den Erwartungen ihre Position festigen.

Das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” veröffentlicht Auszüge aus einer Rede des CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß vom November 1974 in Sonthofen, die dieser hinter verschlossenen Türen bei einer Tagung der CSU-Landesgruppe gehalten hat. Strauß empfiehlt darin die Abkehr von einer konstruktiven Opposition.

Adam Walinsky und Peter Edelman, ehemalige Wahlhelfer von Robert F. Kennedy, erklären, dass die CIA 1967 gemeinsam mit der Mafia einen Versuch zur Ermordung des kubanischen Staatschefs Fidel Castro unternommen habe.

Eine Großoffensive der Vietcong führt zum militärischen Zusammenbruch Südvietnams. Am 18. März treten die südvietnamesischen Streitkräfte den strategischen Rückzug aus dem Zentralen Hochland an. Am 30. März fällt Da Nang. Die kommunistischen Truppen setzen ihren Vorstoß auf Saigon fort. Eine Million Flüchtlinge machen sich auf dem Weg nach Süden.

11.3.1975, Dienstag

In Portugal unternehmen Einheiten der Armee einen Putschversuch gegen die linksgerichtete Bewegung der Streitkräfte. Der ehemalige Präsident General António Sebastiao Ribeiro de Spínola, bekennt sich zu der Revolte und geht ins Exil. In Lissabon konstituiert sich ein Revolutionsrat als oberstes Organ der Bewegung der Streitkräfte. Privatbanken und Versicherungen werden verstaatlicht.

Die Regierungschefs der Staaten der Europäischen Gemeinschaft reduzieren in Dublin den britischen Beitrag zur Finanzierung der Gemeinschaft und sichern damit den Verbleib Großbritanniens in der EG.

12.3.1975, Mittwoch

Bei einem Fußballländerspiel im Londoner Wembley-Stadion schlägt die englische Nationalelf das Team von Weltmeister Bundesrepublik Deutschland vor 100 000 Zuschauern 2:0 (1:0).

Pokalverteidiger VfL Gummersbach scheidet im Halbfinale des Hallenhandball-Europapokals mit 15:18 und 18:16 Toren gegen ASK Vorwärts Frankfurt/Oder aus.

Das Schauspiel “Haus an der Grenze” des in Paris lebenden polnischen Schriftstellers Slawomir Mrozek wird im Stadttheater Konstanz uraufgeführt.

Der US-amerikanische Kongress billigt eine Gesetzesvorlage, welche die Einrichtung von 900 000 Stellen im öffentlichen Dienstleistungsbereich sowie weitere Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft vorsieht. Das Programm hat einen Umfang von 5,94 Mrd. US-Dollar (rund 15,6 Mrd. DM).

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe befindet, dass die Ungleichbehandlung von Witwen und Witwern im Rentenrecht vorläufig verfassungskonform sei, langfristig aber geändert werden müsse.

In Hamburg beginnt der Prozess gegen vier mutmaßliche Terroristen, denen Sprengstoffattentate und Banküberfälle zur Last gelegt werden.

13.3.1975, Donnerstag

Der jugoslawische Schriftsteller und Nobelpreisträger Ivo Andric stirbt im Alter von 82 Jahren in Belgrad. Sein Hauptwerk ist der Roman “Die Brücke über die Drina” (1945).

Ingmar Bergmans Film “Szenen einer Ehe” läuft in den bundesdeutschen Kinos an.

In Genf wird die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) eröffnet (bis 23.3.). Das Wolfsburger Volkswagenwerk stellt seinen neuen Kleinwagen, den Polo, vor.

14.3.1975, Freitag

Frederic LaRue, Hauptwahlkämpfer für US-Präsident Richard M. Nixon im Jahr 1972, wird wegen seiner Verstrickung in den Watergate-Skandal zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt.

Der Bundestag billigt eine Fortschreibung des Energieprogramms der Regierung, das zu einer verringerten Abhängigkeit von Ölimporten führen soll.

15.3.1975, Samstag

In Nairobi beginnt die vierte Weltwirtschaftskonferenz (UNCTAD). Die Entwicklungsländer fordern auf dem Treffen ein internationales Abkommen über Förderung und Preisstabilisierung von 18 Rohstoffen.

Der griechische Großreeder Aristoteles Onassis stirbt im Alter von 69 Jahren in Paris.

In der Bundesrepublik Deutschland tritt ein Verbot für Spikes-Reifen in Kraft.

16.3.1975, Sonntag

In Kulm bei Mitterndorf (Österreich) wird Karel Kodejska (CSSR) Weltmeister im Skifliegen.

Die Führerin der sezessionistischen Basana-Bewegung, Josephine Abaijah ruft eine freie und unabhängige Republik Papua aus.

17.3.1975, Montag

Der Ring der Vietcong um Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh schließt sich immer enger. Die ersten Diplomaten verlassen die Stadt.

Ein römisches Gericht weist die Stadtverwaltung an, 8000 illegal erbaute Wohnblocks abzureißen, oder – falls dies aus Personalmangel nicht möglich sei – die Bauherren mit Strafen in Höhe des Bauwertes zu belegen.

Ein verspäteter Wintereinbruch führt zu einem Verkehrschaos auf den bundesdeutschen Straßen.

Die Berliner Kunstpreise (je 15 000 DM) gehen an Hubert Fichte (Literatur) und Josef Tal (Musik). Weitere Künstler erhalten Stipendien.

18.3.1975, Dienstag

Das US-amerikanische Oberste Gericht stellt fest, dass die Stadt Chattanooga im Bundesstaat Tennessee gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung verstoße, da sie die Aufführung des Musicals “Hair” in einem städtischen Theater verboten habe.

Der Große Rat von San Marino wählt Alberto Cecchetti und Michele Righi zu neuen Capitani regenti.

Das tunesische Parlament billigt eine Verfassungsänderung, die Habib Bourgiba zum Präsidenten auf Lebenszeit macht.

19.3.1975, Mittwoch

Der Bundestag wählt Karl-Wilhelm Berkhan (SPD) zum Wehrbeauftragten. Sein Parteifreund Werner Buchstaller hat bei der vorangegangenen Wahl am 13. März nicht die erforderliche Mehrheit erhalten.

Die südkoreanische Nationalversammlung erlässt ein Gesetz, wonach es den Bürgern des Landes verboten ist, die Regierung gegenüber Ausländern und insbesondere ausländischen Journalisten zu kritisieren.

20.3.1975, Donnerstag

In Florenz wird das Europäische Hochschulinstitut offiziell eröffnet. An der Einrichtung können Studenten aus allen Ländern der Europäischen Gemeinschaft ein zweijähriges Aufbaustudium in vier Fachrichtungen absolvieren.

Die DDR protestiert bei UN-Generalsekretär Kurt Waldheim gegen die Mitwirkung des Präsidenten des in Berlin (West) angesiedelten Bundeskartellamts, Eberhard Günther, in einer UNO-Kommission. Sie sieht darin einen Verstoß gegen das Viermächteabkommen über Berlin.

Der hessische Ministerpräsident Albert Osswald (SPD) kehrt aus dem Bezirk Erfurt zurück. Er reiste als erster bundesdeutscher Landesregierungschef zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in die DDR.

21.3.1975, Freitag

Mit der Proklamation eines Militärrats wird in Äthiopien die Monarchie abgeschafft.

Der Bundestag verabschiedet den Etat für 1975.

Das Verwaltungsgericht Freiburg veröffentlicht seine Entscheidung vom 14. März, wonach die Bauarbeiten für das umstrittene Atomkraftwerk in Wyhl vorerst unterbleiben müssen. Am 10. Oktober hebt der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim den Baustopp wieder auf.

22.3.1975, Samstag

In Berlin (West) wird der Internationale Fernsehwettbewerb “Prix Futura” beendet (seit 16.3.). Den ersten Preis erhält der ARD-Beitrag “Smog”.

Beim europäischen Schlagerwettbewerb “Grand Prix d’Eurovision de la Chanson” in Stockholm siegt die niederländische Gruppe Teach-In mit dem Lied “Ding dinge dong”. Joy Fleming aus der Bundesrepublik Deutschland erreicht mit “Ein Lied kann eine Brücke sein” nur den 17. Rang.

Ein Schiff mit 3000 vietnamesischen Flüchtlingen sinkt etwa 12 km westlich von seinem Zielhafen Da Nang in Südvietnam in stürmischer See. Es gibt kaum Überlebende.

23.3.1975, Sonntag

US-Außenminister Henry Kissinger bricht seine Nahost-Friedensmission ab, nachdem er zwischen Israel und Ägypten keine Annäherung erreichen konnte. Die Bemühungen um ein neues Teilabkommen zwischen beiden Staaten gehen jedoch weiter.

Die USA stellen ihre Luftbrücke zur Versorgung der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh ein, nachdem der Flughafen von Raketen der Roten Khmer getroffen wurde.

Die DDR gewinnt vor der Bundesrepublik Deutschland das B-Turnier um die Eishockey-Weltmeisterschaft im japanischen Sapporo und steigt in die A-Gruppe auf.

Gustav Thöni (Italien) und Annemarie Moser-Pröll (Österreich) werden Weltcup-Sieger im alpinen Skilauf. Rosi Mittermaier aus Reit im Winkl landet auf dem dritten Rang.

24.3.1975, Montag

In Richfield/Ohio verteidigt Muhammad Ali (USA) seinen Titel als Boxweltmeister aller Klassen gegen seinen Landsmann Chuck Wepner durch technischen K. o. in der 15. Runde.

Vertreter der Bundesrepublik Deutschland und der DDR nehmen Gespräche über die Verbesserung der Transitwege auf.

König Faisal von Saudi-Arabien wird von einem seiner Neffen erschossen. Neuer König wird Faisals Bruder, Prinz Chalid.

25.3.1975, Dienstag

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft veröffentlicht eine zehnjährige Analyse über die Folgen des Fluglärms. Sie zeigt, dass der Lärm von Flugzeugen zu einer erheblichen Beeinträchtigung weiter Bevölkerungskreise führt und Krankheiten hervorrufen kann.

Die Tarifpartner der chemischen Industrie einigen sich in Krefeld auf bundesweite Einkommensverbesserungen um 6,8% für die rund 700 000 Beschäftigten.

Die US-Regierung warnt Portugal, dass seine politische Wende nach links die Interessen der USA und der westlichen Militärgemeinschaft NATO bedrohe.

In Berlin (Ost) unterzeichnen Österreich und die DDR einen Konsularvertrag, in dem Österreich als erstes westliches Land die Existenz einer eigenen DDR-Staatsbürgerschaft anerkennt.

26.3.1975, Mittwoch

Das 1972 beschlossene Verbot der Entwicklung, Produktion und Lagerung von bakteriologischen und toxischen Waffen tritt in Kraft.

Der Vorsitzende des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) der DDR, Herbert Warnke, stirbt 73jährig. Sein Nachfolger wird Harry Tisch.

27.3.1975, Donnerstag

Die britische Regierung empfiehlt der Bevölkerung, in der angekündigten Volksabstimmung für den Verbleib des Landes in der Europäischen Gemeinschaft zu stimmen.

28.3.1975, Freitag

Bei dichtem Schneetreiben gibt es im Osterreiseverkehr lange Staus auf der Autobahn München- Salzburg.

Wegen des Weinüberschusses verhängt der französische Landwirtschaftsminister Christian Bonnet eine Importsperre für italienische Weine.

29.3.1975, Samstag

In Acapulco verteidigt der Mexikaner José Napoles seinen Boxweltmeistertitel im Weltergewicht, nachdem Herausforderer Armando Muniz in der zwölften Runde disqualifiziert worden ist.

30.3.1975, Sonntag

Der Schriftsteller Peter Bamm (eigentl. Curt Emmrich) stirbt 77jährig in Zollikon bei Zürich. Seine beiden Erfolgsbücher “Die unsichtbare Flagge” (1952) und “Frühe Stätten der Christenheit” (1955) entstanden im Anschluss an Vortragsreisen.

31.3.1975, Montag

In der Türkei bildet Süleyman Demirel, der Führer der konservativen Gerechtigkeitspartei, eine rechtsgerichtete Koalition aus vier Parteien. Damit endet die sechsmonatige Regierungskrise.

In der Bundesrepublik Deutschland sind im März 1,114 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet, 813 400 müssen kurzarbeiten. Dies bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat.

Chroniknet