Was geschah im November 1967

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1.11.1967, Mittwoch

In der Sowjetunion tritt ein Dekret in Kraft, das den Inhabern hoher militärischer und ziviler Orden wieder Sonderprivilegien einräumt.

Anlässlich des 50. Jahrestages der russischen Oktoberrevolution werden mehrere Tausend Personen im Rahmen einer Amnestie für bestimmte Kategorien von Strafgefangenen, politische Häftlinge ausgenommen, aus der Haft entlassen.

Die Regierung in Rom billigt mit 443 gegen 95 Stimmen eine Regierungsvorlage über die Bildung neuer Verwaltungsregionen in Italien.

Das gemeinsame Volksbegehren von SPD und FDP zur Änderung der bayerischen Verfassung zugunsten einer Gemeinschaftsschule wird erfolgreich abgeschlossen.

Eine Anordnung der Luftwaffeninspektion der Bundeswehr tritt in Kraft, nach der Starfighter-Piloten bei ihren Übungsflügen eine Mindestflughöhe von rund 250 m über dem Erdboden statt bisher 160 m einhalten müssen. Damit soll die Belästigung durch Fluglärm gemindert werden.

2.11.1967, Donnerstag

Die Turiner Autoschau beschließt den Reigen der Herbst-Autosalons. 580 Hersteller zeigen bis zum 12. November ihre Erzeugnisse. Sensation der Schau ist ein Elektroauto des Argentiniers Alessandro de Tomaso, das 320 km weit mit einer Batterie fahren kann.

Eine aus Europäern und Afrikanern bestehende UN-Truppe marschiert in den Kongo ein.

Mit der Enthüllung des Lenin-Denkmals im Kreml beginnen die offiziellen Feiern zum 50. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution in Moskau.

Die Bundesregierung billigt das von Verkehrsminister Georg Leber ausgearbeitete Programm für die Verkehrspolitik in den Jahren 1967 bis 1971.

3.11.1967, Freitag

Jeder vierte Erwachsene ist laut einer Untersuchung der Medizinischen Akademie Magdeburg in der DDR übergewichtig. Die Mediziner empfehlen verstärktes Bewegungstraining, etwa durch Mitwirkung an der “Lauf-dich-gesund”-Bewegung.

Vor dem Landgericht Berlin (West) beginnt der Prozess gegen den 39-Jährigen Kriminalobermeister Karl Heinz Kurras, der am 2. Juni während der Anti-Schah-Demonstrationen den Studenten Benno Ohnesorg erschoß.

Die DDR veröffentlicht eine Erklärung über den geplanten Vertrag zur Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen, in der sie der Bundesregierung unterstellt, alles zu tun, um ein Zustandekommen des Vertrags zu verhindern.

4.11.1967, Samstag

Die kongolesische Nationalarmee erobert den Söldner-Stützpunkt Bukavu zurück und vertreibt die Truppen von Oberst Jean Schramme nach Ruanda.

In Barrow (Nordwestengland) läuft das dritte britische Polaris-U-Boot vom Stapel. Mehrere hundert Atomwaffengegner demonstrieren friedlich vor der Werft.

Zwei Unglücksfälle betreffen die internationale Luftfahrt. Bei London stürzt eine Caravelle mit 37 Insassen ab, die alle den Tod finden. In Hongkong fällt eine nach Saigon gestartete Maschine in den Hafen. Alle Insassen bis auf eine Frau können aus dem schwimmenden Flugzeug gerettet werden.

5.11.1967, Sonntag

Das Fußball-Länderspiel Österreich gegen Griechenland wird in der 86. Minute in Wien wegen Tumulten abgebrochen.

Liesel Westermann aus Leverkusen wirft als erste Frau der Welt den Diskus über 60 m. Bei den Wettkämpfen in São Paulo in Brasilien erreicht sie eine Weite von 61,26 m.

Das Schauspiel “General Francos Leidensweg” von Armand Gatti wird in Kassel uraufgeführt.

277 Volksschulgebäude mit 415 Klassenräumen und 322 sonstige Räume stehen in Nordrhein-Westfalen leer. Grund dafür ist die am 1. Dezember 1966 begonnene Reform des Volksschulwesens.

Für den “Frieden in der Welt und in Vietnam” beginnen etwa 1000 Menschen in Mailand den 550-km-Marsch auf Rom, der von dem prominenten Sozialreformer Danilo Dolci angeführt wird.

Die jemenitische Armee übernimmt in Abwesenheit von Präsident Abdallah As Sallal die Macht in der Arabischen Republik Jemen. Neuer Präsident wird Abdarrahman al-Iriani.

6.11.1967, Montag

Ein Eisenbahnunglück in der Nähe von London fordert 53 Todesopfer. 111 Reisende werden verletzt.

In Rom wird die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) eröffnet (bis 11.11.).

Das rhodesische Parlament verabschiedet ein Gesetz zur Förderung der Rassentrennung.

7.11.1967, Dienstag

Der deutsche Spielfilm “Kuckucksjahre” von George Moorse mit Franziska Oehme und Rolf Zacher wird zum ersten Mal in bundesdeutschen Kinos gezeigt.

Im Schweizer Kanton Wallis treten 1,5 Millionen l Öl aus dem Tankbehälter einer Firma aus und sickern ins Grundwasser. Einheiten der Schweizer Armee werden aufgeboten, um eine Katastrophe größeren Ausmaßes zu verhindern.

Zum ersten Mal erhält die ägyptische Hauptstadt Kairo Strom von dem Assuan-Kraftwerk. Die Leistung des Kraftwerks an dem neuen Staudamm beträgt vorerst 50 000 KW, soll aber im Dezember auf das Vierfache gesteigert werden.

US-Verteidigungsminister Robert S. McNamara gibt die Verstärkung der US-Nationalgarde um 12 000 Mann bekannt, damit bei Unruhen innerhalb der Vereinigten Staaten mehr ausgebildete Truppen zur Verfügung stehen.

Das Bundeskabinett in Bonn ergänzt den Entwurf für das Kohlenanpassungsgesetz durch einen Sozialplan, der mehrere Hilfsmaßnahmen für die Bergleute vorsieht.

8.11.1967, Mittwoch

In den US-amerikanischen Großstädten Cleveland und Gary werden zwei Farbige zu Bürgermeistern gewählt. Die Wahlen in den einzelnen Staaten und Gemeinden werden als Stimmungsbarometer für die Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr gewertet.

Das Jesuiten-Magazin “Civilta Catolica” erklärt in Rom, dass einige Geburtenregelungsmittel nicht moralisch verwerflich seien. Jedoch die “Pille für den Morgen danach” sei ein “klares Abtreibungsmittel”.

9.11.1967, Donnerstag

Der britische Spielfilm “Das dreckige Dutzend”, der einen “Oscar” für beste Toneffekte erhalten hat, kommt in die bundesdeutschen Kinos. Unter der Regie von Robert Aldrich spielen Lee Marvin, Ernest Borgnine und Charles Bronson.

Der deutsche Spielfilm “Paarungen” von Michael Verhoeven läuft in den bundesdeutschen Kinos an. Die Hauptrollen sind mit Lilli Palmer, Paul Verhoeven und Karl Michael Vogler besetzt.

Die Aufsichtsräte der Howaldtswerke Hamburg und Deutsche Werft AG stimmen einer Fusionierung der Werften in eine Betriebsgesellschaft zu.

Abgeschirmt durch ein Riesenaufgebot von Polizei beginnt in Bonn das erste “Hearing” über die Fragen zur Notstandsgesetzgebung.

10.11.1967, Freitag

Rolf Thieles Spielfilm “Der Lügner und die Nonne” mit Heidelinde Weis, Elisabeth Flickenschildt und Curd Jürgens wird zum ersten Mal in bundesdeutschen Kinos vorgeführt.

Um 17% ist die Zahl der wegen Trunkenheit am Steuer entzogenen Führerscheine in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg hat 57 692 Führerscheine seit dem 1. Januar eingezogen.

Die US-amerikanische Sonde “Surveyor 6” landet weich auf der erdzugewandten Seite des Mondes. Sie übermittelt scharfe Fotos ihrer Umgebung. Damit sind alle in Frage kommenden Mondlandeplätze für Astronauten registriert.

In Hannover beginnt der dritte Parteitag der NPD, die bis zum 12. November tagt. Die NPD verfügt derzeit über 23 893 zahlende Mitglieder.

11.11.1967, Samstag

Der Landtag von Baden-Württemberg bestätigt jedem Schüler nach Vollendung des 14. Lebensjahres das Recht, sich durch einseitige Erklärung vom Religionsunterricht abzumelden. Damit wird ein Antrag der CDU abgelehnt, wonach Schüler nur noch mit schriftlicher Genehmigung der Eltern vom Religionsunterricht befreit werden dürfen.

Ein neues Abtreibungsgesetz tritt im US-Bundesstaat Kalifornien in Kraft, das Eingriffe bei Frauen legalisiert, die vergewaltigt worden sind.

In Kap Kennedy wird erfolgreich die “Saturn V”-Rakete, der Prototyp der künftigen “Apollo”-Serie, getestet.

12.11.1967, Sonntag

Rund 800 Mitglieder der SPD versammeln sich für drei Tage in Bad Godesberg, um auf einer internen Arbeitskonferenz über den zukünftigen Kurs der Partei zu beraten.

13.11.1967, Montag

Nach 29 Tagen geht in Bayern das CSU-Volksbegehren “Christliche Volksschule” erfolgreich zu Ende.

In vier großen Gummiwerken Hessens streiken etwa 11 500 von insgesamt 20 000 Beschäftigten, um die Forderungen ihrer Gewerkschaft in den bereits seit sieben Monaten andauernden Tarifverhandlungen zu unterstützen.

Das Bundesernährungsministerium stoppt mit sofortiger Wirkung die Einfuhr von Butter aus der DDR. Im Sonderausschuss der Europäischen Gemeinschaft (EG) ist die Bundesregierung wegen der Buttergeschäfte mit der DDR kritisiert worden.

14.11.1967, Dienstag

In Paris wird ein Abkommen über einen französischen Kredit von 126 Millionen Francs (rund 102 Millionen DM) an den Libanon unterzeichnet.

Auf einer Uhrenauktion des Londoner Antiquitätenhauses Sotheby’s erzielt eine Uhr des Augsburgers David Buschmann aus der Zeit um 1650 einen Preis von 18 000 DM. Die Uhr hat die Form eines Totenschädels.

15.11.1967, Mittwoch

Das Deutsche Studentenwerk in Bonn gibt die monatlichen Ausgaben eines Studenten mit 380 DM an. Der gegenwärtige Höchstsatz an Studienförderung beträgt 290 DM.

Seit dem Beginn des Wahlkampfes auf den Philippinen sind einer inoffiziellen Schätzung zufolge 117 politische Morde verübt und 108 Menschen verwundet worden.

Die Bundesrepublik und Kambodscha nehmen diplomatische Beziehungen auf.

16.11.1967, Donnerstag

Der Rechts- und Innenausschuss des Bundestags veranstaltet das zweite “Hearing” zur geplanten Notstandsregelung.

Nach achtstündigen Kämpfen zwischen griechischen und türkischen Einheiten auf der Insel Zypern setzen beide Länder ihre Armeen in Alarmbereitschaft.

Die erste zielgesteuerte Paketverteileranlage der Bundespost in Braunschweig nimmt den Betrieb auf.

17.11.1967, Freitag

In London wird der Titel der “Miss World” der 21-Jährigen Peruanerin Madelaine Hartog Bel zugesprochen. Die bundesdeutsche Teilnehmerin Ruth Kocher aus Krefeld erreicht den siebenten Platz.

Die Vereinigten Staaten geben einschränkende Richtlinien für Kapitalanlagen von Industrie und Banken im Ausland bekannt, um das Zahlungsdefizit von 1750 Millionen US-Dollar (rund 7 Milliarden DM) der ersten neun Monate dieses Jahres auszugleichen.

In Dresden geht nach vier Tagen die Beratung leitender Kader der Armeen der Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes zu Ende.

18.11.1967, Samstag

Das britische Pfund Sterling wird mit Wirkung von 21.30 Uhr um 14,3% oder ein Siebtel abgewertet. Die britische Regierung erhofft von dieser Maßnahme die Sanierung der Zahlungsbilanz.

In London enden die erstmalig seit dem Vorjahr wieder aufgenommenen italienisch-österreichischen Expertengespräche über den Konflikt um Südtirol.

19.11.1967, Sonntag

Der erste Testflug des französischen Kampfflugzeugs Mirage G verläuft erfolgreich. Das Schwenkflügelflugzeug der französischen Luftwaffe, das von den französischen Flugzeugwerken in völlig eigener Regie entwickelt und gebaut worden ist, erreicht eine Geschwindigkeit von mehr als 2800 km/h.

20.11.1967, Montag

Bundesfinanzminister Franz Josef Strauß (CSU) legt in Liechtenau bei Weilheim den Grundstein zur ersten bundesdeutschen Satellitenempfangsstation.

Nach Großbritannien nehmen zehn weitere Länder eine Abwertung ihrer Währung vor: Spanien, Hongkong, Guyana, Malta, die Bermudas, die Fidschi-Inseln und Malawi, Irland, Dänemark und Israel.

Auf die Frage, ob sich Österreich wieder an Deutschland anschließen sollte, antworten 9% der befragten Österreicher zustimmend, 73% halten es für falsch und 18% haben gar keine Meinung.

Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten überschreitet die 200-Millionen-Grenze.

21.11.1967, Dienstag

Die Nationalelf der Bundesrepublik verliert in Bukarest vor 30 000 Zuschauern das Länderspiel gegen Rumänien 0:1.

Das private “Internationale Kriegsverbrechertribunal” tritt für zehn Tage in Roskilde in Dänemark zusammen, um zu untersuchen, ob die Vereinigten Staaten im Vietnamkrieg das Völkerrecht verletzt haben.

Das Landgericht Berlin (West) spricht den Kriminalobermeister Karl Heinz Kurras von der Anklage der fahrlässigen Tötung des Studenten Benno Ohnesorg frei.

Die Vereinigten Staaten treten mit der Verabschiedung eines Gesetzes zur Reinhaltung der Luft “Clean Air Bill” als erster Staat dem international alarmierend werdenden Problem der Luftverschmutzung vor allem durch Autoabgase entgegen.

22.11.1967, Mittwoch

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), Sithu U Thant, ersucht in dringenden Botschaften an die Regierungen in Nikosia, Athen und Ankara darum, alles zu unterlassen, was zu einem Krieg um Zypern führen könnte.

Aus einer Untersuchung der Europäischen Gemeinschaft (EG) über Verbrauchsausgaben des Familienbudgets geht hervor, dass die Bürger Luxemburgs den höchsten Lebensstandard haben. Den niedrigsten Lebensstandard in EG haben die Italiener. Die Bundesbürger und die Franzosen leben auf einem gehobenen Mittelniveau.

23.11.1967, Donnerstag

Auf der “Konferenz der schwarzen Jugend” in Los Angeles beschließen 200 US-amerikanische farbige Sportler, darunter die Weltrekordsprinter Tommie Smith und Lee Evans, die Olympischen Spiele 1968 zu boykottieren, da die farbigen Leichtathleten in den Vereinigten Staaten ausgebeutet würden.

Bei der ersten Nachwahl zum britischen Unterhaus seit der Abwertung des Pfund Sterling muss die regierende Labour Party schwere Stimmverluste hinnehmen. Das bestätigt die Ergebnisse einer Meinungsumfrage, nach der 56% aller Briten die Abwertung auf die schlechte Politik der Labour-Regierung zurückführen.

24.11.1967, Freitag

Der 24stündige Generalstreik der chilenischen Gewerkschaften gegen die Lohnpolitik der Regierung kostet sieben Menschenleben. In Santiago de Chile kommt es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Streikenden und der Polizei.

Der 27-Jährige Kraftfahrer Karl Wilhelm Howe bezieht zusammen mit seiner Familie in einem elfstöckigen Wohnhaus in Kiel-Mettendorf die zehnmillionste Wohnung, die seit 1949 in der Bundesrepublik fertiggestellt wurde.

25.11.1967, Samstag

Kanada schafft die Todesstrafe zunächst für fünf Jahre ab. Nach britischem Vorbild fallen jedoch Morde an Polizisten und Gefängnisaufsehern nicht unter das Gesetz.

Die französischen Streitkräfte erlassen neue Regeln für die Überfliegung französischen Territoriums durch Flugzeuge der im Nordatlantikpakt (NATO) verbündeten Staaten. So müssen u.a. Flüge von Großbritannien nach Zypern künftig um Frankreich herumgeleitet werden.

26.11.1967, Sonntag

Rund 74 Menschen sterben in der kolumbianischen Stadt Chinquinquira, nachdem sie vergiftetes Brot gegessen haben. Mehr als 600 Vergiftete liegen in Krankenhäusern. Das Mehl, aus dem die Brote gebacken wurden, ist zusammen mit Pflanzenschutzmitteln transportiert worden.

In der Nähe von Lissabon ereignet sich eine Überschwemmungskatastrophe, die 316 Todesopfer fordert und Schäden in Höhe von 150 Millionen DM verursacht.

Papst Paul VI. richtet einen neuen Appell an die Bevölkerung der Erde, für den Frieden in den Krisenherden der Welt, Vietnam, dem Nahen Osten und Zypern, zu sorgen.

27.11.1967, Montag

Mit Reitern und Wasserwerfern geht die Polizei in Berlin (West) gegen eine Menge von etwa 1000 Demonstranten vor, die am ersten Tag des Prozesses gegen den 24-Jährigen Fritz Teufel das Kriminalgericht in Moabit umringt.

28.11.1967, Dienstag

Der Präsident der Republik Gabun, Léon M’ba, stirbt. Nachfolger wird am 1. Dezember der bisherige Vizepräsident Bernard Albert Bongo.

Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger kehrt von seiner zehntägigen Asienreise zurück, wo er als erster Regierungschef der Bundesrepublik Indien, Birma, Ceylon und Pakistan offiziell besuchte.

Vor der Jugendstrafkammer in Wuppertal beginnt der Prozess gegen Jürgen Bartsch, dem vierfacher Mord und versuchter Mord sowie Kindesentführung zur Last gelegt werden.

29.11.1967, Mittwoch

Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen verabreden Investitionshilfen zur Ansiedlung neuer Industrien in den Steinkohlebergbaugebieten.

Das mit Atomkraft betriebene US-amerikanische Jagd-U-Boot “Aspro” läuft in Pascagoula vom Stapel. Damit erhöht sich die Zahl der US-Atom-U-Boote auf 81.

US-Verteidigungsminister Robert S. McNamara wird zum neuen Präsidenten der Weltbank gewählt.

30.11.1967, Donnerstag

Neben der Arabischen Republik Jemen wird der neue Staat Demokratische Volksrepublik Jemen proklamiert. Mit dem Abzug der letzten 900 britischen Soldaten aus Aden geht die 128-Jährige Herrschaft Großbritanniens über Jemen zu Ende.

Die irakischen Kurden treten einen Boykott gegen die Regierung in Bagdad an, um ihren Forderungen nach eigener Verwaltung Nachdruck zu verleihen.

Ein schweres Erdbeben in der jugoslawischen Provinz Makedonien fordert zehn Todesopfer und 40 Verletzte. Im Zentrum des Bebens wird die Stadt Debar zu 80% zerstört.

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