Was geschah im Oktober 1915

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Wetterstationen Oktober 1915

1.10.1915, Freitag

Die Verschuldung des Deutschen Reiches hat sich seit dem 1. Oktober 1914 von 4,98 Mrd. Mark auf 25,7 Mrd. Mark erhöht.

In Kopenhagen wird ein Komitee gegründet, das als neutraler Vermittler Büchersammlungen für Kriegsgefangene organisieren will.

Die Deutsche Wohlfahrtsgesellschaft richtet einen kostenlosen Arbeitsnachweis für Kriegsinvaliden ein.

Im Deutschen Reich wird von den Kriegsministerien die Beschlagnahme von Schlaf- und Pferdedecken für den Bedarf des Heeres angeordnet.

Wegen der anhaltenden Überlastung der Feldpost wird die Päckchensperre für die Ostfront bis zum 5. Oktober verlängert.

Die in den Sommermonaten verbotene Rückführung von gefallenen Soldaten in die Heimat wird im Deutschen Reich wieder gestattet.

Der Schweizer Bundesrat empfiehlt verschärfte Grenzkontrollen, um zu verhindern, dass mittellose Ausländer ins Land kommen, deren Ausweisung auf Schwierigkeiten stoßen könnte.

In Lublin wird ein Generalgouvernement für die Verwaltung der von Österreich-Ungarn besetzten Gebiete Polens eingerichtet.

2.10.1915, Samstag

Der “Ausschuss zur Versendung von Liebesgaben an Dozenten und Studenten” fordert in einem Aufruf zur Spende von Fachliteratur und anderen Büchern auf, die gefangenen Akademikern zugesandt werden sollen.

Der Kriegsausschuss für Volksernährung fordert dazu auf, anstelle des knappen Fleisches vermehrt Fisch zu essen.

Eine kaiserliche Kabinettsorder bestimmt, dass Feldgrau künftig auch in Friedenszeiten einheitliche Uniformfarbe im Deutschen Reich ist.

In London beginnt mit großen Werbeumzügen eine neue Rekrutierungskampagne für die britische Armee.

Der Parteivorstand der SPD distanziert sich in einem Rundschreiben von den Beschlüssen der internationalen Sozialistenkonferenz, die Anfang September in Zimmerwald/Schweiz stattfand. Er warnt die Parteiorganisationen vor Zustimmungserklärungen.

3.10.1915, Sonntag

Der Konflikt zwischen der deutschen und der US-amerikanischen Regierung wegen der Versenkung des Passagierdampfers “Arabic” durch ein deutsches U-Boot im August wird beigelegt. Die Reichsregierung erklärt sich bereit, für die dabei ums Leben gekommenen US-Bürger eine Entschädigung zu zahlen.

4.10.1915, Montag

Der spanische Ministerpräsident Eduardo Dato e Iradier erklärt, seine Regierung wünsche, dass die Friedenskonferenz nach Abschluss des Krieges in Spanien stattfinde.

In Konstantinopel (heute: Istanbul) wird unter Vorsitz des osmanischen Kriegsministers Enwer Pascha eine deutsch-osmanische Vereinigung gegründet.

Die russische Regierung stellt Bulgarien ein Ultimatum, in dem die Regierung aufgefordert wird, innerhalb von 24 Stunden die Beziehungen zu den Mittelmächten abzubrechen. Da die bulgarische Regierung dies ablehnt, bricht Russland am 5. Oktober die diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien ab.

5.10.1915, Dienstag

In Saloniki/Griechenland beginnt die Landung englischer und französischer Truppeneinheiten, die Serbien bei der erwarteten Offensive der Mittelmächte unterstützen sollen.

Der griechische Ministerpräsident Eleftherios Weniselos erklärt seinen Rücktritt, da König Konstantin I. die Regierungspolitik in der Frage der Stellung des Landes zum Krieg nicht billigt.

Nach Angaben von Munitionsminister David Lloyd George stehen in Großbritannien bisher 979 Betriebe unter der Kontrolle seines Ministeriums.

In Ergänzung zu den vom Bundesrat beschlossenen örtlichen Preisprüfungsstellen wird eine Reichspreisprüfungsstelle eingerichtet, die vor allem die Reichsregierung beraten soll.

6.10.1915, Mittwoch

Ein Preis von 10 000 Mark für die Konstruktion des besten künstlichen Armersatzes wird vom Verein deutscher Ingenieure ausgesetzt. Besonderer Wert soll auf die Brauchbarkeit des künstlichen Armes beim Arbeiten gelegt werden.

Die Entente-Staaten Großbritannien, Frankreich, Belgien, Italien und Serbien folgen dem Beispiel Russlands und brechen ihre diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien ab.

Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen unter dem Oberkommando von Generalfeldmarschall August von Mackensen beginnen eine Offensive gegen Serbien.

7.10.1915, Donnerstag

Alexander Zaimis wird als Nachfolger von Eleftherios Weniselos zum griechischen Ministerpräsidenten ernannt.

Die US-amerikanische Regierung weist ihren Botschafter im Osmanischen Reich an, der Regierung in Istanbul mitzuteilen, dass die Beziehungen zwischen beiden Staaten gefährdet seien, falls die Massaker an der armenischen Bevölkerung nicht aufhörten.

8.10.1915, Freitag

In Berlin findet die erste Versammlung der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungspolitik statt, die sich den Kampf gegen den Geburtenrückgang zum Ziel gesetzt hat.

Die Verluste der britischen Armee betragen nach Angaben von Premierminister Herbert Henry Asquith bisher insgesamt 493 249 Mann.

10.10.1915, Sonntag

Die serbische Regierung fordert Griechenland auf, im Falle eines bulgarischen Angriffs Serbien gemäß dem griechisch-serbischen Vertrag von 1913 zu Hilfe zu kommen.

11.10.1915, Montag

Zwei deutsche Dampfer werden in der Ostsee von britischen Unterseebooten versenkt. Nach deutschen Angaben wurde eines der Schiffe in schwedischen Hoheitsgewässern verfolgt und beschossen.

Die australische Regierung gibt bekannt, dass Australien bisher 83 357 Soldaten für die Entente-Truppen gestellt habe. Weitere 63 000 Mann sollen demnächst nach Europa entsandt werden.

Bei den Stortingswahlen in Norwegen erringen die fortschrittliche Regierungspartei sowie die Sozialisten einen Sieg, während die konservative Opposition Stimmen einbüßt. Bei der Parlamentswahl sind zum ersten Mal alle Frauen stimmberechtigt.

Eine Konferenz von Vertretern aller britischen Gewerkschaften des Schiffs- und Maschinenbaus beschließt, eine gemeinsame Beschwerde beim Munitionsministerium über die Praxis der Munitionsgerichtshöfe einzulegen.

12.10.1915, Dienstag

In Berlin findet auf Einladung des Polizeipräsidiums eine Besprechung mit Vertretern verschiedener Gewerbe und des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins statt, auf der über die Koordinierung des Kampfes gegen die Fremdwörter beraten wird.

Im Wiener Burgtheater werden unter dem Sammeltitel “Komödie der Worte” drei Einakter von Arthur Schnitzler uraufgeführt.

Der französische Außenminister Théophile Delcassé tritt zurück. Sein Amt wird vorübergehend von Ministerpräsident René Viviani übernommen.

Die zum linken Flügel der SPD zählende Frauenrechtlerin Clara Zetkin, die u.a. Herausgeberin der Wochenzeitschrift “Die Gleichheit” ist, wird nach dreimonatiger Haft aus dem Gefängnis entlassen.

In Brüssel wird die von den deutschen Militärbehörden wegen Kriegsverrat zum Tode verurteilte britische Krankenschwester Edith Cavell erschossen. In den Staaten der Entente löst die Hinrichtung große Empörung aus.

13.10.1915, Mittwoch

In Dessau findet die Verlobung von Prinz Joachim Franz Humbert von Preußen, dem jüngsten Sohn von Kaiser Wilhelm II., mit Prinzessin Marie Auguste von Anhalt statt.

Der rumänische Ministerrat beschließt, bei einem Krieg zwischen Serbien und Bulgarien neutral zu bleiben.

Griechenland lehnt die von Serbien am 10. Oktober geforderte Unterstützung im Krieg gegen Bulgarien mit der Begründung ab, dass sich der serbisch-griechische Vertrag nur auf einen Balkankrieg beziehe, der bulgarisch-serbische Konflikt aber Bestandteil des Weltkrieges sei.

Beim bisher größten Angriff deutscher Marineluftschiffe auf London werden nach britischen Angaben 14 Soldaten und 41 Zivilisten durch Bombenabwürfe getötet.

14.10.1915, Donnerstag

Mit dem Angriff auf die serbische Ostgrenze tritt Bulgarien an der Seite der Mittelmächte in den Krieg ein.

Im neuseeländischen Abgeordnetenhaus wird mitgeteilt, dass bisher 28 000 Soldaten aus Neuseeland auf den europäischen Kriegsschauplatz entsandt worden seien.

15.10.1915, Freitag

50 prominente Vertreter der deutschen evangelischen Kirche bitten Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg, sich für eine Untersuchung und die Einstellung der Morde und Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich einzusetzen.

Der US-amerikanische Präsident Woodrow Wilson stimmt einem Programm zur Aufstockung des Heeres um 100 000 Mann sowie zur Verstärkung der Flotte zu. Für den Ausbau der Flotte sollen jährlich 80 Mio. Dollar (384 Mio. Mark) ausgegeben werden.

Der serbische Regierungssitz wird wegen des Vormarsches der Mittelmächte von Ni nach Mitrowika verlegt.

Großbritannien erklärt Bulgarien den Krieg. Die Kriegserklärungen Frankreichs, Italiens und Russlands folgen am 16., 19. und 20. Oktober.

16.10.1915, Samstag

Im Deutschen Reich wird die Errichtung eines Kriegspresseamts bekanntgegeben, das der Obersten Heeresleitung direkt unterstellt ist und u.a. als Oberzensurstelle fungieren soll.

Die Frist für die freiwillige Ablieferung von Gegenständen, die Kupfer, Nickel oder Messing enthalten, läuft im Deutschen Reich ab. An den folgenden Tagen wird eine Bestandsaufnahme der noch in den Haushalten befindlichen metallhaltigen Gegenstände durchgeführt.

Der Reichskanzler erlässt ein von der deutschen Filmindustrie gefordertes Ausfuhrverbot für unbelichtetes Filmmaterial, da die Produktion von Rohfilm wegen der Rohstoffknappheit stark eingeschränkt werden musste und nur noch für den Inlandsbedarf ausreicht.

17.10.1915, Sonntag

In Wien besiegt die Fußball-Auswahlmannschaft Wiens in einem Städtevergleich das Berliner Team 7:0.

18.10.1915, Montag

In Großbritannien stehen dem Landesregister zufolge 1,25 Mio. Männer zwischen 19 und 41 Jahren für den Einsatz in der Armee zur Verfügung.

In einer Eingabe an den Reichskanzler fordern die Generalkommissionen der Gewerkschaften und der Vorstand der Sozialdemokratischen Partei entschiedene Maßnahmen gegen die Preissteigerungen für Lebensmittel.

Am Isonzo beginnen italienische Truppen eine neue Offensive gegen die österreichisch-ungarischen Stellungen, ohne einen Durchbruch zu erzielen (3. Isonzo-Schlacht).

19.10.1915, Dienstag

Der türkische Botschafter im Deutschen Reich rechtfertigt in Berlin die Verfolgung und Ermordung der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich damit, dass die christlichen Armenier einen Aufstand gegen die moslemische Bevölkerung geplant und sich auf die Seite Russlands gestellt hätten.

Die Regierungen der USA, Guatemalas, Argentiniens, Uruguays, Boliviens und Chiles beschließen, General Venustiano Carranza als Staatspräsident von Mexiko anzuerkennen.

20.10.1915, Mittwoch

In der Schweiz beginnt die Sammlung zugunsten der sog. nationalen Frauenspende, die eine freiwillige Ergänzung zur Kriegssteuer sein soll.

Die britische Regierung bietet Griechenland an, die Insel Zypern abzutreten, wenn die griechische Armee unverzüglich Serbien im Kampf gegen die Mittelmächte zu Hilfe komme.

Die serbische Stadt Sabac wird von österreichisch-ungarischen Truppen besetzt.

21.10.1915, Donnerstag

Die US-amerikanische Regierung beschließt ein Ausfuhrverbot für Waffen nach Mexiko, von dem nur Lieferungen für die Anhänger des neuen Präsidenten Venustiano Carranza ausgenommen sind.

Im Deutschen Reich wird die Einziehung der 5-Pfennig-Stücke aus Nickel beschlossen.

Der 500. Jahrestag der Herrschaft des Hauses Hohenzollern in der Mark Brandenburg wird in Preußen gefeiert.

22.10.1915, Freitag

Aus Anlass des Geburtstages von Kaiserin Auguste Viktoria ruft der Vaterländische Frauenverein zur Spende von eingemachtem Obst, Kompott, Marmelade und Säften für die kämpfende Truppe im Feld und die verwundeten Soldaten in den Lazaretten auf.

Der deutsche Bundesrat beschließt, Höchstpreise für Butter einzuführen.

Der britische König Georg V. ruft in einer Botschaft an das Volk alle Männer dazu auf, sich freiwillig für den Eintritt in die Armee zu melden.

23.10.1915, Samstag

Die griechische Regierung bekräftigt, dass sie sich nicht zur Unterstützung Serbiens aufgrund des griechisch-serbischen Bündnisvertrags verpflichtet fühle; das britisches Angebot vom 20. Oktober, bei einem griechischen Kriegseintritt Zypern abzutreten, wird abgelehnt.

In 23 deutschen Großstädten sind nach Angaben des Deutschen Städtetags bisher Preisprüfungsstellen eingerichtet worden.

Das preußische Kultusministerium ordnet an, Sonderklassen für Kriegsteilnehmer einzurichten, die vor ihrer Reifeprüfung die Schule verlassen haben und nun ihre Schulausbildung fortsetzen. Bei der Form des Unterrichts soll die durch die Kriegserfahrung erworbene Reife berücksichtigt werden.

24.10.1915, Sonntag

Im Deutschen Reich wird bekanntgegeben, dass deutsche Gefangene in Russland künftig ihre militärischen Rangabzeichen behalten dürfen. Die Reichsregierung hatte gegen das bisherige Verbot protestiert und angedroht, ihrerseits russischen Gefangenen aller Rangstufen die Abzeichen abzunehmen.

In Bukarest findet eine große Demonstration der Opposition für den sofortigen Kriegseintritt Rumäniens an der Seite der Alliierten statt.

Der Reichsausschuss der Zentrumspartei verabschiedet in Frankfurt am Main eine Resolution über die Kriegsziele, in der ein verstärkter Schutz der deutschen Grenzen im Westen wie im Osten gefordert wird. Daneben müsse die “volkswirtschaftliche Versorgung unserer wachsenden Bevölkerung” gewährleistet werden.

25.10.1915, Montag

Das sozialdemokratische Parteiorgan “Vorwärts” veröffentlicht ein Schreiben des preußischen Innenministeriums über die Beeinflussung der Presse vom 19. April 1915. Die darin enthaltenen Vorschläge stoßen auch in weiten Teilen der bürgerlichen Presse auf Kritik.

Aus den Parlamentswahlen in Südafrika geht die Regierungspartei von Ministerpräsident Louis Botha als Sieger hervor.

In den USA wird ein Handelstrust gegründet, der garantieren soll, dass Warenlieferungen an die Alliierten oder an neutrale Staaten nicht an die Mittelmächte weitergeleitet werden.

26.10.1915, Dienstag

Bei einem Wirbelsturm auf den Philippinen kommen 200 Menschen ums Leben. Große Teile der Reisernte werden vernichtet.

Auf einer Konferenz der Zentralstelle für Volkswohlfahrt in Berlin wird betont, dass die durch den Krieg verursachten Bevölkerungsverluste durch eine geringe Steigerung der ehelichen Fruchtbarkeit auszugleichen seien.

Das preußische Kultusministerium stellt die vorzeitigen Notreifeprüfungen für Kriegsfreiwillige ein, da u.a. das Kriegsministerium die Eignung der sog. Kriegsprimaner für einen Feldzug in Zweifel gezogen hatte.

27.10.1915, Mittwoch

In Serbien wird die Verbindung zwischen den deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen und der bulgarischen Armee hergestellt.

In Berlin findet eine Unterredung des Reichskanzlers Theobald von Bethmann Hollweg mit Vertretern aller Fraktionen des preußischen Abgeordnetenhauses über die Ernährungslage statt. Dabei wird betont, dass besonders die unsoziale Verteilung der insgesamt ausreichenden Vorräte verhindert werden müsse.

Im Deutschen Reich wird die Ausgabe von neuen 100-Mark-Scheinen angekündigt. Die alten, 1911 eingeführten Scheine waren wegen ihres zu großen Formats vielfach beanstandet worden.

28.10.1915, Donnerstag

In der Berliner Philharmonie wird die Tondichtung “Eine Alpensinfonie” von Richard Strauss durch die vom Komponisten dirigierte Dresdner Hofkapelle uraufgeführt.

Die Zahl der Alkoholkranken im Deutschen Reich beträgt nach Schätzungen der Zentrale für Volkswohlfahrt 300 000 bis 400 000.

Der Bundesrat verbietet mit Wirkung vom 1. November den Verkauf von Fleisch an jedem Dienstag und Freitag. Montags und donnerstags darf in Gaststätten Fleisch und Fisch nicht mit Speck oder Fett zubereitet werden.

Die japanische Regierung warnt China vor dem Versuch, die Monarchie wiedereinzuführen.

29.10.1915, Freitag

Der französische Ministerpräsident René Viviani tritt zurück. Zu seinem Nachfolger wird Aristide Briand ernannt.

Der britische König Georg V. verletzt sich während eines Besuchs an der Front bei einem Sturz vom Pferd.

In Berlin wird mit einer Tagesdurchschnittstemperatur von minus 1 der kälteste Oktobertag seit dem Beginn der regelmäßigen Temperaturmessungen im Jahr 1701 registriert.

30.10.1915, Samstag

Der SPD-Parteivorstand fordert die Beschlagnahme aller wichtigen Lebensmittel und die Festsetzung weiterer Höchstpreise.

Die kanadische Regierung beschließt, das am Krieg teilnehmende Expeditionskorps um 100 000 Mann zu vergrößern. Derzeit befinden sich 101 000 Soldaten in Übersee, weitere 71 500 werden ausgebildet.

31.10.1915, Sonntag

In einem Artikel der halbamtlichen “Norddeutschen Allgemeinen Zeitung” werden die Luftangriffe auf britische Städte gerechtfertigt. Diese seien eine angemessene Vergeltung für die britische Blockade, die für die Lebensmittelknappheit im Deutschen Reich verantwortlich sei.

Auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf wird das Deutsche Traber-Derby ausgefahren, das Pech mit fünf Längen vor Brabant gewinnt.

Chroniknet