Was geschah im Oktober 1971

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1.10.1971, Freitag

Der frühere niederländische Außenminister Joseph Luns tritt sein neues Amt als NATO-Generalsekretär an.

Der spanische Diktator Francisco Franco Bahamonde verkündet in Madrid zum 35. Jahrestag seiner Machtergreifung eine Amnestie für kriminelle und politische Häftlinge.

Der Bundesrat in Bonn lehnt mit den Stimmen der CDU/CSU-regierten Länder den Mietrechtsentwurf der Bundesregierung ab. Er sieht einen verstärkten Kündigungsschutz für Mieter vor.

Die britische Labour Party gibt als neues Parteiorgan die Wochenzeitschrift “Labour Weekly” heraus. Sie soll sich an die große Masse der Wähler und Funktionäre richten, denen der “New Statesman” zu intellektuell und die “Tribune” zu links ist.

Bei Kap Kennedy in Florida wird der Freizeit- und Vergnügungspark Disneyworld eröffnet.

2.10.1971, Samstag

Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Bremen wird Jürgen Echternach als Vorsitzender wiedergewählt.

Bundesaußenminister Walter Scheel trifft in New York mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, dem Ägypter Muhammad Abd Al Chalik Hassuna, zu politischen Gesprächen zusammen. Damit werden die seit viereinhalb Jahren unterbrochenen Beziehungen zwischen der Bundesregierung und der Arabischen Liga wiederaufgenommen.

3.10.1971, Sonntag

Bei den Präsidentschaftswahlen in Südvietnam wird Staatspräsident Nguyên Van Thiêu mit 94,3% der Stimmen wiedergewählt.

Die bundesdeutsche Kriminalpolizei startet unter dem Motto “Du machst Dich kaputt, der Dealer macht Kasse” eine Aktion gegen den internationalen Rauschgifthandel. Mit Vorträgen, Plakaten und Tonbildschauen wird auf die Gefahren des Drogenkonsums aufmerksam gemacht.

In München geht das Oktoberfest nach zweiwöchigem Rummel zu Ende. Vier Millionen Menschen besuchten das größte Volksfest der Welt.

4.10.1971, Montag

Unter dem Motto “Hallo Partner! Danke schön!” startet der Deutsche Verkehrssicherheitsrat eine großangelegte Sicherheitskampagne.

Die Labour Party spricht sich auf ihrem Kongress (4.- 8. 10.) in Brighton mit großer Mehrheit gegen den britischen Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft aus.

5.10.1971, Dienstag

In Moskau unterzeichnen Vertreter der Sowjetunion und der Bundesrepublik den Entwurf für ein Luftverkehrsabkommen. Der Vertrag soll die Grundlage für die deutsch-sowjetischen Flugverbindungen der Luftfahrtgesellschaften Deutsche Lufthansa (BRD) und Aeroflot (UdSSR) bilden.

Auf dem 19. Bundesparteitag der CDU wird Rainer Barzel zum neuen Vorsitzenden der Partei gewählt.

6.10.1971, Mittwoch

Die Regierung der DDR verweigert dem deutsch-schwedischen Dramatiker Peter Weiss die Einreise. In der Begründung heißt es, Weiss sei eine in der DDR “unerwünschte Person”.

Die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg teilt mit, dass die Zahl der in der Bundesrepublik beschäftigten Gastarbeiter mit 2,24 Mio. einen neuen Höchststand erreicht habe.

Ernst Breit wird auf dem Gewerkschaftskongress der Deutschen Bundespost zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Er wird Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Carl Stenger, der der Gewerkschaft seit ihrer Gründung im Jahr 1949 vorstand.

In Bremen unterzeichnen die SPD-regierten Bundesländer ein Abkommen über die Finanzierung der Bremer Universität. Die vertragsschließenden Länder beteiligen sich mit 96 Mio. DM an den Investitionskosten und den jährlichen Betriebskosten der Hochschule.

Die “New York Times” veröffentlicht unter Berufung auf westliche Geheimdienste Spekulationen über israelische Atomwaffen. Danach habe Israel mit der Produktion einer Trägerrakete begonnen, die vor allem zum Transport atomarer Sprengsätze geeignet sei.

7.10.1971, Donnerstag

René Vignal (44), ehemaliger Torwart der französischen Fußball-Nationalmannschaft, wird in Toulouse als Anführer einer Räuberbande, der 27 Banküberfälle zur Last gelegt werden, zu einer 15-Jährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Die Künstler Katja Ebstein, Roberto Blanco und Mary Roos überreichen Bundeskanzler Willy Brandt die Wohltätigkeitsschallplatte “Stars für uns – Hilfe für alle”. Die Platte mit Liedern zahlreicher prominenter Sänger, die auf ihre Gage verzichteten, kostet im Handel 10 DM. Davon sind 2 DM für die Welthungerhilfe der Vereinten Nationen bestimmt.

In Washington findet ein amerikanisch-deutsches “Geschichtstreffen” statt. Politiker, Diplomaten, Politologen und Historiker beider Länder tauschen Eindrücke und Informationen über die Entstehungsjahre der Bundesrepublik Deutschland aus.

US-Präsident Richard M. Nixon gibt in einer Fernsehansprache die zweite Phase seiner Stabilisierungspolitik bekannt. Nach Ablauf des am 15. August verkündeten 90-tägigen Lohn- und Preisstopps ist eine Preis- und Lohnkontrolle sowie eine Zins- und Dividendenkontrolle vorgesehen.

Die elf Mitgliedsstaaten der OPEC (Organization of the Petroleum Exporting Countries = Organisation der Erdöl exportierenden Länder) fordern in einer Resolution die Beteiligung am Eigentum westlicher Erdölgesellschaften, die in ihren Ländern tätig sind.

8.10.1971, Freitag

Als Reaktion auf die Ausweisung sowjetischer Botschaftsangehöriger aus Großbritannien weist Moskau fünf britische Staatsbürger aus der UdSSR aus. Alle angekündigten Ministerbesuche in Großbritannien werden abgesagt.

Spanien und die CSSR schließen in Prag ein Regierungsabkommen über gegenseitige Handelsbeziehungen für die Jahre 1972 bis 1976 ab. Demnach werden die Beziehungen auf der Meistbegünstigungsklausel basieren.

In Großbritannien stimmt die oppositionelle Labour Party auf ihrem Jahreskongress (4.- 8. 10.) für eine Resolution, die die Verstaatlichung der britischen Banken und Versicherungen fordert.

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften in Bonn indiziert die Magazine “St. Pauli Zeitung” und “bi”.

9.10.1971, Samstag

In Argentinien scheitert ein Putschversuch von Einheiten der Militärs gegen den Präsidenten Alejandro Agustin Lanusse.

10.10.1971, Sonntag

Bei den Nationalratswahlen in Österreich erreicht die SPÖ unter Bruno Kreisky mit 50,04% der Stimmen die absolute Mehrheit.

Die SPD erringt bei den Wahlen zur Bremer Bürgerschaft mit 55,3% die absolute Mehrheit.

Die London Bridge wird im US-Bundesstaat Arizona neu eingeweiht.

In einem Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft schlägt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft Polen in Warschau 3:1.

11.10.1971, Montag

In Charlotte/North Carolina gewinnt die USA das Tennis-Davis-Cup-Finale gegen Rumänien 3:2.

Das bundesdeutsche Fahrzeug- und Maschinenbauunternehmen Krauss-Maffei stellt in München die Magnetschwebebahn “Transrapid 02” vor.

Auf der letzten Station seiner Europareise trifft Japans Kaiser Hirohito zu einem dreitägigen Besuch in der Bundesrepublik ein.

12.10.1971, Dienstag

Indien schlägt dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York vor, die Republik Südafrika aus der UNO auszuschließen, falls Pretoria weiterhin sambisches Hoheitsgebiet verletze. Südafrikanische Soldaten waren am 5. Oktober in Sambia eingedrungen, um dorthin geflüchtete angebliche Terroristen zu verfolgen.

Im Iran beginnen die Feiern zum 2500-Jährigen Bestehen der persischen Monarchie.

In New York wird das Rock-Musical “Jesus Christ Superstar” von Andrew Lloyd Webber uraufgeführt.

13.10.1971, Mittwoch

Die griechische Regierung veröffentlicht den Text des Pressegesetzes, das am 1. November in Kraft tritt. Demnach werden Verstöße gegen die Berufsregeln oder die “allgemeine Moral” mit hohen Geldbußen oder mit Berufsverbot belegt.

In Frankfurt wird die 23. Internationale Buchmesse eröffnet.

14.10.1971, Donnerstag

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin wird in Stockholm dem Amerikaner Earl W. Sutherland (55) für seine Entdeckungen über die Wirkungsmechanismen der Hormone zuerkannt.

Die vier Zeitungen “Die Welt” (Hamburg), “Le Monde” (Paris), “The Times” (London) und “La Stampa” (Italien) beschließen eine redaktionelle Zusammenarbeit. Zukünftig soll in den Zeitungen regelmäßig ein gemeinsamer Sonderteil veröffentlicht werden.

15.10.1971, Freitag

Der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wird in Stockholm an Simon Kuznets für seine empirisch begründete Erklärung des ökonomischen Zuwachses verliehen. Der Wirtschaftswissenschaftler wurde in Russland geboren und ist heute als Professor an der amerikanischen Harvard-Universität tätig.

Rumänien tritt als drittes Ostblockland (nach Polen und der CSSR) dem GATT (General Agreement on Tariffs and Trade = Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen) bei.

Der Bundestag in Bonn beschließt eine Verschärfung des “Opiumgesetzes” aus dem Jahr 1929. Die Strafe für schwere Fälle des Rauschgifthandels wird von drei auf zehn Jahre erhöht.

16.10.1971, Samstag

Die radikal-sozialistische Partei Frankreichs wählt Jean-Jacques Servan-Schreiber zum neuen Vorsitzenden.

Auf einer Tagung in Wien einigen sich Delegierte aus der Bundesrepublik, der DDR, der Schweiz und Österreich darauf, eine neue Blindenkurzschrift für den gesamten deutschen Sprachraum einzuführen. Die neue Schrift soll auch für Computer verwendbar sein.

17.10.1971, Sonntag

Papst Paul VI. spricht in Rom den polnischen Franziskanerpater Maximilian Kolbe selig.

Der Publizistin Marion Gräfin Dönhoff wird in der Frankfurter Paulskirche der “Friedenspreis des Deutschen Buchhandels” verliehen.

In München endet ein Jubiläumsparteitag der CSU zum 25-Jährigen Bestehen der Partei.

Als erster sowjetischer Ministerpräsident trifft Alexei N. Kossygin zu einem achttägigen offiziellen Staatsbesuch in Kanada ein.

18.10.1971, Montag

In London trifft der britische Premierminister Edward Heath mit führenden Vertretern der Opposition zu Gesprächen über die Internierungsmaßnahmen in Nordirland zusammen. Die Zeitung “Sunday Times” hatte in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, internierte Verdächtige der IRA (Irisch-Republikanische Armee) seien durch “Gehirnwäsche” zu Aussagen gezwungen worden.

In Spaniens größter Automobilfabrik SEAT in Barcelona kommt es zu einer Schießerei zwischen der Polizei und der Belegschaft des Unternehmens, die sich in dem Werk verschanzt hat. Die Auseinandersetzungen wurden ausgelöst, nachdem 20 Arbeiter – Initiatoren eines früheren Streiks – entlassen worden waren. Daraufhin trat die gesamte Belegschaft in den Ausstand.

19.10.1971, Dienstag

Der sowjetische Schriftsteller Alexandr I. Solschenizyn fordert die öffentliche Verleihung seines Literaturnobelpreises von 1970. Der Regimekritiker durfte im vergangenen Jahr nicht zur Preisverleihung nach Stockholm reisen. Die schwedische Regierung hat es bislang aus diplomatischen Gründen abgelehnt, den Preis in der schwedischen Botschaft in Moskau offiziell zu überreichen.

Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover beschließt, die Kirchensteuer von 1973 an von 10% auf 9% der Lohn- und Einkommensteuer zu senken. Der Grund für diesen Schritt ist die erwartete Zunahme des Kirchensteueraufkommens im laufenden Jahr um rund 27% auf 295 Mio. DM.

In München wird die erste Teilstrecke der neuen U-Bahn eröffnet. Damit ist München neben Berlin und Hamburg die dritte bundesdeutsche “U-Bahn-Stadt”.

20.10.1971, Mittwoch

Das norwegische Nobelpreiskomitee gibt bekannt, dass Bundeskanzler Willy Brandt den diesjährigen Friedensnobelpreis erhält.

Die Bundesregierung verabschiedet einen Gesetzentwurf zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung. Darin ist u.a. die Einführung einer flexiblen Altersgrenze, die Verbesserung von Kleinrenten und die Öffnung der Rentenversicherung für Hausfrauen geplant.

In Israel wird an der Universität von Tel Aviv das Institut für deutsche Geschichte eröffnet.

21.10.1971, Donnerstag

In der Grande Galérie des Pariser Louvre wird eine Ausstellung mit Werken des spanischen Künstlers Pablo Picasso eröffnet.

Die Schwedische Akademie der Schönen Künste in Stockholm spricht dem chilenischen Dichter Pablo Neruda (67) den diesjährigen Literaturnobelpreis zu.

Die Gebirgskette der Hohen Tauern in den Zentralalpen wird zum ersten österreichischen Nationalpark erklärt.

Der DDR-Ministerrat beschließt, in kleinen und mittleren Städten sowie in Dörfern den privaten Wohnungsbau ab 1972 wieder zu erlauben.

In Österreich wird das zweite Kabinett unter Bundeskanzler Bruno Kreisky vereidigt.

22.10.1971, Freitag

Der Exekutivrat des Internationalen Presse-Instituts (IPI) suspendiert die Mitgliedschaft Taiwans in der Organisation “auf unbestimmte Zeit”. Die nationalchinesische Regierung hatte zwei Journalisten wegen angeblicher Verbreitung kommunistischer Propaganda in ein Internierungslager gesperrt.

Bundesjustizminister Gerhard Jahn legt einen Entwurf zur Neufassung des Abtreibungsparagraphen 218 StGB vor. Die Gesetzesnovelle sieht die Möglichkeit einer “sozialen Indikation” vor.

23.10.1971, Samstag

Argentinien und die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnen in Buenos Aires ein Abkommen, das eine verstärkte wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit vorsieht.

Vor dem libyschen Volksgerichtshof in Tripolis beginnt der Prozess gegen den Ex-König von Libyen, Mohammad Idris I. El Senussi. Dem König, der im Exil in Ägypten lebt, wird Korruption, Machtmissbrauch und Ausbeutung des Volkes vorgeworfen.

24.10.1971, Sonntag

US-Präsident Richard M. Nixon ruft in einer Fernsehansprache alle Amerikaner auf, den ehemaligen Frontkämpfern des Vietnamkriegs zu einer normalen Stellung im Zivilleben zu verhelfen. Den Vietnamkrieg bezeichnet Nixon als den “in unserer Geschichte am wenigsten verstandenen Krieg”. Für viele Veteranen sei er deshalb besonders hart gewesen.

Der schweizerische Rennfahrer Joe Siffert verunglückt beim Formel-I-Rennen in Brands Hatch (Großbritannien) tödlich.

25.10.1971, Montag

Die “Sauerlandlinie” (A 45) wird mit der Eröffnung des letzten Teilstücks Lüdenscheid- Freudenberg fertiggestellt.

In Kassel wird die erste Gesamthochschule der Bundesrepublik Deutschland eröffnet. Sie soll die traditionelle Universität, technische und pädagogische Hochschulen sowie Kunst-, Musik- und Ingenieurfachhochschulen unter einem Dach vereinen.

Der sowjetische Parteichef Leonid I. Breschnew trifft zu einem sechstägigen Besuch in Frankreich ein.

26.10.1971, Dienstag

Die UN-Vollversammlung in New York erkennt die Volksrepublik China als einzige legitime Vertretung Chinas bei den Vereinten Nationen an.

Die Regierung Tunesiens tritt wegen Differenzen in der Führung der Einheitspartei, der sozialistischen Destur-Partei, zurück. Innerhalb der Führungsspitze ist vor allem die Liberalisierung des politischen Lebens im Land umstritten.

Königin Juliana der Niederlande trifft zu einem dreitägigen Besuch in der Bundesrepublik ein.

Die US-Fachzeitschrift “The Journal of the American Medical Association” berichtet, dass sich die “Pille danach” in einem Test mit 1000 amerikanischen Frauen als zuverlässig erwiesen habe. Es seien keine Schwangerschaften oder ernsthafte Nebenwirkungen aufgetreten. Diese Form der Anti-Baby-Pille wird am 16. März 1974 freigegeben.

27.10.1971, Mittwoch

In Freiburg im Breisgau verabschiedet die FDP auf ihrem 22. Bundesparteitag die sog. Freiburger Thesen.

Der afrikanische Staat Kongo benennt sich in Republik “Zaire” um.

Der türkische Staatspräsident Cerdet Sunay lehnt das Rücktrittsgesuch von Premierminister Nihat Erim ab. Er beauftragt ihn mit einer Regierungsumbildung. Erim kündigte am 26. Oktober seinen Rücktritt an, da die großen Parteien des Landes seine Politik nicht unterstützt hatten.

28.10.1971, Donnerstag

Das britische Unterhaus stimmt für den Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft am 1. Januar 1973.

Der italienische Senat verabschiedet ein Gesetz, das für Südtirol eine weitgehende Autonomie und die Sicherung der Rechte der dort lebenden deutschsprachigen Minderheit vorsieht.

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo brennt das Opernhaus nieder. Das Gebäude wurde vor 102 Jahren anlässlich der Einweihung des Suezkanals mit der Uraufführung der Verdi-Oper “Aida” eröffnet.

Der Disziplinarausschuss des Europäischen Fußballverbands annulliert das Europapokalspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Inter Mailand vom 20. Oktober.

29.10.1971, Freitag

Als Reaktion auf den Ausschluss Taiwans aus den Vereinten Nationen (UN) am 26. Oktober streicht die USA ihre Auslandshilfe für die UN in Höhe von 2,9 Mrd. Dollar (10,15 Mrd. DM).

30.10.1971, Samstag

Zum Abschluss eines sechstägigen offiziellen Kuba-Besuchs verkündet der sowjetische Ministerpräsident Alexei N. Kossygin “vollständige Übereinstimmung” mit dem kubanischen Regierungschef Fidel Castro.

Die dänische Regierung beschließt drastische Beschränkungen von Rüstungskäufen. Diese Ausgabenkürzung steht in Zusammenhang mit allgemeinen Sparmaßnahmen der Regierung.

31.10.1971, Sonntag

Bei den Nationalratswahlen in der Schweiz dürfen erstmals auch die Frauen wählen. Dem neugewählten Parlament gehören zehn weibliche Abgeordnete an.

Nach Angaben der NASA herrschen auf dem Planeten Mars gegenwärtig gewaltige Staubstürme.

Der Deutsche Fußball-Bund stellt die Maskottchen für die Fußballweltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland vor.

Chroniknet