1.10.1994, Samstag
Aus den Parlamentswahlen in der Slowakei geht die “Bewegung für eine Demokratische Slowakei” des ehemaligen Ministerpräsidenten Vladimir Meciar mit fast 35% als stärkste politische Kraft hervor.
Aus den Parlamentswahlen in der Slowakei geht die “Bewegung für eine Demokratische Slowakei” des ehemaligen Ministerpräsidenten Vladimir Meciar mit fast 35% als stärkste politische Kraft hervor.
In der britischen Wochenzeitung “News of the World” enthüllt der Offizier James Hewitt, er habe als ehemaliger Reitlehrer mit Prinzessin Diana bis 1991 eine fünfjährige Romanze unterhalten.
Die Präsidentschaftswahlen in Brasilien gewinnt der marktwirtschaftlich ausgerichtete sozialdemokratische Politiker Fernando Henrique Cardoso.
Vom russischen Raumfahrtzentrum in Kasachstan startet der Deutsche Ulf Merbold an Bord einer Sojus-Rakete zu einer 30-tägigen Mission ins All.
Im Alter von 92 Jahren stirbt der deutsche Schauspieler Heinz Rühmann.
Auf der Umweltministerkonferenz der Europäischen Union scheitert der Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) mit seinen Vorschlägen für eine Energiesteuer.
In einem Bauernhaus im Kanton Fribourg und im Weiler Les Granges-sur-Salvan werden 48 Angehörige der Sekte “Das Kreuz und die Rose” tot aufgefunden.
Die Vereinten Nationen lockern die Sanktionen gegen Rest-Jugoslawien, nachdem Belgrad Hilfslieferungen an die bosnischen Serben gestoppt hat.
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) kündigt an, als Folge des Gesundheitsstrukturgesetzes bis Ende des Jahres nur noch Notfallpatienten behandeln zu können.
Nach 14 Stunden endet ein Banküberfall mit anschließender Geiselnahme in Herzogenrath, einer Kleinstadt in der Nähe von Aachen, mit dem Selbstmord des Bankräubers.
Die irakische Regierung verlegt Truppen in die Nähe der kuwaitischen Grenze. Sie werden nach vier Tagen wieder zurückgezogen, nachdem die USA ihre Truppen in der Region verstärkt haben.
Der spanische Schriftsteller Jorge Semprun erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Bei den Wahlen zum Österreichischen Nationalrat erleiden die Parteien der großen Koalition SPÖ und ÖVP Verluste.
Das Verwaltungsgericht Berlin weist eine Klage des Ex-DDR-Ministerpräsidenten Willi Stoph auf Herausgabe seiner Ersparnisse von 100 000 DM ab. Das Geld war 1990 gesperrt worden, weil Stoph das Vermögen durch Amtsmissbrauch erworben haben soll.
Die IG Metall beschließt, in der Tarifrunde 1995 bis zu 6% mehr Gehalt zu fordern.
Nach 9101 m wird die Tiefbohrung in Windischeschenbach in der Oberpfalz offiziell eingestellt.
Der Papst-Bestseller “Die Schwelle der Hoffnung überschreiten” erscheint.
Als Reaktion auf dramatische Kursverluste des Rubel gegenüber dem US-Dollar entlässt der russische Präsident Boris Jelzin Finanzminister Sergej Dubinin.
Die Militärmachthaber Haitis, Raoul Cédras und Philippe Biamby, verlassen das Land und gehen nach Panama.
Der von der islamischen Untergrundorganisation Hamas entführte israelische Soldat Naschon Wachsmann kommt bei einem Befreiungsversuch der Armee ums Leben.
Haitis Präsident Jean-Bertrand Aristide kehrt aus dem Exil zurück.
Bei einer Volksabstimmung votieren 57% der Wahlberechtigten für einen Beitritt Finnlands zur Europäischen Union.
Die SPD behauptet bei der Wahl zum Saarländischen Landtag mit 49,4% ihre absolute Mehrheit nach Mandaten.
Bei Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen bleibt die CDU stärkste Partei vor SPD und PDS. FDP und Bündnis 90/Grüne scheitern.
Die Koalition aus CDU/CSU und FDP behauptet bei den Bundestagswahlen ihre Mehrheit.
Der Belgier Willy Claes tritt als Nachfolger des verstorbenen Manfred Wörner sein Amt als NATO-Generalsekretär an.
Der Redakteur Dmitrij Cholodow, der über Korruptionsfälle bei den russischen Streitkräften recherchiert hat, wird in Moskau ermordet.
Königin Elisabeth II. trifft als erstes britisches Staatsoberhaupt zu einem Besuch Russlands ein.
Mit 239 von 243 Stimmen wählt die SPD-Bundestagsfraktion den bisherigen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping zu ihrem Vorsitzenden.
Ein Bombenanschlag der fundamentalistischen Untergrundorganisation Hamas auf einen Linienbus in Tel Aviv fordert 21 Todesopfer.
Deutschland wird von der UNO-Vollversammlung ab 1995 für ein Jahr zum nichtständigen Mitglied des Weltsicherheitsrates ernannt.
Die USA und Nordkorea legen ihren Atomstreit bei.
Eine Mitgliederversammlung der Grün-Alternativen Liste in Hamburg lehnt eine Zusammenarbeit mit der PDS im Bund und in den Ländern ab.
Die Stimmbürger des Schweizer Halbkantons Nidwalden beschließen eine teilweise Abkehr vom Prinzip der offenen Abstimmung.
Der nordrhein-westfälische FDP-Landesvorsitzende Jürgen Möllemann tritt zurück.
Das neue Terminal 2 auf dem Rhein-Main-Flughafen wird eröffnet.
Die russischen Behörden bestätigen, dass in der Nähe der nordrussischen Stadt der Damm eines riesigen Ölsees gebrochen ist.
Kurt Beck (SPD) wird als Nachfolger von Rudolf Scharping zum Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz gewählt.
Ein Friedensvertrag beendet den Kriegszustand zwischen Israel und Jordanien.
Als erster US-Präsident seit 1974 besucht Bill Clinton Syrien zu Friedensgesprächen.
Der deutsche Astronaut Ulf Merbold kehrt von seiner Sojus-Mission zurück.
Ein 26 Jahre alter Mann feuert von der Straße aus etwa 30 Schüsse auf das Weiße Haus in Washington.
Der künftige Präsident der Europäischen Kommission, Jacques Santer, verteilt die Aufgaben unter den EU-Kommissaren neu.
m US-Bundesstaat Indiana stürzt eine Verkehrsmaschine ab. Alle 68 Menschen an Bord sterben.