Was geschah im September 1916

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Wetterstationen September 1916

Russische Truppen unter dem Befehl von General Alexei A. Brussilow beginnen eine Offensive in den Karpaten und wollen den Durchbruch nach Ungarn erzwingen.

In Saloniki, das seit Herbst 1915 von britischen und französischen Truppen besetzt ist, werden regierungstreue Truppenteile von Anhängern des früheren griechischen Ministerpräsidenten Eleftherios Weniselos festgenommen und entwaffnet. Die Kasernen werden von französischen Truppen besetzt.

Im Deutschen Reich beginnt eine allgemeine Bestandsaufnahme von Lebensmitteln in Privathaushalten und Behörden. Damit soll der Bedarf an Nahrungsmitteln im bevorstehenden Winter festgestellt werden.

Der Schauspieler und Dramaturg Ferdinand Gregori wird als Spielleiter an das von Max Reinhardt geführte Deutsche Theater in Berlin berufen.

In Berlin hat der Film “Das wandernde Licht” mit Henny Porten in der Hauptrolle Premiere.

2.9.1916, Samstag

Anlässlich der 100-Jahr-Feier der Hamburger Turnerschaft von 1816 tritt der Hauptausschuss der Deutschen Turnerschaft in Hamburg zusammen.

In Anwesenheit des sächsischen Königs Friedrich August III. wird in Leipzig der Neubau der Deutschen Bücherei eingeweiht.

Anlässlich des Jahrestages des Sieges über Frankreich 1870 bei Sedan erhalten die Schulkinder im Deutschen Reich schulfrei.

In Washington erklärt US-Präsident Woodrow Wilson, die USA könnten sich nicht auf Dauer von den Konflikten in Europa fernhalten. Die amerikanische Nation müsse dazu beitragen, einen für alle ehrenvollen Frieden zu erreichen.

Der deutsche Heeresbericht meldet von dem Frontabschnitt, der vom Prinzen Leopold von Bayern befehligt wird, starke russische Angriffe bei Luzk. Nach dem Wechsel des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg in die Oberste Heeresleitung ist Prinz Leopold neuer deutscher Oberkommandierender an der Ostfront.

3.9.1916, Sonntag

Die amerikanischen Eisenbahnergewerkschaften sagen ihren für den 4. September vorgesehenen Streik ab, nachdem der Kongress auf Initiative von Präsident Woodrow Wilson die Einführung des Acht Stunden-Tages für Eisenbahnbeschäftigte beschlossen hat.

In Eisenach tagt eine Delegiertenversammlung der thüringischen Nationalliberalen. Als Hauptredner betont der Reichstagsabgeordnete Gustav Stresemann, der Weg zum Sieg führe über die Niederwerfung Großbritanniens. Dafür müssten alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt werden. Damit die im Reichstag vertretenen Parteien besser über die außenpolitischen Belange unterrichtet werden, schlägt Stresemann die Schaffung eines außenpolitischen Beirates vor.

In Berlin tagt der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs. Mit Stichtag 1. August 1916 gehören dem Verein 20 732 Mitglieder an, dies sind 4730 weniger als zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

4.9.1916, Montag

In Budapest wird eine internationale Donau-Konferenz eröffnet. Die Teilnehmer aus dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn, Bulgarien und dem Osmanischen Reich beraten über Masnahmen zur Förderung der Donauschifffahrt.

Im Deutschen Reich beginnt die Zeichnung der 5. Kriegsanleihe. Aufgelegt werden Reichsanleihen mit 4% und Reichs-Schatzanweisungen mit 5% Verzinsung. Der Zeichnungspreis für die Reichsanleihe beträgt 98 Mark und für die Schatzanweisungen 95 Mark.

Britische Truppen erobern die Hafenstadt Daressalam, die Hauptstadt der deutschen Kolonie Ostafrika.

Der deutsche Heeresbericht meldet von der Somme-Front einen erneuten britisch-französischen Großangriff auf einer Breite von 30 km. Die Dörfer Guillemont und Le Forest mussten geräumt werden.

5.9.1916, Dienstag

Im Sitzungssaal des Preußischen Herrenhauses in Berlin wird die Ausstellung “Mutter und Säugling” eröffnet. Die Schau informiert über neue Möglichkeiten der Pflege von Kleinkindern.

Das ungarische Abgeordnetenhaus in Budapest berät über die Folgen des rumänischen Einmarsches nach Siebenbürgen. Im Mittelpunkt der Kritik steht Ministerpräsident Stefan Graf Tisza. Dieser verteidigt sich mit dem Hinweis, die Kriegserklärung Rumäniens – das 1883 mit Österreich-Ungarn ein Defensivbündnis geschlossen hatte – stehe als unglaublicher Treuebruch einzigartig in der Weltgeschichte dar.

6.9.1916, Mittwoch

Deutsche und bulgarische Truppen erobern die festungsartig ausgebaute Stadt Tutrakan an der Donau. Rund 20 000 Rumänen geraten in Gefangenschaft.

Das preußische Kultusministerium untersagt in einem Erlass an die Provinzialschulkollegien alle vorgesehenen Schulneubauten wegen des Mangels an Arbeitskräften und Baumaterialien.

7.9.1916, Donnerstag

In Wien tagt der Hauptausschuss der deutschen und österreichischen Alpenvereine. Auf der Tagesordnung steht die Bewilligung des Haushaltsplans mit einem Volumen von 492 000 Mark, die für die Öffentlichkeitsarbeit und den Erhalt der Berghütten verwendet werden.

Der Ärzteausschuss von Groß-Berlin legt neue Gebührensätze fest. Für die Beratung in der Sprechstunde soll der Arzt künftig drei Mark, bei einem Hausbesuch mindestens fünf Mark bekommen.

In einem Gespräch mit dem amerikanischen Journalisten William Hale erklärt Kronprinz Rupprecht von Bayern, an der Somme-Front hätten sich die deutschen Stellungen als fast uneinnehmbar erwiesen.

Der preußische Kronprinz Wilhelm, Oberkommandierender der vor Verdun stehenden Truppen, wird mit dem Eichenlaub zum Orden “Pour le mérite” ausgezeichnet.

8.9.1916, Freitag

Auf Einladung des preußischen Innenministers Friedrich Wilhelm von Loebell treffen die Oberpräsidenten der preußischen Provinzen in Berlin zusammen. Auf der Tagesordnung steht vor allem die kritische Ernährungslage.

In Berlin wird ein Verband der preußischen Landkreise gegründet. Noch vor der offiziellen Gründungsversammlung haben bereits 440 der 486 preußischen Landkreise ihre Bereitschaft zum Beitritt bekanntgegeben.

9.9.1916, Samstag

In Anwesenheit von Gerhart Hauptmann wird im Deutschen Theater in Berlin dessen Schauspiel “Rose Bernd” in einer Neuinszenierung gezeigt.

In Berlin tagt die Mitgliederversammlung des Deutschen Sparkassenverbandes. Auf der Tagesordnung steht die Mitwirkung des Verbandes an der gerade anlaufenden 5. Kriegsanleihe. Der Geschäftsbericht weist für 1916 einen Mitgliederbestand von 2741 Sparkassen mit einer Gesamteinlage von 1,8 Milliarden Mark aus.

10.9.1916, Sonntag

Der deutsche Heeresbericht meldet vom Feldzug in Rumänien die Einnahme der Donaufestung Silistria.

11.9.1916, Montag

Der türkische Kriegsminister Enver Pascha trifft im Deutschen Reich ein und besucht Kaiser Wilhelm II. im Großen Hauptquartier in Pleß.

12.9.1916, Dienstag

Der schweizerische Bundesrat veröffentlicht einen Bericht über die außenpolitische Lage der Schweiz. Im Zusammenhang mit der schwierigen Rohstoffversorgung wird der Abschluss eines Handelsabkommens mit dem Deutschen Reich in Aussicht gestellt.

In Rom werden mehrere Mitglieder des Jugendverbandes der Sozialistischen Partei Italiens wegen Verbreitung pazifistischer Flugblätter festgenommen. Nach Angaben der Polizei hatten die Festgenommenen auch Kontakt zu Sozialdemokraten in anderen Ländern.

13.9.1916, Mittwoch

Das bei Kawala stehende 4. griechische Armeekorps stellt sich unter den Schutz der deutschen Truppen. Infolge des deutsch-bulgarischen Vorstoßes in Mazedonien und der Erhebung regierungsfeindlicher griechischer Verbände in Saloniki am 1. September war das Korps von seinen Rückzugslinien abgeschnitten worden. Die Vereinbarungen sehen vor, dass die griechischen Truppen als neutral angesehen und bis zu einer Klärung der Lage in Griechenland in das Deutsche Reich überführt werden.

14.9.1916, Donnerstag

Italien eröffnet die 7. Isonzo-Schlacht. Sie dauert bis zum 18. September und bringt weder den Italienern noch den Österreichern größere Vorteile.

Die Münchener Sezession eröffnet zu Ehren des am 4. März vor Verdun gefallenen Malers Franz Marc eine Ausstellung mit Werken des Künstlers.

15.9.1916, Freitag

Der schwedische Entdeckungsreisende Sven Hedin trifft nach einer sechsmonatigen Studienreise durch Syrien, Mesopotamien und Arabien wieder in Konstantinopel ein. Hedin kündigt ein Buch über das Osmanische Reich an, das unter dem Titel “Bagdad, Babylon, Ninive” 1918 beim Verlag F. A. Brockhaus in Leipzig erscheint.

In der Adria wird das französische U-Boot “Foucoult” von einem österreichischen Flugboot versenkt.

An der Somme-Front werden von den Briten erstmals Panzerfahrzeuge (tanks) eingesetzt.

16.9.1916, Samstag

Die deutsche Marineleitung gibt für August die Versenkung von 126 feindlichen Handelsschiffen mit insgesamt 170 779 Bruttoregistertonnen bekannt.

Anstelle von Alexander Zaimis, der am 12. September mit seinem Kabinett seinen Rücktritt eingereicht hatte, wird Nikolaus Kalojeropulos neuer griechischer Ministerpräsident.

Die Regierungen von Großbritannien und Frankreich erkennen den im November 1915 in Paris vom tschechischen Exil-Politiker Tomá Masaryk gegründeten Tschechischen Nationalrat als provisorische tschechische Regierung an.

Durch einen Erlass Kaiser Wilhelm II. werden alle im Ausland lebenden deutschen Wehrpflichtigen, auch wenn sie ausgemustert oder zurückgestellt worden sind, zur Meldung bei den deutschen Auslandsbehörden aufgefordert.

17.9.1916, Sonntag

Auf einer Veranstaltung in seinem Wahlkreis Saarbrücken nimmt Ernst Bassermann, seit 1905 Vorsitzender der Nationalliberalen Partei, zur Kriegslage Stellung. Großbritannien sei der Hauptfeind und müsse vernichtet werden. Zur Frage der Kriegsziele erklärt Bassermann, wenn es zu früh sei, Kriegsziele auszusprechen, dann sei es auch zu früh, von vornherein auf Gebiete zu verzichten, die von Deutschland besetzt worden seien.

Im Zirkus Busch in Berlin beginnt die Winterspielzeit.

18.9.1916, Montag

Beim Bruch der Talsperre der Weißen Desse im Isergebirge in der Nähe von Gablonz werden über 250 Menschen getötet. Zahlreiche Dörfer werden überschwemmt.

In München konstituiert sich ein Volksbund zur Niederwerfung Englands, dem alle bürgerlichen Parteien angehören.

Auf einer Konferenz der Konservativen Partei Sachsens wird eine Entschließung angenommen, in der Großbritannien als Hauptkriegstreiber bezeichnet wird.

19.9.1916, Dienstag

Im “Vorwärts” wenden sich der SPD-Vorstand und die Generalkommission der freien Gewerkschaften gegen Flugblätter, in denen die sozialdemokratische Opposition die Vorstandspolitik herabgewürdigt hatte. Der Vorwurf, SPD und Gewerkschaften hätten auf Anweisung der Militärbehörden gegen die Streiks Stellung bezogen, wird scharf zurückgewiesen.

Vor der französischen Kammer erklärt Ministerpräsident Aristide Briand, er werde nur einen Frieden schließen, der die nach dem Krieg 1870/71 verlorengegangenen Gebiete zurückbringe.

In der norwegischen Hauptstadt Christiania (Oslo) beginnt eine Zusammenkunft der Ministerpräsidenten und Außenminister von Dänemark, Norwegen und Schweden. Auf der Tagesordnung steht die Lage der skandinavischen Staaten während des Weltkriegs. Übereinstimmend wird festgestellt, dass sich die drei Länder außerstande sehen, als Friedensvermittler aufzutreten.

20.9.1916, Mittwoch

Bei einer Rekrutenvereidigung in Athen ruft König Konstantin die jungen Soldaten zur Treue gegenüber der Krone auf. Der König erklärt: “Ihr seid meine Soldaten, meine und keines anderen!”

Die Gruppe Internationale veröffentlicht die erste Ausgabe der Spartacus-Briefe, die illegal in Berlin gedruckt werden.

21.9.1916, Donnerstag

Der Berliner Architekt Hermann Jansen erhält den Hauptpreis eines von den Nordseewerken in Emden ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs für den Bau einer neuen Wohnsiedlung in Emden. Maßgeblich beteiligt an der Ausschreibung war der Mülheimer Großkaufmann Hugo Stinnes, der an den Nordseewerken Aktienanteile besitzt.

22.9.1916, Freitag

Unter der Regie von Richard Ohnesorg wird im Hamburger Thalia-Theater zum Gedächtnis an den am 31. Mai in der Schlacht am Skagerrak gefallenen Dichter Gorch Fock dessen Stück “Die Königin von Honolulu” uraufgeführt.

Bei einer Zusammenkunft mit führenden Vertretern von Handwerk, Handel und Industrie erläutert Karl Helfferich, Staatssekretär des Innern, die Bedeutung der 5. Kriegsanleihe, die eine solide und gewinnbringende Geldanlage sei.

Auf Befehl der Obersten Heeresleitung wird in Warschau eine deutsche Militärkommission gegründet. Sie soll die angestrebte Aufstellung polnischer Truppenteile im Rahmen des deutschen Heeres vorbereiten.

23.9.1916, Samstag

In Berlin endet eine zweitägige SPD-Parteikonferenz. Die Beratungen sind geprägt von den Auseinandersetzungen um die Kriegskredite. Mit 251 gegen fünf Stimmen wird ein Antrag des Reichstagsabgeordneten Eduard David angenommen, in dem ein Eroberungskrieg abgelehnt, die Pflicht zur Landesverteidigung jedoch bejaht wird.

In einer Antwort auf einen Antrag der schweizerischen Bundesversammlung erklärt der Bundesrat, eine offizielle Friedensvermittlung der Schweiz sei zur Zeit wenig erfolgversprechend. Die Bundesversammlung hatte in einer Eingabe die Prüfung von Möglichkeiten zur Friedensvermittlung angeregt.

Das preußische Innenministerium richtet an die Regierungspräsidenten den dringenden Aufruf, im amtlichen Verkehr Fremdwörter soweit wie möglich durch deutsche Ausdrücke zu ersetzen. Als Anleitung für einen sinnvollen Sprachgebrauch ist durch den Deutschen Sprachverein eine Verdeutschungsliste erarbeitet worden.

Die Stadt Köln gibt bekannt, dass in Kürze an der Hochschule für kommunale und soziale Verwaltung ein Studiengang für Frauen in sozialen Berufen eingerichtet wird. Ziel ist die Ausbildung von Frauen für leitende Positionen in der Sozialverwaltung. Es handelt sich um den ersten nur für Frauen eingerichteten Studiengang an einer deutschen Hochschule.

24.9.1916, Sonntag

Der Bund deutscher Verkehrsvereine hält in Leipzig eine Kriegstagung ab. Der Verband, in dem sich Fremdenverkehrsvereine und Beherbergungsunternehmen zusammengeschlossen haben, fordert in einer Denkschrift an den Reichskanzler eine verbesserte Lebensmittelversorgung für Hotels und Gaststätten.

In Berlin tagt der Reichsverband der deutschen Presse. Gefordert wird eine Aufhebung der Zensur. Das Vertrauen der Leser in ihre Zeitungen drohe durch die eingeschränkte Berichterstattung verlorenzugehen.

25.9.1916, Montag

Deutsche Marine-Luftschiffe fliegen Angriffe auf York, Leeds, Lincoln und Derby.

Unter Vorsitz des Berliner Oberbürgermeisters Adolf Wermuth tagt in Berlin der Hauptausschuss des Deutschen Städtetages. Anwesend sind über 50 Delegierte aus dem Reichsgebiet, die sich vor allem mit akuten Ernährungsproblemen befassen.

26.9.1916, Dienstag

Der polnische Politiker und Militärführer Jósef Pilsudski erklärt seinen Austritt aus der von den Österreichern aufgestellten Polnischen Legion. Pilsudski hatte vergeblich versucht, die Legion als eigenständigen Truppenteil unter polnischen Oberbefehl einsetzen zu lassen.

Das deutsche Handels-U-Boot “Bremen” trifft in Long Island/New York ein. Ebenso wie die “Deutschland” gehört die “Bremen” zur Deutschen Ozean-Reederei (Bremen).

27.9.1916, Mittwoch

In Addis Abeba wird der bisherige Kaiser Josua aller Ämter enthoben und Woisero Zudito, die Tochter des 1911 verstorbenen Kaisers Menilek II., zum neuen Staatsoberhaupt von Abessinien ausgerufen. Zum Thronerben wird Täfäri Mäkwännen (der spätere Kaiser Haile Selassie I., 1930- 1974) bestimmt.

28.9.1916, Donnerstag

Nach der Sommerpause tritt der Reichstag zu einer ersten Sitzung zusammen. In seiner Eröffnungsrede nimmt Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg zur Kriegslage Stellung. Zwar sei die feindliche Offensive an der Westfront noch nicht abgeschlossen, ein Durchbruch sei jedoch nicht zu erwarten. Friedensvorschläge lehnt der Reichskanzler unter Verweis auf die ablehnende Haltung der Gegner ausdrücklich ab.

In einem Interview mit dem britischen Korrespondenten der “United Press of America” betont der britische Kriegsminister David Lloyd George den Willen Großbritanniens zur Fortsetzung des Krieges gegen Deutschland. Der Kampf werde bis zur Niederschmetterung (wörtlich: “knockout”) des Kaiserreiches geführt.

In Görlitz an der Neiße trifft der erste Transport mit griechischen Truppen ein, die sich am 13. September unter deutschen Schutz gestellt hatten. Die Griechen werden in einem Barackenlager in der Nähe der Stadt untergebracht.

29.9.1916, Freitag

Bei Hermannstadt in Siebenbürgen wird die 1. rumänische Armee durch die unter dem Oberbefehl von Erich von Falkenhayn kämpfenden deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen geschlagen.

Der schweizerische Bundesrat unterzeichnet ein Handelsabkommen mit dem Deutschen Reich. Es bringt der Schweiz die Möglichkeit, dringend benötigte Waren und Rohstoffe aus Deutschland zu beziehen.

In Berlin hat der Film “Engeleins Hochzeit” mit Asta Nielsen in der Hauptrolle Premiere. Es ist die Fortsetzung des erfolgreichen Films “Engelein” von 1914.

30.9.1916, Samstag

Im Deutschen Landestheater Prag wird das Drama “Der Sohn” von Walter Hasenclever uraufgeführt.

Chroniknet