Was geschah im September 1958

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1.9.1958, Montag

Island protestiert gegen die Tätigkeit britischer Fischkutter und begleitender Marineeinheiten in der von Island beanspruchten ausschließlichen Fischereizone von zwölf Seemeilen.

Nach einer Erklärung des japanischen Außenministers Aiichiro Fudschijama lehnt sein Land jede direkte und indirekte Beteiligung am Formosa-Konflikt ab.

2.9.1958, Dienstag

Die erste Fernsehstation der Volksrepublik China nimmt in der Hauptstadt Peking ihren Betrieb auf.

In Hannover stellt die Arbeitsgemeinschaft “Die moderne Küche” auf ihrer ersten Tagung fest, dass bundesdeutsche Hausfrauen in viel zu geringem Umfang über moderne Kücheneinrichtungen und -geräte verfügen.

3.9.1958, Mittwoch

Der Bundesvorstand der SPD beschliest die Kampagne gegen die Atomrüstung der Bundeswehr fortzusetzen und weiterhin den Ausschuss “Kampf dem Atomtod” zu unterstützen.

Der Unionsrat der Vereinigten Arabischen Staaten, das Parlament des von Syrien, Ägypten und dem Jemen gebildeten Staatenbunds tritt zu einer ersten Sitzung in Kairo zusammen.

4.9.1958, Donnerstag

Die Bundesregierung stoppt die Vergabe von Einfuhrgenehmigungen für feste Brennstoffe aus Ländern außerhalb der Montanunion, um die Situation des inländischen Kohlebergbaus zu verbessern.

In Erklärungen an die vier Siegermächte und die Bundesrepublik schlägt die DDR-Regierung die Bildung einer Viermächtekommission und einer Kommission beider deutscher Staaten für Verhandlungen über einen Friedensvertrag vor.

Mit 386 000 Stimmen wird der Kandidat der Konservativen und Liberalen, Jorge Alessandri, zum chilenischen Präsidenten gewählt. Sein Gegenkandidat, der Sozialist Salvador Allende, erhält 354 000 Stimmen.

Die Volksrepublik China erweitert ihre Territorialgewässer auf zwölf Seemeilen, so dass die Küsteninseln, die zu Formosa (Taiwan) gehören, zu Inseln der chinesischen Binnengewässer erklärt werden können.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin (West), Willy Brandt, berichtet vor dem Abgeordnetenhaus über die stetig wachsende Zahl der Flüchtlinge aus der DDR und appelliert zugleich an die DDR-Bewohner, “so lange zu bleiben, wie es geht”.

5.9.1958, Freitag

Der frühere sowjetische Ministerpräsident Nikolai A. Bulganin, der am 27. März entmachtet wurde, wird nun auch seiner Funktionen als Präsidiumsmitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei enthoben.

Insgesamt 33 Atom-U-Boote will die US-amerikanische Marine in Dienst stellen; davon sind acht bereits vom Stapel gelaufen, 13 weitere sind im Bau, der Bau der übrigen zwölf ist genehmigt worden.

6.9.1958, Samstag

Tunesien und Marokko treten der Arabischen Liga als ordentliche Mitglieder bei.

Wegen zu starkem Gefälle der Bahn wird der Weltrekordlauf des bundesdeutschen Sprinters Armin Hary in Friedrichshafen – 100 m in 10,0 sec – nicht anerkannt.

7.9.1958, Sonntag

Zum Abschluss der 19. Internationalen Filmfestspiele in Venedig, die am 24. August begonnen hatten, erhält der japanische Spielfilm “Der Rikschamann” den “Goldenen Löwen von San Marco”. Für die besten schauspielerischen Leistungen werden Sophia Loren (für ihre Rolle in “Die schwarze Orchidee”) und Alec Guinness (“Des Pudels Kern”) ausgezeichnet.

Der Sultan von Oman tritt die im Westen Pakistans in der Nähe der iranischen Grenze gelegene Enklave Gwadar an Pakistan ab.

Für eine friedliche Eingliederung der zu Formosa gehörenden Inseln Quemoy und Matsu in die Volksrepublik China spricht sich der indische Ministerpräsident Jawaharlal Nehru aus. Am selben Tag wird bekanntgegeben, dass Einheiten der US-amerikanischen Flotte zum Geleitschutz für die Versorgung Quemoys eingesetzt werden.

8.9.1958, Montag

In Wien wird das österreichisch-polnische Kohleabkommen unterzeichnet, das bis Ende 1963 polnische Kohlelieferungen mit einem Umfang von 2,3 Millionen t vorsieht. Hiermit soll in den nächsten fünf Jahren der Kohlebedarf der österreichischen Eisenbahn zu 80 bis 90% gedeckt werden.

Die Vereinigten Staaten beenden ihre diesjährige Atomtestserie im Pazifik, die am 28. April begonnen hat. – Ab 15. September sollen in der Wüste von Nevada noch einmal zehn Kernwaffenversuche durchgeführt werden.

9.9.1958, Dienstag

Mit einer Einstweiligen Verfügung endet der sog. Münchner Semmelkrieg. Sieger ist der Bäckermeister Alfred Krohe, der seit Anfang des Jahres seine Brötchen für sechs statt der sonst üblichen sieben Pfennige verkauft und deshalb mit der Konkurrenz in Konflikt geriet.

Mehr als zwei Monate nach dem entsprechenden Beschluss des Bundestages in Bonn übermittelt die Bundesregierung den vier Siegermächten eine Erklärung darüber, dass die Errichtung eines Viermächte-Gremiums auf Botschafterebene gewünscht wird, das Vorschläge zur Lösung der deutschen Frage erarbeiten soll.

10.9.1958, Mittwoch

Zur Teilnahme an einer Konferenz über die Einstellung von Kernwaffenversuchen erklären sich Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika bereit. Nach britischen Vorstellungen sollte die Konferenz am 31. Oktober in Genf beginnen.

Indien und Pakistan einigen sich nach zweitägigen Verhandlungen auf eine Regelung der meisten umstrittenen Grenzfragen um Ostpakistan sowie den Austausch von Enklaven.

Wirtschaftshilfe in Höhe von 303 Millionen US-Dollar (etwa 1,27 Milliarden DM) wollen die Vereinigten Staaten von Amerika im laufenden Haushaltsjahr Indien gewähren.

11.9.1958, Donnerstag

Eine Düsenverkehrsmaschine vom Typ Boeing 707 fliegt die Strecke London New York in 7:29 h und unterbietet damit den bisherigen Rekord um fast zwei Stunden.

Für eine von allen Parteien gemeinsam erarbeitete Außenpolitik der Bundesregierung spricht sich der FDP-Vorsitzende Reinhold Maier aus.

12.9.1958, Freitag

Das britische Außenministerium erklärt, dass Großbritannien keinerlei Verpflichtungen habe, an der Seite der USA im Quemoy-Konflikt militärisch zu intervenieren.

Das oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten ordnet einstimmig die sofortige Einführung der gesetzlich vorgeschriebenen Rassenintegration im Bundesstaat Arkansas an.

13.9.1958, Samstag

US-Präsident Dwight D. Eisenhower appelliert an den sowjetischen Parteichef Nikita S. Chruschtschow, er möge seinen Einfluss auf die Volksrepublik China geltend machen, damit diese ihre militärischen Operationen einstelle und den Konflikt mit Formosa (Taiwan) friedlich beizulegen versuche.

In Genf endet die zweite Internationale Konferenz der Vereinten Nationen zur friedlichen Verwendung der Kernenergie, an der seit dem 1. September rund 5000 Delegierte aus 66 Ländern teilgenommen haben.

14.9.1958, Sonntag

17 Tote und 94 Verletzte fordert ein Unfall der Zahnradbahn auf dem Drachenfels bei Bonn. Die Lokomotive der 75 Jahre alten Bahn springt aus den Schienen.

In Anwesenheit von DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl und SED-Parteichef Walter Ulbricht wird beim ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe Weimars eine Gedenkstätte eröffnet.

Nach heftigen Debatten beschließen die Sozialistische und die Radikalsozialistische Partei, die Annahme des Regierungsentwurfs für eine neue französische Verfassung zu empfehlen.

15.9.1958, Montag

Bei einem Staatsbesuch in Frankreich trifft Bundeskanzler Konrad Adenauer erstmals mit dem neuen französischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle zusammen.

In Warschau beginnen Besprechungen zwischen den Botschaftern der Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China über die Regelung der gegenseitigen Beziehungen und die Lösung des Konflikts um die Küsteninseln Quemoy und Matsu.

In der französischen Hauptstadt Paris entgeht der französische Informationsminister Jacques Soustelle leicht verletzt einem Attentat algerischer Nationalisten.

Die Sowjetunion erklärt ihre Bereitschaft zu Expertengesprächen über die Verhinderung von Überraschungsangriffen und schlägt vor, die Besprechungen am 10. November mit Vertretern aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, Polen, der Tschechoslowakei und Rumänien beginnen zu lassen.

16.9.1958, Dienstag

Um die weitere Abwanderung von Ärzten aus der DDR zu verhindern, beschließt das Politbüro der SED, dass wissenschaftliche Forschung und Lehre sowie die Tätigkeit des Arztes im allgemeinen eine intensivere Förderung erfahren sollen.

In New York wird die 13. ordentliche Vollversammlung der Vereinten Nationen eröffnet, die den libanesischen Außenminister, Charles Malik, zu ihrem Präsidenten wählt.

Nach Angaben der Deutschen Bundesbahn hat sich die Anzahl der mit Dampflokomotiven zurückgelegten “Triebfahrzeugkilometer” seit 1950 von 90% auf 67,4% verringert.

17.9.1958, Mittwoch

Die japanische Regierung erklärt, sie werde von nun an die Flagge der Volksrepublik China schützen. Japan betreibe keine “Zwei-China-Politik”, setze sich nicht für die Unabhängigkeit Formosas (Taiwans) ein und werde keiner gegen die Volksrepublik China gerichteten südostasiatischen Organisation beitreten.

18.9.1958, Donnerstag

Durch die Akkreditierung eines türkischen Vertreters beim britischen Gouverneur von Zypern wird der 1923 geschlossene Vertrag von Lausanne verletzt, in dem die Türkei auf alle Souveränitätsrechte über Zypern verzichtet. Diese Ansicht vertritt die griechische Regierung in einem Brief an die Unterzeichnerstaaten des Lausanner Vertrags.

Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer (CDU), hält die Hinzuziehung von Vertretern der DDR-Regierung bei Beratungen eines Viermächte-Gremiums für möglich und spricht sich für direkte technische Verhandlungen mit den DDR-Behörden aus. Die Bundesregierung hat bislang alle direkten Verhandlungen mit Berlin (Ost) abgelehnt.

Der am 2. September gewählte Premierminister der Südafrikanischen Union, Hendrik Frensch Verwoerd, erklärt vor dem Parlament, seine Regierung strebe die Umwandlung des Staates von einem Dominium des Commonwealth in eine Republik an.

19.9.1958, Freitag

Erstmals seit 25 Jahren gibt der spanische Cellist Pablo Casals wieder auf deutschem Boden ein Konzert: Im Bonner Beethovenhaus spielt er drei Cellosonaten Ludwig van Beethovens.

Eine aus 117 Personen bestehende Jury wählt in Brüssel die “zwölf besten Filme aller Zeiten”.

Auf einer Luftwaffenbasis nahe der britischen Stadt Norfolk trifft die erste US-amerikanische Mittelstreckenrakete vom Typ “Thor” ein, die in Europa stationiert werden soll.

In Kairo wird die Bildung einer provisorischen Regierung der Algerischen Republik mit Ferhat Abbas an der Spitze bekanntgegeben.

20.9.1958, Samstag

Der libanesische Ministerpräsident Sami as-Sulh erklärt seinen Rücktritt und flieht in die Türkei. Sein Nachfolger wird am 24. September der bisherige Führer der Aufständischen in Tripoli, Raschid Karami.

21.9.1958, Sonntag

Bei einem Länderkampf der Leichtathleten in Augsburg besiegt die bundesdeutsche Mannschaft die Sowjetunion überraschend mit 115:105 Punkten.

Im Wiener Volkstheater wird 150 Jahre nach seiner Entstehung Franz Grillparzers Drama “Blanka von Kastilien” uraufgeführt.

Der Verband der Ärzte Deutschlands (Hartmann-Bund) lehnt auf seiner Jahrestagung in Baden-Baden eine Beteiligung der Patienten an den Krankheitskosten ab.

In Kiel geht der CDU-Bundesparteitag nach viertägiger Dauer zu Ende.

22.9.1958, Montag

Bulgarien beschuldigt die jugoslawischen Behörden, die bulgarisch fühlende Bevölkerung in Makedonien zu benachteiligen und zu verfolgen. Dies werde zu einer Massenauswanderung nach Bulgarien führen.

Im Deutschen Fernsehen wird erstmals mit Hilfe eines Phantombildes nach einem Verbrecher gefahndet, der wegen versuchten Raubmordes gesucht wird. Ein erster “sicherer” Hinweis erweist sich jedoch als falsch.

23.9.1958, Dienstag

Auf der Vigorellibahn in Mailand verbessert der französische Radrennfahrer Roger Rivière den Stundenweltrekord auf 47,346 km. Die bisherige Bestmarke, von Rivière vor einem Jahr aufgestellt, lag bei 46,923 km.

Der bereits 1940 entstandene Film “Der große Diktator” von Charlie Chaplin – eine Parodie auf den “Führer” Adolf Hitler – ist erstmals in der Bundesrepublik zu sehen.

In Venedig dirigiert Igor Strawinsky die Uraufführung seines oratorischen Werks “Threni”, das er im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks geschrieben hat. Die deutsche Erstaufführung ist am 13. Oktober in Hamburg.

Die UN-Vollversammlung in New York lehnt einen Antrag Indiens ab, die Frage der Vertretung der Volksrepublik China in dem Gremium auf die Tagesordnung zu setzen.

In seiner Antrittsrede kündigt der neue libanesische Staatspräsident Fuad Schihab die Verbesserung der Beziehungen zu den arabischen Nachbarstaaten und Vorbereitungen für den baldigen Abzug der US-amerikanischen Truppen an.

24.9.1958, Mittwoch

In einem Fußball-Länderspiel in Kopenhagen trennen sich die Nationalmannschaften der Bundesrepublik und Dänemarks 1:1.

Im Zuge der Umbildung der DDR-Regierung in Berlin (Ost) werden acht Ministerien, die für verschiedene Wirtschaftsbereiche zuständig waren, aufgelöst und der Staatlichen Planungskommission unterstellt. Gleichzeitig wird der Stellvertretende Ministerpräsident Franz Selbmann seines Amtes enthoben.

25.9.1958, Donnerstag

US-Außenminister John Foster Dulles erklärt, die Bedeutung der Küsteninseln Quemoy und Matsu für Formosa (Taiwan) sei vergleichbar mit der Berlins für den Westen.

26.9.1958, Freitag

In Moskau unterzeichnen Vertreter Österreichs und der Sowjetunion ein Abkommen, das die Lieferung von 0,5 Millionen t sowjetischen Erdöls jährlich an Österreich in der Zeit von 1959 bis 1965 vorsieht.

27.9.1958, Samstag

615 Todesopfer fordert ein Taifun über Japan; mehr als eine halbe Million Menschen werden obdachlos.

Die Quadriga, die während der Reparatur von Kriegsschäden vom Brandenburger Tor entfernt wurde, wird wieder montiert.

Nach längeren Auseinandersetzungen innerhalb der Regierung tritt der birmesische Premierminister U Nu von seinem Amt zurück und überträgt seine Vollmachten bis zur Abhaltung neuer Wahlen an General Ne Win, den Oberbefehlshaber der Armee. Dieser übernimmt das Amt formell am 28. Oktober.

In einer durch Gouverneur Orval E. Faubus organisierten Abstimmung spricht sich die Bevölkerung von Little Rock im US-Bundesstaat Arkansas gegen die vom obersten Bundesgericht angeordnete Rassenintegration an der örtlichen Highschool aus.

In der Vereinigten Arabischen Republik wird eine Bodenreform für den syrischen Landesteil beschlossen: Gegen Entschädigung wird der Grundbesitz von über 80 ha bei bewässerten und 300 ha bei unbewässerten Grundstücken enteignet.

In einer Ansprache vor der Atlantic Treaty Association in Boston weist US-Außenminister John Foster Dulles darauf hin, dass die Vereinigten Staaten von der Nordatlantikpakt-Organisation keine militärische Hilfe im Fernen Osten erwarten.

28.9.1958, Sonntag

Der Philosoph Karl Jaspers wird in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein erreicht die CDU 44,4% der Stimmen bzw. 33 Landtagssitze (bisher 25), die SPD 35,9% bzw. 26 Sitze (25), der GB/BHE 6,9% (5 Sitze; bisher 10), die FDP 5,4% bzw. 3 Sitze (5). Der Südschleswigsche Wählerverband, der bislang einen Vertreter entsandte, ist im neuen Landtag nicht mehr vertreten.

Ferhat Abbas, seit dem 19. September Ministerpräsident der algerischen Exilregierung, erklärt sich zu Verhandlungen mit Frankreich bereit, wenn das Recht Algeriens auf Unabhängigkeit und Souveränität anerkannt werde.

Bei der Volksabstimmung in Frankreich sprechen sich 79,25% der Wähler für die Annahme der neuen Verfassung aus.

29.9.1958, Montag

Generalissimus Chiang Kai-shek erklärt in einer Pressekonferenz, die taiwanischen Truppen würden auch ohne US-amerikanische Hilfe die Küsteninseln Quemoy und Matsu verteidigen und Vergeltungsschläge gegen die Volksrepublik China führen.

Die Sowjetunion nimmt ihre am 31. März eingestellten Atomwaffenversuche wieder auf. Die US-Regierung stellt daraufhin fest, dass es sich bei der Einstellung in erster Linie um ein Propagandamanöver gehandelt habe.

30.9.1958, Dienstag

Im September sind rund 327 560 Bundesbürger arbeitslos, dies entspricht einer Erwerbslosenquote von 1,7%, der niedrigsten seit zehn Jahren.

Ein Bodenreformgesetz, das den Großgrundbesitz im Irak einschränkt, wird in Bagdad erlassen.

In Frankreich treten drei Verordnungen in Kraft, mit deren Hilfe die Anschläge algerischer Nationalisten in Frankreich verhindert werden sollen.

UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld, der Anfang September in mehreren Staaten des Nahen Ostens Gespräche zur Lösung der Krise geführt hat, berichtet, dass sich in der jordanischen Hauptstadt Amman ein Vertreter des Generalsekretärs mit Verbindungsstellen in Beirut und Damaskus niederlassen werde.

In Noten an die Bundesregierung machen sich die drei Westmächte den Bonner Vorschlag eines Viermächte-Gremiums zur Lösung der deutschen Frage zu eigen und lehnen den DDR-Vorschlag über die Bildung einer zusätzlichen Kommission beider deutschen Staaten ab.

In Frankfurt geht die Internationale Buchmesse zu Ende (seit 25.9.), auf der rund 7300 Verlage aus 25 Ländern ihre Veröffentlichungen präsentiert haben.

Chroniknet