Bei einem Attentat der linksterroristischen Revolutionären Zellen wird Günter Korbmacher, Vorsitzender Richter am Bundesverwaltungsgericht in Berlin (West), durch Schüsse ins linke Bein verletzt. Korbmacher ist u.a. für Asylangelegenheiten zuständig.
Der Bundeskanzler und CDU-Vorsitzende Helmut Kohl trifft in München mit dem bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß zusammen. Wegen unterschiedlicher Standpunkte, vor allem in Fragen der Abrüstung, hatte es in den vergangenen Wochen erhebliche Spannungen zwischen den beiden Schwesterparteien gegeben.
In Frankfurt am Main räumt die Polizei den von Demonstranten seit Tagen besetzten Börneplatz. Auf dem Gelände waren bei Bauarbeiten für ein Kundenzentrum der Stadtwerke Häuserreste des ehemaligen Judenviertels entdeckt worden. Daraufhin wollten die Besetzer einen dauerhaften Baustopp erzwingen.
Nach Ansicht des Bundeskartellamtes in Berlin (West) ist der Globalvertrag zwischen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF und dem deutschen Sportbund über Exklusiv-Übertragungsrechte von Sportveranstaltungen unrechtmäßig. Er widerspreche in wesentlichen Punkten dem Kartellgesetz. Private Anbieter würden dadurch “unbillig behindert”.
Paul Schockemöhle, der bislang erfolgreichste deutsche Springreiter, erklärt seinen Rücktritt vom aktiven Wettkampfsport.
Während eines Auslandsaufenthaltes wird der Staatschef von Burundi, Jean-Baptiste Bagaza, durch einen Militärputsch gestürzt. Der Nachbarstaat Uganda gewährt ihm politisches Asyl. Neuer Präsident und Regierungschef wird Pierre Buyoya.
Der bundesdeutsche Sportflieger Mathias Rust, der am 28. Mai 1987 auf dem Roten Platz in Moskau landete, wird vom Obersten Gerichtshof der UdSSR zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt.
In Belgien wird das Rauchen in allen überdachten Örtlichkeiten, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, per Gesetz weitgehend verboten. Bei Missachtung drohen Geldstrafen bis zu umgerechnet 900 DM. Kritiker bemängeln, dass die Definition öffentlicher Gebäude unklar sei.
In Berlin (Ost) kommt es zu Demonstrationen unabhängiger Friedensgruppen gegen die atomare Rüstung in Ost und West. Die Sicherheitsorgane schreiten nicht ein. Beobachter vermuten die bevorstehende Reise des DDR-Staatschefs Erich Honecker in die Bundesrepublik als Grund für diese Zurückhaltung.
Auf ihrem zweitägigen Parteitag in Kiel berät die FDP über Fragen der Innen-, Rechts- und Frauenpolitik. Bemühungen des Koalitionspartners CDU/CSU, das Demonstrationsrecht zu beschneiden, lehnen die Delegierten ebenso wie eine Verschärfung des Abtreibungsrechts ab.
Bei einem Referendum in der Türkei sprechen sich 50,24% der Stimmberechtigten für die Aufhebung des Betätigungsverbots von Oppositionspolitikern aus. Nach dem Militärputsch im September 1980 war 241 Parlamentariern jede politische Aktivität verboten worden.
Bei den Teil-Wahlen zum argentinischen Parlament verliert die radikale Bürgerunion von Staatspräsident Raúl Alfonsín ihre absolute Mehrheit. Die Peronisten können erhebliche Gewinne erzielen.
In einer 22 Stunden dauernden Operation werden im John-Hopkins-Hospital in Baltimore (USA) die aus Ulm stammenden siamesischen Zwillingsbrüder Patrick und Benjamin Binder getrennt. Die Operation, an der ein 70 Mitglieder starkes Ärzteteam beteiligt ist, verläuft erfolgreich.
Mit zehn Titeln stellt die DDR bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Rom die erfolgreichste Mannschaft.
Truppen des Tschad überschreiten die Grenze zu Libyen und erobern den Luftwaffenstützpunkt Maatam-as-Sarrat. Dabei sollen 1730 Libyer getötet und 313 gefangengenommen worden sein.
Offiziere der Nationalen Volksarmee der DDR nehmen zum ersten Mal als Beobachter an einem NATO-Manöver in der Bundesrepublik teil.
In Damaskus (Syrien) wird der vor rund siebeneinhalb Monaten von schiitischen Extremisten entführte Siemens-Techniker Alfred Schmidt auf freien Fuß gesetzt. Vom ebenfalls verschleppten Hoechst-Manager Rudolf Cordes gibt es weiterhin kein Lebenszeichen.
Der DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker trifft zu einem fünftägigen Besuch in der Bundesrepublik ein.
Der DDR-Lyriker Wilhelm Bartsch wird mit dem Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau ausgezeichnet.
Bei vorgezogenen Parlamentswahlen in Dänemark muss die bürgerliche Regierungskoalition unter Ministerpräsident Poul Schlüter (Konservative) starke Verluste hinnehmen. Schlüter bleibt jedoch als Chef einer Vierparteien-Minderheitsregierung im Amt.
Bei einer Tagung im Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven weisen Forscher auf in den kommenden 50 Jahren zu erwartende Klimaveränderungen hin. Sie seien auf den steigenden Kohlendioxidgehalt in der Erdatmosphäre zurückzuführen.
In Düsseldorf schlägt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Vertretung Englands 3:1.
Papst Johannes Paul II. besucht auf seiner zweiten Nordamerikareise neun US-amerikanische Städte und ein Indianerdorf im Nordwesten von Kanada. Er fordert die amerikanischen Vertreter der katholischen Kirche auf, ihre Lehre stärker als bisher an den Glaubensgrundsätzen des Vatikans auszurichten.
Nach statistischen Angaben des Bundesgesundheitsamtes in Berlin (West) erkranken jährlich fast 269 000 Menschen in der Bundesrepublik an bösartigen Krebs- bzw. Tumorbildungen.
Die Nürnberger Kunsthalle zeigt eine umfassende Retrospektive zum Schaffen des deutschen Malers Paul Klee.
In Bonn fordern Vertreter der Wirtschaft vermehrte Anstrengungen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit in der Informations- und Kommunikationstechnik. Um in diesen zukunftsträchtigen Technologien gegenüber US-amerikanischen und japanischen Unternehmen nicht weiter in Rückstand zu geraten, müssten Staat, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam mit der Europäischen Gemeinschaft Konzeptionen erarbeiten.
Am Vorabend der Landtagswahl in Schleswig-Holstein wird ein Bericht des Nachrichtenmagazins “Der Spiegel” bekannt, in dem der Pressereferent in der Kieler Staatskanzlei, Reiner Pfeiffer, behauptet, er habe im Auftrag des CDU-Ministerpräsidenten Uwe Barschel eine Verleumdungskampagne gegen den SPD-Spitzenkandidaten Björn Engholm geführt.
Die Finanzminister und Notenbankpräsidenten der Europäischen Gemeinschaft vereinbaren bei einem Treffen in Nyborg (Dänemark) eine verstärkte währungspolitische Zusammenarbeit im Rahmen des Europäischen Währungssystems (EWS). Ziel ist u.a. eine Stabilisierung der Wechselkurse.
Im Thalia-Theater in Hamburg wird das Stück “Parzifal” von Tankred Dorst und Robert Wilson uraufgeführt.
In Saarbrücken wird die erste deutsch-sowjetische Länderpartnerschaft zwischen dem Saarland und der Sowjetrepublik Georgien vereinbart. Vorgesehen sind der Austausch von Schülern, Lehrern, Künstlern und Wissenschaftlern, Kontakte zwischen Betrieben sowie ein Erfahrungs- und Informationsaustausch auf den Gebieten Technik und Umweltschutz.
Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen kann die SPD trotz leichter Verluste ihre absolute Mehrheit behaupten.
Aus der Landtagswahl in Schleswig-Holstein geht die SPD als stärkste Partei hervor. Für die beabsichtigte Koalition aus CDU und FDP gibt es keine Mehrheit mehr.
Bei einem Referendum im französischen Überseeterritorium Neukaledonien sprechen sich 98,3% der Stimmberechtigten für die weitere Zugehörigkeit zu Frankreich aus.
Bei einem Besuch in Teheran drängt UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar die Führung des Iran zur Annahme des vom Sicherheitsrat geforderten Waffenstillstands. Der Iran will dieser Forderung nur nachkommen, wenn der Irak in einer neuen Entschließung als Angreifer genannt wird.
Friedensgruppen in der DDR fordern in einem offenen Brief Staats- und Parteichef Erich Honecker auf, den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze zu widerrufen. In dem Brief, den der Liedermacher Stephan Krawczyk in der Ostberliner Sophienkirche verliest, wird auch die Abschaffung des Wehrkunde-Unterrichts und der paramilitärischen Ausbildung gefordert.
Nach jahrelangen Verhandlungen vereinbaren Albanien und die Bundesrepublik Deutschland die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Damit gibt Albanien seinen bisherigen Isolationskurs auf. Differenzen über von der Regierung in Tirana gestellte Wiedergutmachungsforderungen für Folgeschäden des Zweiten Weltkriegs wurden beigelegt.
Deutschen Computer-Hackern gelingt es, in ein geheimes Computernetz für Weltraumforschung und in die elektronische Datenverarbeitung der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA einzudringen.
In Montreal endet nach dreitägiger Dauer eine internationale Konferenz zum Schutz der Ozonschicht. Vertreter aus 46 Staaten unterzeichnen ein Abkommen, in dem sie sich zu einer schrittweisen Reduzierung der Produktion des für die Zerstörung der Ozonschicht verantwortlichen Fluorchlorkohlenwasserstoffs (FCKW) verpflichten.
Nach dem erzwungenen Rückzug seiner Truppen erklärt der libysche Revolutionsführer Oberst Muammar al Gaddafi den Krieg mit dem Tschad offiziell für beendet.
Der im nordindischen Exil lebende Dalai-Lama, geistliches Oberhaupt der Tibeter, besucht die Bundesrepublik.
Der spanische Ministerpräsident Felipe Gonzalez Marquez trifft zu einem Arbeitsbesuch in Bonn ein. Im Mittelpunkt seiner Gespräche stehen Wirtschaftsfragen.
In Washington billigt das US-amerikanische Repräsentantenhaus Hilfslieferungen für die in Nicaragua kämpfenden Contra-Rebellen im Wert von umgerechnet 6,3 Mio. DM. Sie sollen nur Lebensmittel, Medikamente und Kleidung umfassen, nicht aber Waffen.
Die Hanauer Brennelementefabrik Nukem kann ihren Betrieb mit Genehmigung des hessischen Umweltministers wieder aufnehmen. Sie war wegen Sicherheitsmängeln am 22. August teilweise stillgelegt worden.
Bei Erbendorf in der Oberpfalz beginnen Wissenschaftler mit einer Bohrung, die Erkenntnisse über Aufbau und Entwicklung der Erdkruste vermitteln soll. Geplant ist eine bislang weltweit noch nicht erreichte Bohrtiefe von 14 km.
In Köln wird unter dem Titel “Gaukler 87” ein internationales Pantomimenfestival eröffnet.
Die zweitägige außerordentliche Bundesversammlung der Grünen in Oldenburg wird durch den Flügelstreit zwischen “Fundamentalisten” und “Realos” bestimmt. Eine Einigung über den Kurs der Partei wird nicht erzielt. Der Konflikt soll nach Willen der Delegierten im Rahmen eines “Strategiekongresses” im Frühjahr 1988 bereinigt werden.
In Kassel endet die documenta 8. Die Kunstausstellung hatte mehr als 480 000 Besucher.
In Frankfurt am Main schließt die am 10. September eröffnete 52. Internationale Automobilausstellung (IAA) ihre Pforten. Nach Angaben der Veranstalter besuchten rund 1,1 Mio. Menschen die Messe.
Auf der in Görlitz tagenden Synode des evangelischen Kirchenbundes fordert der Erfurter Propst Falcke zu einer offenen Diskussion über Konflikte in der DDR-Gesellschaft auf. Die SED-Führung müsse lernen, Schwierigkeiten im Lande freimütig anzusprechen.
Im Persischen Golf nimmt ein US-Hubschrauber ein iranisches Landungsschiff unter Beschuss. Nach Angaben aus Washington hatte die Besatzung versucht, in internationalen Gewässern Minen zu legen.
Zwei DDR-Grenzsoldaten gelingt die Flucht nach Niedersachsen. Sie überwinden unverletzt die Sperranlagen im Landkreis Helmstedt. Damit sind 1987 bereits 23 DDR-Bürger nach Niedersachsen geflüchtet.
In einem in Bonn veröffentlichten Positionspapier bezeichnet der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) das geltende Kartellrecht als unzureichend. Es biete u.a. keine ausreichende Handhabe gegen die wachsende Konzentration im Handel.
Das deutsche Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” feiert in der Hamburger Fischauktionshalle sein 40-Jähriges Bestehen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden kommen weltweit täglich mehr als 1100 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Die Zahl der Verletzten liegt jährlich bei rund 12 Mio.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe untersagt der zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Gruner + Jahr AG & Co. (Hamburg) die Beteiligung am Hamburger “Zeit”-Verlag G. Bucerius. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen über das Fusionsvorhaben dauerten sieben Jahre.
In Bonn beschließt die Bundesregierung eine Verordnung über die Strahlengrenzwerte in Lebensmitteln. Sie soll Ende Oktober auslaufende Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft ersetzen.
In Hamburg schlägt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Vertretung Dänemarks 1:0.
Als erste deutsche Fernsehanstalt beginnt der Privatsender RTL plus mit der Ausstrahlung eines “Frühstücksfernsehens”.
DDR-Staatsratsvorsitzender Erich Honecker trifft zu einem Staatsbesuch in Bulgarien ein. Schwerpunkt der Gespräche mit der bulgarischen Führung ist die Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Eine 1986 unter dem Vorwurf des Terrorismus festgenommene deutsch-chilenische Lehrerin wird in Chile wieder auf freien Fuß gesetzt. Mitglieder der Bundesregierung wie Außenminister Hans-Dietrich Genscher und Norbert Blüm hatten sich für ihre Freilassung eingesetzt.
In einer Ansprache vor der UNO-Vollversammlung in New York fordert Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) die Großmächte zu weiteren Abrüstungsschritten auf.
Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der französische Staatspräsident François Mitterrand besuchen gemeinsam das in Bayern durchgeführte deutsch-französische Großmanöver “Kecker Spatz”.
In Australien erklärt ein Gericht die Veröffentlichung der Memoiren eines früheren britischen Geheimdienstbeamten für zulässig. Die britische Regierung hatte gegen die Veröffentlichung geklagt, da, so die Londoner Führung, der ehemalige Geheimdienstler durch Eid zur Verschwiegenheit verpflichtet sei.
Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Uwe Barschel (CDU) erklärt seinen Rücktritt zum 2. Oktober. Er übernimmt damit die politische Verantwortung für die “Pfeiffer-Affäre”, bestreitet aber jegliche persönliche Schuld.
Kurz vor der Regierungsbildung auf den Fidschi-Inseln führt der rechtsgerichtete Oberst Sitivena Rabuka einen Militärputsch durch. Bereits Mitte Mai hatte er den gewählten Ministerpräsidenten Timoci Bavadra gestürzt.
In Bremerhaven läuft das bundesdeutsche Forschungsschiff “Polarstern” zu einer Expedition in die Antarktis aus. Ziel der Forschungsreise ist die Erforschung des sog. Ozonlochs.
Der Deutsche Fußball-Bund beschließt eine Satzungsänderung, nach der Fußballvereine keine Firmennamen tragen dürfen. Klubs wie Bayer Leverkusen oder Bayer Uerdingen dürfen ihre Namen jedoch behalten.
TV-Entertainer Thomas Gottschalk moderiert in der Nachfolge von Frank Elstner erstmals die vom Zweiten Deutschen Fernsehen produzierte Unterhaltungssendung “Wetten, dass..?”.
Zur neuen Vorsitzenden des Verbandes deutscher Schriftsteller in der IG Druck und Papier wird die Westberliner Autorin Anna Jonas gewählt.
US-Vizepräsident George Bush trifft bei seinem Polenbesuch sowohl mit Staatschef Wojciech Jaruzelski wie auch mit Arbeiterführer Lech Walesa zusammen. Bush will nach der Lockerung der wirtschaftlichen Sanktionen gegenüber Polen nun die bilateralen Beziehungen normalisieren.
Bei einem Erdrutsch am Rande der kolumbianischen Stadt Medellin kommen mehr als 400 Menschen ums Leben. Da eine Bergung der Verschütteten nicht möglich ist, wird das Stadtviertel zum Friedhof erklärt.
Nach sechsjähriger Bauzeit wird bei Wittenberge die neue Elbbrücke in Betrieb genommen. Mit 1030 m ist sie die längste Eisenbahnbrücke der DDR.
Der tunesische Staatsgerichtshof in Tunis verhängt gegen 90 Fundamentalisten wegen angeblicher Umsturzpläne drastische Strafen. Sieben Personen werden zum Tode verurteilt. Die Urteilsverkündung war aus Sorge vor Unruhen dreimal verschoben worden.
In Washington fordert der US-amerikanische Verteidigungsminister Caspar Weinberger die Vereinten Nationen auf, ein Waffenembargo gegen den Iran zu verhängen. Teheran soll damit zu einem Waffenstillstand im Golfkrieg mit dem Irak gezwungen werden.
In Washington wird die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank eröffnet. Auf der Konferenz spricht sich der Sprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, für einen teilweisen Schulden-Erlass für Länder der dritten Welt aus.
Der finnische Staatspräsident Maunu Koivisto trifft in Berlin (Ost) zu einem Staatsbesuch ein.
Am Deutschen Herzzentrum in Berlin (West) wird zum 100. Mal ein menschliches Herz transplantiert.
Generalbundesanwalt Kurt Rebmann untersagt den Vertrieb des vom Neuen Malik Verlag veröffentlichten Buches “Das Info – Briefe von Gefangenen aus der RAF”. Als Begründung werden u.a. Sicherheitsbedenken genannt.
