Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Alexandre Millerand (21)

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25.7.1900

Im Musée social in Paris tritt der Internationale Kongress für Arbeiterschutz unter dem Vorsitz des sozialistischen französischen Handelsministers Alexandre Millerand zusammen. Der Kongress tagt bis zum 29. Juli.

20.11.1900

Die französische Öffentlichkeit diskutiert den vom sozialistischen Handelsminister Alexandre Millerand vorgelegten Gesetzentwurf über obligatorische Schiedsgerichte bei Streiks in Betrieben mit mehr als 50 Arbeitern.

2.3.1902

Auf dem Vereinigungsparteitag in Tours (bis 4. 3.) schließen sich die 1898 von Jean Jaurès gegründete und von Alexandre Millerand geführte Konföderation der Unabhängigen Sozialisten sowie der 1882 von Paul Brousse geschaffene Bund der Sozialistischen Arbeiter zur Französischen Sozialistischen Partei zusammen.

12.4.1903

In Bordeaux beginnt der zweitägige französische Sozialistenkongress. u.a. beschließt die Mehrheit der Delegierten, dass der frühere Handelsminister Alexandre Millerand in der Partei verbleiben darf. Einige Gruppierungen forderten seinen Ausschluss, da er als Handelsminister Entscheidungen mitgetragen habe, die den Prinzipien der Sozialisten widersprechen.

3.11.1910

Der französische Ministerpräsident Aristide Briand bildet nach dem Ende des großen Eisenbahnerstreiks ein neues Kabinett, dem die sozialistischen Politiker Alexandre Millerand und René Viviani nicht mehr angehören.

15.12.1911

Während der Debatte über das deutschfranzösische Marokko-Kongo-Abkommen vom 4. November erklärt der radikalsozialistische frühere Minister Alexandre Millerand unter stürmischem Beifall der Abgeordneten in Paris: "Das Ausland muss wissen, dass es in Frankreich gegenüber Fragen der auswärtigen Politik weder in der Kammer noch im Lande Parteien gibt."

1.3.1912

Der französische Kriegsminister Alexandre Millerand gibt die Aufstellung einer französischen Division in der Kolonie Senegal bekannt. Die 5 000 Mann starke Truppe schwarzer Soldaten soll ggf. zur Verstärkung der Einheiten in Algier und Marokko herangezogen werden.

11.6.1912

Nach seiner Besichtigungsreise an die französische Ostgrenze erklärt Frankreichs Kriegsminister Alexandre Millerand, er habe die Absicht, die Befestigungen wegen der drohenden Gefahr eines Krieges mit dem Deutschen Reich weiter auszubauen.

21.3.1919

Der französische Staatspräsident Raymond Poincaré ernennt Alexandre Millerand zum Generalkommissar von Elsass-Lothringen mit Sitz in Straßburg.

19.1.1920

Der französische Ministerpräsident Georges Benjamin Clemenceau erklärt nach seiner Niederlage bei den Präsidentschaftswahlen gegen Paul Deschanel am 17. Januar seine Demission. Clemenceau - eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts - zieht sich danach aus der Politik zurück. Sein Nachfolger wird der nationalistische Politiker und spätere Präsident Alexandre Millerand.

23.9.1920

Die französische Nationalversammlung in Paris wählt den bisherigen Ministerpräsidenten Alexandre Millerand zum Staatspräsidenten. Neuer französischer Ministerpräsident wird am 24. September der Republikaner Georges Leygues.

29.9.1920

Der bisherige deutsche Geschäftsträger in Paris, der Zentrumsabgeordnete Wilhelm Mayer-Kaufbeuren, überreicht dem französischen Präsidenten Alexandre Millerand sein Beglaubigungsschreiben als deutscher Botschafter.

14.7.1922

In Paris scheitert ein Attentat auf den französischen Staatspräsidenten Alexandre Millerand.

13.10.1922

Aufgrund eines Erlasses des französischen Staatspräsidenten Alexandre Millerand werden die letzten deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich in ihre Heimat entlassen.

1.1.1923

Der französische Staatspräsident Alexandre Millerand kritisiert beim Neujahrsempfang des Diplomatischen Korps im Elysée-Palast in Paris das Deutsche Reich, das seinen Reparationsverpflichtungen nicht ausreichend nachkomme. Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) betont beim Neujahrsempfang in Berlin hingegen die deutsche Bereitschaft zum Abbau der außenpolitischen Spannungen.

24.5.1923

Der französische Senat als Staatsgerichtshof lehnt die Anklage gegen den kommunistischen Abgeordneten Marcel Cachin ab. Cachin und anderen Kommunisten wird ein angeblicher Komplott gegen die Sicherheit des Staates vorgeworfen. Ministerpräsident Raymond Poincaré reagiert auf den Senatsbeschluss mit der Einreichung seiner Demission, die Präsident Alexandre Millerand aber nicht annimmt.

10.4.1924

Das rumänische Königspaar wird bei einem Staatsbesuch in Paris von Staatspräsident Alexandre Millerand feierlich empfangen.

8.6.1924

Frédéric François-Marsal, Finanzminister der letzten Regierung Raymond Poincaré, bildet ein neues Kabinett ohne parlamentarische Mehrheit. Seit dem Wahlsieg des Linkskartells am 11. Mai herrscht in Frankreich eine Regierungskrise. Die Linken wollen nicht mit dem konservativen Staatspräsidenten Alexandre Millerand regieren.

10.6.1924

Frankreichs Staatspräsident Alexandre Millerand tritt zurück. Da sich die Linksparteien, die seit der Wahl am 11. Mai über die Mehrheit verfügen, weigern, mit dem konservativen Staatspräsidenten zu regieren, bleibt Millerand nur der Rücktritt.

13.6.1924

Gaston Doumergue wird zum neuen französischen Staatspräsidenten gewählt. Sein Vorgänger, Alexandre Millerand, war nach der Wahlniederlage des von ihm unterstützten Nationalen Blocks am 11. Mai auf Druck des siegreichen Linkskartells am 10. Juni zurückgetreten.

6.11.1924

Der am 10. Juni abgelöste französische Staatspräsident Alexandre Millerand wendet sich als Vorsitzender der von ihm gegründeten National-Republikanischen Liga mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit. Darin kündigt er dem regierenden Linkskartell den "Kampf bis aufs Messer" an. Der Liga gehören Politiker der Rechtsparteien und konservative Persönlichkeiten an.

Chroniknet