Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Alfred von Tirpitz (25)
« zurück zur ÜbersichtDer deutsche Reichstag in Berlin debattiert über "Preistreibereien" der Rüstungsfirmen Krupp und Stumm. Nach Angaben eines Zentrumsabgeordneten liefern beide Unternehmen der US-amerikanischen Marine Panzerplatten zu günstigeren Preisen als der deutschen Marine. Marineamtschef Alfred von Tirpitz erklärt die bisherigen hohen Preise mit der Unsicherheit über die weitere Auftragslage seitens der Unternehmen.
Einen Skandal zieht die Veröffentlichung eines Geheimerlasses von Marineminister Alfred von Tirpitz in der sozialdemokratischen Zeitung "Vorwärts" nach sich.
Während der Reichstagsdebatte zum Marineetat richtet der sozialdemokratische Abgeordnete August Bebel heftige Angriffe gegen Marineminister Alfred von Tirpitz und dessen Geheimpläne zum Ausbau der kaiserlichen Flotte.
In Anwesenheit von Marineminister Alfred von Tirpitz findet im Berliner Hotel "Kaiserhof" die Überreichung des Ehrenpokals der irischen Stadt Cork an den Berliner Ruderklub statt. Den Pokal errangen die Berliner im Juli bei den Regatten in Cork.
Das Reichsmarineamt in Berlin unter der Leitung von Alfred von Tirpitz erteilt der Schiffswerft "Blohm & Voss" den Auftrag für den Bau eines neuen deutschen Kreuzers, der "Ersatz Deutschland".
Alfred von Tirpitz, Staatssekretär im Reichsmarineamt, ordnet den Bau des ersten U-Boots für die deutsche Marine an.
Alfred von Tirpitz, der Staatssekretär im Reichsmarineamt und Initiator des deutsch-britischen Flottenwettrüstens, weist im Reichstag in Berlin die vom SPD-Parteivorsitzenden August Bebel unterstellte "Beziehung" zwischen Regierung und Flottenverein zurück.
Alfred von Tirpitz, der Staatssekretär im Reichsmarineamt, begründet im Reichstag in Berlin die neue Flottenvorlage. Sie fordert den Bau der 1900 abgelehnten sechs großen Kreuzer bis 1917. Ferner wird die Aufstockung der 16 Torpedoboot-Divisionen (96 Boote) auf 24 Divisionen mit 144 Booten verlangt.
Admiral Alfred von Tirpitz feiert sein zehnjähriges Jubiläum als Staatssekretär des Reichsmarineamts. In dieser Stellung hat Tirpitz das deutsch-britische Flottenwettrüsten forciert und nach der "Risikotheorie" die deutsche Flotte aufgebaut.
Bei der Beratung des Marineetats im Reichstag gibt Alfred von Tirpitz, Staatssekretär des Reichsmarineamtes, die Pläne der deutschen Flottenrüstung bekannt. Danach soll die Reichsmarine bis 1912 auf eine Stärke von 13 modernen Schlachtschiffen und Schlachtkreuzern gebracht werden.
Der Staatssekretär im Reichsmarineamt, Vizeadmiral Alfred von Tirpitz, räumt vor dem Reichstag in Berlin ein, dass es auf der Reichswerft in Kiel bei der Materialbeschaffung zu finanziellen Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Die Unterschlagungen hätten jedoch nach ersten Überprüfungen nur einen relativ geringen Umfang.
Der Staatssekretär des Reichsmarineamts, Alfred von Tirpitz, weist bei der Beratung des Etats der kaiserlichen Marine im Deutschen Reichstag in Berlin den Vorwurf zurück, die Marineverwaltung würde die Essener Firma Krupp einseitig bevorzugen. Krupp ist die größte deutsche Waffenschmiede.
Alfred von Tirpitz, Staatssekretär im Reichsmarineamt, gibt im Deutschen Reichstag in Berlin Großbritannien die Schuld für das deutsch-britische Wettrüsten. Der Bau der britischen Dreadnaughts habe das Deutsche Reich gezwungen, gleichwertige Großkampfschiffe zu bauen.
Die Budgetkommission des Deutschen Reichstages behandelt während ihrer Sitzung den Antrag des Reichsmarineministers Alfred von Tirpitz auf Verstärkung der deutschen Truppen im chinesischen Kiautschou.
Die Unterseeboot-Flotte des Deutschen Reiches wird reorganisiert. Das von Großadmiral Alfred von Tirpitz geleitete Reichsmarineamt konzentriert die Unterseeboote zu gleichen Teilen in zwei Halbflottillen, die in Kiel und Wilhelmshaven stationiert werden.
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. reist zu einem sechstägigen Besuch beim österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand auf das böhmische Landgut Konopište. Er wird dabei vom Chef des Reichsmarineamts, Großadmiral Alfred von Tirpitz begleitet. Dem Besuch kommt hohe politische Bedeutung zu, da sich Tirpitz - im Gegensatz zu Franz Ferdinand - für eine militärische Lösung der politischen Probleme Österreich-Ungarns in Südosteuropa ausspricht.
Der deutsche Großadmiral und Leiter des Reichsmarineamtes, Alfred von Tirpitz, fordert in Berlin, deutsche Unterseeboote zur Zerstörung ausländischer Handelsschiffe einzusetzen. Nach überraschenden deutschen Erfolgen im Unterseebootkrieg hatte sich zuvor bereits der Chef des deutschen Admiralstabes, Hugo von Pohl, trotz völkerrechtlichen Verbots für Angriffe gegen Handelsschiffe eingesetzt.
In einem Gespräch mit der Berliner Vertretung der US-amerikanischen Nachrichtenagentur United Press kritisiert der deutsche Grosadmiral und Leiter des Reichsmarineamtes, Alfred von Tirpitz, die nach seiner Ansicht kritiklose Haltung der USA gegenüber der britischen Seeblockade. Gleichzeitig droht er mit einem Unterseebootkrieg gegen die internationale Handelsschifffahrt.
Auf einer Zusammenkunft im kaiserlichen Hauptquartier fällt die Entscheidung gegen den von Marinechef Alfred von Tirpitz geforderten uneingeschränkten U-Boot-Krieg. Kaiser Wilhelm II. schließt sich der Meinung von Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg an, der bei einer Ausweitung des U-Boot-Krieges einen Kriegseintritt der USA befürchtet.
Kaiser Wilhelm II. gewährt dem bisherigen Staatssekretär im Marineamt, Admiral Alfred von Tirpitz, seinen Abschied. Neuer Marineminister wird Admiral Eduard von Capelle.
In Königsberg wird die Deutsche Vaterlandspartei gegründet. 1. Vorsitzender wird Admiral Alfred von Tirpitz, 2. Vorsitzender der ostpreußische Generallandschaftsdirektor Wolfgang Kapp. Die neue Partei wird von der Obersten Heeresleitung und der Industrie unterstützt.
In Berlin findet eine nationale Mitgliederversammlung der Deutschen Vaterlandspartei unter Vorsitz von Großadmiral Alfred von Tirpitz statt.
Als Vertreter der Deutschen Vaterlandspartei spricht sich General Alfred von Tirpitz gegen die Übertragung antisemitischer Äußerungen einiger Parteimitglieder auf die ideologische Ausrichtung der gesamten Partei aus.
Der Besitz des deutschen Admirals Alfred von Tirpitz in Alghero auf Sardinien und in Nuova auf Sizilien wird von der italienischen Regierung enteignet. Tirpitz hatte die Ländereien auf den Mittelmeerinseln 1870 erworben.
Grosadmiral Alfred von Tirpitz (* 19. März 1849, Küstrin) stirbt in Ebenhausen. Tirpitz, ab 1911 Grosadmiral, war vor dem Weltkrieg mitverantwortlich für die Aufrüstung der deutschen Flotte und die daraus resultierende Rivalität mit Großbritannien. Von 1924 bis 1928 war er Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei.