Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Bertolt Brecht (88)

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31.10.1917

Bertolt Brecht immatrikuliert sich in der Philosophischen Fakultät der Universität München.

19.12.1921

Bertolt Brecht veröffentlicht seine Gedichte "Erster Brief an die Mestizen, da erbittert Klage geführt wurde gegen die Unwirtschaftlichkeit", "Epistel" und "Früher dachte ich: ich stürbe auf eignem Leinenzeug".

23.9.1922

An den Münchener Kammerspielen wird erstmals ein Stück des jungen Autors Bertolt Brecht auf der Bühne gezeigt: Otto Falckenberg inszeniert die Uraufführung von "Trommeln in der Nacht".

13.10.1922

Das Deutsche Theater in Berlin teilt mit, dass der Schriftsteller Bertolt Brecht seine gesamte Produktion dem Theater zur Aufführung überlassen hat. Zunächst sollen seine Dramen "Trommeln in der Nacht", "Baal" und "Im Dickicht" gespielt werden.

3.11.1922

Der junge deutsche Schriftsteller Bertolt Brecht heiratet in München die Augsburger Sängerin Marianne Zoff.

21.11.1922

Der Schriftsteller Bertolt Brecht erhält den Kleist-Preis für sein bisheriges dramatisches Werk ("Trommeln in der Nacht", "Baal", "Im Dickicht der Städte") verliehen.

20.12.1922

Mit großem Erfolg führt das Berliner Deutsche Theater das im September in München uraufgeführte Drama "Trommeln in der Nacht" von Bertolt Brecht auf.

9.5.1923

Inszeniert von Erich Engel wird Bertolt Brechts "Im Dickicht der Städte", ein Drama in zehn Bildern, im Münchener Residenztheater uraufgeführt. Massive Proteste sorgen für die Entlassung des Dramaturgen Jakob Geis und die rasche Absetzung des Stücks, das nur sechsmal aufgeführt wird.

24.8.1923

In der Inszenierung von Arnolt Bronnen und Bertolt Brecht wird Hans Henny Janns Drama "Pastor Ephraim Magnus" in Berlin uraufgeführt. Der Schriftsteller Alfred Döblin schreibt über die Aufführung: "Das Publikum wurde ergriffen, erfasste manches. Zischte auch. Die Kritik zischte nur."

8.12.1923

Bertolt Brechts Drama "Baal", das dank der Experimentierfreude seines Direktors Alwin Kronacher im Alten Theater in Leipzig uraufgeführt wird, provoziert heftige Kritik. Das Stück muss auf Anordnung des Oberbürgermeisters sofort abgesetzt werden.

19.3.1924

In den Münchner Kammerspielen wird Bertolt Brechts Stück "Leben Eduards des Zweiten von England" uraufgeführt. Brecht selbst führt Regie.

29.10.1924

Mit seiner Inszenierung von Bertolt Brechts Drama "Im Dickicht" (späterer Titel: "Im Dickicht der Städte") am Deutschen Theater in Berlin gelingt Erich Engel der Durchbruch als Regisseur. Engel hatte auch die Uraufführung des Stücks am 9. Mai 1923 in München inszeniert und war dann in die Reichshauptstadt gewechselt.

6.2.1926

Der Schriftsteller Bertolt Brecht fordert im Berliner "Börsen-Courier" "mehr guten Sport" und ruft die Theater dazu auf, in ihren Inszenierungen den Sport mehr zu berücksichtigen.

25.9.1926

Das Schauspiel "Mann ist Mann" des deutschen Schriftstellers Bertolt Brecht wird gleichzeitig im Landestheater Darmstadt und im Städtischen Theater in Düsseldorf uraufgeführt.

17.11.1926

Rechtsanwalt Roland Freisler leitet ein Ermittlungsverfahren gegen die Aufführung des Stückes "Baal" des deutschen Schriftstellers Bertolt Brecht in Kassel ein.

11.12.1926

In Frankfurt am Main findet die Uraufführung des satirischen Stücks "Kleinbürgerhochzeit" des deutschen Schriftstellers Bertolt Brecht statt.

22.3.1927

Im Propyläen Verlag erscheint "Die Hauspostille", eine Sammlung von Gedichten Bertolt Brechts.

17.7.1927

Im Rahmen des Deutschen Musikfestes in Baden-Baden (seit 15.7.) wird das Songspiel "Mahagonny" von Kurt Weill (Text: Bertolt Brecht) uraufgeführt.

31.8.1928

Im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin findet unter der Regie von Erich Engel die erfolgreiche Uraufführung der "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill statt.

10.4.1929

Der Dramatiker Bertolt Brecht heiratet in Berlin die Schauspielerin Helene Weigel.

27.7.1929

In Baden-Baden wird das Radiolehrstück "Der Lindbergh-Flug" von Bertolt Brecht (Musik von Kurt Weill und Paul Hindemith) uraufgeführt.

28.7.1929

In Baden-Baden wird Bertolt Brechts "Badener Lehrstück vom Einverständnis" mit der Musik von Paul Hindemith uraufgeführt.

31.8.1929

Am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin wird das Musical "Happy End" von Elisabeth Hauptmann, Bertolt Brecht und Kurt Weill uraufgeführt.

9.3.1930

Als Skandal empfinden Teile des Leipziger Publikums die Uraufführung der Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Einige Theaterkritiker sehen in dem neuen Brecht-Stück einen Vorstoß zur "Abschaffung der Kunstgattung Oper".

23.6.1930

In Berlin findet die Premiere der Schuloper "Der Jasager" des Komponisten Kurt Weill statt. Die Oper, zu der Bertolt Brecht das Libretto nach dem japanischen No-Spiel "Taniko" aus dem fünfzehnten Jahrhundert geschrieben hat, wird auf ausdrücklichen Wunsch Weills von dem Studenten Kurt Drabek geleitet. Die Darsteller sind ausschließlich Jugendliche.

28.9.1930

Über die Dreharbeiten zur Verfilmung der "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill berichtet die "Vossische Zeitung" in großer Aufmachung.

17.10.1930

Die am 10. Oktober begonnene Frankfurter Opern-Festwoche geht mit der Neuinszenierung der Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) zu Ende.

10.12.1930

In Berlin wird im Deutschen Schauspielhaus Bertolt Brechts Lehrstück "Die Maßnahme" uraufgeführt. Das Drama, zu dem Hanns Eisler die Musik geschrieben hat, zeichnet sich durch eine einfache, unverblümte Sprache aus, die ganz auf den didaktischen Zweck des Stückes zugeschnitten ist.

22.12.1930

Im Dreigroschenoper-Prozess kommt es zu einem Vergleich zwischen Bertolt Brecht und der Nero-Filmgesellschaft, die Brechts "Dreigroschenoper" ohne seine Zustimmung verfilmt. Brecht erhält 9000 RM Honorar.

31.1.1931

Unter der Regie von Alfred Braun strahlt Radio Berlin William Shakespeares "Hamlet" in einer 90minütigen dramaturgischen Bearbeitung von Bertolt Brecht aus. Den Hamlet spricht Fritz Kortner.

6.2.1931

Im Staatlichen Schauspielhaus Berlin inszeniert Bertolt Brecht sein Stück "Mann ist Mann". Das Bühnenbild schuf Caspar Neher.

19.2.1931

In Berlin hat der Film "Die Dreigroschenoper" von Georg Wilhelm Pabst nach dem gleichnamigen Stück von Bertolt Brecht Premiere.

16.1.1932

In Berlin wird das Drama "Die Mutter" von Bertolt Brecht nach dem Roman von Maxim Gorki uraufgeführt.

31.3.1932

Die Filmprüfstelle in Berlin verbietet den Film "Kuhle Wampe" von Slatan Dudow und Bertolt Brecht wegen angeblicher kommunistischer Agitation. Der Film behandelt das Schicksal einer Gruppe von Arbeitslosen, die der Kommunistischen Partei nahestehen.

11.4.1932

Der Berliner Rundfunk sendet als Uraufführung die Radiofassung des sozialkritischen Dramas "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" von Bertolt Brecht.

30.5.1932

Im Berliner Filmtheater "Atrium" hat der Spielfilm "Kuhle Wampe", (Regie: Slatan Dudow, Musik: Hanns Eisler, Drehbuch: Bertolt Brecht) Premiere.

28.2.1933

Der KPD-Funktionär Willi Münzenberg flieht nach Paris. Bertolt Brecht flieht mit seiner Frau, Helene Weigel, und seinem Sohn Stefan zunächst nach Prag.

7.6.1933

Im Theatre des Champs-Elysees in Paris wird das Ballett mit Gesang "Die sieben Todsünden der Kleinbürger" von Kurt Weill und dem Text von Bertolt Brecht uraufgeführt. In den Hauptrollen sind Lotte Lenya und Tilly Losch zu sehen. Die Choreographie stammt von Georges Balanchine, die Ausstattung von Caspar Neher.

9.8.1933

Der am 28. Februar emigrierte deutsche Schriftsteller Bertolt Brecht kauft ein Haus in Skovsbostrand bei Svendborg auf der dänischen Insel Fünen. Brecht lebt dort bis April 1939.

12.5.1935

Anlässlich des Besuchs des Schriftstellers Bertolt Brecht in Moskau findet im "Klub ausländischer Arbeiter" ein Brecht-Abend statt. Brecht selbst liest aus seinen Werken "Lied vom Klassenfeind" und "An die Kämpfer in den Konzentrationslagern".

8.6.1935

Der Reichsanzeiger veröffentlicht die vierte Ausbürgerungsliste. Neben anderen wird dem Schriftsteller Bertolt Brecht und dem ehemaligen Reichsfinanzminister Rudolf Hilferding die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen.

19.11.1935

Am New Yorker Civic Repertory Theatre wird Bertolt Brechts Drama "Die Mutter" in englischer Sprache uraufgeführt. Brecht selbst, der auch den Proben beiwohnte, hält die Aufführung wegen "politischer Ahnungslosigkeit" für "sehr verhunzt".

16.10.1937

In Paris wird Bertolt Brechts Stück "Die Gewehre der Frau Carrar" uraufgeführt.

1.5.1938

In Givat Chaim in Palästina wird das Lehrstück "Die Ausnahme und die Regel" von Bertolt Brecht aus dem Jahr 1930 mit der Musik von Paul Dessau uraufgeführt.

21.5.1938

Unter dem Titel "99%" werden sieben der 24 Szenen aus der Folge "Furcht und Elend des Dritten Reiches" von Bertolt Brecht unter der Regie des Autors in Paris aufgeführt.

19.4.1941

Im Zürcher Schauspielhaus wird Bertolt Brechts Schauspiel "Mutter Courage und ihre Kinder", eine Chronik des Dreißigjährigen Krieges in zwölf Bildern, uraufgeführt.

4.2.1943

In Zürich wird das Stück "Der gute Mensch von Sezuan" des im US-Exil lebenden deutschen Schriftstellers Bertolt Brecht uraufgeführt.

26.3.1943

Der Film "Hangmen Also Die" ("Auch Henker sterben") des österreichisch-US-amerikanischen Regisseurs Fritz Lang, an dessen Drehbuch Bertolt Brecht mitgewirkt hat, wird uraufgeführt.

9.9.1943

In Zürich wird das Stück "Leben des Galilei" des im US-Exil lebenden Bertolt Brecht uraufgeführt.

1.12.1943

Der im US-Exil lebende deutsche Schriftsteller Bertolt Brecht schreibt an seinen ebenfalls in die USA emigrierten Kollegen Thomas Mann, um ihn von der Wichtigkeit des Widerstands im Deutschen Reich zu überzeugen.

10.4.1946

Im Wiener Theater in der Josefstadt wird "Der gute Mensch von Sezuan" von Bertolt Brecht erstmals im deutschen Sprachraum aufgeführt.

4.5.1948

In Northfield/USA wird Bertolt Brechts Theaterstück "Der kaukasische Kreidekreis" in englischer Sprache uraufgeführt.

5.6.1948

Bertolt Brechts Theaterstück "Herr Puntila und sein Knecht Matti" wird in Zürich uraufgeführt.

7.10.1948

Bertolt Brechts Theaterstück "Der kaukasische Kreidekreis" wird in Northfield (USA) in deutscher Sprache uraufgeführt.

11.1.1949

Mit seinem 1939 entstandenen Stück "Mutter Courage und ihre Kinder" eröffnet Bertolt Brecht in Berlin (Ost) sein Theater, das Berliner Ensemble.

3.4.1950

Im Alter von 50 Jahren stirbt in New York der deutsche Komponist Kurt Weill, der vor allem durch seine Musik zu Bertolt Brechts Stück "Die Dreigroschenoper" Weltruhm erlangte.

17.3.1951

Das Zentralkomitee der SED erlässt Kulturrichtlinien für die DDR, deren erstes prominentes Opfer Bertolt Brechts Oper "Das Verhör des Lukullus" ist. Nach der Uraufführung muss das Werk wegen des Vorwurfs des "Formalismus" umgeschrieben werden.

7.10.1951

Der Dichter Bertolt Brecht erhält aus den Händen von DDR-Staatspräsident Wilhelm Pieck in Ost-Berlin den Nationalpreis 1. Klasse.

12.10.1951

Die Verurteilung des Lukullus", eine Überarbeitung der Oper "Das Verhör des Lukullus" von Bertolt Brecht hat an der Deutschen Staatsoper in Ost-Berlin Premiere.

23.5.1953

Im Deutschen Theater in Berlin (Ost) wird unter der Regie von Bertolt Brecht Erwin Strittmatters Schauspiel "Katzgraben" uraufgeführt.

19.3.1954

Das von Bertolt Brecht und Helene Weigel gegründete Berliner Ensemble bezieht das Theater am Schiffbauerdamm.

7.10.1954

In Berlin (Ost) wird "Der kaukasische Kreidekreis" von Bertolt Brecht vom Berliner Ensemble zum ersten Mal in deutscher Sprache aufgeführt.

20.12.1954

Bertolt Brecht wird vom Komitee des Internationalen Stalin-Friedenspreises in Moskau "Für die Festigung des Friedens unter den Völkern" der Stalin-Preis zugesprochen.

25.5.1955

Der Schriftsteller Bertolt Brecht nimmt in Moskau den Internationalen Friedenspreis für das Jahr 1954 entgegen.

14.8.1956

In Berlin (Ost) stirbt im Alter von 58 Jahren der deutsche Schriftsteller und Dramatiker Bertolt Brecht.

27.2.1957

Das deutsche Fernsehen zeigt eine Verfilmung der "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill.

8.3.1957

In Frankfurt am Main wird das Stück "Die Geschichte der Simone Machard" des 1956 verstorbenen Dramatikers Bertolt Brecht uraufgeführt.

9.5.1957

Die Äußerung von Bundesaußenminister Heinrich von Brentano (CDU), die späte Lyrik Bertolt Brechts sei mit der des nationalsozialistischen "Märtyrers" Horst Wessel zu vergleichen, löst Kontroversen aus.

10.11.1958

Am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart wird postum das Stück "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" von Bertolt Brecht uraufgeführt, das 1941 entstand.

30.4.1959

Mehr als ein Vierteljahrhundert nach seiner Entstehung 1929/30 und der Ursendung am 11. April 1932 über Radio Berlin wird im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg Bertolt Brechts Drama "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" erstmals szenisch aufgeführt. Die Inszenierung stammt von Gustaf Gründgens.

25.8.1961

Die Hamburgische Staatsoper setzt die als erste Premiere der Theatersaison vorgesehene Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Bertolt Brecht und Kurt Weill angesichts der Ereignisse in Berlin ab.

12.1.1962

Auf Anweisung des Oberbürgermeisters von Baden-Baden wird das Stück "Mutter Courage und ihre Kinder" von Bertolt Brecht vom Spielplan des Baden-Badener Theaters gestrichen. Die Streichung hatte die CDU-Stadtratsfraktion beantragt, da der Autor Kommunist ist.

3.2.1962

Das Baden-Badener Theater erhält von der Stadtverwaltung die Genehmigung, die in ihrer Stadt untersagte Aufführung des Stückes "Mutter Courage und ihre Kinder" von Bertolt Brecht in französischen Städten nachzuholen.

16.2.1962

Die "Flüchtlingsgespräche" von Bertolt Brecht werden im Werkraumtheater der Münchener Kammerspiele unter der Regie von Erwin Piscator aufgeführt. In den Rollen: Werner Finck und Willy Reichert.

24.3.1962

Mit insgesamt 126 Aufführungen ist das Stück "Schweyk im Zweiten Weltkrieg" von Bertolt Brecht, unter der Regie von Giorgio Strehler, das bisher erfolgreichste Stück des Piccolo Teatro in Mailand.

25.9.1964

Coriolan" von William Shakespeare wird in der Bearbeitung von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble in Berlin (Ost) erstmals in der DDR aufgeführt (Regie: Joachim Teuschert).

25.8.1965

Die 26. Internationalen Filmfestspiele am Lido von Venedig beginnen mit René Allios Film "Die alte würdelose Dame" nach einem Motiv Bertolt Brechts.

15.1.1966

Im Beisein des Autors Günter Grass wird im Berliner Schiller-Theater das Schauspiel "Die Plebejer proben den Aufstand" uraufgeführt. Das Drama, das Bertolt Brechts Haltung während des Aufstands vom 17. Juni 1953 thematisiert, stößt auf Proteste der DDR-Führung.

15.10.1967

Aufgrund einer Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gastiert das Berliner Ensemble erstmals mit Bertolt Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" in Berlin (West).

27.1.1968

Die Frankfurter Brecht-Tage anlässlich des 70. Geburtstags Bertolt Brechts (1956) werden eröffnet. Sie enden am 11. Februar.

12.6.1969

Die Städtischen Bühnen Essen führen erstmals Bertolt Brechts nachgelassenes Stück "Lux in Tenebris" auf.

10.2.1973

Der 75. Geburtstag des Schriftstellers und Regisseurs Bertolt Brecht, der am 14. August 1956 in Berlin (Ost) starb, wird mit zahlreichen Veranstaltungen in der DDR und der Bundesrepublik Deutschland gefeiert.

3.3.1975

Die Schauspielerin Therese Giehse stirbt drei Tage vor ihrem 77. Geburtstag in München. Sie machte sich vor allem als Darstellerin in Stücken von Bertolt Brecht, Heinrich von Kleist, Gerhart Hauptmann und Friedrich Dürrenmatt einen Namen.

11.3.1976

An der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin (West) findet die posthume Uraufführung von Bertolt Brechts Dramenfragment "Der Untergang des Egoisten Fatzer" statt.

13.4.1977

Zum neuen Intendanten des von Bertolt Brecht und Helene Weigel begründeten "Berliner Ensembles" in Berlin (Ost) wird der Regisseur Manfred Wekwerth berufen. Er tritt die Nachfolge von Ruth Berghaus an, die sich künftig stärker der Opernregie zuwenden will.

8.6.1980

Im Alter von 80 Jahren stirbt in Berlin (Ost) der Schauspieler und Sänger Ernst Busch, der als Interpret politischer und agitierender Songs (vor allem von Bertolt Brecht) das "proletarische Lied" verkörperte.

10.2.1985

In Augsburg wird das renovierte Geburtshaus des 1956 verstorbenen Schriftstellers Bertolt Brecht aus Anlass von dessen 87. Geburtstag als Gedenkstätte eröffnet.

8.1.2000

Berlin: Das Berliner Ensemble wird unter dem neuen Intendanten Claus Peymann wieder eröffnet. Acht Monate lang war das traditionsreiche Theater am Schiffbauerdamm für umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen geschlossen. Als erste Premiere bringt der 85-Jährige Regisseur George Tabori die Uraufführung seines Stücks "Die Brecht-Akte" auf die Bühne. Darin erzählt er vom Leben Bertolt Brechts nach der Emigration in die USA und seiner Überwachung durch die Bundespolizei FBI.

Chroniknet