Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Bülent Ecevit (20)

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14.10.1973

Bei Wahlen in der Türkei erreicht die sozialdemokratische Republikanische Volkspartei unter Bülent Ecevit eine relative Mehrheit von 180 der 450 Sitze. Die konservative Gerechtigkeitspartei kommt überraschend nur auf 156 Mandate. Die Nationale Heilspartei erhält 48, die Demokratische Partei 45 Sitze.

25.1.1974

In der Türkei bilden Bülent Ecevit, Vorsitzender der Republikanischen Volkspartei, und Necmettin Erbakan, Chef der islamisch-konservativen Nationalen Heilspartei, eine Koalitionsregierung.

19.5.1974

Der türkische Präsident Fahri Korutürk erlässt bzw. vermindert die Gefängnisstrafen für 50 000 Häftlinge und löst damit eine Regierungskrise aus. Ministerpräsident Bülent Ecevit droht zurückzutreten, weil entgegen seines Vorschlags politische Gefangene von der Amnestie ausgenommen sind.

18.9.1974

Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit gibt in Ankara seinen Rücktritt bekannt. Zuvor hatte er die Koalition mit der konservativen Nationalen Heilspartei aufgekündigt. Ecevit soll sich nun um die Bildung einer neuen Regierung kümmern. Am 30. 9. tritt er erneut zurück und erklärt seine Mission für gescheitert.

3.11.1974

Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit gibt das Mandat zur Regierungsbildung zurück. Ursache ist die Weigerung der Gerechtigkeitspartei, der zweitstärksten Partei des Landes, sich an einer Regierung mit Ecevits Republikanischer Volkspartei zu beteiligen.

26.4.1977

Auf den Vorsitzenden der türkischen Sozialdemokraten, Bülent Ecevit, werden während einer Wahlkampfveranstaltung in Istanbul mehrere Schüsse abgegeben. Ecevit bleibt bei dem Anschlag unverletzt.

5.6.1977

Aus den Parlamentswahlen in der Türkei geht die oppositionelle Republikanische Volkspartei mit ihrem Spitzenkandidaten Bülent Ecevit als Siegerin hervor, verfehlt aber knapp die absolute Mehrheit.

3.7.1977

In Ankara erklärt der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit (Republikanische Volkspartei) seinen Rücktritt, nachdem ihm das Parlament das Misstrauen ausgesprochen hatte. Zu seinem Amtsnachfolger wählt das Parlament Süleyman Demirel von der konservativen Gerechtigkeitspartei.

17.1.1978

Das türkische Parlament in Ankara spricht der neuen Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit das Vertrauen aus.

9.3.1978

Der griechische Ministerpräsident Konstantin Karamanlis und sein türkischer Amtskollege Bülent Ecevit treffen in Montreux (Schweiz) zu einem Gespräch zusammen. Das Treffen soll einer Verbesserung der seit Jahren gespannten Beziehungen zwischen den beiden Staaten dienen.

10.5.1978

In Bonn trifft der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit zu einem dreitägigen Staatsbesuch ein. Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) stellt bei Gesprächen mit der türkischen Delegation einen Soforthilfekredit in Höhe von 100 Mio. DM in Aussicht und sagt die Lieferung von Waffen im Wert von rund 1,2 Mrd. DM zu.

23.6.1978

Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit unterzeichnet im Rahmen eines Staatsbesuches in Moskau einen Freundschaftsvertrag mit der UdSSR.

26.12.1978

Die türkische Regierung verhängt nach blutigen Unruhen in Südanatolien über mehrere Provinzen das Kriegsrecht. Der linksorientierte Ministerpräsident Bülent Ecevit versucht auf diese Weise, die Welle politischer Gewalt in der Türkei zu stoppen.

16.10.1979

Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit (Republikanische Volkspartei) tritt nach der Niederlage bei Nachwahlen zurück. Seine Nachfolge tritt am 12. November der konservative Politiker Süleyman Demirel an.

30.4.1983

Die türkische Militärregierung verbietet 242 Mitgliedern von früheren türkischen Parteien die politische Betätigung, darunter den ehemaligen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit und Süleyman Demirel. Gleichzeitig werden Parlamentswahlen für den 6. November angekündigt.

11.1.1999

Ankara: In der Türkei bildet der bisherige Vize-Regierungschef Bülent Ecevit eine neue Regierung. Das Minderheitskabinett seiner Demokratischen Linkspartei wird bis zu den vorgezogenen Wahlen im April im Amt bleiben. Am 17. Januar spricht das Parlament der Regierung Ecevit ihr Vertrauen aus.

18.4.1999

Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in der Türkei erreicht die Demokratische Linkspartei (DSP) des amtierenden Ministerpräsidenten Bülent Ecevit 136 der 550 Sitze in der neuen Nationalversammlung. Die Rechtsextremen der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP) kommen auf 129 Abgeordnete. Ecevit erhält am 3. Mai den Auftrag zur Bildung einer Regierung.

29.3.2000

Ankara: Eine Abstimmungsniederlage im Parlament stürzt die türkische Regierungskoalition in eine Krise. Das Drei-Parteien-Bündnis von Ministerpräsident Bülent Ecevit verfehlte bei der ersten Lesung eines Pakets von Verfassungsänderungen klar die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Einem Verfassungszusatz, wonach die siebenjährige Amtszeit des Staatsoberhaupts auf fünf Jahre verkürzt, dafür aber eine Wiederwahl möglich sein soll, versagen auch etliche Koalitionsabgeordnete ihre Zustimmung. Die Amtszeit von Staatspräsident Süleyman Demirel endet im Mai 2000.

22.2.2001

Ankara: Die Türkei gibt auf Grund einer schweren Finanzkrise den Wechselkurs dertürkischen Lira frei und ermöglicht damit eine Abwertung der Landeswährung. Vorangegangen war der jüngsten Krise an den Finanzmärkten ein heftiger Streit zwischen Ministerpräsident Bülent Ecevit und Staatspräsident Ahmet Necdet Sezer über die Bekämpfung der Korruption.

11.4.2001

Ankara: Bei einer Massendemonstration gegen die türkische Regierung kommt es in der Hauptstadt zu schweren Straßenschlachten. Die Polizei geht mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vor, als diese versuchen, Polizeisperren zu durchbrechen und zum Parlament zu marschieren. Im Zentrum der Proteste steht wegen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise Ministerpräsident Bülent Ecevit, der Forderungen nach seinem Rücktritt zurückweist.

Chroniknet