Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Edward Grey (29)

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20.2.1906

Der britische Außenminister Edward Grey beurteilt in einem Memorandum die Möglichkeit eines Krieges, falls die Marokkokonferenz in Algeciras scheitern sollte.

5.7.1906

Außenminister Edward Grey verteidigt vor dem Unterhaus in London die Verstärkung britischer Truppen in Ägypten und die Hinrichtung von Ägyptern, die angeblich einen britischen Offizier ermordet hatten. Der "fanatischen" antibritischen Stimmung in Ägypten müsse durch feste Autorität begegnet werden.

19.12.1907

Der britische Außenminister Edward Grey betont während einer Rede in Warwick, die in diesem Jahr geschlossenen Bündnisse mit Russland und Spanien seien nicht etwa gegen eine dritte Macht gerichtet, sondern dienten einzig und allein der Friedenssicherung. In Anspielung auf das Deutsche Reich unterstreicht Grey: Wenn andere Nationen ihre Flotten vergrößerten, werde England auch die seinige aufrüsten.

25.2.1908

Im britischen Unterhaus in London schlägt der Staatssekretär für Auswärtige Politik, Edward Grey, die Einsetzung eines durch die Staatengemeinschaft zu bestimmenden türkischen Generalgouverneurs für Makedonien vor. Diese Provinz des Osmanischen Reiches ist seit Jahren wegen der dort herrschenden bürgerkriegsähnlichen Zustände einer der größten Unruheherde auf dem Balkan. - Im Oberhaus betont der Unterstaatssekretär Lord Fitzmaurice die wohlwollende Haltung Großbritanniens zum Sandschakbahn-Projekt Österreich-Ungarns.

22.10.1908

Der britische Außenminister Edward Grey sagt im Unterhaus, dass der Türkei für den Verlust Bosniens und der Herzegowina sowie Bulgariens Kompensationen gesichert werden müssten. Das neue reformfreudige Regime in Konstantinopel müsse unterstützt werden.

23.1.1909

In der englischen Ortschaft Coldstream weist der britische Außenminister Edward Grey die scharfe Kritik Österreich-Ungarns, die Londoner Regierung verfolge in der Balkanfrage eine einseitige proserbische Politik, mit Nachdruck zurück.

5.8.1909

Der britische Außenminister Sir Edward Grey erklärt sich in einem vertraulichen Schreiben an Sir Ernest Cassel, einem Freund des britischen Königs Eduard VII., grundsätzlich mit der Aufnahme von Gesprächen zur Rüstungsbegrenzung mit dem Deutschen Reich bereit. Derartige Verhandlungen waren von einem deutschen Diplomaten angeregt worden.

8.3.1911

Der britische Außenminister Edward Grey lässt vor dem Unterhaus in London erklären, zwischen Großbritannien und Paris bestehe keinerlei Militärabkommen.

13.3.1911

Der britische Außenminister Edward Grey betont vor dem Unterhaus in London die "herzlichen Beziehungen" zu Frankreich und Russland.

14.3.1911

Die Pariser Tageszeitung "Le Temps", die als Sprachrohr des französischen Außenministeriums gilt, reagiert auf die Grundsatzreden des britischen Außenministers Edward Grey mit der Feststellung, es genüge für zwei befreundete Staaten wie Großbritannien und Frankreich nicht, "nur Liebesschwüre auszutauschen".

1.11.1911

Der britische Außenminister Edward Grey gibt in London bekannt, dass seine Regierung mit allen Staaten Verhandlungen aufnehmen werde über eine Änderung der Handelsverträge, soweit sie die britischen Dominions betreffen. Die Dominions sollen künftig die Möglichkeit erhalten, unabhängig von London eigene Handelsverträge abzuschließen.

27.11.1911

Der britische Außenminister Edward Grey hält im Unterhaus in London eine außenpolitische Grundsatzrede, in der u.a. das Verhältnis zum Deutschen Reich thematisiert wird.

12.2.1912

Sir Edward Grey, der britische Außenminister, wird zum Ritter des Hosenbandordens ernannt.

20.2.1912

Während der Unterhausdebatte über die britische Außenpolitik in London verteidigt Außenminister Edward Grey die Anwesenheit russischer Truppen in Nordpersien.

14.5.1912

Der britische Außenminister Edward Grey dankt dem deutschen Botschafter Graf Paul Wolff-Metternich für seine 20-Jährige Tätigkeit in London. Die deutsche Regierung hatte das Entlassungsgesuch Metternichs akzeptiert und Adolf Freiherr Marschall von Bieberstein als Nachfolger bestellt.

10.7.1912

Vor dem britischen Unterhaus in London gibt Außenminister Edward Grey eine Einschätzung der gegenwärtigen außenpolitischen Lage, wobei er die Bedeutung des Bündnisses zwischen Großbritannien und Russland hervorhebt.

31.10.1912

In seiner Rede vor dem britischen Unterhaus versichert der britische Außenminister Edward Grey den Abgeordneten, dass Großbritannien noch immer die Aufrechterhaltung des Status quo auf dem Balkan beabsichtige.

28.11.1912

Großbritanniens Außenminister Edward Grey schlägt den Großmächten eine Botschafterkonferenz vor, auf der die Balkanfrage behandelt werden soll.

14.12.1912

Im St.-James-Palast in London treffen die osmanischen, bulgarischen, serbischen und montenegrinischen Bevollmächtigten zur ersten Sitzung der Friedensverhandlungen zusammen. Zum Ehrenvorsitzenden wird der britische Außenminister Edward Grey ernannt.

27.5.1913

Der britische Außenminister Edward Grey empfängt die Delegierten der am Balkankrieg beteiligten Staaten, um sie vor den Folgen einer Nichtunterzeichnung des Präliminarfriedens zu warnen. Die Londoner Botschafterkonferenz der Großmächte hatte am 5. Mai einen entsprechenden Vertragsentwurf ausgearbeitet.

29.12.1913

Die Dreibundmächte Deutsches Reich, Österreich-Ungarn und Italien erklären sich in der Antwort auf einen entsprechenden Vorschlag des britischen Außenministers Edward Grey damit einverstanden, dass griechische Truppen bis zum 18. Januar 1914 im südlichen Albanien bleiben, um Unruhen zu verhindern.

22.4.1914

Im Rahmen des Frankreich-Aufenthaltes des britischen Königs Georg V. kommen der britische Außenminister Sir Edward Grey und der französische Ministerpräsident Gaston Doumergue zu zweitägigen Konsultationen zusammen. Spekulationen über eine Ausweitung des bestehenden Bündnisses unter militärischen Aspekten erweisen sich jedoch als verfehlt.

6.5.1914

Der britische Außenminister Sir Edward Grey erläutert vor dem Unterhaus in London in einer programmatischen Rede die Flottenpolitik der Regierung. Nach seiner Ansicht gibt die Haltung der anderen europäischen Grosmächte - insbesondere die des Deutschen Reiches - keinerlei Anlass zu einer Verminderung der Aufrüstung. Grey besteht außerdem auf dem strategischen Recht Großbritanniens zur Seeblockade.

11.6.1914

Vor dem britischen Unterhaus in London leugnet Außenminister Sir Edward Grey den Beginn von Verhandlungen über ein britisch-russisches Flottenabkommen. Obwohl über die sog. Tripelentente mit dem zaristischen Russland verbündet, bestehen bisher keine militärischen Absprachen zwischen beiden Staaten.

24.7.1914

Der Inhalt des am Vortag in Belgrad übergebenen österreichisch-ungarischen Ultimatums an Serbien stößt in den Hauptstädten der europäischen Großmächte größtenteils auf Unverständnis. Der britische Außenminister Sir Edward Grey spricht vom "furchtbarsten Dokument", das je ein Staat an einen anderen gerichtet habe. In der französischen Presse wird das Ultimatum als "demütigend" und als diplomatische Herausforderung für Serbien bezeichnet.

26.7.1914

Um den drohenden Krieg in Europa zu verhindern, schlägt der britische Außenminister Sir Edward Grey eine Botschafterkonferenz der vier nicht unmittelbar an dem Konflikt beteiligten europäischen Grosmächte Großbritannien, Frankreich, Deutsches Reich und Italien in London vor. Die deutsche Regierung lehnt dies am 27. Juli ab.

2.8.1914

Der britische Außenminister Sir Edward Grey versichert in London zum wiederholten Mal, dass Großbritannien - gemäß einer 1912 vereinbarten Konvention - die französische Nordküste schützen werde. Am Vortag war die britische Flotte vollständig mobilisiert worden.

15.5.1916

In einem Gespräch mit der Zeitung "Daily News" erläutert der britische Außenminister Edward Grey die Kriegspolitik seiner Regierung. Grey betont, dass es keinen Sonderfrieden mit Deutschland geben werde.

16.5.1922

In einem offenen Brief führt der britische Politiker Sir Edward Grey die Krise innerhalb der Entente auf die Persönlichkeit des britischen Premierministers David Lloyd George zurück.

Chroniknet