Schlagzeilen und Ereignisse zu Ernst Thälmann

23.10.1923

Nach schweren Kämpfen schlägt die Hamburger Polizei einen Kommunistenaufstand nieder. Die letzten Barrikaden im Nordosten der Stadt fallen am 25. Oktober. Kommunistenführer Ernst Thälmann gelang es nicht, die streikenden Dockarbeiter für die Erhebung zu gewinnen.

1.2.1925

Der kommunistische Rotfrontkämpferbund (RFB) kommt in Berlin zur ersten Reichskonferenz zusammen. Sein Ziel ist die Sammlung aller "proletarischen Kräfte gegen Militarismus und Faschismus". Zum Vorsitzenden wird Ernst Thälmann gewählt.

3.3.1925

Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) stellt Ernst Thälmann als ihren Kandidaten für die Reichspräsidentenwahl auf.

24.4.1925

Vor der Reichstagswahl halten die Kandidaten Paul von Hindenburg und Wilhelm Marx um 8.00 Uhr bzw.9.30 Uhr eine Rundfunkrede. Erstmals wird hier der Hörfunk als Propagandainstrument genutzt. Dem kommunistischen Kandidaten Ernst Thälmann verweigerte das Innenministerium allerdings die Sendezeit.

26.4.1925

Neuer Reichspräsident des Deutschen Reiches ist Paul von Hindenburg. Der Kandidat der Rechtsparteien erhält 14,7 Millionen Stimmen, Wilhelm Marx vom Zentrum, der Kandidat der Weimarer Koalitionsparteien, 13,9 Millionen Stimmen und Ernst Thälmann (KPD) 1,9 Millionen Stimmen.

1.9.1925

Ernst Thälmann wird neuer Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).

31.10.1925

Auf der zwei Tage dauernden ersten Parteikonferenz der Kommunistischen Partei Deutschlands wird unter Vorsitz Ernst Thälmanns ein "leninistisches Zentralkomitee" gebildet.

2.3.1927

In Essen wird der XI. Parteitag der KPD eröffnet (bis 7.3.). Der Parteivorsitzende Ernst Thälmann erklärt, der schärfste Kampf der Kommunisten müsse den linken Sozialdemokraten gelten.

14.10.1927

Die kommunistischen Redakteure Peter Stahl und Heinrich Meyer, die im Oktober 1926 einen Artikel des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann veröffentlicht hatten, werden wegen Hochverrats in Leipzig zu Festungshaft verurteilt.

26.9.1928

Das Zentralkomitee der KPD enthebt den Parteivorsitzenden Ernst Thälmann bis auf weiteres seiner Funktionen. Ihm wird vorgeworfen, die Veruntreuung eines Funktionärs nicht der zuständigen Parteistelle bekanntgegeben zu haben.

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