Schlagzeilen und Ereignisse zu Evo Morales

18.12.2005

La Paz: Bei der Präsidentenwahl in Bolivien setzt sich der Führer der Koka-Bauern, der Sozialist Evo Morales, durch. Morales hatte im Wahlkampf angekündigt, die Gasindustrie zu verstaatlichen zu wollen.

22.1.2006

La Paz: Als erster indianischer Präsident Boliviens legt der Sozialist Evo Morales seinen Amtseid ab. Bei seiner Antrittsrede bekräftigt er sein Wahlversprechen, die natürlichen Ressourcen des Landes zu verstaatlichen.

29.4.2006

Havanna: Der neue bolivianische Präsident Evo Morales tritt einem von Venezuela und Kuba ins Leben gerufenen Handelsvertrag bei. Die im April 2005 ins Leben gerufene Bolivarianische Alternative für Amerika (ALBA) dient als Gegenprojekt zu der von den USA geplanten gesamt-amerikanischen Freihandelszone.

1.5.2006

Carapari: Auf einer Mai-Kundgebung erlässt Boliviens linksgerichteter Staatspräsident Evo Morales ein Dekret zur Verstaatlichung des Öl- und Gassektors. Die internationalen Konzerne werden verpflichtet, ihre Produktion an eine staatliche Gesellschaft zu übergeben, welche dann den Export ins Ausland übernimmt.

3.6.2006

Santa Cruz: Boliviens linksgerichteter Präsident Evo Morales gibt mit der Übergabe von 20 000 km² staatlichen Landes an arme Indios den Startschuss für eine Bodenreform. Im Rahmen der sog. Agrarrevolution sollen bis 2011 rd. 200 000 km² Land verteilt werden.

2.7.2006

Bei der Wahl der neuen verfassunggebenden Versammlung Boliviens erringt die Partei Bewegung zum Sozialismus (MAS) von Präsident Evo Morales über die Hälfte der 255 Sitze, verfehlt aber die erhoffte Zweidrittelmehrheit.

9.12.2007

Neue Verfassung für Boliviens nimmt die erste Hürde:
Das bolivianische Parlament in La Paz billigt große Teile einer neuen Verfassung, welche dem linksgerichteten Präsidenten Evo Morales größere Machtbefugnisse und eine Verlängerung seiner Amtszeit gewähren würde. Zugleich sollen die indianischen Ureinwohner mehr Autonomie und größere Kontrolle über das Land ihrer Vorfahren erhalten.

4.5.2008

Autonomie-Referendum in bolivianischer Region erfolgreich:
Im Machtkampf um die Verteilung des nationalen Reichtums in Bolivien erzielen die Gegner des sozialistischen Präsidenten Evo Morales einen Erfolg. Die Bewohner der rohstoffreichen, von Großgrundbesitzern dominierten Region Santa Cruz befürworten in einem Referendum eine weitgehende Autonomie von der linksgerichteten Zentralregierung. Morales bezeichnete die Abstimmung schon zuvor als verfassungswidrig und kündigte an, er werde das Ergebnis nicht anerkennen.

12.5.2008

Morales stellt sich einem Referendum über Amtsenthebung:
Im Machtkampf mit der bürgerlichen Opposition erklärt sich Boliviens Präsident Evo Morales zu einem Referendum über seine Amtsenthebung bereit. Das Volk könne am 10. August entscheiden, ob er weiter im Amt bleiben solle, erklärte der linksgerichtete Präsident.

10.8.2008

Boliviens Präsident Morales bleibt im Amt:
Boliviens linksgerichteter Präsident Evo Morales stellt sich mit Erfolg einem Referendum über seine politische Zukunft. Er hatte sich zu dem Referendum bereiterklärt, nachdem vier wohlhabende Provinzen mehr Unabhängigkeit von der Zentralregierung verlangt hatten.

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