Günter Guillaume, Offizier im besonderen Einsatz (OibE) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und als Agent im Bundeskanzleramt Namensgeber der Guillaume-Affäre. Seine Enttarnung war der größte Spionagefall in der Geschichte der Bundesrepublik und Anlass, aber wohl nicht alleiniger Grund, für den Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt, dessen persönlicher Referent er von 1972 bis 1974 war
, wurde am 01.02.1927
in Berlin geboren und starb am
10.04.1995 in Petershagen-Eggersdorf. Günter Guillaume wurde 68. Der Geburtstag jährt sich zum 97. mal.
Das Parlament in Bonn erörtert den Bericht des Bundestagsausschusses über die Spionageaffäre um Günter Guillaume. Da sich der Ausschuss nicht auf einen einheitlichen Bericht hat einigen können, liegen dem Plenum ein Mehrheits- und ein Minderheitsvotum vor.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf erteilt Angehörigen der ständigen Vertretung der DDR in Bonn die Erlaubnis, die wegen Spionage für die DDR verurteilten Eheleute Christel und Günter Guillaume im Gefängnis zu besuchen. Mit diesem Besuch gesteht die DDR erstmals formell Verbindungen zwischen dem 1974 enttarnten Kanzlerspion und dem Staatssicherheitsdienst der DDR ein.
Der am 28. September 1981 von Bundespräsident Karl Carstens begnadigte Kanzleramtsspion Günter Guillaume wird nach über sieben Jahren Haft in die DDR freigelassen.