Hanns Eisler, österreichischer Komponist, wurde am 06.07.1898
in Leipzig geboren und starb am
06.09.1962 in Berlin. Hanns Eisler wurde 64. Der Geburtstag jährt sich zum 125. mal.
In Berlin wird im Deutschen Schauspielhaus Bertolt Brechts Lehrstück "Die Maßnahme" uraufgeführt. Das Drama, zu dem Hanns Eisler die Musik geschrieben hat, zeichnet sich durch eine einfache, unverblümte Sprache aus, die ganz auf den didaktischen Zweck des Stückes zugeschnitten ist.
Der Komponist und Dichter Hanns Eisler, der u.a. die Nationalhymne der DDR vertonte, wird vom SED-Zentralorgan "Neues Deutschland" scharf angegriffen. Eisler wird vorgeworfen, der von ihm verfasste Operntext "Johann Faustus" sei "antinational, volksfremd, heimatlos und kosmopolitisch".
In dem vom DDR-Kulturminister Johannes R. Becher neu gebildeten künstlerisch-wissenschaftlichen Rat fehlen Hanns Eisler, Anna Seghers und Paul Dessau. Eisler und Dessau werden von der SED-Parteileitung "formalistische Tendenzen" vorgeworfen.
Im Ostberliner Stadtteil Treptow veranstaltet der kommunistische Jugendverband FDJ ein Forum mit dem Thema "Jazz - Ja oder Nein". Der Komponist und Nationalpreisträger Hanns Eisler (SED) erklärt auf der Veranstaltung, dass der Jazz in der DDR nicht "zum Kult" gemacht werden dürfe, da die Jugendlichen mit dieser Musik "ihr Gehirn verkleistern".
Auf der vom 13. bis 22. Februar durchgeführten XI. Musik-Biennale werden in Berlin (Ost) mehr als 230 Werke von Komponisten aus 28 Ländern aufgeführt. Im Mittelpunkt stehen Kompositionen zur 750-Jahr-Feier der Stadt sowie zum 25. Todestag von Hanns Eisler.