Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Helmut Kohl (288)

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19.5.1969

In Mainz wählt der Rheinland-Pfälzische Landtag Helmut Kohl (CDU) als Nachfolger seines seit 1947 amtierenden Parteifreundes Peter Altmeier zum neuen Ministerpräsidenten.

21.3.1971

Bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz siegt die CDU unter Helmut Kohl mit 50,0% der Stimmen.

18.5.1971

Der CDU-Landesvorsitzende Helmut Kohl wird mit 53 von 99 Stimmen erneut zum Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz gewählt.

12.6.1973

Der bisherige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Helmut Kohl, wird auf dem Parteitag der Christlich-Demokratischen Union in Hamburg zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. 520 von 600 Delegierten stimmen für Kohl. Kurt Biedenkopf wird zum Generalsekretär gewählt.

20.8.1973

Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl spricht in einer Presseerklärung von zunehmenden Neutralisierungstendenzen in der Bundesrepublik.

1.9.1974

Auf ihrem Parteitag in Koblenz wählt die rheinland-pfälzische CDU den Mainzer Kultusminister Bernhard Vogel zum neuen Vorsitzenden. Vogel wird damit Nachfolger von Helmut Kohl, der als CDU-Bundesvorsitzender nach Bonn geht.

14.10.1974

Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl warnt die Unionsparteien vor personalpolitischen Diskussionen vor der Bundestagswahl 1976. Er reagiert damit auf die vom CSU-Vorsitzenden Franz-Josef Strauß verteilten "Zensuren" für mögliche Kanzlerkandidaten.

12.5.1975

Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl wird vom Bundesvorstand seiner Partei einstimmig zum Kanzlerkandidaten gewählt.

12.6.1975

Die Zeitschrift "stern" veröffentlicht das Protokoll eines abgehörten Telefongesprächs zwischen dem CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl und seinem Generalsekretär Kurt Biedenkopf.

19.6.1975

Die Präsidien von CDU und CSU nominieren den CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl als Kanzlerkandidaten der Union.

25.6.1975

Auf dem Mannheimer CDU-Parteitag der nach dreitägiger Dauer zu Ende geht, wird der Vorsitzende Helmut Kohl in seinem Amt bestätigt.

18.9.1975

Der Bundestag beendet eine zweitägige Debatte über das Steuer- und Sparprogramm der Regierung. Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) bezeichnete die aktuelle Wirtschaftskrise dabei als Teil einer weltweiten Rezession, die nur durch international abgestimmte Maßnahmen beseitigt werden könne. Für die Opposition gab CDU-Parteichef Helmut Kohl dagegen der SPD/FDP-Koalition die Schuld an der "hausgemachten Rezession".

22.9.1975

Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl besucht die Sowjetunion. Während der Visite kommt es wegen eines "Prawda"-Angriffs auf den Vorsitzenden der CDU-Schwesterpartei CSU, Franz Josef Strauß, zu einer vorübergehenden Verstimmung.

1.10.1976

Mit einer Fernsehdiskussion zwischen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), seinem Herausforderer Helmut Kohl (CDU) und dem CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß endet der Bundestagswahlkampf.

7.10.1976

Der bei den Wahlen am 3. Oktober gescheiterte CDU-Kanzlerkandidat Helmut Kohl legt sein Amt als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz nieder und wird Oppositionsführer im Bundestag.

2.12.1976

Der Rheinland-Pfälzische Landtag wählt Bernhard Vogel (CDU) zum Ministerpräsidenten. Vogel löst Helmut Kohl ab, der den Vorsitz der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag übernehmen wird.

12.12.1976

Die Vorsitzenden von CDU/CSU, Helmut Kohl und Franz Josef Strauß, einigen sich in Bonn auf die Fortsetzung der Fraktionsgemeinschaft der beiden Parteien. Die CSU hatte am 19. November die Fraktionsgemeinschaft überraschend aufgekündigt.

7.3.1977

Die Delegierten des CDU-Parteitags in Düsseldorf bestätigen den Parteivorsitzenden Helmut Kohl in seinem Amt und wählen Heiner Geißler als Nachfolger von Kurt H. Biedenkopf zum neuen Generalsekretär.

26.4.1977

In Bonn findet unter der Leitung von Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) ein Spitzengespräch über die innere Sicherheit in der Bundesrepublik Deutschland statt. Die eingeladenen Oppositionsführer Helmut Kohl (CDU) und Franz Josef Strauß (CSU) hatten wegen grundsätzlicher Meinungsverschiedenheiten ihre Teilnahme abgesagt.

18.8.1977

Nach einer in Bonn veröffentlichten Umfrage ist der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß in der Bevölkerung weitaus populärer als der Vorsitzende der CDU und Kanzlerkandidat des Jahres 1976, Helmut Kohl. In der CSU wird daraufhin der Ruf nach einer Kanzlerkandidatur von Strauß immer lauter.

15.1.1978

Die DDR-Grenzpolizei verweigert dem CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl sowie dem parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Philipp Jenninger, am Berliner Übergang Friedrichstraße die Einreise.

11.1.1979

Helmut Kohl, der Vorsitzende der CDU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, behält beide Ämter, nachdem sowohl das CDU-Parteipräsidium als auch der Bundesvorstand der Partei die Anregung des nordrhein-westfälischen CDU-Landesvorsitzenden Kurt Biedenkopf zurückgewiesen haben, eine Ämtertrennung vorzunehmen.

22.2.1979

In Den Haag diskutiert der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl in der ZDF-Sendung "Bürger fragen - Politiker antworten" mit niederländischen Bürgern. Kohl sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt.

25.3.1979

In Kiel beginnt der zweitägige 27. Bundesparteitag der CDU. Helmut Kohl bleibt Parteivorsitzender.

2.10.1980

Rund 30 Mio. Bundesbürger verfolgen eine von ARD und ZDF gemeinsam ausgestrahlte Sendung zur Bundestagswahl. Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), der Unions-Kanzlerkandidat Franz Josef Strauß (CSU), der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl und FDP-Chef Hans-Dietrich Genscher liefern sich ein dreieinhalbstündiges Rededuell.

24.11.1980

Unter dem Motto "Mut zur Zukunft" gibt Bundeskanzler Helmut Schmidt eine Regierungserklärung über das Programm der kommenden vier Jahre ab. In der anschließenden Aussprache erklärt Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff: "Die Zeiten, in denen man immer weniger arbeiten und gleichzeitig immer mehr verdienen konnte, sind für eine Weile vorbei." Oppositionsführer Helmut Kohl (CDU) würdigt in der Debatte die Ostverträge als wesentliche Komponente der westdeutschen Außenpolitik und signalisiert damit in diesem Punkt eine Annäherung der Union an die Regierung.

9.3.1981

Auf dem Mannheimer Bundesparteitag der CDU wird Helmut Kohl für weitere zwei Jahre als Parteivorsitzender bestätigt. Der Parteitag verabschiedet das Thesenpapier "Grundlagen für eine zeitgerechte Wohnungsbau- und Städtepolitik".

16.10.1981

In Köln wird der Deutschland-Tag der Jungen Union (JU) unter dem Motto "Wir wollen den Frieden" eröffnet. Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl wird wegen seiner Äußerungen zur Friedensdemonstration vom 10. Oktober 1981 in Bonn, die er als "Volksfront-Erlebnis" bezeichnete, scharf kritisiert. Die Delegierten bestätigen den JU-Vorsitzenden Matthias Wissmann in seinem Amt.

2.2.1982

Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß erklärt in einem Zeitungsinterview, er wolle im Falle eines Regierungswechsels in Bonn unter einem CDU-Kanzler Helmut Kohl nur dann Finanzminister werden, wenn Kohl "sein eigenes politisches Schicksal auf Gedeih und Verderb mit meinem" verbinde. Außerdem müsse garantiert sein, dass "mein Konsolidierungsprogramm gebilligt und nicht bis zur Unkenntlichkeit zerfleddert wird".

20.9.1982

Oppositionführer Helmut Kohl wird von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Kanzlerkandidaten für das auf den 1. Oktober angesetzte Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) nominiert.

1.10.1982

In einem konstruktiven Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) wählt der Bundestag den CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl zum neuen Regierungschef.

4.10.1982

Drei Tage nach seiner Wahl zum Bundeskanzler reist Helmut Kohl zu einem Kurzbesuch nach Frankreich. Er betont damit das Interesse der neuen Regierung, die engen Beziehungen zum Nachbarland fortzusetzen.

13.10.1982

In seiner ersten Regierungserklärung kündigt Bundeskanzler Helmut Kohl u.a. ein Sofortprogramm zur Belebung der Wirtschaft und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze an.

19.10.1982

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft zu ersten Gesprächen mit der britischen Premierministerin Margaret Thatcher in London ein. Beide Politiker betonen anschließend, sie hatten in wesentlichen Fragen ein hohes Maß an Übereinstimmung erzielt.

14.11.1982

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft zu einem dreitägigen Besuch in Washington ein. Beide Seiten bekräftigen in den Gesprächen die engen Beziehungen zwischen ihren Ländern.

18.11.1982

Bundeskanzler Helmut Kohl besucht für einen Tag Italien und den Vatikan. Er wird auch von Papst Johannes Paul II. in einer Privataudienz empfangen.

17.12.1982

Der Bundestag verweigert - wie zuvor verabredet - Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) das Vertrauen und macht damit den Weg zu Neuwahlen am 6. März 1983 frei.

3.2.1983

Nach Gesprächen mit Bundeskanzler Helmut Kohl erklären Repräsentanten der deutschen Wirtschaft, dass sie zusätzliche Lehrstellen zur Verfügung stellen wollen, so dass 1983 jeder Jugendliche einen Ausbildungsplatz bekommen könne.

18.2.1983

Bundeskanzler Helmut Kohl lehnt in einem Brief an den DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker den schwedischen Vorschlag für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa, den Honecker aufgegriffen hatte, ab. Er spricht sich jedoch für ein Treffen der Sicherheitsbeauftragten der beiden Staaten aus.

29.3.1983

Mit der Wahl des CDU-Politikers Rainer Barzel zum Bundestagspräsidenten nimmt der 10. Deutsche Bundestag seine Arbeit auf. Mit 271 Ja-Stimmen und 214 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung wählt der Bundestag Helmut Kohl erneut zum Bundeskanzler.

17.4.1983

Das für Wirtschaftsfragen zuständige SED-Politbüromitglied Günter Mittag besucht die Hannover-Messe. Mittag reist nach Bonn weiter und führt dort Gespräche mit Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff sowie Vertretern der deutschen Wirtschaft. Am 18. April wird er von den Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU, SPD und FDP empfangen. Aus Protest gegen den bislang ungeklärten Tod eines Transitreisenden verweigert Bundeskanzler Helmut Kohl den Empfang Mittags.

3.5.1983

Der spanische Ministerpräsident Felipe Gonzales Marqués besucht für zwei Tage die Bundesrepublik und West-Berlin. Wichtigstes Thema seiner Unterredungen mit Bundeskanzler Helmut Kohl und anderen Politikern ist der geplante Beitritt Spaniens zur Europäischen Gemeinschaft.

4.5.1983

Bundeskanzler Helmut Kohl gibt vor dem Bundestag seine zweite Regierungserklärung ab: Unter dem Titel "Programm der Erneuerung: Freiheit, Mitmenschlichkeit, Verantwortung" werden marktwirtschaftliche Prinzipien und eine konsequente Sparpolitik als Mittel zur Lösung des Arbeitslosenproblems angekündigt.

25.5.1983

Auf dem 31. Bundesparteitag der CDU in Köln wird Bundeskanzler Helmut Kohl in seinem Amt als Parteivorsitzender bestätigt.

9.6.1983

Bundeskanzler Helmut Kohl gibt vor dem Deutschen Bundestag eine Regierungserklärung über den Wirtschaftsgipfel von Williamsburg ab.

4.7.1983

Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher treffen zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Moskau ein.

11.7.1983

Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher unterrichtet in Washington US-Präsident Ronald Reagan und die US-Regierung über die Ergebnisse der Gespräche von Bundeskanzler Helmut Kohl mit dem sowjetischen Staats- und Parteichef Juri W. Andropow.

19.7.1983

Zu Gesprächen über Abrüstungsfragen treffen sich in Dabo in den Vogesen Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand.

23.9.1983

Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Helmut Kohl in Bonn erklärt der italienische Ministerpräsident Bettino Craxi die Übereinstimmung beider Länder in bezug auf den NATO-Doppelbeschluss.

5.10.1983

Bundeskanzler Helmut Kohl tritt eine sechstägige Nahostreise nach Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien an. In Gesprächen mit dem saudiarabischen König Ibn Abd Al Asis Fahd kann Kohl keine Einigung über die gewünschte Lieferung des deutschen Kampfpanzers "Leopard 2" erzielen. Mit Rücksicht auf Israel hat sich die Bundesregierung bisher geweigert, diese Angriffswaffe an Saudi-Arabien zu verkaufen.

28.11.1983

Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl teilt mit, er werde den Fraktionen von CDU und CSU Berlins Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker als Nachfolger von Bundespräsident Karl Carstens vorschlagen, dessen Amtszeit 1984 endet.

8.1.1984

In einem Interview mit dem Deutschlandfunk nimmt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zu Vorwürfen Stellung, er nehme eine leichtfertig optimistische Haltung in der Ost-West-Problematik und der Abrüstungsfrage ein. U.a. betont er, dass zwischen ihm und dem Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, eine Verantwortungsgemeinschaft gegenüber dem deutschen Volk bestehe.

15.1.1984

Den Karl-Valentin-Orden bekommt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung vom Deutschen Theater in München verliehen.

24.1.1984

Zu einem fünf Tage dauernden Besuch trifft Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in Israel ein. In Gesprächen mit der israelischen Regierung kommt es zu ernsten Auseinandersetzungen über die Nahostpolitik der Bundesrepublik. Streitpunkt sind geplante Waffenverkäufe der Deutschen an Saudi-Arabien.

2.2.1984

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der französische Staatspräsident François Mitterrand kommen in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben in der Pfalz zu einem mehrstündigen Treffen zusammen. Gesprächsthemen sind u.a. die Abrüstungsfrage sowie Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

8.2.1984

In einer Debatte des Deutschen Bundestages in Bonn über die Rehabilitierung von General Günter Kießling wird Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) von der SPD-Fraktion attackiert. Kohl jedoch verteidigt seine Entscheidung, Verteidigungsminister Manfred Wörner (CDU) im Amt zu lassen.

8.2.1984

Nachdem während des Besuchs von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) im Januar in Israel bereits die deutsche Nationalhymne öffentlich gespielt worden war, hebt der israelische Rundfunk nun auch den Boykott der Werke des deutschen Komponisten Richard Strauss auf. Die Werke von Richard Strauss und Richard Wagner durften seit der Staatsgründung (1948) in Israel nicht aufgeführt werden.

13.2.1984

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker treffen erstmals persönlich zusammen. Beide halten sich anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen sowjetischen Regierungschef Juri W. Andropow in Moskau auf.

1.3.1984

In Anwesenheit von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) wird in Berlin-Spandau von der Bayerischen Motorenwerke AG, München (BMW), das modernste Motorradwerk Europas eingeweiht.

3.3.1984

Mit einem offenen Brief an Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) protestiert die Beate Uhse Aktiengesellschaft gegen ein im neuen Jugendschutzgesetz enthaltenes Verbot für den Verleih pornographischer Schriften.

4.3.1984

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) trifft zu einem dreitägigen Besuch in den USA ein. In einer zweieinhalbstündigen Unterredung mit US- Präsident Ronald Reagan erläutert er den Stand der atlantischen Partnerschaft und die deutsch-amerikanischen Beziehungen.

15.3.1984

In seinem Bericht zur Lage der Nation vor dem Deutschen Bundestag in Bonn weist Kanzler Helmut Kohl (CDU) auf die guten Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der DDR hin.

28.3.1984

Bei seinem zweitägigen Staatsbesuch in Lissabon spricht sich der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) für eine baldige Aufnahme Portugals in die Europäische Gemeinschaft aus.

6.4.1984

In seinem Regierungssitz in Bonn empfängt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) den DDR-Politiker Günter Mittag zu einem Gespräch unter vier Augen. Mittag ist der für Wirtschaftsfragen zuständige Sekretär im Zentralkomitee der SED. Wie zahlreiche Journalisten und Fachleute vermuten, ist wichtigstes Thema ein Kredit an die DDR.

21.6.1984

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) trifft in Budapest zu einem dreitägigen Besuch Ungarns ein. Gesprächsthemen sind vor allem die Ost-West-Beziehungen und der Umweltschutz.

4.7.1984

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) beginnt eine Reise nach Argentinien und Mexiko (bis 12. 7.); es ist der erste offizielle Besuch eines deutschen Regierungschefs in den lateinamerikanischen Staaten. Um die offenbar an den Kanzlerbesuch geknüpften hohen Erwartungen zu dämpfen, heben Regierungssprecher in Bonn hervor, dass Kohl nicht die Absicht habe, als Vermittler oder Unterhändler in der Frage der Auslandsschulden aufzutreten.

16.7.1984

Im Rahmen seiner Reise in die USA und nach Europa besucht der im Juni gewählte Präsident von El Salvador, José Napoleón Duarte, drei Tage die Bundesrepublik Deutschland. Er trifft u.a. mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zusammen, der ihm die Wiederaufnahme der Entwicklungshilfe zusichert.

4.9.1984

In Bonn beginnt der türkische Ministerpräsident Turgut Özal einen zweitägigen Arbeitsbesuch in der Bundesrepublik. Thema der Gespräche mit Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und weiteren führenden Politikern ist u.a. das 1986 in Kraft tretende Assoziierungsabkommen der Türkei mit der Europäischen Gemeinschaft, das den Zuzug türkischer Gastarbeiter erleichtern wird.

7.9.1984

Gespräche über Umweltpolitik und die deutsch-deutschen Beziehungen stehen im Mittelpunkt des zweitägigen Norwegen-Besuchs von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU).

10.9.1984

Thema der ersten Zusammenkunft der CDU-Bundestagsfraktion nach der Sommerpause, die traditionsgemäß im Reichstagsgebäude in Berlin (West) stattfindet, ist die deutsche Frage und damit verbunden die Absage des Besuches von Erich Honecker am 4. September. Dabei stellt Bundeskanzler Helmut Kohl fest, dass es gegenwärtig mit der SPD keine Gemeinsamkeit in der Deutschlandpolitik gäbe, da diese reine "Beschwichtigungspolitik" betriebe.

22.9.1984

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der französische Staatspräsident François Mitterrand gedenken bei Verdun der Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Dabei kommt es zu einer international vielbeachteten Szene: Während die Nationalhymnen erklingen, stehen beide Politiker minutenlang Hand in Hand nebeneinander und demonstrieren so die Verbundenheit beider Völker.

7.10.1984

In Begleitung zahlreicher Vertreter der deutschen Wirtschaft kommt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zu einem sechstägigen Besuch der Volksrepublik China nach Peking. Im Verlauf der Visite werden eine Reihe von Vereinbarungen über eine intensivere Zusammenarbeit auf ökonomischem Gebiet getroffen.

18.10.1984

Zu heftigen Kontroversen im Deutschen Bundestag kommt es während der Debatte über die Regierungserklärung von Helmut Kohl zu seiner China-Reise. Als Tumulte drohen, werden zwei Abgeordnete der Grünen von der Sitzung ausgeschlossen.

7.11.1984

Vor dem Bonner Untersuchungsausschuss zur Flick-Spendenaffäre wird Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) verhört. Er erklärt, dass er mit der umstrittenen Steuerbefreiung für das Unternehmen nicht befasst gewesen sei und von der Beratertätigkeit Rainer Barzels für ein Frankfurter Anwaltsbüro erst relativ spät erfahren habe.

22.11.1984

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hält sich zu einem eintägigen Treffen mit seinem österreichischen Amtskollegen Fred Sinowatz (SPÖ) in Wien auf. Die Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten werden als problemlos und freundschaftlich gewürdigt.

22.11.1984

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung überreicht in Bonn Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) sein Jahresgutachten. Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsfachleuten, die eher pessimistisch in die Zukunft blicken, sagt der Sachverständigenrat für 1985 ein Wachstum von reichlich 3% voraus.

30.11.1984

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) reist zu Ronald Reagan nach Washington und ist damit der erste ausländische Besucher im Weißen Haus nach dem Wahlerfolg des US-Präsidenten am 6. November.

27.2.1985

In der deutschlandpolitischen Debatte des Deutschen Bundestages bekräftigt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) die Bereitschaft seiner Regierung zum Dialog mit der DDR.

12.3.1985

Anlässlich der Trauerfeierlichkeit für Konstantin U. Tschernenko in Moskau kommen Bundeskanzler Helmut Kohl und der DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker zu einem Meinungsaustausch zusammen. Sie bekunden ihren Willen, auf der Basis des 1972 geschlossenen Grundlagenvertrages "gutnachbarliche Beziehungen" zu pflegen.

20.3.1985

In Essen beginnt der 33. Bundesparteitag der CDU unter dem Motto "Die neue Partnerschaft - Frauen in Beruf, Familie, Politik" (bis 22. 3.). Es werden Leitsätze gebilligt, in denen u.a. die Sicherstellung des Angebots von Kinderhorten für Alleinerziehende verlangt wird. - Helmut Kohl wird für weitere zwei Jahre als Bundesvorsitzender der Partei bestätigt.

21.4.1985

Im Beisein von Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Helmut Kohl findet auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen eine internationale Gedenkfeier anlässlich der Befreiung des Lagers 1945 statt.

5.5.1985

Am vorletzten Tag seines Aufenthaltes in der Bundesrepublik Deutschland legt US-Präsident Ronald Reagan gemeinsam mit Bundeskanzler Helmut Kohl Kränze an der Gedenkstätte Bergen-Belsen und auf dem Soldatenfriedhof Bitburg nieder. Dies war in der Öffentlichkeit auf Kritik gestoßen, weil in Bitburg auch Angehörige der Waffen-SS beerdigt sind.

14.5.1985

In einer Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag zieht Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) eine positive Bilanz des Weltwirtschaftsgipfels.In einer Debatte über das Verhältnis der Bundesrepublik zu den USA werfen Redner der Regierungsparteien der Opposition "Antiamerikanismus" vor.

4.6.1985

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl kommt zu einem dreitägigen Besuch nach Jugoslawien. Dabei stehen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Jugoslawien sowie die Gastarbeiterfrage im Mittelpunkt der Gespräche.

14.6.1985

In Hannover beginnt das Deutschland-Treffen der Schlesischen Landsmannschaft. Der prominenteste Sprecher ist Bundeskanzler Helmut Kohl. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte es Streit um das ursprüngliche Motto "Schlesien bleibt unser" gegeben.

3.7.1985

In einem offenen Brief an Bundeskanzler Helmut Kohl lehnen 350 deutsche Wissenschaftler eine Mitarbeit an der Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI) ab.

9.7.1985

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl trifft zu einem dreitägigen Staatsbesuch in der türkischen Hauptstadt Ankara ein. Kohl ist der erste westeuropäische Regierungschef, der seit dem Militärputsch des Jahres 1980 in der Türkei zu Gast ist.

18.7.1985

Bundeskanzler Helmut Kohl bestreitet vor dem Untersuchungsausschuss des Landtages von Rheinland-Pfalz den Vorwurf, als früherer Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzender von unzulässigen Praktiken bei Parteispenden gewusst zu haben. An konkrete Fälle habe er keine Erinnerung. Eine bestimmte Art von "Kloakenjournalismus" habe legitime Bemühungen der Parteien um Spenden kriminalisiert.

5.9.1985

Spitzenvertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Wirtschaftsverbände beraten in Bonn mit Bundeskanzler Helmut Kohl über Fragen der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Konkrete Vereinbarungen bleiben aus.

13.9.1985

In Briefen an Bundeskanzler Helmut Kohl schlagen die Regierungen der CSSR und der DDR Verhandlungen über eine chemiewaffenfreie Zone in Mitteleuropa vor. Kohl regt am 2. Oktober an, diese Frage bei der Genfer Abrüstungskonferenz zu erörtern.

24.2.1986

Die Staatsanwaltschaft Koblenz nimmt aufgrund einer Anzeige des Bundestagsabgeordneten Otto Schily (Grüne) ein Ermittlungsverfahren gegen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) wegen uneidlicher Falschaussage vor dem Parteispendenausschuss des Landtages von Rheinland-Pfalz auf. Am 20. Mai wird das Verfahren eingestellt.

13.3.1986

Die Bonner Staatsanwaltschaft leitet ein Ermittlungsverfahren gegen Bundeskanzler Helmut Kohl wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage ein.

15.3.1986

Am Rande der Trauerfeiern für den ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme treffen in Stockholm Bundeskanzler Helmut Kohl und DDR-Parteichef Erich Honecker zu einem kurzen Gespräch zusammen.

9.4.1986

Während eines zweitägigen Aufenthalts in der Bundesrepublik trifft SED-Politbüromitglied Günter Mittag u.a. mit Bundeskanzler Helmut Kohl zusammen.

16.4.1986

In einer Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag zum internationalen Terrorismus sagt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), es gebe "beweisfähige" Hinweise auf eine Verantwortung Libyens für den Bombenanschlag auf die Westberliner Diskothek "La Belle" am 5. April.

23.4.1986

Bundeskanzler Helmut Kohl ernennt den früheren Bundestagspräsidenten Rainer Barzel (beide CDU) zum Koordinator für die deutsch-französischen Beziehungen.

26.4.1986

Bundeskanzler Helmut Kohl äußert sich in einem Interview des österreichischen Rundfunks zugunsten des umstrittenen österreichischen Präsidentschaftskandidaten Kurt Waldheim. Kohls Stellungnahme wird von der Opposition in Bonn und von verschiedenen Stellen in Österreich als Einmischung in den Präsidentschaftswahlkampf kritisiert.

26.4.1986

Bundeskanzler Helmut Kohl reist zu einem zweiwöchigen Besuch nach Indien, Thailand und Japan.

18.5.1986

In mehreren deutschen Städten finden Vertriebenentreffen statt. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) ist der Hauptredner auf dem 37. Sudetendeutschen Tag in München, der unter dem Motto "Gerechtigkeit schafft Frieden" steht.

20.5.1986

Die Koblenzer Staatsanwaltschaft stellt aufgrund mangelnder Beweise das Ermittlungsverfahren gegen Bundeskanzler Helmut Kohl wegen uneidlicher Falschaussage ein.

30.5.1986

Die Bonner Staatsanwaltschaft stellt das Ermittlungsverfahren gegen Bundeskanzler Helmut Kohl wegen uneidlicher Falschaussage im Zusammenhang mit der Parteispendenaffäre ein.

1.7.1986

Eine Koalitionsrunde unter Bundeskanzler Helmut Kohl beschließt, auch die vor 1921 geborenen Mütter stufenweise in die "Babyjahr"-Regelung einzubeziehen. Der Ausschluss der sog. Trümmerfrauen war vor allem von der SPD-Opposition kritisiert worden.

13.8.1986

Im Reichstagsgebäude in Berlin (West) findet eine zentrale Feierstunde zum Gedenken an den Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 statt. Es sprechen Bundeskanzler Helmut Kohl, der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (beide CDU) und der frühere Berliner Bürgermeister und SPD-Vorsitzende Willy Brandt.

20.8.1986

Im österreichischen Urlaubsort St. Gilgen treffen der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und sein österreichischer Amtskollege Franz Vranitzky zusammen. In dem 90minütigen Gespräch lehnt Kohl die Bitte Vranitzkys ab, den Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf noch einmal zu überdenken. Wegen der österreichischen Kritik an dem Bauvorhaben war es bereits zu einem Eklat zwischen Österreich und der bayerischen Staatsregierung gekommen.

4.9.1986

Bei einem Besuch in Stockholm erklärt der Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), die Bundesrepublik wolle die skandinavische "Fünf-Länder-Initiative" für einen weltweiten Stopp von Atomwaffenversuchen unterstützen.

7.10.1986

Unter dem Motto "Weiter so, Deutschland - für eine gute Zukunft" steht der 34. Bundesparteitag der CDU in Mainz. Bundeskanzler Helmut Kohl bekräftigt den Führungsanspruch seiner Partei.

15.10.1986

In einem Interview mit dem US-Nachrichtenmagazin "Newsweek" stellt der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl den sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow in einen engen Zusammenhang mit NS-Propagandaminister Joseph Goebbels: "Er ist ein moderner kommunistischer Führer, der sich auf Public Relations versteht. Goebbels, einer von jenen, die für die Verbrechen der Hitler-Ära verantwortlich waren, war auch ein Experte für Public Relations." Das Interview belastet die deutsch-sowjetischen Beziehungen erheblich.

6.11.1986

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) distanziert sich vor dem Deutschen Bundestag in Bonn von dem veröffentlichten Text des Interviews mit dem US-Magazin "Newsweek", in dem er den sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow mit dem NS-Propagandaminister Joseph Goebbels verglichen hatte. Kohl ist jedoch nicht zu einer offiziellen Entschuldigung bereit. Daraufhin werden mehrere bereits vereinbarte Reisen und Einladungen von den Sowjets abgesagt.

31.12.1986

Bei der Ausstrahlung der Neujahrsansprache von Bundeskanzler Helmut Kohl kommt es im Ersten Deutschen Fernsehen zu einer Panne: Es wird die Ansprache des Kanzlers vom Vorjahr wiederholt. Die ARD sendet die korrekte Fassung am 1. Januar 1987.

1.1.1987

Über die Sendeanstalten der ARD wird die Neujahrsansprache von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) für das Jahr 1987 ausgestrahlt, nachdem am Silvesterabend das Studio des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg versehentlich die Rede von 1986 gesendet hatte.

4.1.1987

Auf einer Wahlveranstaltung der CDU in Dortmund zur Bundestagswahl bezeichnet der CDU-Vorsitzende und Bundeskanzler Helmut Kohl die DDR als "ein politisches Regime, das ... politische Gefangene in Gefängnissen und Konzentrationslagern hält". Dieser Vergleich hat nicht nur einen offiziellen Protest des Ständigen Vertreters der DDR in Bonn zur Folge, sondern wird auch von der Opposition heftig kritisiert.

11.3.1987

Helmut Kohl (CDU) wird vom elften Deutschen Bundestag erneut zum Kanzler einer christlich-liberalen Koalition gewählt.

28.3.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft auf Schloss Chambord bei Orleans mit Frankreichs Staatspräsident François Mitterrand zusammen. Themen der Gespräche sind die Rolle Europas bei den laufenden Abrüstungsverhandlungen sowie die militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit.

3.4.1987

In Briefen an Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) unterbreiten die Regierungen der DDR und der CSSR der Bundesrepublik einen neuen Abrüstungsvorschlag, dessen zentraler Punkt die Schaffung eines atomwaffenfreien Korridors in Mitteleuropa ist.

7.5.1987

In einer Bundestagsdebatte in Bonn befürwortet Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) eine Nullösung für die Mittelstreckenraketen in Europa. Einer Entscheidung über Waffen kürzerer Reichweite weicht er jedoch aus.

4.6.1987

In einer Regierungserklärung plädiert Kanzler Helmut Kohl (CDU) unter gewissen Einschränkungen für die sog. doppelte Nullösung beim Abbau der Mittelstreckenraketen.

5.7.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der französische Ministerpräsident Jacques Chirac gedenken in Reims und Colombey-les-deux-Eglises der Aussöhnung zwischen Frankreich und der Bundesrepublik vor 25 Jahren durch Charles de Gaulle und Konrad Adenauer.

21.7.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) beendet seine am 12. Juli begonnene Asienreise, die ihn nach China und in das Königreich Nepal führte. Vom 16. bis 19. Juli besuchte er als erster westlicher Regierungschef das von der Volksrepublik China annektierte Tibet.

7.8.1987

In Schreiben an den DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und Bundeskanzler Helmut Kohl spricht sich die CDU-Fraktion des Saarlandes für die Gründung eines Deutsch-Deutschen Jugendwerkes nach dem Beispiel des Deutsch-Französischen Jugendwerkes aus. Als Sitz der Organisation wird Saarbrücken empfohlen.

10.8.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) veröffentlicht in Bonn eine Erklärung, in der er Stellung zur innerhalb der Regierungsparteien umstrittenen Gewährung von Asyl für von der Todesstrafe bedrohte Chilenen nimmt.

26.8.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl erklärt sich zum Abbau der 72 Pershing-1a-Raketen der Bundeswehr für den Fall bereit, dass sich USA und UdSSR bei den Abrüstungsverhandlungen auf eine Beseitigung ihrer Kurz- und Mittelstreckenwaffen einigen. Während FDP, SPD und Grüne die Zusage des Kanzlers begrüßen, übt die CSU scharfe Kritik.

2.9.1987

Der Bundeskanzler und CDU-Vorsitzende Helmut Kohl trifft in München mit dem bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß zusammen. Wegen unterschiedlicher Standpunkte, vor allem in Fragen der Abrüstung, hatte es in den vergangenen Wochen erhebliche Spannungen zwischen den beiden Schwesterparteien gegeben.

24.9.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der französische Staatspräsident François Mitterrand besuchen gemeinsam das in Bayern durchgeführte deutsch-französische Großmanöver "Kecker Spatz".

15.10.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) legt dem Bundestag seinen "Bericht zur Lage der Nation" vor. Er weist darauf hin, dass die Verbesserung der Ost-West-Beziehungen nicht auf den Bereich der Abrüstung beschränkt bleiben dürfe.

28.10.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl und der Regierende Bürgermeister von Berlin (West), Eberhard Diepgen, unterzeichnen im Reichstag in Berlin die Vereinbarung über die Gründung des Deutschen Historischen Museums.

9.11.1987

Auf dem 35. Bundesparteitag der CDU wird Bundeskanzler Helmut Kohl mit 80,8% der Stimmen als Parteivorsitzender bestätigt.

12.11.1987

Bei den 50. deutsch-französischen Regierungskonsultationen in Karlsruhe vereinbaren Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident François Mitterrand eine verstärkte Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen.

15.11.1987

Bundeskanzler Helmut Kohl bricht zu seiner ersten offiziellen Afrikareise auf. Stationen sind Kamerun, Moçambique und Kenia. Im Mittelpunkt der Reise stehen Gespräche über eine Vertiefung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen.

17.12.1987

In Bonn unterzeichnen Bundeskanzler Helmut Kohl und die Ministerpräsidenten der Länder ein Abkommen, das eine stärkere Einbindung der Bundesländer in Angelegenheiten der Europäischen Gemeinschaft vorsieht.

22.1.1988

In Paris findet zum 25. Jahrestag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags ein Festakt statt, an dem u.a. Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand teilnehmen.

26.1.1988

Bundeskanzler Helmut Kohl reist zu einem zweitägigen offiziellen Besuch der Tschechoslowakei nach Prag. Als erster westlicher Regierungschef trifft er dort mit dem neuen KP-Generalsekretär Milo Jake zusammen. Im Mittelpunkt der Unterredungen stehen Fragen der gegenseitigen Handelsbeziehungen und des Ost-West-Verhältnisses.

24.2.1988

Eine in Bonn unter der Leitung von Helmut Kohl (CDU) tagende Ruhrgebietskonferenz, an der Vertreter der Bundesregierung, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kommunen, der Stahlindustrie und der Gewerkschaften teilnehmen, beschließt ein Milliardenprogramm für den Strukturwandel in der Region.

19.4.1988

Bei der Eröffnung der Hannover-Messe äußert sich Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) optimistisch über die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik. An der weltweit größten Messe für Investitionsgüter in der niedersächsischen Landeshauptstadt nehmen bis zum 27. April rund 5800 Aussteller aus dem In- und Ausland teil.

18.5.1988

Als Nachfolger von Manfred Wörner ernennt Bundeskanzler Helmut Kohl in Bonn den bisherigen Berliner Justizsenator Rupert Scholz (CDU) zum neuen Verteidigungsminister. Wörner wechselt Anfang Juli 1988 als NATO-Generalsekretär nach Brüssel.

30.9.1988

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft zu einem Staatsbesuch in Indonesien ein. Nächstes Ziel der Südostasienreise des Kanzlers ist Australien. Ebenfalls angesetzte Besuche in Neuseeland und Singapur müssen am 3. Oktober wegen des Todes des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß abgesagt werden.

17.10.1988

In Bonn empfängt Bundespräsident Richard von Weizsäcker den türkischen Staatspräsidenten Kenan Evren zu einem offiziellen Staatsbesuch. Bei den folgenden Gesprächen mit Bundeskanzler Helmut Kohl sichert Evren die Einhaltung der Menschenrechte und die weitere Demokratisierung der Türkei zu.

24.10.1988

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft in Moskau zu einem viertägigen Staatsbesuch der Sowjetunion ein.

1.11.1988

Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand werden für ihre Verdienste um die europäische Einigung mit dem Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet.

8.11.1988

Auf einer Konferenz der 14 im Europaparlament vertretenen christdemokratischen Parteien in Luxemburg fordern die Teilnehmer, unter ihnen der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl, die europäische Einigung bis zum Jahr 2000. Voraussetzung dafür sei, so Kohl, die Überwindung des "nationalen Egoismus".

12.11.1988

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft in New York zu einem fünftägigen Staatsbesuch der Vereinigten Staaten ein. Im Mittelpunkt stehen Gespräche mit dem neugewählten US-Präsidenten George Bush sowie eine Rede zum 80. Geburtstag des Leiters des jüdischen Dokumentationszentrums in Wien, Simon Wiesenthal.

22.3.1989

In einer Erklärung rufen die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner und Vertreter der IG Metall zur massenhaften Kriegsdienstverweigerung auf. Bundeskanzler Helmut Kohl nennt den Aufruf einen "Skandal", der IG-Metall-Vorstand distanziert sich von dem Appell.

13.4.1989

Helmut Kohl trifft zum ersten Schweizbesuch eines deutschen Bundeskanzlers in Bern ein.

14.8.1989

Bundeskanzler Helmut Kohl ersucht DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker in einem Brief, sich um eine Lösung der Probleme zu bemühen, die durch die Flucht von DDR-Bürgern in die Ständige Vertretung in Ost-Berlin entstanden sind.

22.8.1989

Bundeskanzler Helmut Kohl teilt mit, dass er beim Bremer CDU-Parteitag Mitte September Heiner Geißler nicht wieder zum Generalsekretär vorschlagen werde. Er votiert für den Hamburger Bundestagsabgeordneten Volker Rühe.

12.9.1989

Auf dem CDU-Bundesparteitag in Bremen wird Bundeskanzler Helmut Kohl mit dem schlechtesten Ergebnis seiner 16-Jährigen Amtszeit als Parteivorsitzender wiedergewählt.

9.11.1989

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft zu einem sechstägigen Besuch in Warschau ein.

16.11.1989

In seiner Regierungserklärung vor dem Bundestag sagt Kanzler Helmut Kohl der DDR wirtschaftliche Hilfe zu, macht diese aber von einem grundlegenden Wandel des politischen und wirtschaftlichen Systems abhängig.

28.11.1989

Bundeskanzler Helmut Kohl schlägt vor dem Bundestag in Bonn die Schaffung einer "bundesstaatlichen Ordnung" für beide deutschen Staaten vor.

1.12.1989

Der Deutsche Bundestag billigt mit Stimmen von CDU/CSU und FDP den Zehnpunkteplan von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zur Überwindung der deutschen Spaltung. Die SPD enthält sich der Stimme, die Grünen votieren dagegen.

18.12.1989

Bundeskanzler Helmut Kohl beendet einen dreitägigen Besuch in Ungarn. Im Mittelpunkt der Gespräche mit der Regierungsspitze in Budapest standen die Reformprozesse in Ost- und Mitteleuropa sowie die Frage nach der Zukunft der beiden deutschen Staaten.

19.12.1989

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft in Dresden mit Ministerpräsident Hans Modrow zusammen. Bei diesem ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen nach dem Umbruch in der DDR einigen sich die Politiker auf eine Absichtserklärung zu einer Vertragsgemeinschaft beider deutscher Staaten und unterzeichnen u.a. zwei Wirtschaftsabkommen und den Vertrag zum ersten sog. Kulturarbeitsplan.

2.1.1990

Der neue tschechoslowakische Staatspräsident Václav Hável trifft im Rahmen seines ersten offiziellen Auslandsbesuchs, der ihn in die DDR führte, auch zu einer Visite in München ein. Zu seinen Gesprächspartnern zählen Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Helmut Kohl.

5.2.1990

Die drei konservativen Parteien der DDR - CDU, "Demokratischer Aufbruch" und "Deutsche Soziale Union" - schließen sich nach Gesprächen mit Bundeskanzler Helmut Kohl im Wahlbündnis "Allianz für Deutschland" zusammen.

5.2.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl kündigt Verhandlungen über eine Wirtschafts- und Währungsunion zwischen der Bundesrepublik und der DDR an. Am 7. Februar folgt das offizielle Gesprächsangebot aus Bonn an die DDR-Regierung.

10.2.1990

Der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow bekräftigt bei einem Besuch von Bundeskanzler Helmut Kohl in Moskau das Recht der Deutschen, Weg und Zeitpunkt der Einheit selbst zu bestimmen. Die Bündnisfrage bleibt aber umstritten.

13.2.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl lehnt beim Besuch von DDR-Ministerpräsident Hans Modrow eine Soforthilfe von 10 bis 15 Mrd. DM ab. Beide Regierungen setzen eine gemeinsame Kommission ein, welche die Bildung einer Währungsunion vorbereiten soll.

24.2.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl und US-Präsident George Bush sprechen sich bei einem zweitägigen Treffen in Camp David für die NATO-Mitgliedschaft eines vereinigten Deutschland aus. Das DDR-Gebiet soll einen besonderen Status erhalten, um die Sicherheitsinteressen der UdSSR zu wahren.

2.3.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl löst außenpolitische Spannungen mit den Bündnispartnern aus, als er die Garantie für die Oder-Neiße-Linie als deutscher Ostgrenze mit der Forderung verbindet, Polen solle auf deutsche Reparationen verzichten und der deutschen Minderheit weitere Rechte zusichern.

15.5.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl und die Ministerpräsidenten der Länder einigen sich auf die Schaffung eines "Fonds Deutsche Einheit". Damit werden bis 1994 insgesamt 115 Mrd. DM für die DDR aufgebracht.

5.6.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl beginnt seinen viertägigen Besuch in den USA. Bei Beratungen mit US-Präsident George Bush bekräftigen beide Seiten, dass auch das vereinte Deutschland der NATO angehören sollte.

28.6.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl und DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière werben in einem Gespräch mit Spitzenvertretern der Wirtschaft in Bonn für mehr Investitionen in der DDR. Ostdeutschland dürfe nicht nur als Absatzmarkt betrachtet werden.

16.7.1990

Der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow ändert seine Haltung in der Bündnisfrage Deutschlands. Bei einem zweitägigen Besuch von Bundeskanzler Helmut Kohl im Kaukasus stellt er dem vereinigten Staat erstmals die Wahl frei, welchem Bündnis er angehören möchte. Damit ist das wichtigste außenpolitische Hindernis für die deutsch-deutsche Einheit beseitigt.

15.9.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl sagt US-Außenminister James Baker 3,3 Mrd. DM zu, mit denen der Truppeneinsatz am Golf unterstützt werden soll.

1.10.1990

Die Christdemokraten der beiden deutschen Staaten schließen sich in Hamburg zu einer Partei zusammen. 98,5% der Delegierten wählen Bundeskanzler Helmut Kohl zum Vorsitzenden, 97,4% den DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière zum einzigen Stellvertreter. Die gesamtdeutsche CDU hat über 870 000 Mitglieder.

11.10.1990

Der Außenminister Saudi-Arabiens, Prinz Saud al-Faisal, scheitert bei Bundeskanzler Helmut Kohl in Bonn mit seinem Ersuchen um Waffenlieferungen.

9.11.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl und der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow unterzeichnen in Bonn den "Vertrag über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit". Sie vereinbaren eine enge politische und wirtschaftliche Kooperation zwischen beiden Staaten.

19.11.1990

Bundeskanzler Helmut Kohl vereinbart am Rande des KSZE-Gipfeltreffens in Paris mit Michail Gorbatschow eine Hilfsaktion für die notleidende sowjetische Bevölkerung. Kohl sagt dem sowjetischen Staatspräsidenten Hilfslieferungen im Wert von insgesamt 700 Mio. DM zu.

2.12.1990

Die christlich-liberale Regierungskoalition unter Bundeskanzler Helmut Kohl gewinnt die ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen. Die SPD unter Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine muss sich dagegen mit dem schlechtesten Wahlergebnis seit 1957 abfinden. Die Grünen scheitern überraschend an der Fünf-Prozent-Hürde.

17.1.1991

Der Deutsche Bundestag bestätigt Helmut Kohl (CDU) mit 378 von 644 abgegebenen Stimmen als Bundeskanzler. Gegen Kohl votieren 257 Parlamentarier, neun enthalten sich der Stimme.

30.1.1991

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) kündigt in seiner Regierungserklärung Steuererhöhungen zur Finanzierung der Kosten des Golfkriegs an. Er bekräftigt zugleich das Bekenntnis zur Solidarität mit Israel und den Alliierten.

11.2.1991

Der britische Premierminister John Major trifft zu einem Besuch in Bonn ein und bedankt sich beim deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) für die deutsche Beteiligung an den britischen Kosten des Golfkrieges in Höhe von 1 Mrd. DM.

28.2.1991

Die Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer erreichen in einem Gespräch mit Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), dass sie rückwirkend zum 1. Januar an der Umsatzsteuerverteilung beteiligt werden. Insgesamt ergibt dies eine Verbesserung der Finanzausstattung im Osten in Höhe von 14 Mrd. DM.

18.3.1991

In mehreren Städten Sachsens demonstrieren Zehntausende für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) weist den Vorwurf, die Bundesregierung ignoriere die Probleme der ostdeutschen Arbeitnehmer, am 19. März entschieden zurück.

7.4.1991

Erstmals seit der Bundestagswahl im Dezember 1990 reist Bundeskanzler Helmut Kohl in die neuen Bundesländer.

10.5.1991

Wütende Demonstrationen begleiten den Besuch von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in Halle.

21.5.1991

Bei einem zweitägigen Aufenthalt in Washington wirbt Bundeskanzler Helmut Kohl um US-amerikanische Investitionen in den neuen Bundesländern und erörtert die europäische Sicherheitspolitik sowie die transatlantische Partnerschaft.

30.5.1991

Auf dem deutsch-französischen Gipfel in Lille informiert Frankreichs Staatspräsident François Mitterrand Bundeskanzler Helmut Kohl über einen neuen französischen Abrüstungsplan, der sich vor allem auf chemische und biologische Waffen bezieht.

17.6.1991

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der polnische Ministerpräsident Jan Krzysztof Bielecki unterzeichnen in Bonn den deutsch-polnischen Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit.

19.6.1991

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) eröffnet die zweitägige Tagung des Außenministerrats der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Berlin. Als 35. europäisches Land wird Albanien aufgenommen.

2.7.1991

UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuellar fordert in einem Gespräch mit Bundeskanzler Helmut Kohl in Bonn Deutschland dazu auf, größere internationale Verantwortung zu übernehmen.

5.7.1991

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft sich in Kiew mit dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow. Im Verlauf der Gespräche äußert Kohl die Hoffnung, dass die westlichen Industriestaaten die Reformen in der UdSSR weiterhin unterstützen werden.

23.7.1991

Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand erörtern in Bad Wiessee die Lage in Jugoslawien und sprechen sich gegen eine völkerrechtliche Anerkennung Sloweniens und Kroatiens zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus.

3.10.1991

Die offiziellen Feiern zum ersten Jahrestag der deutschen Einheit finden in Hamburg statt. An der Veranstaltung nehmen Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, Bundeskanzler Helmut Kohl sowie zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland, darunter der Petersburger Oberbürgermeister Anatolij Sobtschak, teil. Die Repräsentanten des deutschen Staates sprechen sich in eindringlichen Appellen dafür aus, dem Ausländerhaß entschieden entgegenzutreten. - Die Bundesländer wollen sich künftig bei der Austragung der Einheitsfeiern abwechseln.

16.10.1991

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der französische Staatspräsident François Mitterrand veröffentlichen Vorschläge zu einer europäischen Sicherheitspolitik. Sie stellen u.a. das Projekt eines gemeinsamen deutsch-französischen Armeecorps vor, dem mindestens 50 000 Soldaten angehören sollen.

26.11.1991

Bundeskanzler Helmut Kohl beruft Rudolf Seiters (CDU) als Nachfolger von Wolfgang Schäuble an die Spitze des Innenministeriums; Friedrich Bohl (CDU) löst Seiters als Kanzleramtsminister ab.

13.12.1991

Während einer Bundestagsdebatte über den Vertrag von Maastricht bezeichnet Bundeskanzler Helmut Kohl die erzielten Kompromisse als tragfähiges Ergebnis, während die oppositionelle SPD und FDP-Chef Otto Graf Lambsdorff Nachbesserungen fordern.

15.12.1991

In Dresden beginnt der zweite gesamtdeutsche Parteitag der CDU. Bundesfrauenministerin Angela Merkel wird zur Stellvertreterin des Bundesvorsitzenden Helmut Kohl gewählt.

31.12.1991

In seiner Neujahrsansprache ruft Bundeskanzler Helmut Kohl zur Vollendung der deutschen Einheit auf und appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Tarifpartner in Hinblick auf die Sicherheit der Arbeitsplätze.

4.2.1992

Beim ersten Staatsbesuch eines ukrainischen Präsidenten in Deutschland vereinbart Leonid Krawtschuk mit Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), dass eine Arbeitsgruppe konkrete Projekte für Deutsche in der Südukraine fördern soll.

27.2.1992

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und Václav Havel, Staatspräsident der CSFR, unterzeichnen in Prag den deutsch-tschechoslowakischen Nachbarschaftsvertrag.

27.3.1992

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) trifft sich trotz Kritik des Jüdischen Weltkongresses mit dem österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim, der wegen seiner Vergangenheit als Wehrmachtsoffizier international isoliert ist.

25.8.1992

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) und der Ministerpräsident Brandenburgs, Manfred Stolpe (SPD), unterzeichnen den Hauptstadt-Vertrag, der die Zusammenarbeit bei der städtebaulichen Entwicklung Berlins regelt.

7.9.1992

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) lädt SPD, Tarifpartner, Länder und Gemeinden zu Gesprächen über einen Solidarpakt zum Aufbau Ostdeutschlands ein.

16.12.1992

Bei einem zweitägigen Staatsbesuch von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in Russland vereinbaren Kohl und Präsident Boris Jelzin u.a. die Stundung von 17,6 Mrd. DM russischer Schulden.

17.12.1992

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) kündigt die Entsendung eines Bundeswehrkontingents zur humanitären Hilfe nach Somalia an.

22.1.1993

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) bildet die Regierung um.

2.2.1993

Zum 50. Jahrestag der Beendigung der Schlacht von Stalingrad rufen Bundeskanzler Helmut Kohl und der russische Präsident Boris Jelzin in einem Briefwechsel zu Versöhnung und Partnerschaft auf.

19.2.1993

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) beginnt eine zweiwöchige Reise in fünf asiatische Staaten, bei der Wirtschaftsthemen und bilaterale Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen.

3.6.1993

Bei einer Trauerfeier für die Opfer des Solinger Brandanschlags vom 29.05.1993 fordert Bundespräsident Richard von Weizsäcker (CDU) mehr Rechte für lange in Deutschland lebende Ausländer. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) bleibt den Gedenkveranstaltungen fern.

11.7.1993

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der russische Präsident Boris Jelzin in Irkutsk kommen zu einem Arbeitstreffen zusammen, bei dem Jelzin u.a. zusichert, dass der Abzug russischer Truppen aus der früheren DDR planmäßig bis 31. August 1994 abgeschlossen sein wird.

21.7.1993

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) besucht mit dem Korps- und Territorialkommando Ost erstmals die Streitkräfte in den neuen Ländern.

26.8.1993

Der Besuch von Frankreichs Premierminister Edouard Balladur bei Bundeskanzler Helmut Kohl offenbart wirtschaftspolitische Differenzen zwischen Bonn und Paris.

15.11.1993

Bundeskanzler Helmut Kohl stattet der Volksrepublik China einen sechstägigen Besuch ab.

14.1.1994

Eine Allparteienrunde unter Leitung von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) einigt sich auf den Umzug von Regierung und Parlament nach Berlin spätestens zum Jahr 2000.

11.5.1994

Der russische Präsident Boris Jelzin erzielt mit Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) Einigkeit darüber, dass die russischen Truppen am 31.08.1994 in Berlin verabschiedet werden sollen.

2.8.1994

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) regt in einem Fernsehinterview die Einrichtung eines deutschen Hilfskorps für Katastropheneinsätze an. Dort sollten auch Zivildienstleistende Dienst tun können.

15.11.1994

Mit 338 von 671 Stimmen wählt der Bundestag Helmut Kohl (CDU) zum fünften Mal zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

17.11.1994

Bundespräsident Roman Herzog (CDU) übergibt den 17 Ministern und Ministerinnen des fünften Kabinetts von Helmut Kohl (CDU) ihre Ernennungsurkunden.

23.11.1994

In seiner Regierungserklärung ruft Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zu einem "Aufbruch in die Zukunft" auf.

22.5.1995

Im Rahmen eines zweitägigen Besuchs der Niederlande bezeichnet der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl in einer Rede vor Studenten und Professoren der Rotterdamer Erasmus-Universität den deutschen Luftangriff auf die Stadt im Jahr 1940 als "verbrecherisch".

29.5.1995

Der sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) fordert in einem Positionspapier einen programmatischen Neuanfang seiner Partei mit Blick auf die Wahl 1998. Biedenkopf warnt davor, allein auf die Popularität von Bundeskanzler Helmut Kohl zu setzen.

7.6.1995

Im Rahmen seiner vom 6. bis 9. Juni dauernden Nahostreise verspricht Bundeskanzler Helmut Kohl PLO-Chef Jasir Arafat 10 Mio. DM für den Aufbau der Verwaltung in den palästinensischen Autonomiegebieten Jericho und Gaza-Streifen.

28.6.1995

Mit einer Feier im Berliner Schauspielhaus begeht die CDU ihren 50. Geburtstag. Der Parteivorsitzende Helmut Kohl würdigt die 670 000 CDU-Mitglieder als "erfolgreichste Bürgerinitiative Deutschlands".

6.7.1995

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) trifft zu einem zweitägigen Besuch in Polen ein. In einer Rede vor dem polnischen Parlament in Warschau spricht er sich für einen Beitritt des östlichen Nachbarlandes zur Europäischen Union und zur NATO noch bis zum Ende des Jahrzehnts aus.

3.9.1995

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl beendet zweitägige Gespräche mit dem russischen Präsidenten Boris Jelzin in Moskau. Dabei wiederholt Jelzin seine Forderung nach Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen Serbien und Montenegro.

15.9.1995

Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl beendet einen zweitägigen Besuch in Namibia. Trotz eines Verbots der Behörden demonstrieren vor der deutschen Botschaft in Windhuk Angehörige des Herero-Volkes, die von Bonn Schadenersatz für die gegen ihr Volk begangenen Greueltaten während der deutschen Kolonialherrschaft fordern. Namibia war bis 1915 als Deutsch-Südwestafrika eine deutsche Kolonie.

23.9.1995

Zum Abschluss eines Sondergipfels der Europäischen Union (EU) in Alcudia auf Mallorca stellt der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl fest, dass nicht alle EU-Mitglieder zugleich Mitglied der Europäischen Währungsunion werden könnten.

13.10.1995

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) vollzieht in Berlin den ersten Spatenstich zum Bau des Tiergartentunnels.

18.10.1995

Zum Abschluss des CDU-Parteitages in Karlsruhe muss Bundeskanzler Helmut Kohl eine Abstimmungsniederlage hinnehmen. Die Delegierten lehnen das von Kohl verlangte "Frauenquorum" ab.

25.10.1995

Bei ihrem ersten Treffen in Bonn demonstrieren Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident Jacques Chirac einen Schulterschluss in der Frage der europäischen Einigung.

14.11.1995

Während seines China-Besuchs stattet der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl einer Militäreinheit in Tianjing einen Besuch ab. Die Visite bei der 196. Infanteriedivision ist der erste Besuch eines westlichen Regierungschefs bei der Volksbefreiungsarmee seit der Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989.

31.12.1995

In seiner Neujahrsansprache ruft Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) zu einer Gemeinschaftsanstrengung im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit auf.

21.10.1996

Auf dem CDU-Parteitag in Hannover wird Bundeskanzler Helmut Kohl mit 95,5% der gültigen Stimmen als Parteivorsitzender bestätigt. (31.10.1996)

28.10.1996

Bei einem Besuch des deutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl in Indonesien werden 25 Wirtschaftsabkommen unterzeichnet. Die Verträge zwischen Regierungsstellen und Firmen haben einen Umfang von 1,04 Mrd. DM.

31.10.1996

Auf seiner Asienreise feiert Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) Jubiläum: Mit 5145 Tagen ist er länger im Amt als jeder seiner Vorgänger.

2.11.1996

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) nutzt einen Zwischenstopp bei der Rückkehr von seiner Asienreise zu einem Gespräch mit dem russischen Regierungschef Wiktor Tschernomyrdin.

11.1.1997

Bonn: Im Zusammenhang mit den im Dezember 1996 gegen Rita Süssmuth (CDU) wegen der Benutzung von Bundeswehrmaschinen zu Auslandsflügen erhobenen Vorwürfen spricht Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) der Bundestagspräsidentin sein Vertrauen aus.

21.1.1997

Prag: Bundeskanzler Helmut Kohl und der tschechische Regierungschef Václav Klaus unterzeichnen die deutsch-tschechische Aussöhnungserklärung.

29.1.1997

Bonn: Die Bundesregierung veröffentlicht den Text eines am 9. Dezember 1996 von Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatschef Jacques Chirac vereinbarten gemeinsamen Verteidigungskonzepts und dementiert zugleich Meldungen über eine geplante deutsche Teilhabe an französischen Atomwaffen.

4.2.1997

Berlin: Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) gibt mit dem symbolischen ersten Spatenstich den Startschuss zum Bau des neuen Kanzleramtes.

12.3.1997

Bonn: Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) kündigt ein Konjunkturprogramm in Höhe von 25 Mrd. DM an, mit dem vor allem Investitionen im Baubereich gefördert werden sollen.

3.4.1997

Bad Hofgastein: Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) kündigt seine Kandidatur bei der Bundestagswahl 1998 an.

17.7.1997

Innsbruck: Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl, Italiens Ministerpräsident Romano Prodi und Österreichs Regierungschef Viktor Klima vereinbaren die Abschaffung der österreichischen Grenzkontrollen zu den beiden Nachbarstaaten zum 1. April 1998.

3.10.1997

Stuttgart: Bei dem zentralen Festakt zum siebten Jahrestag der deutschen Einheit ruft Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) die Bundesbürger dazu auf, jetzt ihre ganze Kraft auf ein vereintes Europa zu richten.

15.10.1997

Leipzig: Nach Abschluss des dreitägigen CDU-Bundesparteitages spricht sich Helmut Kohl öffentlich für den CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Schäuble als Nachfolger im Kanzleramt aus.

26.3.1998

Bei einem Dreiergipfel in Moskau vereinbaren Präsident Boris Jelzin, Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident Jacques Chirac eine enge Einbindung Russlands in Europa.

14.5.1998

Berlin: Zum 50-Jährigen Jubiläum der Luftbrücke rufen US-Präsident Bill Clinton und Kanzler Helmut Kohl Amerikaner und Deutsche dazu auf, die Freiheit auch in Zukunft stets zu verteidigen.

25.5.1998

Bonn: Vier Monate vor der Bundestagswahl ersetzt Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) seinen Regierungssprecher Peter Hausmann (CSU) durch den CDU-Bundestagsabgeordneten Otto Hauser. Zudem holt Kohl den früheren "Bild"-Chefredakteur, Hans-Hermann Tiedje, als seinen Wahlkampfberater.

3.9.1998

Bonn: Bei ihrem einzigen Rededuell im Bundestag vor der Wahl am 27. September sprechen sich Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und sein sozialdemokratischer Herausforderer Gerhard Schröder gegenseitig die Fähigkeit ab, das Land sicher ins nächste Jahrhundert zu führen.

29.9.1998

Bonn: Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Wolfgang Schäuble, soll nach dem Willen von Bundeskanzler Helmut Kohl auch CDU-Vorsitzender werden.

17.10.1998

Speyer: Mit einem Großen Zapfenstreich ehrt die Bundeswehr den scheidenden Kanzler Helmut Kohl.

7.11.1998

Bonn: Wolfgang Schäuble wird als Nachfolger von Helmut Kohl zum CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

30.11.1999

Der CDU-Ehrenvorsitzende Helmut Kohl räumt die Existenz schwarzer Konten der Partei während seiner Amtszeit als CDU-Chef ein und übernimmt die politische Verantwortung für eventuelle Verstöße gegen das Parteiengesetz.

8.12.1999

CDU-Chef Wolfgang Schäuble kündigt nach einer Krisensitzung der Parteispitze in Bonn die "rücksichtslose" Aufklärung der Affäre um geheime Spendenkonten an. Allerdings ist die Union bemüht, das Ansehen ihres Ehrenvorsitzenden Helmut Kohl, der das System sog. schwarzer Kassen eingeführt hatte, nicht zu stark zu beschädigen.

16.12.1999

Der ehemalige CDU-Vorsitzende Helmut Kohl räumt ein, das Parteiengesetz umgangen zu haben. Er habe zwischen 1993 und 1998 bis zu 2 Mio. DM an Spenden, die nicht im Rechenschaftsbericht der Partei aufgeführt wurden, in bar angenommen, erklärt der Altkanzler in einem Fernsehinterview. Kohl weigert sich zugleich, die Namen der Geber preiszugeben.

29.12.1999

Die Bonner Staatsanwaltschaft teilt Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) mit, dass sie ein Ermittlungsverfahren gegen Helmut Kohl wegen des Anfangsverdachts der Untreue zum Nachteil der CDU eröffnen will.

3.1.2000

Bonn: In der CDU-Parteispendenaffäre nimmt die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Altkanzler Helmut Kohl auf. Es besteht der Anfangsverdacht der Untreue gegenüber der eigenen Partei. Kohl hat nach eigenem Eingeständnis zwischen 1993 und 1998 bis zu 2 Mio. DM in bar entgegengenommen und auf Schwarzkonten geparkt. Die Namen der Spender will er nicht nennen.

7.1.2000

Norderstedt: In der CDU-Spendenaffäre distanziert sich die Parteiführung weiter vom Ehrenvorsitzenden Helmut Kohl. Der Vorstand sei sich einig, dass die Affäre aufgeklärt werden müsse, sagte CDU-Chef Wolfgang Schäuble am Rande der Klausurtagung seiner Partei.

18.1.2000

Berlin: In der CDU-Spendenaffäre legt der jahrzehntelange Vorsitzende und Altbundeskanzler Helmut Kohl den Ehrenvorsitz der Partei nieder. Zuvor hatten ihn die Führungsgremien der Partei aufgefordert, das Amt ruhen zu lassen, bis er Auskunft über die Herkunft der von ihm empfangenen Millionenspenden gegeben hat. Dies lehnt Kohl mit dem Hinweis auf ein von ihm gegebenes Ehrenwort ab. Der Bundesvorstand spricht dem Parteivorsitzenden Wolfgang Schäuble und dem Präsidium das Vertrauen aus.

19.1.2000

Hamburg: Altbundeskanzler Helmut Kohl bekräftigt auf einer Veranstaltung der Hamburger Handelskammer nochmals, dass er die Herkunft der von ihm angenommenen Barspenden nicht offen legen werde. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Rücktritt vom CDU-Ehrenvorsitz betonte Kohl zugleich, er sei niemals bestechlich gewesen.

23.1.2000

Berlin: Altkanzler Helmut Kohl dementiert, dass er Namen von Spendern nennen wolle. Eine entsprechende Meldung ist nach den Worten eines Kohl-Sprechers falsch und frei erfunden. Zuvor war bei Nachrichtenagenturen ein Fax mit der Kennung der Bonner CDU-Ratsfraktion eingegangen, in dem Kohl erklärte, er wolle die Namen vor einem Ausschuss preisgeben.

24.1.2000

Berlin: Die CDU veröffentlicht den Abschlussbericht der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young zu den CDU-Spenden. Danach bleibt die Herkunft von über 12 Mio. DM ungeklärt. Nach Angaben von Parteichef Wolfgang Schäuble will die CDU gegen ihren ehemaligen Finanzberater Horst Weyrauch alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um von ihm weitere Erkenntnisse über das geheime Kontensystem zu erlangen. Gegen Altkanzler Helmut Kohl sollen dagegen keine rechtlichen Schritte eingeleitet werden.

26.1.2000

Paris: Der ehemalige Chef des französischen Mineralölkonzerns Elf Aquitaine, Philippe Jaffre, bestätigt, dass 1992 im Zusammenhang mit dem Verkauf der Leuna-Raffinerie von Elf eine Kommission in Höhe von umgerechnet rd. 85 Mio DM gezahlt wurde. Zu dem Verdacht, dass ein Teil der Summe in Absprache mit dem 1996 verstorbenen französischen Staatspräsidenten François Mitterrand angeblich als Wahlkampfhilfe für den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl an die CDU gegangen sein könnte, äußerte sich Jaffre nicht.

4.2.2000

Berlin: Altbundeskanzler Helmut Kohl beharrt gegenüber dem ZDF darauf, keine Namen von Spendern zu nennen. Außerdem erklärte der frühere CDU-Vorsitzende, von den Schweizer Konten seiner Partei nichts gewusst zu haben, "und zwar überhaupt nichts".

9.3.2000

Berlin: Altbundeskanzler Helmut Kohl will in Kürze 6,3 Mio. DM an die CDU überweisen, um den von ihm verursachten Schaden für die Partei wieder gut zu machen. Größter Einzelspender ist der Münchner Medienmogul Leo Kirch mit 1 Mio. DM; 700 000 Mark stammen aus Kohls Privatvermögen. Zu den weiteren Spendern gehören u.a. Prominente wie Michael Holm, Uschi Glas, Dieter Thomas Heck und Heiner Lauterbach. Die SPD wirft Kohl vor, er wolle sich mit Geld vom Gesetzesbruch freikaufen. Vorbehalte gibt es aber auch in seiner eigenen Partei.

17.3.2000

Berlin: In einer Feierstunde würdigt der Bundestag die ersten freien Wahlen zur DDR-Volkskammer zehn Jahre zuvor. Erstmals seit Bekanntwerden der CDU-Parteispendenaffäre und damit nach viermonatiger Abwesenheit nimmt auch Altbundeskanzler Helmut Kohl wieder an einer Parlamentssitzung teil.

23.3.2000

Berlin: Mit Hinweis auf laufende Ermittlungen verweigern der ehemalige CDU-Finanzberater Horst Weyrauch und der frühere CDU-Verwaltungschef Hans Terlinden die Aussage vor dem Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre. Sie werden deshalb mit einem Ordnungsgeld in Höhe von 1000 DM belegt. Weyrauch schwieg bereits zum zweiten Mal. Der Ausschuss drohte Terlinden für den Fall erneuter Aussageverweigerung am 6. April Beugehaft an. Als einziger aussagebereiter Zeuge belastet Terlindens Vorgänger im Amt, Rüdiger May, Altbundeskanzler Helmut Kohl schwer. Ein Arbeitsverhältnis sei nach einem Streit um die Verbuchung von 800 000 DM unbekannter Herkunft auf Wunsch Kohls aufgelöst worden.

25.3.2000

München: Der frühere CDU-Vorsitzende und Altbundeskanzler Helmut Kohl räumt in einem Interview ein, auch zwischen 1989 und 1992 Barspenden für seine Partei angenommen zu haben. Bisher hatte Kohl lediglich zugegeben, zwischen 1993 und 1998 Spenden von 2,1 Mio. DM entgegengenommen und nicht deklariert zu haben.

3.4.2000

Berlin: Wenige Tage vor dem CDU-Parteitag in Essen sorgt der scheidende Vorsitzende Wolfgang Schäuble mit heftigen Vorwürfen an Parteifreunde für Unruhe in der Union. Ohne Namen zu nennen, spricht er in einem Gespräch mit dem TV-Sender "Phoenix", das am 6. April ausgestrahlt wird, im Zusammenhang mit seinem Rücktritt von Intrigen "mit kriminellen Elementen". Altbundeskanzler Helmut Kohl, der an diesem Tag 70 Jahre alt wird, begeht seinen Geburtstag - abgeschirmt von der Presse - in einem elsässischen Landgasthof.

3.4.2000

Berlin: Joachim Gauck, der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, erklärt gegenüber der "Süddeutschen Zeitung", Stasi-Akten über Abhöraktionen bei Westpolitikern auf Anforderung des Untersuchungsausschusses zur CDU-Parteispendenaffäre als Informationsmaterial herauszugeben. Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) will die Veröffentlich der ihn betreffenden Telefon Abhörprotokolle mit allen juristischen Mitteln verhindern. Am selben Tag bestätigt das Bundesinnenministerium, dass nach einem Kabinettsbeschluss vom Mai 1990 Stasi-Akten über die Telefonüberwachung westdeutscher Politiker vernichtet worden seien.

6.4.2000

Berlin: Der Untersuchungsausschuss zur CDU-Parteispendenaffäre beantragt mit der Mehrheit von SPD und Grünen Beugehaft gegen den früheren CDU-Abteilungsleiter im Kanzleramt, Hans Terlinden. Er hatte in seiner zweiten Anhörung vor dem Ausschuss erneut die Aussage verweigert. Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geisler sowie sein Nachfolger Volker Rühe bestreiten vor dem Ausschuss, von schwarzen Kassen ihrer Partei gewusst zu haben. Geissler wirft Ex-Kanzler Helmut Kohl allerdings eigenmächtiges Finanzgebaren vor. Er habe diesen auch mehrfach auf Ungereimtheiten bei den CDU-Finanzen hingewiesen.

27.4.2000

Berlin: Der frühere CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep bestreitet jegliche Kenntnis von schwarzen Konten seiner Partei. Auch seien an die Regierung des damaligen Kanzlers Helmut Kohl nie Schmiergelder geflossen, sagte Kiep als Zeuge vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre. Kiep war von 1971 bis 1992 Bundesschatzmeister seiner Partei.

8.6.2000

Berlin: Der Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre vernimmt Juliane Weber, Büroleiterin und engste Vertraute von Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU), als Zeugin. Sie verneint jedes Wissen über die Herkunft anonymer Spenden.

27.9.2000

Berlin: Altbundeskanzler Helmut Kohl wirft zum Auftakt der CDU-Feiern zum zehnten Jahrestag der deutschen Vereinigung der SPD und den Grünen Verrat an der Einheit vor.

25.1.2001

Berlin: Auch bei seiner dritten Vernehmung vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre verweigert Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl weitgehend die Aussage. Kohl machte erneut ausschließlich politische Gründe für den umstrittenen Export von Fuchs-Spürpanzern an Saudi-Arabien im Jahr 1991 geltend.

2.3.2001

Bonn : In der CDU-Parteispendenaffäre wird das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl gegen die Zahlung einer Geldbuße von 300 000 DM vorläufig eingestellt. Er gilt damit als nicht vorbestraft. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen Kohl wegen des Verdachts der Untreue ermittelt, weil die Annahme von Spendengeldern in Höhe von mehr als 2 Mio. DM nicht ordnungsgemäß angezeigt hatte.

2.5.2001

Berlin : Knapp zwei Jahre nach dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin wird das neue Bundeskanzleramt eröffnet. Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte angesichts der Kritik an dem von seinem Vorgänger Helmut Kohl gebilligten Entwurf, wichtiger als die Architektur sei das, was in dem neuen Kanzleramt erarbeitet werde. In dem 465 Mio. DM teuren Neubau gegenüber dem Reichstag stehen dem Kanzler und seinen 510 Mitarbeitern 370 Büros zur Verfügung. Die Nutzfläche beträgt rd. 19 000 Quadratmeter. Auf der ersten Kabinettssitzung in dem neuen Gebäude wird ein nationaler 24-köpfiger Ethikrat einberufen. Er soll sich mit moralischen Fragen und ethischen Grenzen bei der Bio- und Gentechnik befassen. Dazu beruft Schröder namhafte Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Repräsentanten des öffentlichen Lebens, wie Vertreter der Kirchen, Gewerkschaften und einer Behinderten-Selbsthilfegruppe.

21.6.2001

Berlin: Der Geschäftsmann Dieter Holzer, der als Berater für den Konzern Elf Aquitaine tätig war, als dieser Anfang der 90er Jahre die Leuna-Raffinerie erworben hatte, bestreitet Schmiergeldzahlungen an Altbundeskanzler Helmut Kohl und andere deutsche Politiker. Er habe lediglich ein Geschäft gemacht, sagte Holzer vor Journalisten, nachdem er vor dem Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestages jegliche Aussage mit Hinweis auf ein gegen ihn laufendes Ermittlungsverfahren verweigert hatte.

4.7.2001

Berlin: Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl gewinnt in erster Instanz den Rechtsstreit um die Veröffentlichung von Stasi-Akten, die seine Person betreffen.

5.7.2001

Ludwigshafen: Hannelore Kohl, Ehefrau von Altkanzler Helmut Kohl (CDU), begeht im Bungalow des Paares Selbstmord.

8.3.2002

Berlin : Die Stasi-Akten über Altkanzler Helmut Kohl bleiben nach einer in letzter Instanz gefällten Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts unter Verschluss. Damit beenden die Richter die zehnjährige Praxis der Stasi-Aktenbehörde, Unterlagen über so genannte Personen der Zeitgeschichte zu Forschungszwecken an Journalisten oder Wissenschaftler herauszugeben. Prominente und Amtsträger, so das Gericht, seien gegen eine Freigabe ihrer Stasi-Unterlagen geschützt, wenn sie Betroffene oder Dritte und damit Opfer der Stasi-Akten seien. Damit wird ein entsprechendes Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts vom Juli vergangenen Jahres bestätigt.

7.6.2002

Berlin: Trotz zahlreicher offen gebliebener Fragen sehen CDU/CSU im Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestages die CDU-Finanzaffäre endgültig als bewältigt an. Bei der Vorstellung des Minderheitenvotums seiner Fraktion zum Abschlussbericht des Ausschusses sagte Unionsobmann Andreas Schmidt, dies gelte auch für die Vorwürfe gegen Altkanzler Helmut Kohl (CDU). Eine Bestechlichkeit der Regierung Kohl habe es nachweislich nicht gegeben.

17.6.2002

Frankfurt am Main: Zum ersten Mal seit der Parteispendenaffäre von 1999 spricht Altbundeskanzler Helmut Kohl wieder auf einem CDU-Parteitag. Die knapp halbstündige Rede des früheren Vorsitzenden zur Europapolitik wird von den etwa 1000 Delegierten mit großem Beifall aufgenommen. In ihrer Grundsatzrede zum Auftakt ihres zweitägigen Parteitages unterstreicht CDU-Chefin Angela Merkel den Regierungsanspruch der CDU nach der Bundestagswahl am 22. September.

4.7.2002

Berlin: Der Bundestag ändert das Stasi-Unterlagengesetz dahingehend, dass die Unterlagenbehörde vor der Herausgabe von Akten prominenter Betroffener abwägen muss, ob bei der Informationsbeschaffung Menschenrechte verletzt worden sind. CDU/CSU stimmen gegen die Änderung, die PDS enthält sich. Die Novelle war nach einem Urteil aus dem Jahr 2001 notwendig geworden, das die Herausgabe der Akten über Altkanzler Helmut Kohl verboten hatte.

29.8.2002

Berlin: Alt-Kanzler Helmut Kohl (CDU) soll - so meldet zwei Tage später der "Spiegel" - im privaten Gespräch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) mit dem Nazi-Politiker Hermann Göring verglichen haben und löst damit heftige Proteste von Seiten der SPD aus.

17.9.2003

Das Verwaltungsgericht Berlin gibt einer Klage der Beauftragten für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, statt und hebt das Publikationsverbot für die Stasi-Akten von Altkanzler Helmut Kohl (CDU) auf. Kohls Anwälte wollen das Urteil anfechten.

4.3.2004

Alt-Kanzler Helmut Kohl stellt unter dem Titel "Erinnerungen 1930-1982" in Berlin den ersten Teil seiner Lebenserinnerungen vor.

23.6.2004

Die Akten der DDR-Staatssicherheit über den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl bleiben weitgehend unter Verschluss. Das Bundesverwaltungsgericht kommt zu dem Urteil, dass Stasi-Dokumente über das Privatleben Kohls und anderer Personen der Zeitgeschichte nicht veröffentlicht werden dürfen.

23.3.2005

Berlin: Nach jahrelangem Rechtsstreit gibt die Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen erstmals Daten über Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) heraus. Personenbezogene Daten über Kohl bleiben weiter geschützt. Bislang hatte sich Kohl gegen die Veröffentlichung der Informationen gewehrt.

25.5.2006

Aachen: Für seine Verdienste um die europäische Einigung wird der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker mit dem Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigt Altkanzler Helmut Kohl (CDU) den Preisträger als unverbesserlichen Optimisten, der nie am Erfolg der Einigung Europas gezweifelt habe.

31.10.2009

Bei einer Feier in Berlin im Beisein der früheren Staats- und Regierungschefs Helmut Kohl, George Bush senior und Michail Gorbatschow gedenken die deutsche Staats- und Regierungsspitze sowie zahlreiche ausländische Staatsgäste des bevorstehenden 20. Jahrestags des Falls der Mauer am 9. November.

3.4.2010

In seiner Heimatstadt Ludwigshafen feiert der »Kanzler der Einheit« Helmut Kohl seinen 80. Geburtstag.

16.5.2011

Für seine Verdienste um die transatlantische Gemeinschaft zeichnet die American Academy in Berlin den früheren Bundeskanzler Helmut Kohl mit dem seit 2007 jährlich vergebenen Henry-Kissinger-Preis aus.

27.9.2012

Mit einem Festakt in Berlin erinnert die Konrad-Adenauer-Stiftung im Beisein von Altkanzler Helmut Kohl (CDU) an dessen erste Wahl zum Bundeskanzler 1982.

1.8.2014

Das Oberlandesgericht in Köln spricht Altbundeskanzler Helmut Kohl das Besitzrecht an 200 Tonbändern zu, auf denen seine Gespräche mit seinem früheren Ghostwriter Heribert Schwan aufgezeichnet sind.

8.7.2015

Berlin/Deutschland: Die US-amerikanische Nachrichtenorganisation Special Collection Service (SCS), die die Nachrichtendienstfähigkeiten der Auslandgeheimdienste Central Intelligence Agency (CIA) und National Security Agency (NSA) verbindet, hat nach Informationen der Enthüllungsplattform WikiLeaks von Standorten unter anderem in Berlin und Frankfurt am Main Telefongespräche abgehört, darunter auch Personen des Bundeskanzleramtes während der Regierungszeit der Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), Gerhard Schröder (SPD) und Angela Merkel (CDU).

1.7.2017

Straßburg/Frankreich:
Der am 16. Juni verstorbene ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl wird als erste Persönlichkeit in der Geschichte der Europäischen Union mit einem Europäischen Trauerakt geehrt, den der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker im Vorfeld als „Staatsakt“ bezeichnete. Die Zeremonie findet im Plenarsaal des Europäischen Parlaments statt.

22.12.2019

Berlin/Deutschland:
Bundeskanzlerin Angela Merkel holt die Amtszeit ihres Vorgängers Konrad Adenauer ein, 14 Jahre und einen Monat. Den bisherigen Rekordhalter Helmut Kohl hätte sie überholt, wenn sie bis zum 18. Dezember 2021 im Amt bleiben würde. Am 10. September 2020 stünde aber bereits Merkels nächster Rekord an. Mit 23 Jahren wäre die ehemalige Frauen- und Umweltministerin länger Mitglied des Bundeskabinetts gewesen als der bisherige Rekordhalter Hans-Dietrich Genscher.

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