Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu Hồ Chí Minh (18)

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3.2.1930

Mit dem Ziel, ganz Indochina von der französischen Kolonialherrschaft zu befreien, wird in Hongkong die Kommunistische Partei Vietnams gegründet. Unter den Gründungsmitgliedern ist auch Ho Chi Minh.

4.9.1945

In Hanoi ruft der Führer der gegen die japanische Besetzung gerichteten kommunistischen Widerstandsbewegung, Ho Chi Minh, die Unabhängigkeit Vietnams aus.

31.7.1947

In Vietnam bildet Präsident Ho Chi Minh eine neue Regierung, in der Bao Dai, der ehemalige Kaiser des Landes die Funktion eines hohen Ratgebers ausübt.

29.1.1948

Der französische Hohe Kommissar für Indochina, Emile Bollaert, gibt bekannt, dass Frankreich künftig nicht mehr mit der vietnamesischen Regierung unter Ho Chi Minh, sondern nur noch mit dem Ex-Kaiser von Annam, Bao Dai, verhandeln werde.

8.5.1949

Das Militärgericht Hanoi erlässt auf Befehl Ho Chi Minhs, des Präsidenten der Demokratischen Republik Vietnam, Haftbefehle wegen Hochverrats gegen Ex-Kaiser Bao-Dai und General Xuan. Die Landesversammlung von Südvietnam spricht Bao-Dai zwei Tage darauf das Vertrauen aus.

7.2.1950

Großbritannien und die USA erkennen den halbautonomen Staat Vietnam innerhalb der Französischen Union und damit die Regierung Bao-Dai als Vertretung des vietnamesischen Volkes an. Eine Woche zuvor hat die Sowjetunion die von Ho Chi Minh geführte Regierung in Vietnam offiziell anerkannt. Die Spaltung des Landes wird damit auch in den Augen der Weltöffentlichkeit immer mehr zur politischen Realität.

29.11.1953

Der Führer der Vietminh-Rebellen in Vietnam, Ho Chi Minh, erklärt sich in einem in Stockholm veröffentlichten Interview bereit, mit Frankreich Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Indochina-Krieg aufzunehmen. Voraussetzung dafür sei, dass Frankreich die Unabhängigkeit Vietnams anerkenne.

25.7.1954

Ho Chi Minh, seit 1945 Präsident und Ministerpräsident der Demokratischen Republik Vietnam und Führer der kommunistischen Vietminh, sieht die Demarkationslinie am 17. Breitengrad nur als Provisorium an. Niemand könne die Kommunisten daran hindern - so Ho bei einer Pressekonferenz in Hanoi -, auch Südvietnam zu befreien. Nach dem Genfer Waffenstillstandsabkommen vom 21. Juli steht der Demokratischen Republik Vietnam die Regierung nördlich des 17. Breitengrades zu, der Süden des Landes soll der von Frankreich unterstützten Republik Vietnam überlassen bleiben.

9.10.1954

Ho Chi Minh, Führer des kommunistischen Vietminh, ruft Hanoi zur Hauptstadt der Demokratischen Republik Vietnam aus.

8.7.1955

In Peking unterzeichnen der chinesische Staats- und Parteiführer Mao Zedong und der Staatspräsident Nordvietnams, Ho Chi Minh, ein Abkommen über chinesische Wirtschaftshilfe für Nordvietnam.

3.2.1958

Der nordvietnamesische Staatspräsident Ho Chi Minh erklärt in Hanoi, seine Regierung sei bereit, zusammen mit Südvietnam alle Maßnahmen zu treffen, um eine friedliche Wiedervereinigung der beiden seit 1954 getrennten Landesteile herbeizuführen.

15.7.1960

Ho Chi Minh wird in Hanoi als Staatspräsident Nordvietnams wiedergewählt.

17.7.1966

Der nordvietnamesische Staatspräsident Ho Chi Minh ordnet die Teilmobilmachung der Streitkräfte zur verstärkten Unterstützung der Vietcong in Südvietnam an. Ho lehnt in einer öffentlichen Rede Friedensverhandlungen ab: "Der Krieg mag fünf, zehn, zwanzig Jahre oder noch länger dauern. Das vietnamesische Volk wird sich nicht einschüchtern lassen."

26.7.1966

Der nordvietnamesische Staatspräsident Ho Chi Minh erklärt in Hanoi, dass gegenwärtig keine Notwendigkeit bestünde, Freiwillige aus Mitgliedsstaaten des Warschauer Pakts im Krieg gegen das von den USA unterstützte Südvietnam einzusetzen. Das nordvietnamesische Volk, das sich auf seine eigenen Kräfte stütze, sei heroisch und erfolgreich.

31.8.1966

Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle trifft in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh mit Nguyên Thuong, einem Vertreter des nordvietnamesischen Staatschefs Ho Chi Minh, zusammen. Nguyên Thuong überreicht eine persönliche Botschaft Ho Chi Minhs. Über den Inhalt des Schreibens wird allerdings nichts verlautet.

26.12.1968

Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, Mao Zedong, wird 75 Jahre alt. Die offizielle Gratulation des nordvietnamesischen Staatspräsidenten Ho Chi Minh wird als Zeichen der Verbesserung der Beziehungen zwischen Hanoi und Peking gewertet.

3.9.1969

Der vietnamesische Staatschef Ho Chi Minh stirbt im Alter von 79 Jahren in Hanoi.

23.9.1969

Die Nationalversammlung von Nordvietnam wählt den bisherigen Vizepräsidenten des Landes, Ton Duc Thang, zum Präsidenten und Nachfolger des am 3. September verstorbenen Ho Chi Minh. Die Abgeordneten folgen damit einer Willensbekundung Ho Chi Minhs aus dem Jahr 1960.

Chroniknet