Alle Schlagzeilen und Ereignisse zu János Kádár (15)

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2.11.1956

Die Partei der Ungarischen Werktätigen benennt sich in Budapest in "Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei" um. Dem Vorstand der Partei gehören u.a. Ministerpräsident Imre Nagy und János Kádár an.

4.11.1956

In der ostungarischen Stadt Szolnok bildet János Kádár mit sowjetischer Unterstützung eine Gegenregierung.

14.11.1956

Nach der Niederschlagung des ungarischen Volksaufstands durch sowjetische Streitkräfte kündigt Ministerpräsident János Kádár im Rundfunk die Beibehaltung von politischen Reformen in Ungarn an.

3.12.1956

Die ungarische Regierung unter Ministerpräsident János Kádár verweigert einer Delegation der Vereinten Nationen die Einreise. Die UN-Delegation unter der Führung von Generalsekretär Dag Hammarskjöld wollte vor Ort die Ereignisse um den Volksaufstand vom November untersuchen.

20.12.1956

In Budapest erlässt die Regierung unter Staatschef János Kádár eine Verordnung, die Internierungen von Personen, die sich aktiv am Volksaufstand beteiligt haben, ohne vorherigen Gerichtsbeschluss zuläßt.

27.1.1958

Der ungarische Ministerpräsident János Kádár gibt vor der Nationalversammlung seinen Rücktritt bekannt; er will sich künftig ausschließlich seinen Aufgaben als Parteisekretär widmen.

30.11.1959

In Anwesenheit des sowjetischen Partei- und Regierungschefs Nikita S. Chruschtschow beginnt in Budapest der Parteikongress der Kommunistischen Partei Ungarns. Ministerpräsident János Kádár erklärt, dass die sowjetischen Truppen so lange in Ungarn blieben, wie es die internationale Situation erforderte.

13.9.1961

Der ungarische Ministerpräsident Ferenc Münnich tritt sein Amt an den kommunistischen Parteichef des Landes, János Kádár, ab. Radio Budapest meldet eine durchgreifende Umbildung des Kabinetts. Münnich übernimmt das Amt eines Staatsministers ohne Portefeuille, das Kádár zuvor innegehabt hatte.

28.6.1965

Der ungarische Ministerpräsident János Kadar tritt entsprechend einem Parteibeschluss vom 25. Juni von seinem Regierungsamt zurück, bleibt jedoch Erster Sekretär des Zentralkomitees der kommunistischen Partei. Der bisherige stellvertretende Ministerpräsident Gyula Kállai wird neuer Vorsitzender des Ministerrats.

11.3.1966

Der ungarische Parteichef János Kádár und Ministerpräsident Gyula Kállai treffen zu einem dreitägigen "Freundschaftsbesuch" in Bukarest ein. Im Mittelpunkt der Gespräche mit Parteichef Nicolae Ceausescu stehen Verbesserungen für die Situation der 1,8 Mio. Ungarn im rumänischen Siebenbürgen.

26.9.1974

Der ungarische Parteichef János Kádár plädiert bei einem Besuch in der UdSSR für die Vorbereitung einer kommunistischen Weltkonferenz. Die Ereignisse auf internationaler Ebene mache eine Prüfung und Weiterentwicklung der sozialistischen Bewegung notwendig, so Kádár in Moskau.

4.7.1977

In Bonn trifft der ungarische Staats- und Parteichef János Kádár zu Gesprächen mit Bundeskanzler Helmut Schmidt ein. Im Mittelpunkt der Konsultationen steht der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten.

22.5.1988

Die ungarische kommunistische Partei beschließt auf einem dreitägigen Sonderparteitag in Budapest tiefgreifende Veränderungen an der Parteispitze. So löst der Reformpolitiker Károly Grósz den langjährigen Generalsekretär János Kádár an der Parteispitze ab.

8.5.1989

János Kádár, ehemaliger ungarischer KP-Chef (1956-1988), wird von seinem Amt als Ehrenpräsident entbunden und verliert damit auch seine letzte Parteifunktion.

6.7.1989

In Budapest stirbt 77jährig János Kádár, seit der Niederschlagung des Volksaufstandes 1956 bis 1988 Chef der ungarischen KP.

Chroniknet