Schlagzeilen und Ereignisse zu Karl Wien

28.3.1972

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Karl Wienand, weist vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Klärung der Affäre um die Konkurs gegangene Charterfluggesellschaft Paninternational Vorwürfe im Zusammenhang mit dieser Affäre zurück. Wienand soll seinen Einfluss zugunsten der Gesellschaft geltend gemacht haben, damit diese trotz bestehender Sicherheitsbedenken eine Fluglizenz erhielt.

12.12.1973

Der Deutsche Bundestag hebt die Immunität des Abgeordneten Karl Wienand (SPD) auf. Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Steuerhinterziehung.

27.3.1974

In Bonn legt der Untersuchungsausschuss des Bundestages seinen Bericht zur Bestechungsaffäre um die Abgeordneten Julius Steiner (CDU) und Karl Wienand (SPD) vor.

30.8.1974

Der Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Karl Wienand lässt sich von seinem Amt beurlauben. Gegen den Abgeordneten wird wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung ermittelt.

10.5.1994

Die Bundesanwaltschaft bestätigt die Anklageerhebung gegen Karl Wienand, Ex-Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, wegen Spionage für die DDR.

24.1.1995

Brigitte Seebacher-Brandt, die Witwe des früheren SPD-Vorsitzenden Willy Brandt, verlässt die SPD. Zur Begründung erklärt sie, führende Sozialdemokraten hätten Unterlagen über eine angeblich geheimdienstliche Tätigkeit des SPD-Politikers Karl Wienand "beiseite geschafft".

26.6.1996

Der frühere Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Wienand, wird wegen Spionage zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

26.4.1999

Das Bundespräsidialamt bestätigt, dass Bundespräsident Roman Herzog den schwerkranken Karl Wienand begnadigt hat. Der frühere Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion war 1996 wegen Spionage für die DDR zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

13.6.2002

Köln: Im Korruptionsskandal um den Bau einer Kölner Müllverbrennungsanlage werden drei Beschuldigte festgenommen. Dem früheren SPD-Spitzenpolitiker Karl Wienand und dem Viersener Unternehmer Hellmut Trienekens wirft die Staatsanwaltschaft Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Bestechlichkeit vor und erlässt noch am selben Tag Haftbefehle. Der als politische Schlüsselfigur im Spendenskandal geltende frühere Fraktionschef der Kölner SPD, Norbert Rüther, wird wegen Steuerhinterziehung in siebenstelliger Höhe am 14. Juni in Untersuchungshaft genommen. Insgesamt sollen beim Bau der Müllverbrennungsanlage Schmiergelder in Höhe von 11,4 Mio. Euro geflossen sein.

21.6.2002

Köln: Der frühere Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Wienand, tritt aus der Partei aus. Der 75-Jährige war in der vorangegangenen Woche im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal um den Bau der Kölner Müllverbrennungsanlage verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, Schmiergelder in Millionenhöhe angenommen zu haben.

Chroniknet