Schlagzeilen und Ereignisse zu Kurmanbek Bakijew

22.5.2002

Bischkek: In der zentralasiatischen Republik Kirgisistan tritt das Kabinett von Ministerpräsident Kurmanbek Bakijew zurück. Die Regierung zieht damit die Konsequenz aus dem Bericht einer Sonderkommission über die blutige Niederschlagung der Unruhen im Süden Kirgisistans im März. Die Behörden werden darin für den Tod von fünf Demonstranten während Auseinandersetzungen mit der Polizei verantwortlich gemacht. Die Demonstranten hatten die Freilassung des Oppositionspolitikers Asimbek Beknasarow verlangt.

24.3.2005

Bischkek: In der ehemaligen Sowjetrepublik Kirgisien stürmen und besetzen Anhänger der Opposition in der Hauptstadt Bischkek den zentralen Sitz der Regierung. Das kirgisische Parlament wählt auf einer Sondersitzung den früheren Oppositionsabgeordneten Ischenbai Kadyrbekow zum Interimspräsidenten. Der seit 1990 zunehmend autoritär regierenden Präsident Askar Akajew setzt sich ins Ausland ab. Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Nikolai Tanajew wird der Oppositionsführer Kurmanbek Bakijew mit der Bildung einer Übergangsregierung beauftragt.

28.3.2005

Bischkek: Nach dem Machtwechsel in Kirgisien erklärt sich das bisherige Parlament für aufgelöst und tritt seine Vollmachten an das neue Parlament ab, das in einer umstrittenen Wahl bestimmt worden war. Das neue Parlament bestätigt Oppositionsführer Kurmanbek Bakijew als Interimsministerpräsidenten.

17.6.2005

Bischkek: Drei Wochen vor der Präsidentschaftswahl in Kirgisien kommt es in der Hauptstadt Bischkek wieder zu Unruhen. Sondereinsatztruppen vertreiben einige hundert Besetzer aus dem Hauptregierungsgebäude und jagen Demonstranten mit Tränengas und Schüssen in die Luft durch die Straßen. Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Übergangspräsident Kurmanbek Bakijew sowie die Zulassung des Oppositionellen Urmat Baryktabasow zur Präsidentenwahl am 10. Juli.

10.7.2005

Mit einer überwältigenden Mehrheit von 89% der Stimmen wird der bisherige Interimspräsident Kurmanbek Bakijew zum Staatsoberhaupt von Kirgisistan gewählt.

14.8.2005

Fünf Wochen nach seinem Wahlsieg wird der neue kirgisische Präsident Kurmanbek Bakijew in sein Amt eingeführt.

9.11.2006

Der kirgisische Präsident Kurmanbek Bakijew unterzeichnet die neue Verfassung des mittelasiatischen Landes. Sie stärkt die Befugnisse der Abgeordneten zu Lasten der Macht des Präsidenten.

16.12.2007

Deutlicher Ausgang der Parlamentswahl in Kirgisistan:
Bei der Wahl eines neuen Parlaments in der zentralasiatischen Republik Kirgisistan kann Präsident Kurmanbek Bakijew seine Macht festigen. Seine Partei Ak Schol gewinnt dank einer Änderung des Wahlsystems sämtliche Mandate.

23.7.2009

Bei der Präsidentenwahl in der muslimisch geprägten zentralasiatischen Republik Kirgisistan wird Amtsinhaber Kurmanbek Bakijew mit 76,1 % der Stimmen wiedergewählt. Unter Hinweis auf angebliche Wahlmanipulationen hatte Oppositionsführer Almasbek Atambajew seine Kandidatur kurzfristig zurückgezogen.

7.4.2010

In der kirgisischen Hauptstadt Bischkek übernimmt die Opposition in einem blutigen Umsturz die Macht. Staatschef Kurmanbek Bakijew lehnt einen Rücktritt zunächst ab, geht dann aber ins Exil nach Weißrussland.

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