Schlagzeilen und Ereignisse zu Laurent Gbagbo

19.9.2002

Abidjan : Am Regierungssitz des westafrikanischen Staates Elfenbeinküste rebellieren Hunderte von Soldaten gegen ihre geplante Entlassung. Französische Fallschirmjäger und US-Soldaten unterstützen die regierungstreuen Truppen von Präsident Laurent Gbagbo und evakuieren ausländische Staatsbürger aus Abidjan. Bis Mitte Oktober kommen bei den Kämpfen mehr als 400 Menschen ums Leben.

18.10.2002

Abidjan: Vier Wochen nach Beginn ihrer Revolte in der Republik Côte d (Elfenbeinküste) billigen die aufständischen Soldaten einen Friedensplan der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas. Sie fordern allerdings weiterhin den Rücktritt von Präsident Laurent Gbagbo.

25.1.2003

Paris: Nach mehr als viermonatigen Kämpfen mit mehreren hundert Toten unterzeichnen die Konfliktparteien des westafrikanischen Krisenstaates Elfenbeinküste unter Vermittlung Frankreichs einen Friedensplan, wonach u.a. der umstrittene Präsident Laurent Gbagbo bis zum Ende seines Mandats 2005 im Amt bleiben kann. Gbagbo ernennt den früheren Regierungschef Seydou Diarra zum neuen Ministerpräsidenten der angestrebten "Regierung der nationalen Versöhnung".

8.3.2003

Accra: In der ghanaischen Hauptstadt unterzeichen die Konfliktparteien der westafrikanischen Republik Elfenbeinküste ein Abkommen zur nationalen Versöhnung. Vorgesehen ist u.a. die Bildung eines 15-köpfigen nationalen Sicherheitsrates mit Präsident Laurent Gbagbo, Regierungschef Seydou Diarra sowie Vertretern der Rebellengruppen, der Streitkräfte und der Polizei.

23.2.2010

Nach tagelangen blutigen Straßenprotesten gegen den umstrittenen Staatspräsidenten Laurent Gbagbo wird in Côte d’Ivoire eine neue Regierung unter Einbeziehung der Opposition gebildet.

4.12.2010

Sechs Tage nach der Stichwahl um die Präsidentschaft in der Elfenbeinküste lassen sich sowohl Amtsinhaber Laurent Gbagbo als auch Oppositionskandidat Alassane Ouattara als neuer Staatschef vereidigen.

11.4.2011

Soldaten des gewählten ivorischen Präsidenten Alassane Ouattara nehmen in Abidjan den ehemaligen Machthaber Laurent Gbagbo fest. Damit endet in Côte d’Ivoire ein monatelanger Machtkampf.

11.12.2011

In der Elfenbeinküste wird ein neues Parlament gewählt. Weil die Ivorische Volksfront des im April 2011 gewaltsam entmachteten damaligen Präsidenten Laurent Gbagbo die Wahl boykottiert, erringt die Partei von Präsident Alassane Ouattara eine klare Mehrheit.

19.2.2013

Mit dem früheren Präsident von Côte d’Ivoire, Laurent Gbagbo, muss sich erstmals ein ehemaliges Staatsoberhaupt vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten. Der 67-Jährige wird beschuldigt, Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben.

28.1.2016

Den Haag/Niederlande:
Vor dem Internationalen Strafgerichtshof beginnt der Prozess gegen den früheren Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, und den ehemaligen Jugendminister Charles Blé Goudé.

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